Menü Schließen

Kategorie: Veranstaltungen/Termine

Nachwuchskunstpreis 2020 vergeben

Martin: Künstlerinnen und Künstler bei der beruflichen Entwicklung unterstützen

Schwerin – Die Neubrandenburger Künstlerin Rico. hat den Nachwuchskunstpreis für Bildende Kunst des Landes Mecklenburg-Vorpommern erhalten. Der Preis wird über das Programm zur Nachwuchskünstlerförderung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur finanziert.

„Rico. ist Malerin, Fotografin und Objektkünstlerin. Sie arbeitet mit verschiedenen Materialien und ortsbezogen. Ihre Langzeitbelichtungen nehmen eine besondere Bedeutung in ihrem künstlerischen Werk ein. Rico. zeichnet mit der Kamera, spielt mit Struktur und Schein. Ich gratuliere ihr herzlich zur Auszeichnung“, sagte Kulturministerin Bettina Martin, die auch Schirmherrin für den Nachwuchskunstpreis ist.

Der Nachwuchskunstpreis setzt sich aus einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro, einer Katalogförderung für eine Publikation im Wert von 3.000 Euro, einem Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Schloss Plüschow und einer Ausstellung gemeinsam mit den anderen Nominierten zusammen.

„Der Nachwuchskunstpreis hat eine große Bedeutung für das Land. Er ist uns ein wichtiges Anliegen, weil wir im Rahmen der Nachwuchsförderung junge begabte Künstlerinnen und Künstler bei der beruflichen Entwicklung unterstützen und ihnen eine größere Öffentlichkeit ermöglichen können“, erklärte Martin.

Der Nachwuchskunstpreis für Bildende Kunst existiert seit 2016 und wird alle zwei Jahre vergeben. Bisherige Preisträgerinnen waren Ramona Seyfarth (2016) und Pauline Stopp (2018). „Der Nachwuchskunstpreis für Bildende Kunst in Mecklenburg-Vorpommern konnte sich in den vergangenen sechs Jahren gut etablieren und dient dazu, den künstlerischen Nachwuchs in Mecklenburg-Vorpommern zu fördern. Für junge Künstlerinnen und Künstler, die am Anfang ihrer beruflichen Karriere stehen, ist finanzielle Förderung sowie zusätzliche öffentliche Anerkennung, die ein Kunstpreis nach sich zieht, von einer besonderen Bedeutung und hilft ihnen, ihr künstlerisches Schaffen auch über die Landesgrenzen hinaus, bekannter zu machen“, sagte die Leiterin des Künstlerhauses Schloss Plüschow, Miro Zahra.

Im Jahr 2021 ist zudem eine Ausstellung mit der Preisträgerin und den fünf nominierten Nachwuchskünstlerinnen und -künstlern im Schloss Plüschow geplant. Zu den Nominierten zählen Rabea Dransfeld, Lars Heidemann, Charlet Gehrmann, Shirin Goldstein, Maria Konschake. „Wegen der Corona-Pandemie fehlen auch jungen Künstlerinnen und Künstlern die Räume, in denen sie ihre Kunst präsentieren und andere Menschen begeistern können. Ich drücke daher von ganzem Herzen die Daumen, dass diese Ausstellung im kommenden Jahr möglich sein wird“, sagte die Kulturministerin.

Die Auswahl der Nominierten und der Preisträgerin bzw. des Preisträgers trifft eine Fachjury. Sie besteht aus Vertreterinnen und Vertreter des Verbandes der Kunstmuseen, Galerien und Kunstvereine in Mecklenburg-Vorpommern e. V., des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur sowie weiteren Fachleuten.

Kreisverkehr Lomonossowallee fertiggestellt

Greifswald – Heute gibt Infrastrukturminister Christian Pegel mit dem Oberbürgermeister der Universitäts- und Hansestadt Greifswald Dr. Stefan Fassbinder den neuen Kreisverkehr an der Lomonossowallee für den Verkehr frei.

Die Stadt Greifswald hat den vierarmigen Knotenpunkt Lomonossowallee/Dubnaring/Einsteinstraße im Stadtteil Schönwalde I zu einem einspurigen Kreisverkehr umgestalten lassen. Dadurch ist ein unübersichtlicher Knotenpunkt nun sicherer und zeitgemäßer gestaltet worden. Bei der Verkehrsfreigabe wird auch eine Skulptur auf der Kreiselmitte enthüllt, die eine Jury zur Verschönerung des Stadtteils Schönwalde ausgewählt hatte.

Mit dem Bau des Kreisels wurden auch die Gehwege im Umfeld, die Bushaltestellen sowie die Straßenbeleuchtung erneuert. Sämtliche Leuchten wurden mit LED-Leuchtmitteln versehen.

Das Bauministerium hat diese Maßnahme mit Städtebaufördermitteln in Höhe von knapp 520.000 Euro unterstützt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 825.000 Euro.

Verkehrsfreigabe

Cramoner Brücke wird für den Verkehr freigegeben

Cramonshagen – Am Freitag (18.12.2020) gibt Infrastrukturminister Christian Pegel mit Landrätin Kerstin Weiss den Ersatzneubau der Brücke in Cramonshagen, Ortsteil Cramon im Landkreis Nordwestmecklenburg für den Verkehr frei. Seit 2005 war die Brücke komplett für den Fahrzeugverkehr gesperrt.

Im Februar 2020 hatten die Arbeiten für den Ersatzneubau der Brücke aus Wellstahlrohr sowie die Dammsanierung begonnen. Der Damm wurde in einer Breite von 6,75 Metern und mit einer Straßenbreite von 4,75 Metern hergestellt. Die Brücke ist 3,5 Meter breit und auf eine Tonnage von maximal 3,5 Tonnen beschränkt.

Das Infrastrukturministerium unterstützte den Landkreis Nordwestmecklenburg bei diesem Bauvorhaben mit 132.000 Euro aus dem Strategiefonds. Die Gesamtkosten für Brücke und die Dammsanierung in ihrem Umfeld betrugen rund 744.000 Euro.

EU-Schulprogramm

Aufruf zur Teilnahme im Schuljahr 2021/22

Schwerin – Das EU-Schulprogramm, das Kinder zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährungsweise anregen soll, geht in eine neue Runde. Das Landwirtschaftsministerium ruft alle Grund-, Regionalen und Gesamtschulen mit den Klassenstufen 1 bis 4 sowie alle Förderschulen auf, sich um die Teilnahme an dem EU-geförderten Programm im Schuljahr 2021/22 zu bewerben.

Mecklenburg-Vorpommern nimmt sei 2017/2018 am EU-Schulprogramm teil. In unserem Land wird mit Hilfe des Programms an teilnehmenden Schulen einmal wöchentlich eine kostenfreie Abgabe von 200 ml frischer Milch ohne Zusätze sowie 85 bis 100 g frischem Obst oder Gemüse pro Kind finanziert. Im laufenden Schuljahr 2020/21 erfolgt das an 137 Schulen mit etwa 21.000 Kindern.

Außerdem werden unterstützende pädagogische Begleit­maßnahmen angeboten, die ebenfalls aus dem Programm finanziert werden. Konkret geht es darum, Wissen rund um eine gesunde Ernährung zu vermitteln und einen Einblick in die Aufgaben und Leistungen der Landwirt­schaft, insbesondere in die Erzeugung von Nahrungs­mitteln, zu geben.

Eine Bewerbung für das Programm ist bis zum 31. Januar 2021 beim Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt MV einzureichen.

Im Anschluss erfolgt die Auswahl der teilnehmenden Schulen für das Schuljahr 2021/22 anhand vorgegebener Kriterien. So sollten die Schulen neben der Ernährung auch andere gesundheitsbezogene Maßnahmen in ihrem Konzept berücksichtigt haben.

Weitere Informationen und die Bewerbungsunterlagen unter: www.lm.regierung-mv.de/eu-schulprogramm

Sobald die teilnehmenden Schulen feststehen, werden in einem Interessenbekundungsverfahren die Lieferanten ermittelt, die die Schulen mit frischer Milch und regionalem Obst und Gemüse beliefern.

Jüdisches Festjahr in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – Das Jahr 2021 steht unter dem Motto „1.700 Jahre jüdisches Lebens in Deutschland. Auch in Mecklenburg-Vorpommern wird das Festjahr intensiv vorbereitet. Justizministerin Hoffmeister, auch zuständig für Religionsangelegenheiten, sowie der Beauftragte für jüdisches Leben in M-V und gegen Antisemitismus, Dr. Hansjörg Schmutzler, rufen Vereine, Verbände und Engagierte erneut auf, sich mit Projekten und Veranstaltungen am Festjahr #2021JLID zu beteiligen. Sie möchten die Menschen vom Mitmachen überzeugen, die bislang noch mit ihrer Teilnahme gezögert haben.

Justizministerin Hoffmeister: „Wenn wir auf 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland zurückblicken, haben wir eine sehr wechselvolle Geschichte vor Augen. Deutsche Juden haben über die Jahrhunderte unser Land geprägt und vorangebracht. Aber sie waren eben auch in dieser Zeit immer wieder Opfer von Hass und Antisemitismus, was den dunklen Tiefpunkt im Holocaust fand. Das Festjahr ist eine gute Gelegenheit, mit Projekten und auch Veranstaltungen zu zeigen, was jüdisches Leben bedeutet. Ich bin mir sicher, dass es zu mehr Toleranz führen und im Kampf gegen Antisemitismus helfen wird.“

Der Beauftragte für jüdisches Leben in M-V, Dr. Schmutzler: „Gut 40 Veranstaltungen und Projekte sind bislang geplant. Vor allem im Raum Rostock wird nach jetzigem Stand Vieles stattfinden. Wir freuen uns auf weitere Engagierte, die sich anmelden und mitmachen wollen. Daher haben wir die Vereine erneut angeschrieben und werben mit einem Flyer. Wir wollen nächstes Jahr die Vielfalt jüdischen Lebens im gesamten Land von gestern, heute und der Zukunft sichtbar machen. Mit dem Verein ‚321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.‘ haben wir eine Kooperation zur Organisation des Festjahrs.“

KlimaSichten-Wettbewerb mit Teilnahmerekord

26 Preisträger in vier Kategorien ausgezeichnet

Schwerin – Im landesweiten Klimaschutzwettbewerb des Energieministeriums „KlimaSichten – Mit Weitblick in die Zukunft“ haben heute 26 Preisträgerinnen und Preisträger in vier Wettbewerbskategorien Auszeichnungen erhalten. Darüber hinaus wurden zwei Sonderpreise vergeben. Vorgenommen haben die Ehrung Energieminister Christian Pegel, der Schauspieler Hinnerk Schönemann als Schirmherr und die Mitglieder der Jury. Corona-bedingt erfolgte die Ehrung virtuell.

Insgesamt wurden 15.000 Euro für künstlerisch-kreative Beiträge ausgeschüttet. In den Kategorien Malerei/Grafik, Plakat/Collage, Kurzfilm sowie einer offenen Kategorie für kreative Beiträge unterschiedlicher Art konnten Einzelpersonen, Gruppen sowie Einrichtungen und Institutionen aus Mecklenburg-Vorpommern teilnehmen.

„Die 81 eingereichten Werke setzen sich auf vielfältige und beeindruckende Weise mit den Themen Klimawandel und Klimaschutz auseinander. Dass uns in diesem Jahr noch einmal mehr Beiträge als im Vorjahr erreicht haben, zeigt, dass es neben der Pandemie auch andere drängende Themen gibt, die die Menschen beschäftigen“, so Minister Christian Pegel.

Zu den Erstplatzierten gehören in der Kategorie Malerei/Grafik Garance Pabst aus Ribnitz-Damgarten und Peter Schottke aus Siedenbollentin, die sich hier den 1. Platz teilen. Britta Daedelow-Seydl aus der Feldberger Seenlandschaft siegte in der Kategorie Plakat/Collage Swantje Furtak aus Greifswald bei den Kurzfilmen. Die offene Kategorie entschied Ronja Trübger aus Rostock für sich.

In jeder Kategorie gibt es zudem einen eigenen Kinder- und Jugendpreis. Auch hier wurden in der Kategorie Malerei/Grafik zwei erste Plätze vergeben – an die Kindergruppe aus der Jugendkunstschule ARThus in Rostock und an Felicitas Fiedler, ebenfalls aus Rostock. Die Kategorie Plakat/Collage entschied der Bereich Nachmittagsbetreuung/Hort der Dorfschule Wismarer Land aus Zurow für sich. Als bester Kurzfilm wurde der Gruppenbeitrag des Stadtjugendrings der Hansestadt Wismar in Zusammenarbeit mit der Medienwerkstatt Wismar ausgezeichnet. Der 1. Preis in der offenen Kategorie ging an die Kunstmixer der Kunstwerkstätten Greifswald und die Kita Am Stadtwald aus Anklam.

„Was den Wettbewerb KlimaSichten besonders auszeichnet, ist die große Bandbreite an unterschiedlichen Beiträgen aus allen Altersklassen. Diesem generationenübergreifenden Aspekt möchten wir mit einem eigenen Sonderpreis Rechnung tragen“, erklärte Minister Pegel. Der Sonderpreis des Ministers geht in diesem Jahr gemeinsam an die mit vier Jahren jüngste Einzelteilnehmerin Lene-Jorelie Feldmann aus Güstrow und die mit 81 Jahren lebenserfahrenste Einzelteilnehmerin Rosemarie Albrecht aus Rostock.

Auch den Schirmherrn des Wettbewerbs, Hinnerk Schönemann, haben die Vielfalt der Stilmittel und Herangehensweisen an das Thema beeindruckt. Seinen Sonderpreis hat er an die Klasse 4a der Schule am Friedensring aus Wittenburg vergeben.

Die Sieger erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 550 Euro. Die Zweitplatzierten werden mit je 440 Euro prämiert, die Drittplatzierten mit je 330 Euro und die Viertplatzierten mit 200 Euro. Die Sonderpreise sind jeweils mit 300 Euro dotiert. Um auch das Engagement aller nicht Platzierten anzuerkennen, werden sie mit einem Teilnahmegeld in Höhe von 50 Euro gewürdigt.

Die Aufzeichnung der Preisverleihung und eine Übersicht über alle eingereichten Beiträge ist ab 4. Dezember 2020, 14 Uhr online verfügbar unter: https://klimasichten.de/ .

Aktionstag zum Corona-Schutz in Bus und Bahn

Schwerin – Verstärkte Kontrollen des Tragens der Mund-Nase-Bedeckung in Mecklenburg-Vorpommerns Bahnen sind bereits seit dem 21. September tägliches Geschäft, nachdem das Verkehrsministerium zusätzliche Mittel bereitgestellt hatte, um mit Ordnungskräften der Bahnsicherheitsdienste besonders darauf achtgeben zu können. Am kommenden Montag (7. Dezember 2020) wird dies noch einmal landesweit in Bahnen und Bussen im Rahmen des bundesweiten „Masken-Aktionstags“ besonders kontrolliert werden.

„Das Infektionsgeschehen zeigt uns, dass wir in unseren Anstrengungen nicht nachlassen dürfen. Die Maske ist in der Öffentlichkeit nach wie vor das Corona-Schutz-Mittel Nummer eins, denn mit der Maske schützen wir unser Umfeld vor möglichen Ansteckungen durch eigene, aber wegen fehlender Symptome gar nicht erkannter Infektionen. Der Schutz funktioniert natürlich nur, wenn sich alle daran halten. Die Maske zu tragen, und zwar über Mund und Nase, ist eine Frage der solidarischen Rücksichtnahme“, sagte Verkehrsminister Christian Pegel und dankte auch der großen Mehrheit, die verstanden habe, wie wichtig diese Rücksichtnahme insbesondere in Pandemiezeiten wie diesen sei.

Die Deutsche Bahn wird in Zusammenarbeit mit der Bundespolizeiinspektion Rostock und der DB Sicherheit am Montag zwischen Rostock (Abfahrt 7.07 Uhr) und Schwerin (Ankunft 8.08 Uhr) kontrollieren, ebenso im RB 18 zwischen Schwerin (Abfahrt 8.45 Uhr) und Bad Kleinen (Ankunft 8.57 Uhr). Im RE 4 zwischen Bad Kleinen (Abfahrt 9.04 Uhr) und Güstrow (Ankunft 9.42 Uhr) sowie in der S2 zwischen Güstrow (Abfahrt 10.14 Uhr) und Rostock (Ankunft 10.44 Uhr) sind ebenfalls verstärkte Kontrollen geplant. Am Schweriner Hauptbahnhof wird es am Vormittag zusätzlich einen Präventionsstand der Bundespolizei und DB Sicherheit geben.

Die Kontrollteams werden sowohl auf das Tragen der Masken überhaupt als auch auf deren korrekten Sitz achten. Fahrgäste, die von der Maskenpflicht befreit sind, müssen einen entsprechenden ärztlichen Nachweis vorlegen. Ein bundesweiter Aktionstag mit gleichem Anliegen war bereits im September durchgeführt worden. „Für die wichtigste Nahverkehrsverbindung des Landes, den RE1, haben wir mit der DB Regio tägliche zusätzliche Kontrollen zur Durchsetzung der Maskenpflicht zwischen dem 21. September und dem 31. Dezember 2020 vereinbart. Dafür stellen wir bis Ende des Jahres knapp 100.000 Euro bereit. Danach werden wir entscheiden, ob es notwendig ist, diese Maßnahme im kommenden Jahr weiter zu führen“, so der Verkehrsminister.

Auch die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft (ODEG) beteiligt sich an der Aktion am kommenden Montag. Gemeinsam mit der Bundespolizei wird die Einhaltung der Maskenpflicht im RB 10 zwischen Stralsund (Abfahrt 6.38 Uhr) und Rostock (Ankunft 7.47 Uhr) und in der Gegenrichtung (Abfahrt Rostock 8.12 Uhr, Ankunft Stralsund 9.14 Uhr) kontrolliert.

Die Verkehrsunternehmen der Landkreise und kreisfreien Städte machen ebenfalls mit. Kontroll-Teams der Ordnungsämter und der Polizei werden vielerorts in Bussen und Straßenbahnen unterwegs sein und an den meistfrequentierten Orten und im Schüler- und Berufsverkehr auf die Einhaltung der Maskenpflicht dringen.

Deutscher Engagementpreis 2020 verliehen

Berlin – In Berlin ist am 3. Dezember der Deutsche Engagementpreis 2020 verliehen worden – und zwei Initiativen aus Mecklenburg-Vorpommern waren dabei erfolgreich. Zu den fünf von einer Fachjury ausgewählten Preisträgern gehörte auch die Schweriner Initiative „Die Platte lebt e.V.“.

In der Begründung der Jury hieß es: Der Verein schaffe in den Plattenbau-Gebieten der Landeshauptstadt Möglichkeiten zur Begegnung, unterbreite Angebote in Bereichen wie Kultur und Bildung und stifte damit Zusammenhalt. Der Verein „Die Platte lebt“ sei für alle da – für Einheimische und Migrantinnen und Migranten, für Alt und Jung. Mit der Ehrung ist ein Preisgeld von 5000 Euro verbunden.

Sozialministerin Stefanie Drese beglückwünscht den ehrenamtlichen Vorstand um Hanne Luhdo und die vielen aktiven Vereinsmitglieder. „Der Preis ist eine verdiente Anerkennung für die Arbeit des Vereins. ‚Die Platte lebt‘ ist eine generationenübergreifende Anlaufstelle für die Menschen in den Schweriner Stadtteilen Großer Dreesch, Neu Zippendorf und Mueßer Holz und ist aus dem Leben im Viertel gar nicht mehr wegzudenken. Die Mitglieder des Vereins sind großartige Vorbilder für mehr Miteinander in unserer Gesellschaft.“

Gegründet wurde „Die Platte lebt“ im Jahr 2004. Derzeit zählt der Verein rund 60 Mitglieder zwischen 35 und 92 Jahren. Sie organisieren viele unterschiedliche Veranstaltungen, zum Beispiel eine Lese-Ecke, Sprachkurse für Zuwanderer, Ausstellungen, Handarbeitsnachmittage, of­fene Foren, Nachhilfeprojek­te, Kabarett-Vorstellungen, Beratungsangebote oder Fe­ste aller Art.

Der zweite Sieger aus Mecklenburg-Vorpommern beim Deutschen Engagementpreis 2020 ist das Projekt „Tommy Nicht Allein – die Kliniknannys“ der Universitätsmedizin Rostock. Die rund 100 jungen Projektmitarbeiter*innen haben den Publikumspreis des Deutschen Engagementpreises gewonnen, er ist mit 10.000 Euro dotiert.

Die Medizin-Studierenden haben einen 24h/365-Tage-Telefonservice aufgebaut, der per Kurznachricht eine Einsatzabfrage bei seinen Mitgliedern auslöst. Wer Zeit hat, besucht dann das Kind. So werden kranke Kinder nicht allein gelassen und erfahren Freude und Wärme, Familien entlastet, und die Studierenden für die seelische und soziale Seite der Gesundheit sensibilisiert.

Sozialministerin Drese: „Noch nie zuvor ist diese Auszeich­nung nach Mecklenburg-Vor­pommern gegangen, ich freue mich riesig. Die ‚Kliniknannys‘ sind ein fantastisches Projekt. Ein Krankenhausaufenthalt ist ja für Kinder eine oftmals plötzliche und manchmal sehr langwierige, in jedem Fall große Belastung. Nicht immer können Eltern jederzeit ihre Kinder besuchen. Die Kliniknannys spielen mit den kleinen Patienten und lesen ihnen vor, sie basteln, erzählen und lachen – und lenken sie damit ab. Ich glaube, viel mehr Herzblut kann man gar nicht aufbringen,“ betonte die Ministerin.

Drese: „Die Preise sind eine großartige Würdigung für das Ehrenamt in Mecklenburg-Vorpommern. Das freiwillige Engagement sorgt maßgeblich für den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Mein Dank gilt auch mit Blick auf den Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember allen Menschen in unserem Land, die ehrenamtlich aktiv sind.“

Der Deutsche Engagementpreis würdigt das freiwillige Engagement von Menschen. Initiator und Träger des seit 2009 vergebenen Preises ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit, ein Zusammenschluss großer Dachverbände und unabhängiger Organisationen, Experten und Wissenschaftlern. Nominiert werden können alljährlich Preisträger anderer Engagementpreise in Deutschland. In diesem Jahr gab es nach Angaben der Veranstalter 383 Nominierungen, die von 162 Preisausrichtern eingereicht wurden. Förderer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Deutsche Fernsehlotterie und die Deutsche Bahn Stiftung.