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Kategorie: Veranstaltungen/Termine

Drese: Alltagsrassismus hat viele Gesichter

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern haben heute die Internationalen Wochen gegen Rassismus begonnen. Bis zum 28.3. sind mehr als 20 Veranstaltungen geplant, wie zum Beispiel Workshops, Kurzfilme, Podcasts, eine Lesung und ein Schweigemarsch. Zum Auftakt haben die Integrationsbeauftragte des Landes M-V, Reem Alabali-Radovan und die Landeszentrale für politische Bildung eine Online Fachtagung veranstaltet, unter dem Motto „Gemeinsam gegen Rassismus in MV – Ansätze, Praktiken, Strategien“.

Die Auftaktveranstaltung soll sensibilisieren, Diskussionen anregen und Empfehlungen geben. „Wir wollen die Internationalen Wochen gegen Rassismus nutzen, um auch in Mecklenburg-Vorpommern aktiv auf Fremdenfeindlichkeit und Alltagsrassismus aufmerksam zu machen“, sagte Alabali-Radovan.

„Es gibt zahlreiche Institutionen und Vereine in Mecklenburg-Vorpommern, die sich gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung engagieren. Hier spielen vor allem auch die Migrantenorganisationen eine große Rolle.“

In ihrem Grußwort zur heutigen digitalen Auftaktveranstaltung sprach sich Sozialministerin Stefanie Drese für ein weltoffenes und tolerantes Mecklenburg-Vorpommern aus. Dies beinhalte zum Beispiel auch eine interkulturelle Öffnung im Öffentlichen Dienst.

Gleichzeitig betonte Drese die Notwendigkeit, für die Werte auch einzutreten und Zivilcourage zu zeigen: „Die Ablehnung von Menschen mit Migrationsgeschichte, von Menschen mit anderer Hautfarbe, findet sich leider noch oft in der Mitte der Gesellschaft. Alltagsrassismus hat viele Gesichter, wie zum Beispiel das Ausgrenzen von Menschen mit anderer Hautfarbe im Alltag oder die Unfreundlichkeit im Supermarkt“, betonte die Ministerin.

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus finden seit 1994 bundesweit jährlich im März statt. Das Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung wird sich nicht nur in der diesjährigen Themenwoche mit rassistischer Diskriminierung befassen, sondern auch in Zukunft immer wieder öffentlich Stellung beziehen.

Konkrete Frauenförderung

Drese: Mentoring-Programme des Landes sind ganz konkrete Frauenförderung

Schwerin – Heute fand die digitale Auftaktveranstaltung des Projektes mentoringKUNST statt. Aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) fördert das Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung Künstlerinnen aus dem Bereich der Bildenden Kunst und der Literatur bei der Ausübung ihrer Erwerbstätigkeit und in ihrer Personalentwicklung.

Das Mentoring-Programm besteht aus zwei zentralen Bausteinen. Einerseits erfolgt eine 1:1-Beratung in Tandems. Freischaffende bildende Künstler/innen bzw. Autor/innen stellen ihr Berufswissen und ihre Praxiserfahrungen als Mentor/innen für Kolleginnen in der beruflichen Einstiegssituation (Mentees) zur Verfügung.

Im aktuellen Durchgang arbeiten 14 Tandems miteinander – 12 Tandems aus dem Bereich der Bildenden Kunst und 2 Tandems aus dem Bereich der Literatur.

Der zweite Baustein ist ein Fachprogramm. Hier werden Fortbildungen zu aktuellen Themen mit Expert/innen in den Bereichen Kunstmarkt und Kunstbetrieb in MV sowie Exkursionen in für den Kunstmarkt relevante Metropolen durchgeführt.

Aus Mitteln des ESF fördert das Gleichstellungsministerium neben dem Projekt „mentoringKUNST“ auch die Projekte „Aufstieg in Unternehmen“ (für die Wirtschaft), „KarriereStartMentoring“ (an den Hochschulen) und „KarriereWegeMentoring Wissenschaft“ (an den Universitäten).

„Mentoring-Programme sind erfolgreiche und wirkungsvolle Instrumente, um Frauen in ihrer Karriere zu unterstützen“, betonte Gleichstellungsministerin Stefanie Drese anlässlich des digitalen Einführungsworkshops des Projektes mentoringKUNST. Die Programme vermittelten Wissen über Strukturen und Prozesse, ermöglichten vielfältige Kontakte und den Aufbau eines eigenen professionellen Netzwerkes, so die Ministerin.

Drese: „Die Auswertungen der Mentoring-Durchgänge zeigen durchweg positive Ergebnisse. Die Teilnehmerinnen konnten ihre Kenntnisse fundiert ausbauen und ihre Sichtbarkeit sowie ihre Netzwerkarbeit verbessern. Auch im Bereich der Existenzsicherung gibt es positive Entwicklungen. Und nicht zuletzt haben Teilnehmerinnen des mentoringKUNST immer wieder Preise erhalten bzw. sind nominiert worden. Dies spricht klar für die Hochwertigkeit des Programms.“

Heute ist Internationaler Frauentag

Drese zum Frauentag: Sozialberufe aufwerten – unbezahlte Sorgearbeit stärker anerkennen

Schwerin – Gleichstellungsministerin Stefanie Drese würdigt zum Internationalen Frauentag die Leistungen der Frauen im Bereich der unbezahlten und bezahlten Sorgearbeit. „Gerade die Corona-Pandemie hat die Unentbehrlichkeit und Systemrelevanz dieser Tätigkeiten wie in einem Brennglas gezeigt. Gleichzeitig offenbart die Coronakrise die oftmals noch ungleiche Belastung von Frauen und Männern“, sagt Drese zum 8. März.

Ministerin Drese fordert, sowohl die unbezahlte als auch die bezahlte Sorgearbeit gesellschaftlich stärker anzuerkennen und wertzuschätzen sowie partnerschaftlicher aufzuteilen. Die Bundesregierung habe verschiedene Maßnahmen zur Aufwertung der SAGHE-Berufe (Soziale Arbeit, Gesundheit, Hauswirtschaft und Erziehung) angeschoben, wie z. B. die reformierte Pflegeausbildung, die Fachkräfteoffensive Erzieherinnen und Erzieher und das Gute-Kita-Gesetz. „Damit wurde der richtige Weg eingeschlagen, wenngleich noch viel zu tun bleibt“, so Drese.

Drese: „Im Land nehmen wir über das Wohlfahrtsfinanzierungs- und -transparenzgesetz Einfluss. Land, Landkreise, kreisfreie Städte und Träger der sozialen Arbeit wirken danach im Rahmen ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung auf angemessene Beschäftigungsbedingungen in der sozialen Arbeit hin.“

Zudem hat Mecklenburg-Vorpommern nach Aussage von Drese zur Arbeits- und Sozialministerkonferenz im letzten Jahre zwei Anträge zu diesem Themenkomplex eingebracht. Mit welchen Herausforderungen dies jedoch verbunden ist, zeigen die aktuellen Entwicklungen. In einem bundeseinheitlichen Tarifvertrag für die Pflege einigten sich erstmals Gewerkschaften und Pflege-Arbeitgeber auf gemeinsame, bundesweit geltende Regelungen. „Ein großer Erfolg, der durch das Veto von zwei großen Trägern in der letzten Woche zunichtegemacht wurde. Das ist ein völlig falsches Signal an die vor allem weiblichen Pflegekräfte“, betont Drese.

Die Ministerin hebt hervor, dass Mecklenburg-Vorpommern als Vorsitzland der Gleichstellungsministerinnen- und -ministerkonferenz (GFMK) 2021 das Thema partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und unbezahlter Sorgearbeit als Schwerpunktthema gesetzt hat. „Unser Ziel ist es, im Zusammenspiel der Fachpolitiken auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene mit weiteren gesellschaftlichen Akteuren einen gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben“, verdeutlicht Drese.

Radweg Altheide – Klockenhagen

Altheide – Heute wird Verkehrsminister Christian Pegel am Baubeginn für den Radweg von Altheide bis Klockenhagen (Landkreis Vorpommern-Rügen) teilnehmen.

Der geplante Radwegabschnitt „Altheider Weg“ wird drei bis dreieinhalb Meter breit und hat eine Länge von 2,24 Kilometern. Es handelt sich dabei um den Ausbau eines vorhandenen unbefestigten Wegs, der auch für landwirtschaftliche Fahrzeuge befahrbar sein muss. Er verläuft von der Ortsmitte Altheide bis zum Denkmalhof in Klockenhagen und soll in Asphaltbauweise errichtet werden. Der neue Radweg soll pünktlich zur Saison Mitte Mai 2021 fertiggestellt sein. Er ist eine attraktive Alternative zu einem sonst erforderlichen straßenbegleitenden Radweg entlang der Landesstraße 21 zwischen Altheide und Klockenhagen, der dadurch entbehrlich wird.

Die Kosten in Höhe von 580.500 Euro werden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert. Diese Maßnahme ist Bestandteil des Lückenschlussprogramms des Landes Mecklenburg-Vorpommern für Radwege an Landesstraßen.

Sobald auch der Radweg zwischen Gelbensande und Altheide an der B 105 fertiggestellt ist, können Radfahrerinnen und Radfahrer von Rostock kommend lückenlos auf die Halbinsel Fischland/Darß/Zingst radeln.

Vorschläge für Fahrplan 2022 gefragt

Schwerin – Ab sofort können sich Bürgerinnen und Bürger zu den Entwürfen für den Zugfahrplan 2022 äußern. Im Auftrag des Infrastrukturministeriums beteiligt die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) die Fahrgäste zum fünften Mal an der Vorbereitung eines Jahresfahrplans.

Die Entwürfe für die Zugfahrpläne sind ab sofort im Internet unter www.fahrplan2022mv.de einzusehen. Dort können Anmerkungen und Vorschläge zu den Fahrzeiten, zu zusätzlichen Fahrten, Änderungen von Anschlüssen oder andere Ideen für den Regionalbahnverkehr eingebracht werden. Bis zum 21. März 2021 können diese außerdem digital oder per Post übermittelt werden. Auf die Möglichkeit der Beteiligung wird unter anderem auch auf den Fahrgastmonitoren in den Zügen und in den regionalen Tageszeitungen des Landes hingewiesen.

„Wir hoffen, dass auch in diesem Jahr wieder möglichst viele Fahrgäste diese Möglichkeit nutzen, sich an der Fahrplangestaltung zu beteiligen“, äußerte Verkehrsminister Christian Pegel seine Erwartungen und sagte weiter: „Die Fahrgastbeteiligung ist ein wichtiger Schritt, um auf die Wünsche der Reisenden eingehen zu können. Kundenfreundlichkeit ist außerdem gleich Klimafreundlichkeit und liegt mir deshalb besonders am Herzen.“

Hintergrund

Die VMV erwartet in diesem Jahr viele Wortmeldungen von Reisenden, da zurzeit auf verschiedenen Strecken umfangreiche Baumaßnahmen im Gange sind, die Veränderungen des Fahrplans hervorrufen. Dies sind:

  • der eingleisige Betrieb zwischen Rostock-Hauptbahnhof und Rostock-Bramow mit Auswirkungen auf das Angebot der Rostocker S-Bahn
  • der eingleisige Betrieb zwischen Greifswald und Miltzow mit Beeinträchtigungen beim RE10 sowie beim RE3 zwischen Januar 2022 und dem Fahrplanwechsel im Dezember kommenden Jahres,
  • der eingleisige Betrieb zwischen Schwerin-Hauptbahnhof und Schwerin-Görries mit Beeinträchtigungen für die RB13 zwischen Anfang April und Anfang November sowie
  • die Vollsperrungen zwischen Altentreptow und Stralsund mit Behinderungen für den RE5 vom Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres bis Ende Juni 2022.

Nach Abschluss der Fahrgastbeteiligung wird es voraussichtlich im Herbst eine Stellungnahme zu den Hinweisen geben. „Wir werden die Anregungen wieder gründlich prüfen und in der Fahrplangestaltung für 2022 und die Folgejahre berücksichtigen, soweit es nach Abwägung der Vor- und Nachteile zweckmäßig erscheint“, kündigt Christian Pegel an. Unabhängig von dieser Fahrgastbeteiligung werden auch in diesem Jahr die Landkreise und kreisfreien Städte sowie Verbände an der Fahrplangestaltung beteiligt.

Frau des Jahres geehrt

Schwesig und Drese gratulieren Dr. Jördis Frommhold zur „Frau des Jahres“

Schwerin – „Wir feiern den Internationalen Frauentag seit über 100 Jahren und wollen an diesem besonderen Tag daran erinnern, was Frauen leisten und leisten können. Und wir wollen gemeinsam auf unsere Anliegen aufmerksam machen: auf die Rechte der Frauen, Gleichstellung und Chancengleichheit, was Frauen fordern und was Frauen zusteht. Und wir wollen aufzeigen, wo es noch Verbesserungen braucht und wo es weiter Ungerechtigkeiten gibt“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig beim digitalen Festakt anlässlich des Internationalen Frauentages, bei dem Dr. Jördis Frommhold als „Frau des Jahres“ geehrt wurde.

Die Corona-Pandemie treffe Frauen ganz besonders, führte die Regierungschefin aus. „Sie arbeiten häufig in wichtigen Berufen, die uns durch die Krise bringen. Ich denke da ganz besonders an die Pflegerinnen in den Alten- und Pflegeheimen, an die Krankenschwestern und Ärztinnen, die Verkäuferinnen und auch an die Lehrerinnen und Erzieherinnen. Sie alle haben ganz besondere Arbeit geleistet im vergangenen Jahr und tun das immer noch. Ohne die Frauen hätten wir die Krise nicht so gut gemeistert“

Frauen seien in der Pandemie auch stärker von Einkommensbußen betroffen als Männer – durch Freistellung, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit, in Teilzeit oder als geringfügig Beschäftigte. Außerdem hätten sie in der Zeit den überwiegenden Teil an Haus- und Familienarbeit übernommen, inklusive Homeschooling und Kinderbetreuung.

Schwesig beim digitalen Festakt: „Die Pandemie zeigt ganz deutlich, wo Frauen gegenüber Männern immer noch benachteiligt sind. Da müssen wir für Verbesserungen kämpfen. Wie gleichberechtigt wir aus der Corona-Krise herauskommen, hängt auch von uns Frauen ab. Ich bitte Sie alle: Bleiben Sie am Ball, engagieren Sie sich weiter für Frauen und mit Frauen, in der Politik, in Vereinen und Verbänden, in Gewerkschaften, Kunst und Kultur, in den Städten und Gemeinden – überall im Land, so wie die Frau des Jahres Dr. Jördis Frommhold.“

„Wir würdigen heute eine beeindruckende Persönlichkeit, die mit noch nicht einmal 40 Jahren eine der jüngsten Chefärztinnen in Deutschland ist und als eine der führenden Expertinnen für die sogenannte Long-Covid-Krankheit Corona-Patienten und -Patientinnen aus ganz Deutschland betreut“, sagte Gleichstellungsministerin Stefanie Drese in ihrer Laudatio auf die Frau des Jahres in Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Jördis Frommhold

Frommhold werde ausgezeichnet für ihr herausragendes Engagement zur Aufklärung über die Langzeitfolgen einer Covid 19 Erkrankung und den erfolgreichen Einsatz der Möglichkeiten der Rehabilitationsmedizin. „Jördis Frommhold berät und therapiert oft verzweifelte Patientinnen und Patienten, die mit langfristigen Folgen zu kämpfen haben“, verdeutlichte Drese. Sie setze sich zudem für einen höheren Anteil von Frauen in Führungspositionen im medizinischen Bereich ein.

Drese: „Mit ihrer Klarheit, Freundlichkeit und ihrem zupackenden Optimismus verkörpert sie die Rehabilitationsmedizin als jung, dynamisch und weiblich und ist ein Vorbild für Frauen in der Medizin. Wir sind stolz, dass wir solch eine tolle Ärztin in Mecklenburg-Vorpommern haben.“

Kampagne „Wald ist Klimaschützer Nummer 1″

Schwerin – Agrar- und Forstminister Dr. Till Backhaus hat gemeinsam mit Vertretern der“ Familienbetriebe Land und Forst“ (FABLF) und der „AGDW – Die Waldeigentümer“ an der B321 zwischen Crivitz und Schwerin eine orangefarbene Acht enthüllt.

Die 2,50 Meter hohe und 1,3 Meter breite Zahl steht für die durchschnittliche CO2-Menge, die ein Hektar Wald pro Jahr speichert. Das Symbol ist Teil der bundesweiten Informationskampagne „Wald ist Klimaschützer Nummer 1.“ Die Kampagne soll auf die Klimaschutzleistungen des Waldes aufmerksam machen.

„Der deutsche Wald wächst auf rund 11,4 Mio. Hektar und bindet insgesamt 127 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr“, stellt der Forstminister fest. „Die Gesamtspeicherung pro Jahr entspricht damit 14% des deutschen Treibhausgasausstoßes. Das sind beeindruckende Zahlen, und die bundesweit laufende Kampagne „Wald ist Klimaschützer Nummer 1“ soll verdeutlichen, welche Leistungen der Wald für uns erbringt. Denn das Multitalent Wald ist viel mehr als nur Holzlieferant: Er hilft, das Klima zu schützen, sorgt für saubere Luft und sauberes Wasser. Er bietet Lebensraum für viele Arten und Erholung für Menschen. Eine unlängst vorgestellte Studie zu den Ökosystemleitungen des Waldes untersuchte allein 47 dieser Dienstleistungen. Und all das stellen der Wald und damit auch die Waldbesitzer der Gesellschaft kostenlos zur Verfügung. Doch in Zeiten von Klimaerwärmung, Dürreperioden, Stürmen und Borkenkäferbefall funktioniert dieses System nicht mehr.

Der Wald braucht Hilfe und diese Hilfe kostet Geld. Ich schlage vor, dass wir einen Teil der Einnahmen aus der CO2-Steuer nutzen, um die Klimaleistungen des Waldes zu bezahlen. So schaffen wir Anreize für Waldbesitzer damit sie den Klimaschutz vor die Holznutzung stellen. So treiben wir den nötigen Umbau hin zu artenreichen und klimaresistenten Wäldern voran“, so Backhaus.

„Darum Unterstützung für die Kampagne der Waldbesitzer. Wir brauchen eine breite Öffentlichkeit, die versteht, worum es geht: Es geht um nicht weniger als die Zukunft des Waldes und damit um unsere Zukunft. Deswegen sollte uns der Wald einiges Wert sein“, so Backhaus abschließend.

Innovationspreis Klima und Umwelt

Schwerin – Energieminister Christian Pegel ruft Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Privatpersonen des Landes dazu auf, sich am heute gestarteten Wettbewerb um den Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt 2022 zu beteiligen. Das Bundesumweltministerium prämiert herausragende Innovationen im Klima- und Umweltschutz mit insgesamt 175.000 Euro.

„Klima- und Umweltschutz bedeuten nicht in erster Linie Verzicht, sondern Umdenken und Andersleben. Wir müssen das große Ganze mit kurzfristigen und alltagsbezogenen Zielen verknüpfen. Energie clever einsparen, erneuerbare Energien innovativ nutzen, sich für saubere Luft einsetzen, etwas gegen das Insektensterben oder Plastik in den Meeren tun sind konkrete Aktionen, die Menschen bewegen. Und wir brauchen neue Ansätze und neue Lösungen, um auf diesem Weg wirklich voranzukommen. Der Wettbewerb kann dabei ein wichtiger Baustein sein. Ich freue mich über jede kreative Idee, die uns hier im Norden beim Schutz von Klima und Umwelt weiterhilft“, so Christian Pegel.

Von heute an bis zum 21. Juni 2021 werden Bewerbungen um den Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt entgegengenommen. Prämiert werden innovative klima- und umweltfreundliche Prozesse, Produkte und Dienstleistungen in sieben Kategorien. Die Mittel dafür stammen aus der Nationalen Klimaschutzinitiative.

Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung bewertet alle Bewerbungen nach wissenschaftlichen Kriterien und legt die Vorauswahl einer interdisziplinär besetzten Jury zur Entscheidung vor.

Die Bewerbung ist online, per E-Mail oder postalisch möglich.