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Kategorie: Wirtschaft

Wärmenutzung für Kreuzfahrtschiffe

Stäbelow – Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte hat heute einen Zuwendungsbescheid an die HEAT Nord GmbH in Stäbelow überreicht. Das Unternehmen will durch aktives Kühlwassermanagement die Wärme auf seegehenden Kreuzfahrtschiffen effizienter nutzen.

Beim Betrieb von Seeschiffen wird ein großer Teil der eingesetzten Energie ungenutzt über die Kühlsysteme abgeführt. Um die Nachhaltigkeit in der Seeschifffahrt zu verbessern, müssen die bisherigen Komponenten technisch weiterentwickelt und bestehende Systeme besser vernetzt werden.

Die HEAT Nord GmbH aus Stäbelow bei Rostock hält seit mehr als 15 Jahren ein Patent zur Nutzung der Abwärme zum Schutz sogenannter Seekastenkühler vor Bewuchs von Seepocken, Muscheln und anderer Organismen.

Diese Seekastenkühler wurden bislang aber noch nicht auf seegehenden Passagierschiffen genutzt. Dabei bieten sich hier eine ganze Reihe von Nutzungsmöglichkeiten bis hin zur Brauchwassererwärmung.

Die HEAT Nord GmbH will dieses Feld nun genauer erforschen und geht in seinem Forschungs- und Entwicklungsvorhaben von Kosten in Höhe von rd. 776.000 Euro aus, das Wirtschaftsministerium unterstützt dieses Projekt mit gut 350.000 Euro aus seiner Forschungs- und Entwicklungsförderung.

Staatssekretär Schulte: „Wir haben im ganzen Land viele kleine Firmen, die Großes leisten. Die Seekastenkühler der HEAT GmbH sind weltweit einzigartig. Mit der Übertragung auf Kreuzfahrtschiffe wird ein weiterer Markt betreten. Wir hoffen, dass das Unternehmen seine Erfolgsgeschichte so noch weiterschreibt und freuen uns, dieses Projekt unterstützen zu können.“

„Jetzt kommst Du!“

Mecklenburg-Vorpommern lädt zum Girls‘Day und Boys’Day / Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt: „Gleichstellung erreichen wir nur, wenn Rollenklischees überwunden sind.“

Schwerin – Anlässlich des bundesweiten Boys‘Day und Girls‘Day öffnen auch in diesem Jahr Unternehmen, Einrichtungen, Hochschulen, Forschungszentren und viele andere Institutionen ihre Räume und informieren über ein breites Spektrum an Ausbildungsberufen und Studiengängen. Schüler:innen können abseits zugeschriebener Rollenbilder ihre Fähigkeiten praktisch erproben, Kontakte knüpfen und sich umfassend zur Ausbildung und zu Tätigkeitsfeldern informieren.

Die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt: „Das Berufswahlverhalten von Mädchen und Jungen hat sich etwas verändert. Immer mehr junge Menschen suchen sich eine Ausbildung in den vermeintlich klassischen Berufen des anderen Geschlechts. Diese positiven Tendenzen sind mit Sicherheit auch auf den jährlichen Girls‘Day und den Boys‘Day zurückzuführen. Mehr als zwei Drittel aller Mädchen und Jungen sagten letztes Jahr, dass ihnen der Tag für ihre Zukunftsplanung geholfen hat. Der Abbau dieser Hemmschwelle bei jungen Menschen ist wichtig. Wir kämpfen dafür, dass alte starre Rollenbilder verbannt werden. Denn Toleranz stärkt am Ende unsere zurzeit arg beanspruchte Demokratie. Außerdem erreichen wir Gleichstellung nur, wenn Rollenklischees überwunden sind.“

„Als Dachverband der Arbeitgeberverbände in MV unterstützen wir seit vielen Jahren die Initiative „Girls’Day und Boys’Day“. Klischeebehaftetes Rollendenken in der Berufswelt können wir uns gerade in Zeiten des rasant zunehmenden Fachkräftemangels nicht leisten. Die Arbeitgeber haben sich bereits auf den Weg gemacht und bieten entsprechend eine Vielzahl von Ausbildungsmöglichkeiten an – ob im Handwerk, im verarbeitenden Gewerbe oder in der Dienstleistungsbranche. Projekte wie dieses richten sich nicht nur an die Schülerinnen und Schüler. Auch die Eltern sind Adressaten. Sie haben eine besondere Verantwortung bei der Berufswahlentscheidung.“, so Lars Schwarz, der Arbeitgeberpräsident der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Die Auszubildende Greta Sohst berichtete aus ihrem Arbeitsalltag im männerdominierten Berufsfeld der Mechatronik. Außerdem stellten sich die Gäste der Talkrunde den Fragen von einzelnen Schülerinnen aus dem Publikum und berichteten von Erfahrungen mit der eigenen Berufswahlentscheidung.

Die Vorsitzende des DGB Nord, Laura Pooth, betont: „Am Girls‘Day sammeln Schülerinnen individuelle Erfahrungen für ihre Berufsorientierung. Sie erhalten erste Einblicke in ihnen bislang unbekannte Arbeitswelten. Gerade der direkte Kontakt zu Unternehmen, der Austausch mit Auszubildende und Kolleginnen, die bereits in den Berufen arbeiten und die eigene praktische Erfahrung sind die großen Pluspunkte des Aktionstags. Wer verschiedene berufliche Optionen erprobt, die Arbeitsbedingungen im Unternehmen kennt und weiß, wie hoch das zukünftige Gehalt ist, kann letztendlich eine individuelle Berufswahl, frei vom Schubladendenken treffen.“

„Seit vielen Jahren öffnen wir unser Liebherr-Werk zum Girls‘Day. Der Aktionstag bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, um interessierten Schülerinnen Einblicke in Berufsfelder zu geben, die traditionell als männlich geprägt galten. Dabei konnten wir im letzten Jahr einen ermutigenden Trend beobachten: Immer mehr junge Frauen zeigten Interesse und Talent für technische Ausbildungen. Ihre Begeisterung und ihr Potenzial bereichern nicht nur unser Unternehmen, sondern prägen auch die Zukunft unserer Branche. Der Girls‘Day ist für uns nicht nur eine Gelegenheit, sondern eine Verpflichtung, Chancengleichheit und Vielfalt aktiv zu fördern.“ sagt Dieter Schmidt, Pressesprecher bei der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH.

Die anwesenden Schülerinnen konnten im Anschluss an die Auftaktveranstaltung praktische Einblicke in die Berufsbilder einer Konstruktionsmechanikerin, Mechatronikerin und Zerspanerin gewinnen. Bei Mitmachprojekten konnten sie sich in Geschicklichkeit üben: Vom Teile zuschneiden, über Stahlbau/Schweißen und Anschließen elektronischer Komponenten bis hin zum Montieren von Baugruppen. Bei einem Werksrundgang und durch den Austausch mit den Auszubildenden und Ausbilder:innen lernten sie das Unternehmen und die faszinierenden Produkte kennen.

Besonderer Dank gilt der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH als Gastgeberin und deren Mitarbeitenden sowie den Kolleg:innen des Bildungswerk der Wirtschaft M-V e.V. für den technischen Support.

Börgerende-Rethwisch jetzt „Ostseebad“

Börgerende-Rethwisch – Die Gemeinde Börgerende-Rethwisch im Landkreis Rostock erhält den Namenszusatz „Ostseebad“. Den entsprechenden Verleihungsbescheid hat Innenminister Christian Pegel dem Bürgermeister der Gemeinde, Horst Hagemeister, zugesandt.

„Ich freue mich sehr, der Gemeinde den Namenszusatz verleihen zu dürfen. Dieser stärkt die Identität und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger vor Ort“, beglückwünscht Christian Pegel.

Seit dem 15. Juni 2023 darf sich die Gemeinde schon „Staatlich anerkanntes Seebad“ nennen. „Jetzt gehört das Ostseebad aber wirklich zum Gemeindenamen – mit der Bezeichnung ‚Ostseebad‘ kann die Gemeinde den Tourismus weiterentwickeln und hoffentlich noch mehr Urlauber ins Land locken“, so der Innenminister.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es bereits eine Reihe von Städten und Gemeinden, die eine dem Gemeindenamen vorangestellte kommunalverfassungsrechtliche Bezeichnung verliehen bekommen haben.

So darf Neubrandenburg seit 2019 die Bezeichnung „Vier-Tore-Stadt“ führen, Teterow ist seit 2017 „Bergringstadt“, Gnoien kann sich „Warbelstadt“ nennen (2017), Rostock erhielt den Namenszusatz „Universitätsstadt“ (2016), Ueckermünde die Bezeichnung „Seebad“ (2013), Neustrelitz ist seit 2013 „Residenzstadt“, die Stadt Neukalen „Peenestadt“ (2012), die Stadt Malchow darf sich „Insel-stadt“ nennen (2011), die Gemeinde Ankershagen hat den Namenszusatz „Schliemanngemeinde“ (2010), die Stadt Ribnitz-Damgarten ist seit 2009 „Bernsteinstadt“ und Woldegk ist seit 2008 die „Windmühlenstadt“. Die Gemeinde Heringsdorf ist seit 2007 offiziell als „Ostseebad“ bekannt und Güstrow seit 2006 „Barlachstadt“.

Das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung kann gemäß § 8 Absatz 4 Satz 1 Kommunalverfassung M-V auf Antrag der Gemeinde kommunalverfassungsrechtliche Bezeichnungen verleihen. Eine kommunalverfassungsrechtliche Bezeichnung ist kein Bestandteil des amtlichen Gemeindenamens, sondern stellt ein eigenständiges Element neben dem Gemeindenamen dar. Sie trifft eine Aussage über den Status, die Eigenart oder Funktion der betreffenden Gemeinde in aktueller oder historischer Hinsicht.

Schulte: „Schiffbau lebt und ist sehr vielfältig“

Wismar – Vor gut zwei Jahren hat thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) den MV Werften-Standort in Wismar übernommen. Künftig sollen in der Hansestadt Marineschiffe und Konverterplattformen gebaut werden. Um sich und seine geplanten Geschäftsaktivitäten vorzustellen, hat das Unternehmen heute seinen ersten Lieferantentag in Wismar ausgerichtet.

Neben der Vorstellung der eigenen Pläne soll der Lieferantentag auch helfen, die mit dem Engagement von tkMS verbundenen Perspektiven für Zulieferer zu beleuchten und so neue Geschäftspartner zu erreichen. Jochen Schulte, Wirtschaftsstaatssekretär und Beauftragter der Landesregierung für die Maritime Industrie, begrüßte die rund 200 Teilnehmenden und dankte tkMS für dieses vorausschauende Vorgehen.

„Die maritime Industrie gehört zur DNA unseres Bundeslandes. Wir freuen uns, dass gut zwei Jahre nach der Insolvenz der MV Werften alle Standorte im Land wieder eine vielversprechende Perspektive haben“, so Schulte. „Ich hoffe, dass er dazu beiträgt, wichtige Impulse insbesondere für die lokale und regionale Wertschöpfung zu geben. Das enorme Interesse an dieser Veranstaltung zeigt: Der Schiffbau lebt und er ist sehr vielfältig. Marineschiffbau und Offshore-Plattformen haben großes Wachstumspotenzial und versprechen langfristige und zukunftssichere Beschäftigung nicht nur in Wismar.“

Neuer Risikokapitalfonds

MBG MV und Land Mecklenburg-Vorpommern stellen „MV innoSTARTvc“ vor

Schwerin – Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH (MBG MV) und das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern freuen sich, das wegweisende Beteiligungsprogramm „MV innoSTARTvc“ vorzustellen. Das Programm wurde speziell entwickelt, um die Umsetzung innovativer und technologieorientierter Vorhaben sowie digitaler Geschäftsmodelle in kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen zu unterstützen.

In enger Kooperation mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern und unter Einbeziehung von Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung wurde das Programm „MV innoSTARTvc“ konzipiert. Es zielt darauf ab, vielversprechende Unternehmen von der Forschungs- und Entwicklungsphase (F&E) bis hin zur Markteinführung zu begleiten, indem es maßgeschneiderte Finanzierungslösungen bietet.

„Durch die Bereitstellung finanzieller Mittel für aufstrebende Unternehmen und Start-ups können wir deren Entwicklung unterstützen. Dies trägt nicht nur zur Schaffung neuer Arbeitsplätze bei, sondern stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes in globalen Märkten“, so der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer. „Als Regierung wollen wir die Rahmenbedingungen für solche Fonds optimieren, um Investitionen anzuziehen und gleichzeitig ein angemessenes Risikomanagement sicherstellen.“

„Mit ‚MV innoSTARTvc‘ vollziehen wir einen wichtigen Schritt, um die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands in Mecklenburg-Vorpommern zu stärken“, erklärt Mario Mietsch, Prokurist der MBG MV. „Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit dem Land dieses Programm auf den Weg gebracht zu haben, das dazu beiträgt, innovative Ideen in die Realität umzusetzen und die digitale Transformation voranzutreiben.“

Mit einem Gesamtvolumen von rund 44 Millionen Euro knüpft „MV innoSTARTvc“ an das erfolgreiche Vorgängerprogramm „MBMV innoSTARTup“ an und bietet neben einem Zugang zu einem Netzwerk von Experten und Mentoren auch strategische Unterstützung bei der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle.

Der auf mindestens fünf Jahre angelegte Risikokapitalfonds stellt maßgeschneiderte Beteiligungsmodelle mit einer maximal möglichen Beteiligungshöhe von 1,5 Millionen Euro und einer Laufzeit von bis zu 15 Jahren für Unternehmen diverser Branchen bereit. Diese Mittel sind für die Finanzierung von Investitionen und Betriebsmitteln während der F&E-Phase bis hin zur Markteinführung digitaler Geschäftsmodelle in kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen einschließlich Existenzgründungen einsetzbar. Antragsvoraussetzung ist unter anderem der Sitz und/oder eine Betriebsstätte in Mecklenburg-Vorpommern.

Das neue Programm der MBG MV sichert nicht nur bestehende, sondern trägt auch zur Schaffung neuer Arbeitsplätze bei. Damit leistet das Programm einen nachhaltigen Beitrag zur Förderung von Innovationen in der Region.

EnergieTag Mecklenburg-Vorpommern

Zahlreiche Aktionen im ganzen Land geplant

Schwerin – Energieminister Reinhard Meyer hat heute in Schwerin das Programm des mittlerweile neunten EnergieTages MV am kommenden Sonnabend vorgestellt. Mit über 60 Aktionen im ganzen Land wird es in diesem Jahr mehr Angebote geben als jemals zuvor.

„Mecklenburg-Vorpommern ist das Land der erneuerbaren Energien“, machte Energieminister Reinhard Meyer deutlich und unterstrich das mit Zahlen: „Wir haben es geschafft, dass unser Land mittlerweile das Zweieinhalbfache seines Strombedarfes aus erneuerbaren Energien erzeugt. Bis 2035 wollen wir, dass es rechnerisch der gesamte Energiebedarf – also auch für Wärme und Mobilität – ist, den wir aus erneuerbaren Quellen decken. Das kann aber nur funktionieren, wenn wir die Menschen bei uns im Land mitnehmen.“

Der EnergieTag MV mit zahlreichen Aktionen im Land ist dafür eine wichtige Plattform. Hier sollen über das ganze Land verteilt für die regionale Wertschöpfung durch erneuerbare Energien geworben und miteinander ins Gespräch gekommen werden. „In diesem Jahr haben wir über 60 Aktionen im ganzen Land – so viele wie nie zuvor. Auch das zeigt, dass die erneuerbaren Energien eine immer größere Rolle bei uns im Land spielen. Dabei leisten sie nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sie sind mittlerweile auch ein wichtiger Standortfaktor für die Ansiedlung neuer Unternehmen, sie sichern Arbeitsplätze und dienen der Angleichung der Lebensverhältnisse.“

Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den Aktionen rund um den EnergieTag MV am 27. April dieses Jahres wider. So lädt beispielsweise die Gemeinde Lohmen und das Unternehmen UKA zum Dorffest mit Informationsmöglichkeiten zum Thema Photovoltaik und Balkonkraftwerke. Das Unternehmen WIND-projekt und das IWEN-Institut laden zu einem Tag der offenen Tür nach Warnemünde ein, mit Wissenswertem zu den Erneuerbaren, Forschung zum Anfassen, Hüpfburg und Kinderschminken. Die Verkehrsbetriebe LUP bieten an ihren vier Standorten (Ludwigslust, Hagenow, Parchim und Sternberg) Führungen über die Betriebshöfe und informieren über das Thema Elektromobilität. Und im Hafen Sassnitz bietet die Firma Iberdrola Führungen im Offshore-Bereich des Hafens an.

Ein Überblick über alle Aktionen rund um den EnergieTag MV ist unter www.energietag-mv.de zu finden. Das Wirtschafts- und Energieministerium koordiniert die Aktivitäten der einzelnen Teilnehmer und unterstützt sie in ihrer Öffentlichkeitsarbeit.

Meister von Morgen

Unternehmen aus MV präsentieren sich auf der Hannover Messe

Hannover – Der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, Reinhard Meyer, besucht heute die Hannover Messe. Insgesamt 28 Unternehmen und Einrichtungen aus Mecklenburg-Vorpommern präsentieren sich in der niedersächsischen Landeshauptstadt.

In Hannover ist am Sonntag die weltweit bedeutendste Industriemesse gestartet. Das Motto der diesjährigen Hannover Messe lautet „Innovationen für eine nachhaltige Zukunft“. Noch bis Freitag zeigen Aussteller aus aller Welt die neuesten Entwicklungen im Bereich der Industrie. Mit 28 Unternehmen und Einrichtungen stellen so viele Aussteller wie nie zuvor ihre Technologien, Produkte und Dienstleistungen in Hannover vor. Mit seiner starken Präsenz auf der Hannover Messe 2024 unterstreicht Mecklenburg-Vorpommern sein Engagement für wirtschaftliches Wachstum, Nachhaltigkeit und technologische Exzellenz.

Wirtschaftsminister Reinhard Meyer informiert sich vor Ort über das Leistungsspektrum: „Messen sind wichtige Plattformen für den Austausch von Ideen, Innovationen und Geschäftsmöglichkeiten. Als einer der Vorreiter in den Bereichen erneuerbare Energien und Digitalisierung wird Mecklenburg-Vorpommern seine vielfältigen Kompetenzen und Stärken einem internationalen Publikum präsentieren. Hier in Hannover zeigen sich die Meister von Morgen und Mecklenburg-Vorpommern ist mittendrin.“

Meyer wird während der Messe an verschiedenen Formaten teilnehmen und sich mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik austauschen. Unter anderem wird er am Montag gemeinsam mit Terje Aasland, dem Energieminister des diesjährigen Partnerlandes Norwegen, ein Forum zum Thema „Deutschland und Norwegen – gemeinsam als Vorreiter beim Übergang zu einem neuen europäischen Energiesystem“ eröffnen.

Wirtschafts- und Energieminister Meyer: „Norwegen und Deutschland haben eine starke und wichtige Partnerschaft im Energiebereich. Bei unseren gemeinsamen Bemühungen um die Energieversorgung und die Energiewende in Deutschland und Europa ist Norwegen kurz- und langfristig ein sicherer, nachhaltiger und kosteneffizienter Energielieferant. Deshalb ist es auch wichtig, dass wir auf allen Ebenen im Austausch bleiben. Die Hannover Messe bietet dafür einen exzellenten Rahmen.“

Die Landesregierung unterstützt ansässige Unternehmen unter anderem durch die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation insbesondere über die Regionale Innovationsstrategie für intelligente Spezialisierung (RIS 2021-2027) in drei Aktionsfeldern (Erneuerbare Energien-, Wasserstofftechnologien, Medizintechnik und Biotechnologie sowie Maschinen- und Anlagenbau) und zwei Querschnittstechnologien (Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Bioökonomie). Das Ergebnis der Förderung sollen innovative Produkte und Verfahren sein, welche von regionalen Unternehmen im Land produziert werden.

Die Landesregierung unterstützt Unternehmen, auch im Verbund mit regionalen Forschungseinrichtungen und Hochschulen, auf Grundlage der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation. Aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) werden in der aktuellen Förderperiode für wirtschaftsnahe Forschung und Entwicklung etwa 266 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Aus Mecklenburg-Vorpommern sind insgesamt 28 Unternehmen und Institutionen vertreten, die sich als Einzelaussteller oder am Landesgemeinschaftsstand präsentieren. Die Gemeinschaftsbeteiligung Mecklenburg-Vorpommern wird durch die Landesregierung finanzierend unterstützt. Die CIM Technologie-Zentrum Wismar e.V. organisiert in diesem Jahr gemeinsam mit der IHK zu Schwerin den Landesgemeinschaftsstand Mecklenburg-Vorpommern.

Azubi-Speed-Dating auf einem Kreuzfahrtschiff

Rund 450 Schülerinnen und Schüler informieren sich auf der AIDAmar

Rostock – „Auf zu neuen Ufern“ hieß es heute an Bord von AIDAmar. Zwischen dem Anlauf des Kreuzfahrtschiffs, das heute Morgen aus Schweden eintraf, und dem erneuten Ablegen am Nachmittag war Zeit für ein großes Event: Zum ersten Mal veranstalteten AIDA Cruises, das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern und die IHK zu Rostock ein Azubi-Speed-Dating für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte auf einem Schiff der AIDA Flotte mit dem Ziel, Unternehmen und Jugendliche an einem attraktiven Ort zusammenzubringen und gemeinsam zu verdeutlichen, wie vielfältig und spannend die duale Berufsausbildung ist. Die Aufgabenteilung war rasch klar: AIDA Cruises stellte die Räumlichkeiten auf dem Schiff zur Verfügung, die IHK akquirierte die Unternehmen, insgesamt 91, und das Bildungsministerium mobilisierte 442 Schülerinnen und Schüler aus Regionalen Schulen und Gymnasien aus den Landkreisen Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald und Rostock sowie der Hansestadt Rostock.

Bildungsministerin Simone Oldenburg: „Heute ist ein ganz besonderer Tag für die Schülerinnen und Schüler: Erstmals findet ein Karriere-Event für Ausbildungsberufe auf einem Schiff statt. Die große Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigt, dass mit dieser Veranstaltung ein wichtiger und attraktiver Beitrag zur Beruflichen Orientierung durch die Organisatorinnen und Organisatoren geleistet worden ist. Einen erfolgreichen Kontakt zwischen Ausbildungsbetrieben und Jugendlichen herzustellen, ist angesichts des Fachkräftemangels von enormer Bedeutung. Umso mehr freue ich mich, wenn nun viele Praktikumsinteressen bekundet und ein künftiger Berufsstart mit dem Speed-Dating ihren Anfang finden.“

Haike Witzke, Vice President Human Resources Management bei AIDA Cruises, freut sich über die gute Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium und der IHK und das gelungene Format: „Als Unternehmen mit durchschnittlich 40 Auszubildenden, Praktikanten und Masterstudenten freuen wir uns natürlich ganz besonders, so ein Event bei uns als Gastgeber zu haben. Junge Menschen sollten frühzeitig die Chance erhalten, sich über verschiedene Berufs- und Karrieremöglichkeiten zu informieren und erste Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen. Dies unterstützen wir sehr gerne mit einem einzigartigen Austragungsort an Bord von AIDAmar hier im Heimathafen Warnemünde.“

Auch die IHK zu Rostock wertet das erstmalige Speed-Dating für Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen als ein gutes Format. „Gibt es einen schöneren Ort für ein 1. Date?“, fragte IHK-Vize-Präsidentin Anja Passehl und wies darauf hin „Beim Speed Dating geht es darum, in kurzer Zeit herauszufinden, ob die Chemie stimmt. Nur, dass es beim Azubi-Speed-Dating nicht um die Liebe geht, sondern um das Leben. Um eure berufliche Zukunft.“ Sie appellierte an die Schülerinnen und Schüler auch nach dem Azubi-Speed-Dating am Ball zu bleiben und verwies auf die Unterstützung der IHK: „Wir helfen euch, den Überblick zu behalten und eurem Traumausbildungsplatz einen Schritt näher zu kommen. Über Instagram und TikTok erfahrt ihr dazu regelmäßig Neuigkeiten über unsere Azubi Kampagne Jetzt #könnenlernen.“

Für die Schülerinnen und Schüler ist eine rechtzeitige Orientierung wertvoll, die Ausbildungssituation aus Sicht der künftigen Auszubildenden sehr gut. Nach wie vor gibt es deutlich mehr Ausbildungsplätze als Auszubildende. Nach der „Delle“ infolge der Corona-Pandemie haben sich die Ausbildungszahlen seit 2021 wieder stabilisiert, von den 2.178 Auszubildenden (Ausbildungsberufe im Bezirk der IHK zu Rostock) haben sich 2023 615 für eine Ausbildung in einem gewerblich-technischen Beruf, 992 für eine Ausbildung in einem kaufmännischen Beruf und 571 für eine Ausbildung in einem gastronomischen Beruf entschieden. Immer mehr Unternehmen erkennen auch die Eigenwirksamkeit im Kampf gegen den Fachkräftemangel: Gab es Ende 2022 1.394 Ausbildungsstätten im Bezirk der IHK zu Rostock, waren es zum 31. Dezember 2023 1.417.

Die Schülerinnen und Schüler, Unternehmerinnen und Unternehmer, Veranstalterinnen und Veranstalter waren sich einig: Ein tolles Event, von dem sich viele begeistert zeigten. Für die AIDAmar hieß es nach dem Event „Leinen los“ – und auch einige Schüler haben beim Speed-Dating bereits den Kurs für ihr späteres Berufsleben abgesteckt.