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Erneuerung von Buhnen in Heiligendamm stärkt Küstenschutz

Heiligendamm – An der Ostseeküste in Heiligendamm werden in den kommenden Tagen die sechs Buhnen westlich der Seebrücke erneuert. Die bisherigen Kiefernpfähle sind durch die Schiffsbohrmuschel Teredo navalis stark geschädigt und teilweise abgebrochen. Um die Schutzwirkung wiederherzustellen, werden die unbrauchbaren Pfähle gezogen und durch neue Hartholzpfähle ersetzt. Das eingesetzte FSC-100%-zertifizierte Holz ist widerstandsfähig gegenüber der Schiffsbohrmuschel und sichert so die Funktion des Bauwerks langfristig.

Bauherr ist das Land Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM). Die Ausführung übernimmt die Firma Colcrete Wasserbau GmbH & Co. KG. Insgesamt werden rund 200 Holzpfähle mit einer Länge von fünf Metern und einem Durchmesser von etwa 30 Zentimetern verbaut. Der Einbau erfolgt mithilfe eines Kettenbaggers und einer Hydraulikramme bis zu einer Wassertiefe von 1,50 Metern. Bis Mitte Dezember 2025 soll die Maßnahme abgeschlossen sein.

Die Kosten belaufen sich auf rund 200.000 Euro. Finanziert wird das Vorhaben mit Mitteln des Bundes und des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes. Die technische Planung stammt von der Abteilung Küste des StALU MM, die auch die Baudurchführung vor Ort überwacht.

Umweltminister Dr. Till Backhaus erklärt: „Buhnen verringern den Sandtransport entlang der Küste und sind damit eines der wichtigsten Elemente des Küstenschutzes in Mecklenburg-Vorpommern. Wo Unterhaltungsmaßnahmen wie der Ersatz einzelner Pfähle nicht mehr ausreichen, setzt das Land auf Ersatz-Neubauten. Auch die Arbeiten in Heiligendamm sind Teil dieser Daueraufgabe und leisten einen wichtigen Beitrag zur Verringerung der Küstenerosion.“

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