Oldenburg: Die Anstrengungen zahlen sich aus
Schwerin – Zwei Jahre nach Einführung des Schwimmkonzeptes erwerben immer mehr Kinder in Mecklenburg-Vorpommern am Ende der Grundschulzeit sichere Schwimmfähigkeiten. Nach aktuellen Zahlen aus dem Schuljahr 2024/2025 kann bereits rund die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler an öffentlichen Grundschulen sicher schwimmen. Der Anteil an Nichtschwimmerinnen und Nichtschwimmern ist weiter gesunken. Der positive Trend im Land setzt sich damit fort. Das Schwimmkonzept ist das Ergebnis der interfraktionellen Initiative „Sicheres Schwimmen für alle Kinder“ des Landtags und wurde in einem intensiven Prozess erarbeitet.
„Wir sehen, dass sich unsere Anstrengungen auszahlen. Immer mehr Kinder in Mecklenburg-Vorpommern lernen frühzeitig und sicher schwimmen. Das ist nicht nur ein Erfolg der Schulen, sondern auch vieler Lehrkräfte, Ehrenamtlicher und Schwimmvereine im ganzen Land“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg und ergänzte: „Schwimmen zu können bedeutet Sicherheit, Selbstvertrauen und Lebensfreude. Und genau das wollen wir allen Kindern ermöglichen.“
Im Schuljahr 2024/2025 nahmen 12.756 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 4 am Schwimmunterricht in Mecklenburg-Vorpommern teil. Davon konnte ein großer Teil die geforderten Kompetenzen im Wasser nachweisen – von der sicheren Wassergewöhnung (2.764 Kinder, 21,7 Prozent) über die Basisstufe (2.256 Kinder, 17,7 Prozent) bis hin zum sicheren Schwimmen (5.912 Kinder, 46,3 Prozent). Der Anteil an Nichtschwimmerinnen und Nichtschwimmern betrug bei den Viertklässlern aus dem vergangenen Schuljahr 14,3 Prozent (1.824 Kinder).
Am Ende des Schuljahres 2023/2024 zählten noch 17,9 Prozent der Viertklässler zu den Nichtschwimmerinnen und Nichtschwimmern, im Schuljahr 2021/2022 waren es 26,2 Prozent. Die Zahl der sicheren Schwimmerinnen und sicheren Schwimmer ist im gleichen Zeitraum von 29,4 Prozent auf 46,3 Prozent gestiegen. „Diese Zahlen freuen uns natürlich. Unser Ziel bleibt aber weiterhin, dass jedes Kind in Mecklenburg-Vorpommern die Grundschule als sichere Schwimmerin oder sicherer Schwimmer verlässt“, betonte Simone Oldenburg.
Damit das gelingt, ist weiterhin verlässlicher Schwimmunterricht mit gut ausgebildeten Lehrkräften an den Grundschulen des Landes notwendig. Die Ausbildung „Schwimmmethodik für Lehrkräfte” fand im vergangenen Schuljahr dreimal statt. Für das erste Halbjahr des Schuljahres 2025/2026 sind zwei Kurse geplant, die mit ihren insgesamt 40 Plätzen bereits ausgebucht sind. Für das zweite Halbjahr sind weitere Kurse in Vorbereitung. „Das zeigt, wie groß das Engagement in unserem Land ist“, so Oldenburg weiter.