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Mehr Transparenz stärkt Kindertagesförderung

Oldenburg: Geld, das für die Kita-Kinder zur Verfügung steht, muss auch bei den Kindern ankommen

Schwerin – Das Land steigert die Ausgaben für die Kindertagesförderung. Gemeinsam mit den Kommunen sind es fast eine Milliarde Euro pro Jahr, die für Bildung und Förderung der Kleinsten investiert werden. Gleichzeitig stärkt das Land mit den geplanten Neuerungen seine Prüfkompetenzen.

„Wir brauchen mehr Transparenz in der Finanzierung der Kindertagesförderung“, sagte Simone Oldenburg heute in Schwerin. „Geld, das für die Kita-Kinder zur Verfügung steht, muss auch bei den Kindern ankommen. Geld, das für Erzieherinnen und Erzieher zur Verfügung steht, soll auch bei ihnen ankommen.“

 Die Ministerin betonte, dass selbstverständlich alle Kinder weiterhin einen Kita-Platz bekommen – ohne Einschränkung und ohne Wartezeit. „Die Kita bleibt für die Eltern mit all ihren Angeboten beitragsfrei. Ein Ganztagsplatz umfasst weiter 10 Stunden und ein Teilzeitplatz 6 Stunden – ohne Einschränkungen und ohne Vorgabe der Arbeitszeit der Eltern.“

 Gute Bedingungen für die Kinder – das bleibt auch weiter so

  • Bis zu zehn Stunden tägliche Betreuung, Förderung und Bildung in Krippe, Tagespflege und Kindergarten sowie bis zu sechs Stunden Betreuung im Hort bleiben erhalten.
  • Eine hohe Anzahl von qualifizierten Fachkräften arbeitet in den Einrichtungen. 95 Prozent des Personals sind ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher.
  • Kitas in MV haben die längsten Öffnungszeiten bundesweit.
  • Über 1.200 zusätzliche Erzieherinnen und Erzieher konnten durch mehr Landesgeld eingestellt werden.
  • Ab dem Schuljahr 2026/2027 haben Grundschulkinder einen Rechtsanspruch auf einen Hortplatz, der unabhängig von der Erwerbstätigkeit ihrer Eltern gilt.

 Entlastung für die Eltern

  • Die Beitragsfreiheit für alle Kinder in Krippe, Kita, Tagespflege, Hort und Ferienhort bleibt erhalten.
  • Eltern sparen je Kind bis zu 18.000 Euro an Betreuungskosten.
  • Die Kita in MV bietet den Eltern eine hohe Verlässlichkeit durch wenige Schließtage.

 Mehr Geld für die Kindertagesförderung

  • Fast eine Milliarde Euro investieren Land und Kommunen jährlich in gute Kitas.
  • Die Ausgaben des Landes wurden von 254 Mio. Euro im Jahr 2018 auf 539 Mio. Euro im Jahr 2025 gesteigert.

 Beste Betreuungszeiten

  • Alle pädagogischen Angebote der Einrichtungen werden weiterhin finanziert und stehen allen Kindern beitragsfrei zur Verfügung.
  • Keine Veränderungen bei den Betreuungsansprüchen für Ganztags- und Teilzeitplätze.

Im intensiven Austausch mit den Kommunen, Gewerkschaften, LIGA und dem Elternrat wurde sich u. a. auf folgende Inhalte geeinigt:

  • Die Entgeltverhandlungen der Träger gelten weiterhin für 12 Monate.
  • Die Verhandlungsergebnisse werden für alle Eltern in der Kita sichtbar ausgehängt.

Die avisierten Anpassungen zum Haushaltsbegleitgesetz werden durch Änderungsanträge im Landtag eingebracht. Die Änderungen an der 5. KiföG-Novelle werden den Verbänden im Rahmen der zweiten Verbandsanhörung übermittelt.

„Wir wollen den Austausch deutlich verbessern. Deshalb laden wir die Vertreterinnen und Vertreter der LIGA, des Elternrats, der Gewerkschaften und die kommunalen Vertretungen dazu ein, zum ersten Forum ‚Gute Kita 2030‘ am 30. Oktober ihre Ideen austauschen, um die Kindertagesförderung in Mecklenburg-Vorpommern zukunftsfähig auszugestalten und weitere Qualitätsverbesserungen gemeinsam zu verabreden.“

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