Impfzentrum Wismar

Hilgemann: Landkreis hat engagiert und mit kreativen Ideen das Impfgeschehen vorangetrieben

Wismar – Die Staatssekretärin Gesundheit Frauke Hilgemann hat sich am Mittwoch gemeinsam mit Landrat Tino Schomann im Impfzentrum in Wismar (Landkreis Nordwestmecklenburg) über das Impfgeschehen informiert.

„Der Landkreis Nordwestmecklenburg hat seit Beginn der Impfkampagne engagiert und mit frischen Ideen das Impfgeschehen vorangetrieben. Mir ist es ein besonderes Anliegen, für dieses Engagement der vergangenen Monate persönlich Danke zu sagen. Diesen Schwung gilt es beizubehalten für die anstehenden Aufgaben. Dazu gehört beispielsweise, weiter intensiv für das Impfen zu werben. Kreativität durch Aktionen ist gefragt, um weiter mehr Menschen ein Impfangebot in der Fläche zu ermöglichen und auch gezielt diejenigen anzusprechen, die sich bisher noch nicht haben impfen lassen“, sagte Frauke Hilgemann, Staatssekretärin Gesundheit im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit vor Ort.

Im Februar dieses Jahres hatte der Landkreis Nordwestmecklenburg ein bundesweites Pilotprojekt begonnen, in dem Hausärzte als Außenstellen des Impfzentrums in ihren Praxen über 80-Jährige gegen Corona geimpft haben. Senioren, die nicht mehr so mobil sind, sollte der Weg ins nächstgelegene Impfzentrum etwa in Wismar oder Grevesmühlen erspart werden. Die Impftermine für die Hausarztpraxen wurden telefonisch über die Landes-Hotline vergeben. Regulär wurden niedergelassene Ärzte deutschlandweit im April in die Impfkampagne mit einbezogen.

Zudem gab es im Landkreis frühzeitig Impftermine an verschiedenen Orten. So wurden beispielsweise über mobile Teams Impfungen in der Mehrzweckhalle in Dorf Mecklenburg, in der Palmberghalle in Schönberg, in der Stadtbibliothek Rehna und im Inselmuseum auf der Insel Poel angeboten. „Vor allem das niedrigschwellige Impfangebot in der Fläche ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg, den wir auch mit Blick auf den Herbst weiter nutzen möchten, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Die Impfung dient nicht nur dem Selbstschutz vor

einem möglicherweise schweren Krankheitsverlauf, sondern ist auch ein Akt der Solidarität beispielsweise gegenüber den Menschen, die sich nicht impfen lassen können“, sagte Hilgemann.

Auf der jüngsten Gesundheitsministerkonferenz ist beschlossen worden, dass die Bundesländer Impfungen für 12- bis 17-jährige auch in den Impfzentren anbieten, wenn die Sorgeberechtigten dies nach ärztlicher Aufklärung wünschen. Für die Gruppe der jungen Erwachsenen soll es darüber hinaus beispielsweise in Universitäten, Berufsschulen und Schulen niedrigschwellige Impf-Angebote geben.

Weiterhin ist vereinbart worden, dass im Rahmen der gesundheitlichen Vorsorge ab September 2021 mit mobilen Teams beispielsweise in Pflegeeinrichtungen oder Einrichtungen der Eingliederungshilfe eine Auffrisch-Impfung für Patienten mit Immunschwäche oder Hochbetagte angeboten werden soll, wenn der Abschluss der Impfserie mindestens sechs Monate zurück liegt. Pflegebedürftige und Höchstbetagte in der Häuslichkeit sollen durch ihre Ärzte geimpft werden.

Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales gab es im Landkreis Nordwestmecklenburg seit dem 27. Dezember 2020 in den Impfzentren insgesamt 47.177 mindestens einmal geimpfte Personen, davon 41.045 vollständig Geimpfte (Stand 02.08.)

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