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Deutscher Nachbarschaftspreis 2025

Drese gratuliert Treffpunkt andersARTick aus Barth zum Landessieg beim Deutschen Nachbarschaftspreis 2025

Barth„Jeder Mensch tickt anders und es ist eine Kunst (ART), das positiv für alle zu nutzen“ – das ist das Credo des Vereins andersARTick aus Barth (Landkreis Vorpommern-Rügen). Das Engagement des Vereins für Teilhabe, Inklusion und Gemeinschaft konnte auch die Jury des Deutschen Nachbarschaftspreises überzeugen und wurde hierfür mit der Verkündung am gestrigen Abend mit dem Landessieg für Mecklenburg-Vorpommern belohnt. Sozialministerin Stefanie Drese gratulierte dem Team heute zum Sieg und würdigte insbesondere die innovative Ausrichtung des ehrenamtlich getragenen Treffpunktes.

„Mit andersARTick ist in Barth ein Ort entstanden, der Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen willkommen heißt. Ob beim Basteln, Malen, oder Spielen, beim einfach mal Vorbeischauen oder bei den regelmäßig stattfindenden Events: Hier wird Vielfalt als Bereicherung verstanden und Gemeinschaft gelebt“, hob die Ministerin hervor.

So lädt der erst im vergangenen Jahr eröffnete Treffpunkt zum Beispiel einmal monatlich unter dem Motto „Gemeinsam gegen Einsam“ zu einem gemeinsamen Abendessen ein. Auch besondere Angebote wie das Tanzcafé für Menschen mit Demenz, verschiedene Selbsthilfegruppen und der „Senioren-Schwof“ animieren zum Mitmachen. „Aber auch darüber hinaus ist es dem Verein ein Anliegen, dass der Treffpunkt in der Barthestraße allen offensteht. Das heißt man kann auch vorbeischauen, während man auf den Bus wartet, kann einfach nur seine Wasserflasche auffüllen oder die rollstuhlgerechte Toilette im Gebäude nutzen“, weiß die Ministerin. Bis zu 20 Personen schauen so am Tag bei andersARTick vorbei, rund 70 sind es beim Senioren-Schwof.

„Mich beeindruckt besonders, wie hier auf ganz praktische Weise Barrieren abgebaut werden, räumlich wie zwischenmenschlich. In einer Gesellschaft, in der Einsamkeit immer häufiger wird, braucht es genau solche Anlaufstellen, bei denen man ungezwungen und niederschwellig vorbeischauen kann, an denen sich Kontakte knüpfen oder eben auch das Tanzbein schwingen lassen“, resümierte Drese.

Drese: „Ich gratuliere dem gesamten Team daher sehr herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung und bin mir sicher, dass das Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro gut angelegt ist, wenn es dazu beiträgt, den Treffpunkt noch besser in der Barther Nachbarschaft zu etablieren.“

Der Deutsche Nachbarschaftspreis zeichnet Nachbarschaftsprojekte mit Vorbildcharakter aus, bei denen sich Menschen für ihr lokales Umfeld einsetzen und das Miteinander stärken. Er wurde von der nebenan.de Stiftung erstmals 2017 ins Leben gerufen und ist der höchstdotierte Preis dieser Art in Deutschland. Der Hauptförderer ist die Deutsche Postcode Lotterie. Weitere Infos finden Sie unter www.nachbarschaftspreis.de.

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