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Kategorie: Wirtschaft

LADWIG Steuerungstechnik GmbH

Stäbelow – Die LADWIG Steuerungstechnik GmbH, ein führendes Unternehmen im Bereich der Gebäude- und Industrieautomation, freut sich über die Bewilligung der GRW-Förderung (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“) zur Erweiterung ihrer Betriebsstätte.

Die aktuelle Förderung unterstützt den Neubau eines separaten Bürogebäudes mit Werkstatt und die Erweiterung einer bestehenden Lagerhalle. Diese Investition in Höhe von 1,8 Mio. EUR soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein und umfasst auch die Entwicklung eigener Software, um bisher durch Dritte erbrachte Leistungen künftig selbst zu übernehmen. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von 540.000 Euro.

Mit den Maßnahmen werden nicht nur 31 Arbeitsplätze gesichert, sondern auch zehn zusätzliche geschaffen. Dies ist ein bedeutender Schritt für das Unternehmen, das bereits in der Vergangenheit durch das Wirtschaftsministerium gefördert werden konnte. So wurden die Errichtung der Betriebsstätte in Stäbelow im Jahr 2015 sowie zwei Erweiterungen in 2020 und 2021 mit insgesamt knapp 303.000 EUR gefördert, was die Zahl der Dauerarbeitsplätze von 6,5 auf mindestens 23 erhöhte.

Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte betont die Wichtigkeit dieses Projekts: „Die Investition in die LADWIG Steuerungstechnik GmbH ist ein hervorragendes Beispiel für nachhaltiges Wachstum und wirtschaftliche Stärke in der Region. Die Kombination aus Innovationskraft und der Schaffung neuer Arbeitsplätze zeigt, wie zukunftsorientiertes Wirtschaften aussehen kann.“

Die LADWIG Steuerungstechnik GmbH wurde 1992 gegründet und hat ihren Sitz in Stäbelow bei Rostock. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Herstellung von Schaltanlagen und Steuerungstechniken für die Gebäude- und Industrieautomation. Es bietet umfassende Lösungen von der automatisierten Regelung von HLK-Systemen bis hin zum Schaltschrankbau und der Wartung der Anlagen.

Erweiterung der Topregal Betriebsstätte

Pasewalk – Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte hat heute in Pasewalk den symbolischen Spatenstich für die Erweiterung der Betriebsstätte von Topregal im Industriepark Berlin-Szczecin vorgenommen.

Das Unternehmen Topregal will seine Produktionskapazitäten im Landkreis Vorpommern-Greifswald um zwei neue Hallen erweitern. Diese Erweiterung markiert einen wichtigen Schritt in der Produktion von Solar Carports. Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte betonte beim Spatenstich die Bedeutung des Projekts für die Region.

„Die Erweiterung der Produktionskapazitäten von Topregal ist ein wichtiger Schritt für die regionale Wirtschaft und den Arbeitsmarkt in Vorpommern-Greifswald. Die Herstellung von Solar Carports ist ein zukunftsweisendes Vorhaben, das zur nachhaltigen Energiegewinnung beiträgt und gleichzeitig neue Arbeitsplätze schafft.“

Die Topregal GmbH aus Filderstadt (Baden-Württemberg), ein führender Anbieter von Schwerlastregalen und Lagerlösungen, hatte erst vor gut zwei Jahren eine maßgeschneiderte Produktions- und Logistikanlage in Pasewalk eröffnet.

Am Standort in Vorpommern bietet das Unternehmen die gesamte Bandbreite seines Portfolios, einschließlich Produktion, Endmontage, Lackierung, Wartung, Reparatur und Logistik. Das Unternehmen setzt dabei auf hohe Qualitätsstandards, indem der Großteil der Prozesse mit eigenen Mitarbeitern umgesetzt wird.

Zuwendungsbescheide für Handwerkskammern

Meyer: Handwerkliche Berufsbilder bei Jugendlichen bekannter machen

Schwerin – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat am heute Zuwendungsbescheide an die Handwerkskammer Schwerin und Ostmecklenburg-Vorpommern übergeben für die Abwicklung der neuen, vom Land Mecklenburg-Vorpommern initiierten Schülerpraktikumsprämie.

„Im Handwerk gibt es eine Vielzahl attraktiver, innovativer und chancenreicher Arbeitsplätze. Um die unterschiedlichen Berufsbilder bei Schülerinnen und Schülern noch bekannter zu machen, sind Praktika ein guter Weg. Denn: Über das Hineinschnuppern in einen Beruf können Jugendliche am besten von einer Ausbildung überzeugt werden. Deshalb unterstützen wir künftig freiwillige Ferienpraktika von Schülerinnen und Schülern in einem Betrieb im Bereich der Handwerkskammern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Im Zukunftsbündnis Mecklenburg-Vorpommern ist im April 2024 beschlossen worden, dass eine Attraktivitätsinitiative für Praktika durch eine modellhafte Anschubfinanzierung des Landes unterstützt wird. Schülerinnen und Schüler sollen für ein freiwilliges Praktikum in den Schulferien aus Mitteln des Landes eine Unterstützung von bis zu 120 Euro pro Woche für maximal drei Wochen erhalten können.

Das Land stellt dafür in den Jahren 2024 und 2025 Mittel in Höhe von bis zu 220.000 Euro jährlich zur Verfügung. Die Abwicklung der Praktikumsprämie erfolgt über die Handwerkskammern. Die Handwerkskammern leiten die Zuwendungen an die Jugendlichen weiter. Basierend auf dem Verhältnis der Ausbildungsverträge im Jahr 2022 wird der Handwerkskammer Schwerin eine Zuwendung von bis zu 80.000 Euro pro Jahr und der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern von bis zu 140.000 Euro pro Jahr bewilligt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Prämie als Anerkennung für die wochenweise erfolgreiche Ableistung des außerschulischen Praktikums.

Landestechnologiekonferenz in Rostock

Meyer: Innovative Technologien, Produkte und Dienstleistungen sind entscheidend für starke Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern

Rostock – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat am Montag die Landestechnologiekonferenz Mecklenburg-Vorpommern in Rostock eröffnet. Die Veranstaltung mit mehr als 100 Teilnehmenden stand unter dem Motto „Produktion der Zukunft – Spitzentechnologie aus MV im Maschinen- und Anlagenbau“. „Innovative Technologien, Produkte und Dienstleistungen sind entscheidend für eine starke Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Dafür braucht es intensive Aktivitäten im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation – vor allem im engen Verbund zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, damit marktfähige Produkte entstehen können. Deshalb unterstützen wir Aktivitäten im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

In der EU-Förderperiode 2021 bis 2027 stehen für die Umsetzung der Regionalen Innovationsstrategie 2021 – 2027 insgesamt 266 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE VI-Mittel) zur Verfügung. Die Mittel können beispielsweise für die einzelbetriebliche Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation (FuEuI), für die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft im Rahmen der Verbundforschungsförderung sowie für Prozessinnovationen und die Kompetenzzentren des Landes eingesetzt werden.

Dem diesjährigen Fokus der Konferenz auf das Aktionsfeld 3 „Maschinen- und Anlagenbau“ entsprechend, hat die Ausrichtung der Veranstaltung in diesem Jahr das Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik IGP übernommen. „Als Koordinator des Aktionsfeldes ´Maschinen- und Anlagenbau´ ist es unsere Aufgabe, Forschung und Industrie in Mecklenburg-Vorpommern zusammen zu bringen. Ich glaube, mit dem heutigen Format ist es gelungen, Hochschulen und Universität sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie das Fraunhofer IGP und die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Mecklenburg-Vorpommern (SLV) in einer aussagekräftigen Leistungsschau zusammenzubringen. Wir demonstrieren den Wirtschaftsunternehmen unseres Bundeslandes damit auch, wie sie sich für ihre Forschungsthemen Unterstützung holen können“, betont Prof. Wilko Flügge, Leiter des Fraunhofer IGP.

„Perspektiven gestalten für morgen – das wünschen wir uns alle. Solche Perspektiven zu schaffen, beginnt heute. Wir müssen jetzt die Chance ergreifen, die Region beispielsweise im Technologiefeld Wasserstoff nach vorne zu bringen. Das erfordert eine gute Koordination im Land beim Thema Wasserstoff“, sagte Klaus-Jürgen Strupp, Präsident der geschäftsführenden IHK zu Rostock für die IHKs in MV.

Um die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu verstärken und innovativen Technologiefirmen beste Chancen zu bieten, hat die Landesregierung die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation weiter ausgebaut. In der aktuellen Förderperiode stehen alleine für Vorhaben im Rahmen der FuEuI-Richtlinie insgesamt 236 Millionen Euro zur Verfügung, davon rund 102 Millionen Euro für die Verbundforschungsförderung und 134 Millionen Euro für die einzelbetriebliche FuEuI-Förderung. Dies ist im Vergleich zur letzten Förderperiode ein deutlicher Aufwuchs.

Im Zeitraum 2015 – 2023 wurden im Rahmen der geltenden FuEuI-Richtlinie Zuschüsse von insgesamt 207,3 Millionen Euro für 662 Vorhaben bewilligt. Insgesamt 24 Prozent der Fördermittel sind im Aktionsfeld Maschinenbau eingesetzt worden. Die Zuschüsse teilen sich auf die einzelnen Programmteile der FuEuI-Richtlinie wie folgt auf: 138,3 Millionen Euro für 127 Verbundvorhaben mit 296 Teilprojekten, 39,1 Millionen Euro für 84 einzelbetriebliche FuE-Vorhaben, 10,1 Millionen Euro für 125 Durchführbarkeitsstudien, 14,1 Millionen Euro für 89 Prozessinnovationen sowie 1,5 Millionen Euro für 18 Investitionen infolge von Prozessinnovationen.

Von den bewilligten Zuschüssen gingen anteilig 28,5 Prozent an kleine Unternehmen, 13,3 Prozent an mittlere Unternehmen, 22,5 Prozent an große Unternehmen, 11,5 Prozent an die Universitäten und Hochschulen, 6,8 Prozent an die Universitätsmedizinen und 17,3 Prozent an die außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Die Landestechnologiekonferenz Mecklenburg-Vorpommern wird regelmäßig durch Mitglieder des Strategierates Wirtschaft-Wissenschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern, den die Landesregierung im Jahr 2010 berufen hat, durchgeführt. In diesem Jahr organisieren das Fraunhofer IGP und die Industrie- und Handelskammer Rostock gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern die Konferenz im Aktionsfeld „Maschinen- und Anlagenbau“. Der Strategierat berät und begleitet das Land mit dem Ziel der Steigerung der Technologie- und Innovationskompetenz und setzt sich für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft ein.

70 TOP-Ausbildungsbetriebe ausgezeichnet

Schulte: Duale Berufsausbildung ist der zentrale Eckpfeiler wettbewerbsfähiger Unternehmen

Neubrandenburg – In Neubrandenburg sind am Donnerstag die Auszeichnungen für die „TOP-Ausbildungsbetriebe 2024“ der Industrie- und Handelskammer zu Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern (IHK) übergeben worden. Insgesamt wurden 70 Unternehmen ausgezeichnet.

„Die duale Berufsausbildung mit den Lernorten Betrieb und berufliche Schule ist der zentrale Eckpfeiler der wettbewerbsfähigen Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Sie bietet jungen Menschen Chancen für ein erfolgreiches Berufsleben und ist wichtig für die Sicherung von Fachkräften. Die Unternehmen sollten ihre heute vergebene Auszeichnung nutzen, mit dem Titel ´TOP-Ausbildungsbetrieb´ als ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb für die Berufsausbildung zu werben.

Das bietet Jugendlichen eine wichtige Orientierung bei der Auswahl eines Ausbildungsplatzes“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte.

Insgesamt haben 70 Unternehmen den Titel „TOP-Ausbildungsbetrieb“ erhalten. Die Betriebe wurden ausgezeichnet, weil sie sich über den gesetzlich geforderten Rahmen hinaus in der Berufsausbildung, Berufsorientierung und Fachkräfteentwicklung engagieren.

Dazu zählen beispielsweise Mitwirkung im Prüfungsausschuss der IHK, Entwicklung eigener Azubi-Projekte, Motivationsanreize wie Übernahme der Kosten des Azubitickets, Fahrtkostenübernahme für die Berufsschule, Geburtstags- und Tankgutscheine etc. sowie das Aufzeigen von vielfältigen Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten. Der Titel wird in zwei Kategorien vergeben: Unternehmen bis 49 Mitarbeitende und Unternehmen ab 50 Mitarbeitende.

„Jedes Unternehmen benötigt gut qualifizierte und motivierte Mitarbeiter. Das ist die Basis für Wirtschafts- und Innovationskraft. Die Unternehmen wollen und müssen ihren Fachkräftebedarf nach wie vor auf hohem Niveau durch die eigene Erstausbildung sichern. Und im Anschluss durch Qualifizierungen und das Aufzeigen von Karrierechancen sichern“, sagte Schulte.

Wirtschaftsstaatssekretär Schulte warb bei den Unternehmen abschließend dafür, die berufliche Qualifizierung ihrer Beschäftigten weiter zu fördern: „Regelmäßige Weiterbildung gewinnt vor dem Hintergrund der Globalisierung sowie der rasanten technologischen Entwicklungen und demografischen Veränderungen immer mehr an Bedeutung.“

Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Unternehmen hierbei beispielsweise im Rahmen der Qualifizierungsrichtlinie, indem es Maßnahmen zur beruflichen Qualifizierung ihrer Beschäftigten fördert. Weitere Informationen zur Qualifizierungsrichtlinie bei der GSA – Gesellschaft für Struktur- und Arbeitsmarktentwicklung mbH unter https://www.gsa-schwerin.de/leistungen/foerderung-der-aus-und-weiterbildung/bildungsschecks-fuer-unternehmen-esf-plus.

MVpreneur Day in Rostock

Schulte: Vielfalt an Unterstützungsmöglichkeiten für Gründerinnen und Gründer

Rostock – Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte hat am Mittwoch (12.06.) beim „MVpreneur Day“ der Universität Rostock für mehr innovative Gründungen in Mecklenburg-Vorpommern geworben.

„Der MVpreneur Day bietet eine hervorragende Plattform für den Austausch von Wissen, das Knüpfen wertvoller Netzwerke und die Inspiration zu neuen unternehmerischen Ideen. Wir bieten in Mecklenburg-Vorpommern eine Vielfalt an Unterstützungsmöglichkeiten für Gründerinnen und Gründer an. Im Fokus steht dabei, den Gründergeist im Land zu stärken und innovative Vorhaben direkt zu begleiten und zu unterstützen“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte.

Der zum 12. Mal stattfindende MVpreneur Day richtet sich an Studierende, Forschende, Unternehmer und Unternehmerinnen sowie Investoren, Start-ups und kreative Köpfe aus Mecklenburg-Vorpommern. Ziel der Veranstaltung ist es, Begeisterung für das Unternehmertum zu wecken und die lebendige Gründungscommunity im Land zu inspirieren.

„Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern kurze Wege zwischen Wirtschaft und Politik sowie einer innovativen Hochschullandschaft Das sind optimale Bedingungen für unternehmerisches Wachstum und Erfolg“, sagte Schulte.

Neben der Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt das Wirtschaftsministerium das Gründungsgeschehen mit mehreren Instrumenten aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF).

Diese Instrumente sind beispielsweise Bildungsschecks für Unternehmensgründungen und -übernahmen bei anstehender Unternehmensnachfolge, Mikrodarlehen, Projekte zur Stärkung von Entrepreneurship sowie Gründungsstipendien. Mit dem Ideenwettbewerb „Inspired“ werden gezielt an den Hochschulen Teams mit innovativen Ideen gefördert.

Berufliche Orientierung an Schulen

Oldenburg: Schülerinnen und Schüler sollen noch gezielter die Berufswahl treffen können

Schwerin – Junge Menschen mit hoher Schulbildung vermissen bei der Beruflichen Orientierung und der Suche nach einem Ausbildungsplatz häufiger Unterstützung als Gleichaltrige mit niedriger oder mittlerer Schulbildung. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten repräsentativen Befragung junger Menschen im Alter von 14 bis 25 Jahren im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.

„Vielen jungen Menschen fällt es oft nicht leicht, sich von Anfang an für den richtigen Ausbildungsberuf oder den richtigen Studienplatz zu entscheiden, zu groß ist oftmals das Angebot“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

„Deshalb ist es wichtig, dass die Schulen die Jugendlichen beim Übergang in den Beruf intensiv unterstützen. Die Berufliche Orientierung ist an den Schulen mit vielen Angeboten fest verankert. Dazu zählen auch die Berufs- und Studienorientierung am Gymnasium und das Fach Berufliche Orientierung. Aber es kann noch besser werden. Deshalb wollen wir Schülerinnen und Schüler künftig noch stärker begleiten.

Mit dem neuen Konzept für Berufliche Orientierung, das ab dem Schuljahr 2025/2026 verbindlich eingeführt wird, stärken wir die Berufswahlkompetenzen der Kinder und Jugendlichen. Die Berufliche Orientierung beginnt künftig in der Kita und wird bis zum Ende der Sekundarstufe II umgesetzt. An Grundschulen wird es verbindliche Projekttage geben. Regionale Schulen bieten in der Jahrgangsstufe 9 wöchentlich einen Praxislerntag im Umfang von vier Stunden an.

Für benachteiligte Schülerinnen und Schüler soll es bereits ab der Jahrgangsstufe 8 Berufswegekonferenzen mit außerschulischen Partnern geben. Auch an Gymnasien wird die Berufliche Orientierung ausgeweitet und an den beruflichen Schulen ausgebaut. Zusätzlich zum 25-tägigen Schülerbetriebspraktikum soll es weitere fünf Tage in den Jahrgangsstufen 8 bis 11 geben, die für Projekte mit externen Partnern zur Verfügung stehen. Unser Ziel ist es, dass Schülerinnen und Schüler durch diese Angebote noch gezielter den Beruf anstreben, der am besten ihren Neigungen entspricht“, betonte Oldenburg.

E-Mobilität auf dem Wasser

Schulte: Notwendiger Wandel in der maritimen Wirtschaft – gemeinsames Engagement von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik nötig“

Rostock – Noch bis Mittwoch (12.06.) findet in Rostock ein Symposium zu emissionsfreien maritimen Transportkonzepten unter dem Titel „E-Mobilität auf dem Wasser“ statt. Veranstalter sind das RUBIN-Bündnis E2MUT – Emissions-freie Elektromobilität für maritime urbane Transporte gemeinsam mit dem Mari-Light-Netzwerk des Verbandes für Schifffahrt und Meerestechnik. Kernthema der Veranstaltung ist die Frage, wie eine nachhaltige Transformation der Binnenschifffahrt in Mecklenburg-Vorpommern gelingen kann.

„Die Reduzierung der Treibhausgase ist essenziell für den regionalen und globalen Umweltschutz. Ein entscheidender Hebel ist dabei die Schifffahrt, denn der Schiffsverkehr in der Europäischen Union verursacht etwa vier Prozent der Treibhausgasemissionen und etwa 25 Prozent der Stickoxid- und Schwefelemissionen. Der Wandel in der maritimen Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern bedarf eines gemeinsamen Engagements von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Das wollen wir eng begleiten, denn die Branche ist ein wichtiger industrieller Kern im Land“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte.

In Mecklenburg-Vorpommern wird derzeit ein maritimes Zukunftskonzept Mecklenburg-Vorpommern vorbereitet. Darin sollen die notwendigen Transformationen in den Bereichen Hafenumschlag und hafenaffine Logistikwirtschaft, hafenaffine Industrie, ziviler Schiffbau, Marineschiffbau, maritime Zulieferindustrie, Offshore-Industrie, Wasserstoffwirtschaft sowie Forschung und Entwicklung definiert und mit Handlungsempfehlungen untersetzt werden, unter anderem in den Bereichen „Power to the Ports“ – MV-Häfen als Logistikzentren, zur Sicherung der Energieversorgung und Standorte industrieller Wertschöpfung, Wasserstoff und E-Fuels: Perspektiven und strategische Ausrichtungen im maritimen Bereich sowie wirtschaftsnahe Forschung und Entwicklung in der maritimen Industrie als Grundlage von Innovationen für den internationalen Markt.

„Spezifisch für die maritime Wirtschaft wird das Fraunhofer Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik ausgebaut und damit die relevanten Technologien für die regionale Wirtschaft verfügbar gemacht. Neben modernen Fertigungs- und Prüftechnologien steht der Wirtschaft auch eine Demonstrator Industrie 4.0 zur praxisnahen Anwendung zur Verfügung. Einen wesentlichen Teil nimmt dabei die derzeit im Aufbau befindliche Forschungsfabrik Wasserstoff ein, die sich mit dem Thema emissionsarmer beziehungsweise emissionsfreier Schifffahrt beschäftigt“, sagte Schulte.

Das Wirtschaftsministerium unterstützt hier mit einer Förderung in Höhe von 9,9 Millionen Euro aus Landesmitteln.

Die maritime Industrie in Mecklenburg-Vorpommern ist mit dem Schiff- und Bootsbau sowie maritimen Zulieferern und Dienstleistern einschließlich der Meeres- und Offshore-Technik ein industrieller Kern mit erheblicher wirtschafts- und beschäftigungspolitischer Bedeutung. Vor der Corona-Pandemie erwirtschafteten in den rund 500 Unternehmen ca. 13.700 Beschäftigte einen Umsatz von rund zwei Milliarden Euro (Angaben laut Erhebungen IHK zu Rostock-Branchenmonitor Ausgabe 2020).

Zum hiesigen Schiff- und Bootsbau zählen rund 85 Unternehmen mit rund 5.300 Mitarbeitenden. Hinzu kommen die maritimen Zulieferer und Dienstleister einschließlich der Meeres- und Offshore-Technik mit etwa 400 Unternehmen und rund 8.000 Arbeitsplätzen.