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Kategorie: Wirtschaft

Metropolregion ist große wirtschaftliche Chance

Schwerin – Über innovative Ideen bei Digitalisierung, Energie- und Mobilitätswende berät die Metropolregion Hamburg heute auf ihrer Regionalkonferenz 2025 in Wismar. „Die Metropolregion Hamburg verbindet Bundesländer, Kommunen, Verbände, Einrichtungen und vor allem die Menschen im Norden. Ich sehe in der Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg vor allem eine große wirtschaftliche Chance.

Es geht um Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze, um eine moderne Infrastruktur und die ganz konkrete Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen. Deshalb ist es wichtig, dass wir Herausforderungen wie die Digitalisierung, den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Wasserstoffwirtschaft und die Mobilitätswende gemeinsam angehen. Dazu brauchen wir innovative Lösungen, wie sie auf dieser Konferenz vorgestellt werden“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in ihrer Auftaktrede.

Besonders erfolgversprechend sei die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien. „Die OECD traut der Metropolregion zu, Weltmarktführer im Bereich erneuerbare Energien und Wasserstoff zu werden. Die Grundlage dafür haben wir mit der Gründung eines länderübergreifenden Kompetenzverbundes für erneuerbare Energien und grünen Wasserstoff geschaffen. Die Region Wismar-Schwerin ist einer der fünf Energie-Hotspots, die dabei mitmachen“, informierte die Ministerpräsidentin. Wismar bringe Forschung, Schwerin seine Erfahrungen in der Geothermie ein.

Die norddeutschen Länder hätten gemeinsam erreicht, dass die durch den Ausbau der erneuerbaren Energien entstehenden Netzkosten seit dem 1. Januar gerechter verteilt werden. „Das bedeutet für viele Bürgerinnen und Bürger und viele Unternehmen im Norden niedrigere Strompreise“, sagte die Ministerpräsidentin. Es seien aber noch weitere Schritte nötig.

„Der Kanzler hat den Vorschlag gemacht, die Netzkosten auf 3 Cent pro Kilowattstunde zu deckeln. Das würde die Bürgerinnen und Bürger und auch die Wirtschaft dauerhaft entlasten. Es liegt jetzt ein Gesetzentwurf im Bundestag, der zumindest einen weiteren Anstieg der Netzkosten im Jahr 2025 verhindern würde. Leider wird dieser Gesetzesentwurf der Bundesregierung bisher von der Opposition blockiert. Da sage ich ganz klar: Wir brauchen diese Entscheidung jetzt. Die Bürger und die Wirtschaft dürfen nicht weiter belastet werden.

Algenbrötchen und Nougatpralinen

M-V fährt mit 74 Ausstellern zur Grünen Woche

Schwerin – „Großartige Naturlandschaften, interessante Kulturangebote, eine leistungsfähige Land- und Ernährungswirtschaft mit vielen guten und sicheren Arbeitsplätzen – dafür steht Mecklenburg-Vorpommern. Diese Vorzüge präsentieren wir gemeinsam mit über 70 Betrieben, Verbänden und Vereinen einem breiten Publikum vom 17. bis zum 26. Januar auf der Grünen Woche in Berlin“, betonte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus heute an seinem Dienstsitz in Schwerin, wo er gemeinsam mit dem Ehepaar Büttner vom Restaurant „Natürlich Büttners“ aus Greifswald auf den größten Messeauftritt des Landes einstimmte.

Minister Backhaus hob hervor, dass es in diesem Jahr einen deutlichen Austellerzuwachs gäbe. Während 2024 ca. 60 ausstellende Betriebe nach Berlin reisten, sind es in diesem Jahr über 70 – mehr als je zuvor. „Das freut mich natürlich sehr und zeigt, dass die Grüne Woche unter den Ausstellenden einen sehr guten Ruf hat. Insbesondere die Region Vorpommern wird in diesem Jahr besondere Akzente setzen. Die Landkreise Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen werden unter dem Motto „Moin Vorpommern“ eine gemeinsame Präsentationsfläche mit mehr als 20 Ausstellern im Mittelpunkt der Halle gestalten und nutzen den ersten Messesamstag am 19. Januar, um sich im Rahmen des traditionellen Ländertages noch besser vorzustellen“, erläuterte Backhaus.

So auch das Restaurant „Natürlich Büttners“ aus Greifswald, das für nachhaltige, regional verwurzelte und frische Küche sowie Feinkost-Produkte steht, mit denen sich die Greifswalder Kulinarik nach Hause holen oder verschenken lässt.   „Für uns ist es die zweite Grüne Woche, wobei wir im vergangenen Jahr nur für fünf Tage dabei waren. In diesem Jahr wollen wir die ganzen zehn Messetage absolvieren“, berichtete Antje Büttner, die das Unternehmen gemeinsam mit ihrer Ehefrau Ines Büttner führt

„Ich habe den Eindruck und auch die Erwartung, dass sich Teile der Messe modernisieren, um auch jüngeres Publikum gegenüber anzusprechen. Wir haben diesen Umbruch bereits im vergangenen Jahr gespürt“, sagte sie weiter.Die größte Herausforderung für kleine Unternehmen sei vor allem die Logistik, das heißt der Aufbau und die termingerechte Präsentation der Waren. Doch die Freude auf gutes Netzwerken mit den Ausstellern in der Halle und den Besuchern überwiege.

„Natürlich Büttners“ präsentiert ihren „Kreidebrocken“ – eine Nougatpraline, die im Oktober mit dem Produkt-Leuchtturm „Regional + Bio aus MV“ ausgezeichnet wurde und nun als kulinarischer Botschafter für Mecklenburg-Vorpommern steht. Außerdem bringt das Unternehmen erstmalig seinen eigens produzierten Baumkuchen mit zur Grünen Woche.

Zum ersten Mal bei der Grünen Woche dabei sind 2025 die Korbflechterei Heiko Käding aus Boldekow (LK VG), der Wildsommelier René Töllner aus Wesenberg/Strasen (LK MS) mit Wildfleisch, Wildschnitzelbrötchen und Canapees, die Genusswelt – NEUKOWIS Projektentwicklungsgesellschaft mbH aus Langen Brütz (LK LUP), die Inselmühle Usedom mit regionalen Spezialitäten aus eigenem Anbau mit, darunter Senf, Fruchtaufstriche und Säfte, die Landesforst M-V und der Landesimkerverband M-V.

 „Mit vielen kleinen und Kleinstunternehmen setzen wir auf Vielseitigkeit der Angebote. Dies wird möglich durch das besondere Engagement der Landkreise und kreisfreien Städte, denen viel daran liegt, den kleinen, aber feinen Unternehmen in ihrer Region eine Plattform zu geben, um sich bestmöglich in Szene zu setzen. Ihnen gilt daher mein besonderer Dank“, so Minister Backhaus.

Auch Angebote für Kinder sollen nicht zu kurz kommen. Mit der Bäckerei Hannes Behrens aus Palau am See können die kleinen Gäste Algenbrötchen und Kekse backen, am Stand des Landesimkerverbandes Kerzen aus Bienenwachs ziehen, Honig testen und Holzrahmen für Waben bauen. Das Seebad Insel Hiddensee hat eigens für die Grüne Woche eine Schatzsuche konzipiert.

Die Situation der Landwirtschaft sieht Minister Backhaus weiter kritisch. Zwar seien die Preise auf den Milch-, Fleisch- und Getreidemärkten derzeit auskömmlich und die Preise für Futter- und Düngemittel inzwischen gefallen. Damit können die hohen Kosten für Maschinen, Energie, Bauten und Dienstleistungen aber nicht im selben Maß ausgeglichen werden. Im Vorfeld der Grünen Woche geht er deshalb von neuen Protesten aus. „Wer die Landwirtschaft nicht mitdenkt, wird im Bundestagswahlkampf schlechte Karten haben“, sagte er.

Für ihn sei vor allem eines wichtig: stabile politische Rahmenbedingungen, die den Betrieben Planungssicherheit geben, zudem muss weniger bürokratischer Aufwand das Ziel der Agrarpolitik sein. Die volatilen Weltmärkte verlangten den Betrieben bereits genug ab. Er verwies darauf, dass gerade die Unternehmen der Land- und Ernährungswirtschaft vor Ort wichtige Wirtschaftsfaktoren sind, denn sie fragen viele Betriebsmittel, Investitionsgüter und Dienstleistungen nach. So weist der Situationsbericht die produktionsbedingten Ausgaben der deutschen Landwirtschaft für 2023 mit 57,6 Milliarden Euro aus. Dabei entfallen 12,9 Milliarden Euro auf Investitionen in Bauten und Maschinen.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern präsentiert sich und die heimische Land- und Ernährungswirtschaft bereits zum 24. Mal auf der Grünen Woche „Gerade wegen der wirtschaftlich und politisch schwierigen Zeiten halten wir an dem Messeauftritt fest. Die MV-Halle gehört jedes Jahr zu den besucherstärksten Hallen“, unterstrich er.

In diesem Jahr gibt es aber einige optische Neuerungen: Das Konzept für die Präsentation des Landes Mecklenburg-Vorpommern wurde turnusgemäß neu ausgeschrieben. Der neue Auftragnehmer ist die Firma MIKS aus Hamburg. Die Messestände werden in Holzrahmenbauweise errichtet und erhalten dadurch mehr Klarheit und Modernität. Gleichwohl können die ausstellenden Unternehmen ihre Individualität zum Ausdruck bringen. Größere Sitzplatzmöglichkeiten und mehr Raum zwischen den Ständen schaffen Möglichkeiten zum Durchatmen und Verweilen.

Beteiligungsbericht der Jahre 2022 bis 2023

Beteiligungsbericht der Jahre  2022 bis 2023

Schwerin – Die Landesregierung hat heute den Beteiligungsbericht des Landes Mecklenburg-Vorpommern für die Geschäftsjahre 2022 bis 2023 beschlossen. Der Bericht gibt umfassende Einblicke in die wirtschaftliche Entwicklung und strategische Bedeutung der 70 Landesbeteiligungen.

„Unsere Landesbeteiligungen tragen entscheidend dazu bei, Mecklenburg-Vorpommern als wirtschaftlich starken, modernen und nachhaltigen Standort zu positionieren. Ob Digitalisierung, Energiewende oder Daseinsvorsorge – sie gestalten die Entwicklung unseres Landes aktiv mit. Aufgrund ihrer Bedeutung für Mecklenburg-Vorpommernsind im Bericht erstmals die Unimedizinen und ihre Töchter aufgenommen,“ betont Finanzminister Dr. Heiko Geue.

Die Landesbeteiligungen leisten einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilität und Innovationsfähigkeit Mecklenburg-Vorpommerns. Mit ihrem breiten Engagement – von Hafenlogistik über Gesundheitsversorgung bis hin zu Energieprojekten – treiben sie das Wachstum in Schlüsselbranchen voran und fördern die Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Insbesondere die Unterstützung regionaler Industrien und die Schaffung neuer Arbeitsplätze stärken die Wirtschaftskraft und den Arbeitsmarkt.

Nachhaltigkeit und Digitalisierung bleiben zentrale Schwerpunkte der Landesbeteiligungen. Projekte in den Bereichen erneuerbare Energien, Wasserstoffwirtschaft und digitale Verwaltung sind Kernpunkte, um das Land zukunftsfähig zu machen. Die Landesbeteiligungen setzen auf klimafreundliche Lösungen, moderne Infrastruktur und innovative Technologien, um wirtschaftliche und ökologische Ziele gleichermaßen zu erreichen.

So tragen Projekte zur Förderung von Wasserstoffwirtschaft und erneuerbaren Energien, wie im Hafen Rostock und bei der Windgesellschaft Kandelin, zur Reduktion fossiler Energieträger bei und setzen auf eine klimafreundliche Zukunft. Eine der größten Landesbeteiligungen, die Ihlenberger Abfallgesellschaft IAG GmbH setzt mit der Entwicklung eines grünen Gewerbegebietes sowohl auf die Erzeugung erneuerbarer Energien als auch auf die Ansiedlung regionaler und überregionaler Unternehmen, die diese vor Ort erzeugte Energie direkt nutzen.

Ein zentraler Schwerpunkt der Landesregierung ist nach wie vor die Sicherstellung tarifgerechter Entlohnung. „Der Bericht zeigt, dass die überwiegende Mehrheit der landeseigenen Mehrheitsbeteiligungen bereits nach Tarifvertrag oder in Anlehnung daran vergütet. Künftig streben wir an, dies vollständig umzusetzen“, so Finanzminister Geue. Konkret wurden am Historisch-Technischen Museum Peenemünde im vergangenen Jahr wichtige Schritte unternommen, um rückwirkend zum 1. September 2023 eine tarifgerechte Bezahlung einzuführen.

Auch bei der geschlechtergerechten Teilhabe wurden Fortschritte erzielt. Rund 59 % der von der Landesregierung entsandten Aufsichtsratsmandate werden inzwischen von Frauen wahrgenommen. Dies hat den Frauenanteil in den Aufsichtsgremien landeseigener Unternehmen um 3 % von 39 % auf 42 % erhöht. In den Geschäftsführungen und Vorständen beträgt der Frauenanteil dagegen nur 24 %, konnte aber seit 2021 von 14 5 um 10 % gesteigert werden. „Bei der geschlechtergerechten teilhabe sind wir auf einem guten Weg. Wir werden in unseren Anstrengungen nicht nachlassen, um unsere Ziele zu erreichen,“ erklärte Dr. Geue.

Unternehmerin / Unternehmer des Jahres

Blank: „MV ist die Heimat innovativer, mutiger und erfolgreicher Unternehmerinnen und Unternehmer“

Schwerin – Ab sofort läuft die Ausschreibung zum diesjährigen Wettbewerb „Unternehmerin und Unternehmer des Jahres in MV“. Darauf hat Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, heute in Schwerin hingewiesen. Der Preis wird 2025 bereits zum 17. Mal vergeben.

Dr. Wolfgang Blank: „Mit diesem Preis werden Unternehmerinnen und Unternehmer geehrt, die unser Land mit besonderem Engagement und großer gesellschaftlicher Verantwortung voranbringen. Mecklenburg-Vorpommern ist die Heimat vieler innovativer, mutiger und erfolgreicher Unternehmerinnen und Unternehmer. Der Wettbewerb schafft Aufmerksamkeit für ihre großartigen Leistungen und ist eine Anerkennung der Bedeutung des Unternehmertums für unser Land. Ich freue mich auf viele spannende Bewerbungen!“

Der Preis der Wirtschaft „Unternehmerin und Unternehmer des Jahres in MV“ wird in folgenden Kategorien vergeben:

  • Unternehmerpersönlichkeit
  • Unternehmensentwicklung
  • Fachkräftesicherung und Integration
  • Nachhaltigkeit

Zu den Preisträgern des Jahres 2024 gehörten zum Beispiel Janet Schroeder vom Schlossgut Gross Schwansee, die sich erfolgreich für die Integration ausländischer Beschäftigter einsetzt und Wolfgang Sengewisch, langjähriger Geschäftsführer von Möwe Teigwaren.

Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 15.000 Euro vergeben. Der Einsendeschluss für die Bewerbung für die Teilnahme am Wettbewerb ist der 31. März 2025. Teilnahmeberechtigt sind alle Unternehmen mit Sitz oder Niederlassung in Mecklenburg-Vorpommern. Träger des Wettbewerbs sind das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, der Ostdeutsche Sparkassenverband mit den Sparkassen in Mecklenburg-Vorpommern, die Landesarbeitsgemeinschaft der drei Industrie- und Handelskammern, die Arbeitsgemeinschaft der beiden Handwerkskammern sowie die Vereinigung der Unternehmerverbände Mecklenburg-Vorpommern.

Weitere Infos zur Teilnahme sowie Bewerbungen und Nominierungen unter: www.unternehmerpreis-mv.de

Neuer Geschäftsführer

Insel Rügen – Der Mukran Port begrüßt zum Jahresbeginn Henry Forster als neuen Geschäftsführer der Fährhafen Sassnitz GmbH. Staatssekretärin Ines Jesse aus dem Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern und Leon Kräusche, Bürgermeister sowie Vertreter des Hauptgesellschafters Stadt Sassnitz, heißen ihn heute gemeinsam offiziell im Beisein der Mitarbeitenden zum Amtsantritt willkommen.

Ines Jesse: „Der Hafen Sassnitz-Mukran ist ein starker Partner im Ostseeraum. Er ist ein zentraler Baustein in unserem Zukunftskonzept für die maritime Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern und für die Energiewende in MV und Deutschland. Entsprechend wichtig sind die Arbeit und der große Einsatz aller Menschen, die hier tätig sind. Auch in seiner Funktion als Installations- und Wartungshafen für die Offshore-Industrie ist der Hafen längst ein Schlüsselstandort für den gesamten Ostseeraum. Henry Forster bringt umfassende Erfahrung und Fachkompetenz in den für den Standort wichtigen Bereichen Energie und Logistik mit. Seine starken Verbindungen zu nationalen und internationalen Partnern versprechen wertvolle Impulse für die strategische Weiterentwicklung des Hafens.“

„Mit Henry Forster haben wir einen erfahrenen und engagierten Geschäftsführer gewonnen, der nicht nur den Ostseeraum und die spezifischen Anforderungen unseres Hafens hervorragend kennt, sondern mit seiner langjährigen Industriekompetenz und Markterfahrung auch über umfassende Kenntnisse der relevanten Marktbedingungen und der wirtschaftlichen Dynamik verfügt. Darüber hinaus wird seine Expertise in der Unternehmenstransformation dazu beitragen, unseren Fährhafen zum modernen Multifunktionshafen mit den angeschlossenen Industrieflächen weiterzuentwickeln und damit den Hafenstandort Mukran Port und seine wirtschaftliche Bedeutung nachhaltig stärken“, sagt Leon Kräusche.

Henry Forster tritt die Nachfolge von Harm Sievers an, der die Fährhafen Sassnitz Gmbh über viele Jahre erfolgreich geleitet hat und Anfang Oktober 2024 altersbedingt aus dem Unternehmen ausgeschieden ist.

Neue Bahnstation

Schwesig: Neue Bahnstation bindet Industriepark Schwerin besser an

Schwerin – Die neue Bahnstation Schwerin Industriepark ist heute offiziell eröffnet worden. Bereits seit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 halten dort Züge auf der Bahnstrecke zwischen Schwerin und Parchim.

„Mit der Bahnstation  schließen wir den Industriepark besser an die Bahn an“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in ihrer Rede. „In 12 Minuten ist man vom Hauptbahnhof hier. Wir werden in einem Flächenland wie MV immer Autos brauchen. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir mehr Verkehr auf die Schiene verlagern können, wenn das Gesamtpaket stimmt: gute Verbindungen zu guten Preisen.“

Der Industriepark Schwerin habe in den letzten Jahren unter anderem mit den Ansiedlungen von Mubea, Nestlé und Ypsomed eine sehr positive Entwicklung genommen. „Der Industriepark wächst. Mittlerweile sind hier mehr als 1.200 Menschen in den unterschiedlichsten Branchen beschäftigt“, sagte Schwesig. Und es gebe weitere Ausbaupläne. So wolle das Unternehmen Ypsomed in mehreren Stufen bis zu 650 weitere Arbeitsplätze schaffen. „Wir wollen mehr Industrie in MV: Arbeitsplätze mit hoher Wertschöpfung und guten Löhnen. Unser Industriekonzept läuft gut. Dafür steht auch der Industriepark Schwerin.“

Der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern Dr. Wolfgang Blank erklärte: „Mit der Anbindung im Stundentakt wird die Bahn für viele Pendler zu einer echten Alternative zum Auto. Der neue Haltepunkt macht den Industriepark Schwerin auch für mögliche Neuansiedlungen noch attraktiver. Auch deshalb ist die kräftige finanzielle Unterstützung durch das Land richtig und wichtig.“ Die Gesamtkosten betragen knapp zwei Millionen Euro.

Der neue Bahnhof ist mit einem 100 Meter langen, barrierefreien Bahnsteig ausgestattet, der einen stufenfreien Zustieg in die Züge ermöglicht. Die Station ist zudem mit einem modernen Beleuchtungssystem versehen. Land und Bahn haben gemeinsam rund 1,9 Millionen Euro investiert. Davon trägt das Land knapp 1,5 Millionen Euro.

Arbeitsmarkt Dezember 2024 in M-V

Umsatzplus in MV-Industrie 

Blank: „Das kräftige Umsatzplus ist das Ergebnis konsequenter Wirtschaftspolitik“

Schwerin – Für die Industrie in Mecklenburg-Vorpommerns ist das ver­gangene Jahr trotz vieler Unwägbarkeiten und Belastungen erfolgreich verlaufen. Das zeigen aktuelle Zahlen des Sta­tistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern. Im Zeitraum von Januar bis Oktober 2024 erzielten die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes mit mindestens 50 Beschäftigten demnach einen Umsatz von 16,9 Milliarden Euro. Im Ver­gleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einem Umsatz­plus von 15,7 Prozent. Die Exporte legten den Angaben zufolge sogar um 37,7 Prozent auf 9,2 Milliarden Euro zu.

„Das kräftige Umsatzplus unserer Industrie ist kein Zufall, son­dern auch das Ergebnis einer konsequenten und strate­gischen Wirtschaftspolitik der Landesregierung. Mit der Netz­werkförderung für Schlüsselbranchen – von Automotive bis zur Gesundheitswirtschaft mit BioConValley – haben wir die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Forschungsein­richtungen und Politik auf ein neues Niveau gehoben, das zahlt sich aus.

Netzwerke schaffen und die bestehenden Netze noch enger knüpfen – diesen Weg wollen wir auch in Zukunft gehen. Der enge Austausch mit den Unternehmen ist die Grundlage für erfolgreiche Wirtschaftspolitik.“ Das hat Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern mit Blick auf die aktuellen Informationen des Statistischen Amtes gesagt.

Die heute (Freitag, 3. Januar 2024) von der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen für Dezember 2024 weisen für Mecklenburg-Vorpommern eine Arbeitslosenquote von 8,0 Prozent aus. Genauso hoch war sie auch im Dezem­ber 2023. Im Vergleich zu November 2024 ist die Zahl der Arbeitslosen im Dezember leicht um 2.200 oder 3,5 Prozent auf insgesamt 65.600 gestiegen. Dr. Wolfgang Blank: „Im Dezember steigt die Zahl der Arbeitslosen traditionell an, so auch bei uns in MV. Das sind im Wesentlichen jahreszeitliche Effekte.

Insgesamt zeigt sich der Arbeitsmarkt in Mecklen­burg-Vorpommern weiter erfreulich stabil. Damit das trotz der bundesweit anhaltenden Wirtschaftsschwäche auch in 2025 so bleibt, muss die neue Bundesregierung schnell ins Arbeiten kommen und insbesondere für mehr Verlässlichkeit der poli­tischen Entscheidungen sorgen. Die Unternehmen brauchen eine Entlastung bei den Energiepreisen und bei der Bürokratie – je eher desto besser.“

Arbeitsmarkt im Dezember 2024

Nürnberg – „Im Dezember beginnt die Winterpause am Arbeitsmarkt. Somit haben Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung im Dezember, wie in diesem Monat üblich, zugenommen“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

Arbeitslosenzahl im Dezember: +33.000 auf 2.807.000
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +170.000
Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: +0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent

Mit der einsetzenden Winterpause ist die Arbeitslosigkeit im Dezember 2024 um 33.000 auf 2.807.000 gestiegen. Saisonbereinigt hat die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 10.000 zugenommen. Verglichen mit dem Dezember des vorigen Jahres liegt die Arbeitslosenzahl um 170.000 höher. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Quote um 0,3 Prozentpunkte erhöht. Die vom Statistischen Bundesamt nach dem ILO-Erwerbskonzept ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im November auf 3,3 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 5.000 gestiegen. Sie lag im Dezember 2024 bei 3.581.000, 103.000 mehr als vor einem Jahr.

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten wurde vom 1. bis einschließlich 26. Dezember für 55.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Oktober 2024 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der BA in diesem Monat für 287.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 225.000 im September und 165.000 im August.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im November 2024 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 23.000 gestiegen. Mit 46,32 Millionen Personen blieb sie im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist von September auf Oktober 2024 nach Hochrechnungen der BA saisonbereinigt um 15.000 gestiegen.

Im Vergleich zum Vorjahr hat sie im Oktober um 117.000 auf 35,23 Millionen Beschäftigte zugenommen, wobei der Anstieg allein auf ausländischen Staatsangehörigen beruht. 7,64 Millionen Personen hatten im Oktober 2024 eine geringfügig entlohnte Beschäftigung, 32.000 mehr als im Vorjahresmonat. Davon waren 4,14 Millionen ausschließlich und 3,50 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt.

Im Dezember waren 654.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 59.000 weniger als vor einem Jahr. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland, der neben dem Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen auch den Zugang berücksichtigt – blieb im Dezember 2024 unverändert bei 106 Punkten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet der BA-X einen Rückgang von 9 Punkten.

924.000 Personen erhielten im Dezember 2024 Arbeitslosengeld, 91.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Bürgergeldberechtigten lag im Dezember bei 3.962.000. Gegenüber Dezember 2023 war dies ein Anstieg um 34.000 Personen. 7,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.