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2. Innovationsforum Wirtschaft-Wissenschaft

Jochen Schulte: „Wir bringen Wirtschaft und Wissenschaft zusammen – für Innovation und Wertschöpfung in unserem Land“

Karlsburg – Jochen Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, hat heute im Klinikum Karlsburg das 2. Innovationsforum Wirtschaft-Wissenschaft eröffnet. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen aktuelle Entwicklungen in der Plasmamedizin und Diabetesforschung. Ziel der vom Wirtschaftsministerium initiierten Reihe ist es, Wirtschaft und Wissenschaft im Land noch enger zu vernetzen und Forschungsaktivitäten gezielt an den praktischen Bedarfen des Marktes auszurichten.

„Die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ist der Schlüssel, um in Mecklenburg-Vorpommern auch in Zukunft wettbewerbsfähige Produkte zu entwickeln, Wertschöpfung zu sichern und neue Arbeitsplätze zu schaffen“, sagte Staatssekretär Schulte.

„Dabei müssen sich Forschung und Entwicklung an konkreten Bedarfen orientieren – und die Unternehmen sollten die wissenschaftliche Expertise im Land aktiv nutzen. So entstehen Innovationen, die in der Praxis funktionieren und am Markt bestehen. Mit dem Innovationsforum setzen wir ein klares Signal für eine enge Verzahnung von Forschung und Wirtschaft: Wir unterstützen den Austausch zwischen den regionalen Akteuren und regen neue Verbundforschungsprojekte an.“

Das Innovationsforum bringt Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Kliniken zusammen. Es dient dem Austausch über zukunftsweisende Ideen, Produkte und Verfahren – insbesondere in Bereichen, in denen Mecklenburg-Vorpommern bereits über besondere Kompetenzen verfügt. Nach der Auftaktveranstaltung im Januar in Rostock zum Thema Herz- und Gefäßmedizin widmet sich das zweite Forum nun den Fachgebieten Plasmamedizin und Diabetes. Beide Forschungsfelder haben für die Gesundheitswirtschaft des Landes eine herausragende Bedeutung.

Das Klinikum Karlsburg, das größte Diabeteszentrum Norddeutschlands, wird ab 2026 Teil der Universitätsmedizin Greifswald. Zusammen mit dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e. V. (INP) bildet es ein Kompetenzzentrum mit bundesweiter Strahlkraft. „Die Verbindung von Forschung, klinischer Praxis und regionaler Wirtschaft schafft hier ein einzigartiges Innovationsumfeld, das wir gezielt fördern“, so Staatssekretär Schulte.

Ein Schwerpunkt der Landespolitik liegt auf der wirtschaftsnahen Forschung und Entwicklung. Mit der Regionalen Innovationsstrategie Mecklenburg-Vorpommern 2021–2027 konzentriert sich das Land auf Zukunftsfelder wie Medizintechnik und Biotechnologie, Erneuerbare Energien sowie Maschinen- und Anlagenbau. „Mehr als die Hälfte der bislang bewilligten FuE-Mittel entfällt auf die Medizintechnik und Biotechnologie – das zeigt, wie stark Wissenschaft und Wirtschaft in diesem Bereich bereits zusammenarbeiten“, betonte Staatssekretär Schulte.

Bis August 2025 wurden im Rahmen der FuEuI-Richtlinie rund 90 Millionen Euro für 233 Projekte bewilligt, davon rund 49 Millionen Euro im Aktionsfeld Medizintechnik und Biotechnologie. In der laufenden EU-Förderperiode stehen insgesamt 266 Millionen Euro für wirtschaftsnahe Forschung zur Verfügung.

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