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Land hält an Teilzeitarbeit fest

Oldenburg: Teilzeit wichtig für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Schwerin – Im Schuljahr 2024/25 haben in Mecklenburg-Vorpommern 4.045 der insgesamt 11.591 Lehrkräfte an allgemein bildenden und beruflichen Schulen in Teilzeit gearbeitet. Das ist eine Teilzeitquote von 34,9 Prozent. „Für Lehrerinnen und Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern wird es auch weiterhin die Möglichkeit einer Teilzeitbeschäftigung geben“, kündigte Bildungsministerin Simone Oldenburg an.

Die Gründe für Lehrkräfte, in bestimmten Phasen Teilzeit zu arbeiten, sind vielfältig. „Sei es, um die Arbeitsbelastung in sehr anstrengenden Jahren zu reduzieren, Familie und Beruf besser zu vereinbaren oder Angehörige zu pflegen. All das muss trotz der angespannten Personallage möglich sein. Daher werden wir in Mecklenburg-Vorpommern die Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung nicht beschränken“, so Simone Oldenburg.

Die durchschnittliche Vertragsstundenzahl der voll- und teilzeitbeschäftigten Lehrkräfte lag im vergangenen Schuljahr an allgemein bildenden Schulen bei 25,3 Wochenarbeitsstunden. An beruflichen Schulen arbeiteten Lehrkräfte im Schnitt 24,8 Stunden pro Woche. Der Umfang der Wochenarbeitsstunden bei teilzeitbeschäftigten Lehrkräften reicht von 26 Stunden – das entspricht einer Reduzierung um eine Stunde – bis zu einem Stundenumfang von unter 18 Stunden.

Ältere Lehrkräfte unterrichten in Mecklenburg-Vorpommern bis zu vier Stunden weniger. Ab 57 Jahren erhalten sie eine, ab 60 Jahren zwei und ab 63 Jahren insgesamt vier Altersanrechnungsstunden, die sie nach Vollendung des jeweiligen Lebensjahres im darauffolgenden Schulhalbjahr nutzen können. Das bedeutet, dass eine 63-jährige Lehrkraft 23 statt 27 Stunden unterrichtet. Für die Gewährung von Altersanrechnungsstunden hat das Land im Schuljahr 2024/25 rund 250 Lehrerstellen bereitgestellt. Das entspricht ca. 20 Millionen Euro.

„Mit dieser Maßnahme tragen wir dem berechtigten Anliegen vieler Kolleginnen und Kollegen Rechnung und schaffen Anreize, länger im Schuldienst zu bleiben. Erfahrene Lehrkräfte sind für unsere Schulen ebenso unverzichtbar wie der Nachwuchs. Gleichzeitig bleibt es unser Ziel, den Schülerinnen und Schülern einen verlässlichen Unterricht zu gewährleisten“, erklärte Simone Oldenburg.

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