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Tag: 5. August 2021

Zusammenarbeit bei Wirtschaft und Klimaschutz

Rostock – Die Hanse Sail ist das größte Volksfest des Landes. Zugleich ist sie auch ein wichtiges Wirtschaftsforum. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute auf dem Hanse Sail Business Forum zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit und zu gemeinsamen Anstrengungen für Meeres- und Klimaschutz im Ostseeraum aufgerufen.

„Der Ostseeraum ist ein lebenswerter und wirtschaftlich prosperierender Lebensraum. Wir sind eng mit unseren Nachbarn an der Ostsee verbunden und investieren zum Beispiel gemeinsam in Forschung und Technik. Unsere Häfen bieten einen verkehrsgünstigen Anschluss an das Zentrum des europäischen Kontinents. Viele unserer wichtigsten Außenhandelspartner sind Ostseeanrainer. Das gilt vor allem für die Republik Polen und Dänemark, die auf Platz 2 und 3 der Liste der wichtigsten Handelspartner stehen. Diese Länder haben wesentlichen Anteil daran, dass wir im letzten Jahr einen neuen Rekord im Außenhandel aufgestellt haben“, erklärte die Ministerpräsidentin auf dem Hanse Sail Business Forum.

Ziel der Landesregierung sei es, die wirtschaftliche Zusammenarbeit in den nächsten Jahren weiter auszubauen. „Wir wollen im Jahr 2022 im Rahmen der Hanse Sail unter dem Motto „Ostsee verbindet“ den „Unternehmertag Ostsee – den Baltic Business Day“ als neue Wirtschaftsveranstaltung der Landesregierung durchführen. Und es freut mich, dass das Hanse Sail Business Forum schon in diesem Jahr mit dem Gastland Dänemark ein Zeichen setzt und zeigt: Die Ostsee verbindet“, sagte Schwesig. Der Außenhandel mit Dänemark habe im letzten Jahr einen neuen Höchstwert erreicht.

Ein weiteres Zukunftsfeld für eine noch engere Zusammenarbeit seien Klima- und Meeresschutz: „Wenn wir weiter Wirtschaftswachstum wollen, müssen wir nachhaltiger wirtschaften. Nachhaltigkeit ist eine Überlebensfrage für uns alle. Wir sind die erste Generation, die die Folgen des menschengemachten Klimawandels schon jetzt zu spüren bekommt“, sagte die Ministerpräsidentin. „Wir wollen wirtschaftliches Wachstum. Aber es darf nicht zulasten der Umwelt und der kommenden Generationen gehen.“

ELER-Förderung online beantragen

Landwirte können ELER-Förderung für 2022 ab Oktober online beantragen

Schwerin – Landwirte aus Mecklenburg-Vorpommern können ab Mitte Oktober wieder Fördermittel für die Umsetzung von Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen beantragen. Unter www.agrarantrag-mv.de werden dann die entsprechenden Unterlagen für das Antragsjahr 2022 zur Verfügung stehen. Die vollständig ausgefüllten Unterlagen sind bis zum 31. Dezember 2021 einzureichen.

Somit stellen wir einen nahtlosen Übergang in die neue Förderperiode ab 2023 sicher und unterstützen konsequent die nachhaltige Bewirtschaftung unserer natürlichen Ressourcen“, betonte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus heute in Schwerin.

Für das Antragjahr 2022 sind in fast allen flächengebundenen Förderprogrammen der 2. Säule Neuanträge für Verpflichtungen die zum 31.12.2021 auslaufen (ca. 550 Anträge mit einem Mittelvolumen von 6 Mio. Euro) sowie für ganz neue Antragsteller für ein Jahr möglich.

Erstantragsteller im Ökolandbau erhalten eine Förderung über 3 Jahre. „Damit bieten wir den Betrieben einen echten Anreiz ihre Produktionsweise langfristig umzustellen“, so Backhaus. Auch Erweiterungsanträge können unter Einhaltung der Antragsvoraussetzungen gestellt werden.

Minister Backhaus eröffnet WaldSportSpiele

Torgelow – Im Forstamt Torgelow sind heute die dritten WaldSportSpiele gestartet. Eröffnet wurden sie wiederholt von Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus.

„Der frühe und persönliche Kontakt zur Natur kann wichtige Weichen für das Leben eines Kindes stellen: Eine tief empfundene Verbundenheit mit der Natur ist die Basis für ein positives Grundvertrauen in das Leben und weckt den Wunsch, die Erde zu schützen und als Erwachsener nachhaltig zu leben“, sagte der Minister vor Ort. Die Waldsportspiele seien ein wichtiges Instrument, diesen Kontakt herzustellen.

An den sechs Stationen, die das Forstamt Torgelow vorbereitet hat, lernen die Kinder spielerisch mehr über die Bedeutung und vielfältigen Leistungen des Waldes. Die SchülerInnen üben sich u.a. im Zapfen-Zielwurf oder Holzstapeln. „Je mehr Sinne beim Lernen beteiligt sind, desto besser prägt sich einem Kind die neue Erkenntnis ein. Die Natur bietet dabei das beste Spielmaterial. Hier können die Kinder Abenteuer zu erleben, die eigenen Grenzen auszutesten und Ängste überwinden“, so Backhaus.

Ausgerichtet werden die Waldsportspiele gemeinsam durch den Landessportbund M-V e.V. (LSB) und die Landesforstanstalt M-V. Im April 2018 wurde dazu die Kooperationsvereinbarung „Wald bewegt – Sport verbindet“ abgeschlossen. Noch im selben Jahr fand in Grabow die Auftaktveranstaltung statt.

In M-V sind 24 Prozent der Landesfläche von Wald bedeckt, dazu gehören neben Kiefernheiden auch Edellaubholzwälder oder Buchenwälder mit Unesco-Weltnaturerbe-Status in den Nationalparks Jasmund und Müritz.

Spatenstich für neue Eisenbahnwerkstatt

Insel Rügen – Morgen wird Infrastrukturminister Christian Pegel gemeinsam mit dem Landrat des Landkreises Vorpommern-Rügen Stefan Kerth, dem Geschäftsführer der Pressnitztalbahn Kai Kreisel und einem Vertreter des Wirtschaftsministeriums in Putbus auf Rügen den ersten Spatenstich zum Neubau der Eisenbahnwerkstatt für den „Rasenden Roland“ und einer sich anschließenden touristischen Eisenbahn-Erlebnislandschaft vornehmen.

Der Neubau der Werkstatt sowie die Modernisierung der anschließenden Gleisanlagen und Sicherungstechnik wird vom Infrastrukturministerium durch Förderung von etwas über 24 Millionen Euro unterstützt, etwas über 11,7 Millionen Euro davon aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre).

Die Werkstatt des Rasenden Roland ist veraltet und entspricht nicht mehr den technischen und Sicherheitsanforderungen. In den nächsten Jahren wird daher eine neue Werkstatt für Wartungs- und Reparaturarbeiten an den Fahrzeugen der Schmalspur- und Normalspurbahnen nebst Betriebs-, Büro- und Sozialräumen sowie Lagerflächen errichtet. Daneben werden die Gleisanlagen sowie eine Waschanlage für die Züge um- und teilweise neu gebaut. Bereits in zwei Jahren soll die neue Werkstatt in Betrieb genommen werden können.

Ebenfalls im Bereich des Bahnhofs wird eine neue Erlebnislandschaft rund um die Welt der Schmalspurbahn entstehen. Das Museumsareal wird aus drei historisch nachempfundenen Gebäuden, einer 190 Meter langen Wagenhalle für historische Züge der Rügenschen BäderBahn sowie einer barrierefrei erreichbaren, überdachten Aussichtsplattform mit Sitzmöglichkeiten bestehen.

Ebenso ist die Ertüchtigung eines alten Viaduktes vorgesehen. Das Vorhaben wird vom Wirtschaftsministerium mit rund neun Millionen Euro gefördert. Die Maßnahmen dienen der Verbesserung und Erweiterung des touristischen Angebotes in der Region.

Impfzentrum Wismar

Hilgemann: Landkreis hat engagiert und mit kreativen Ideen das Impfgeschehen vorangetrieben

Wismar – Die Staatssekretärin Gesundheit Frauke Hilgemann hat sich am Mittwoch gemeinsam mit Landrat Tino Schomann im Impfzentrum in Wismar (Landkreis Nordwestmecklenburg) über das Impfgeschehen informiert.

„Der Landkreis Nordwestmecklenburg hat seit Beginn der Impfkampagne engagiert und mit frischen Ideen das Impfgeschehen vorangetrieben. Mir ist es ein besonderes Anliegen, für dieses Engagement der vergangenen Monate persönlich Danke zu sagen. Diesen Schwung gilt es beizubehalten für die anstehenden Aufgaben. Dazu gehört beispielsweise, weiter intensiv für das Impfen zu werben. Kreativität durch Aktionen ist gefragt, um weiter mehr Menschen ein Impfangebot in der Fläche zu ermöglichen und auch gezielt diejenigen anzusprechen, die sich bisher noch nicht haben impfen lassen“, sagte Frauke Hilgemann, Staatssekretärin Gesundheit im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit vor Ort.

Im Februar dieses Jahres hatte der Landkreis Nordwestmecklenburg ein bundesweites Pilotprojekt begonnen, in dem Hausärzte als Außenstellen des Impfzentrums in ihren Praxen über 80-Jährige gegen Corona geimpft haben. Senioren, die nicht mehr so mobil sind, sollte der Weg ins nächstgelegene Impfzentrum etwa in Wismar oder Grevesmühlen erspart werden. Die Impftermine für die Hausarztpraxen wurden telefonisch über die Landes-Hotline vergeben. Regulär wurden niedergelassene Ärzte deutschlandweit im April in die Impfkampagne mit einbezogen.

Zudem gab es im Landkreis frühzeitig Impftermine an verschiedenen Orten. So wurden beispielsweise über mobile Teams Impfungen in der Mehrzweckhalle in Dorf Mecklenburg, in der Palmberghalle in Schönberg, in der Stadtbibliothek Rehna und im Inselmuseum auf der Insel Poel angeboten. „Vor allem das niedrigschwellige Impfangebot in der Fläche ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg, den wir auch mit Blick auf den Herbst weiter nutzen möchten, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Die Impfung dient nicht nur dem Selbstschutz vor

einem möglicherweise schweren Krankheitsverlauf, sondern ist auch ein Akt der Solidarität beispielsweise gegenüber den Menschen, die sich nicht impfen lassen können“, sagte Hilgemann.

Auf der jüngsten Gesundheitsministerkonferenz ist beschlossen worden, dass die Bundesländer Impfungen für 12- bis 17-jährige auch in den Impfzentren anbieten, wenn die Sorgeberechtigten dies nach ärztlicher Aufklärung wünschen. Für die Gruppe der jungen Erwachsenen soll es darüber hinaus beispielsweise in Universitäten, Berufsschulen und Schulen niedrigschwellige Impf-Angebote geben.

Weiterhin ist vereinbart worden, dass im Rahmen der gesundheitlichen Vorsorge ab September 2021 mit mobilen Teams beispielsweise in Pflegeeinrichtungen oder Einrichtungen der Eingliederungshilfe eine Auffrisch-Impfung für Patienten mit Immunschwäche oder Hochbetagte angeboten werden soll, wenn der Abschluss der Impfserie mindestens sechs Monate zurück liegt. Pflegebedürftige und Höchstbetagte in der Häuslichkeit sollen durch ihre Ärzte geimpft werden.

Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales gab es im Landkreis Nordwestmecklenburg seit dem 27. Dezember 2020 in den Impfzentren insgesamt 47.177 mindestens einmal geimpfte Personen, davon 41.045 vollständig Geimpfte (Stand 02.08.)