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Monat: April 2025

Drese zur Europäischen Impfwoche

Vorsorgeimpfungen sind hocheffektiv  /  Portal „MV impft“ klärt auf und gibt guten Überblick

Schwerin – „Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten Maßnahmen zum Schutz vor Infektionskrankheiten, die Säuglinge, Kinder und Erwachsene früher schwer schädigten.“ Mit diesem Worten ruft Gesundheitsministerin Stefanie Drese anlässlich der Europäischen Impfwoche dazu auf, den eigenen Impfschutz sowie den von Kindern sorgfältig zu überprüfen.

Mit der Impfwoche macht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom 27. April bis zum 3. Mai auf die Bedeutung von Impfungen für die Prävention von Krankheiten aufmerksam. In diesem Jahr soll die Bedeutung von hohen und gleichmäßigen Impfraten betont werden, um Krankheitsausbrüche zu vermeiden und Leben zu retten.

„Vorsorgeimpfungen sind hocheffektiv – um selbst gesund zu bleiben und schwere Verläufe zu verhindern“, verdeutlichte Drese. Im besten Fall führten sie sogar dazu, eine hochansteckende und lebensgefährliche Infektionskrankheit komplett auszurotten, so die Ministerin.

Impfungen sind nach Angabe von Drese auch eine Frage des Gemeinschaftsschutzes und verhindern Ausbrüche von hochansteckenden Infektionskrankheiten, zum Beispiel bei Masern.

Die Ministerin zeigte sich erfreut, dass die Gesamtquote der zum Schulstart vollständig gegen Masern geimpften Kinder in Mecklenburg-Vorpommern in den vergangenen Jahren von 95,5 Prozent (2017/2028) auf mittlerweile 97,8 Prozent (2023/2024) gestiegen sei und MV damit bundesweit eine Spitzenposition einnimmt.

Auffällig sei jedoch, dass nicht alle Impfungen im empfohlenen Alter stattfinden. „Die Ständige Impfkommission empfiehlt eine erste Dosis der Masern-Mumps-Röteln-Kombinationsimpfung im Alter von elf, die zweite nach 15 Monaten. Die Impfzahlen zeigen jedoch, dass nur rund 77 Prozent der Kinder bis zum zweiten Geburtstag beide Dosen erhalten haben“, so Drese. So weisen knapp 23 Prozent der Kinder zu einem Zeitpunkt, an dem Infektionen ein größeres Risiko für Komplikationen bedeuten, keinen vollständigen Impfschutz gegen Masern auf.

Den Hauptgrund hierfür sieht Drese im oft stressigen Familienalltag. „Impflücken entstehen vor allem durch das Vergessen. Ich möchte deshalb noch einmal ausführlich dafür werben, die Impfbücher beim nächsten Besuch in der Haus- oder Kinderarztpraxis mitzunehmen, sie dort prüfen zu lassen und Impfungen gegebenenfalls nachzuholen“, erklärte die Ministerin.

Informationen rund um das Thema Impfen, Flyer sowie einen Impfkalender für Kinder und Erwachsene finden Interessierte zudem unter www.mv-impft.de. „Dieses Portal stellt die Landesregierung als niedrigschwelliges Onlineangebot zur Verfügung, um gebündelt und umfassend über Impfungen und den richtigen Zeitpunkt der Verabreichung aufzuklären sowie Fragen zu beantworten“, so Drese.

Neben dem Gesundheitsministerium wird die Plattform vom Landesamt für Gesundheit und Soziales, den Gesundheitsämtern der Landkreise und kreisfreien Städte, der Kassenärztlichen Vereinigung M-V, der Ärztekammer M-V sowie dem Apothekerverband und der Apothekerkammer M-V unterstützt. Dort können auch Informationsmaterialien heruntergeladen oder angefordert werden.

Schwesig: Rente muss verlässlich bleiben

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute die Forderung des Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Marcel Fratzscher nach Anhebung des Rentenalters und geringeren Rentensteigerungen zurückgewiesen.

„Ich habe kein Verständnis für immer neue Vorschläge in diese Richtung. Wer von der Jugend bis ins Alter gearbeitet hat, sollte mit 67 in Rente gehen und dann auch gut von seiner Rente leben können. Deshalb ist es richtig, dass wir bei den Verhandlungen zur Bildung der neuen Bundesregierung vereinbart haben, dass es beim Rentenalter 67 bleibt. Und es muss auch weiterhin der Grundsatz gelten: Wenn die Löhne nach oben gehen, steigen auch die Renten. Das ist nicht nur eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. Es geht hier auch um Respekt und die Anerkennung von Lebensleistungen. Die Älteren müssen weiter am gesellschaftlichen Leben teilhaben können“, sagte die Ministerpräsidentin heute in Schwerin.

„Geringere Rentensteigerungen würde sich gerade in Ostdeutschland fatal auswirken. Die ganz große Mehrheit der Rentnerinnen und Rentner in den ostdeutschen Ländern hat die gesetzliche Rente als einziges Alterseinkommen. Hier hat kaum einer eine Betriebsrente. Schon heute steigt die Zahl derer, die neben ihrer Rente Grundsicherung beantragen müssen. Es zeugt vor diesem Hintergrund von wenig Kenntnis der ostdeutschen Wirklichkeit, wenn ein solcher Vorschlag unterbreitet wird“, sagte Schwesig.

Wettbewerb „bunt statt blau“

„bunt statt blau“: Schüler aus Hagenow gewinnen Plakatwettbewerb in Mecklenburg-Vorpommern  /  Sozialministerin Drese übergab als Schirmherrin der DAK-Kampagne gegen Alkoholmissbrauch die Preise

Schwerin – „bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich bis März bundesweit mehr als 7.000 Schülerinnen und Schüler am diesjährigen Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Rauschtrinken bei Jugendlichen. Das beste Plakat 2025 aus Mecklenburg-Vorpommern kommt von den 13- und 15-jährigen Schülern Joost Schorcht und Odin Schlossus vom Robert-Stock-Gymnasium in Hagenow. Sie setzten sich gegen mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch und wurden zusammen mit den weiteren Landessiegerinnen und -siegern in Schwerin geehrt. Sozialministerin Stefanie Drese übergab als Schirmherrin der Aktion in MV die Preise und Urkunden.

„Unser Plakat zeigt eine Person, die in einem Loch aus Alkoholsucht gefangen ist. Er versucht sich zu entreißen und den Weg in die bunte Welt zurückzufinden“, kommentieren die Jugendlichen ihr Plakat. „Wir wollen zeigen, dass es wie bei einem Loch einfach ist, in eine Alkoholsucht reinzufallen. Aber es ist schwer wieder rauszukommen.“ Mit ihrer beeindruckenden Arbeit gewannen sie den Hauptpreis auf Landesebene in Höhe von 300 Euro. Der zweite Platz ging an die 16-jährige Lilly Netzel vom Schulzentrum am Sund in Stralsund. Rang drei belegten Alina Haß (15) und Ole Manneck (14), ebenfalls vom Robert-Stock-Gymnasium in Hagenow. Die erst 13-jährige Oleksandra Husiera von der Astrid-Lindgren-Schule in Schwerin erhielt für ihr Plakat den Sonderpreis „Junge Talente“.

Ministerin Drese: Wettbewerb macht Jugendliche zu Botschaftern

Stefanie Drese, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport in MV betont: „Die Kunst ist gerade bei schwierigen Themen ein herausragendes Medium für starke Botschaften – das beweisen die Gewinnerinnen und Gewinner des diesjährigen Plakatwettbewerbs. Mit viel Kreativität und emotionalen Botschaften sorgen die Jugendlichen dafür, dass der riskante Alkoholkonsum und das Komasaufen als das dargestellt wird, was es ist: eine große Gefahr für die Gesundheit mit möglicherweise bleibenden Schäden und ein völlig aus der Zeit geratenes Ritual. Der Schlüssel des Wettbewerbs liegt für mich darin, dass Jugendliche selbst diese Message verbreiten und so zu Multiplikatoren in ihrem eigenen Umfeld werden. Das ist deutlich wirksamer, als der erhobene Zeigefinder von Erwachsenen oder der Politik. Deshalb freue ich mich, dass die Kampagne auch in diesem Jahr wieder so großen Zuspruch gefunden hat.“

Mecklenburg-Vorpommern: deutlich weniger jugendliche Rauschtrinker

„Erfreulicherweise ist ein rückläufiger Trend von Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen in MV zu verzeichnen“, sagt Andreas Mirwald, designierter Landeschef der DAK-Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern. „Leider trinken noch immer viele Kinder und Jugendliche sprichwörtlich, bis der Arzt kommt. Deshalb setzten wir gemeinsam mit Gesundheitsministerin Stefanie Drese unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort. Ich bin beeindruckt mit welcher Kreativität und starken Botschaften die Schülerinnen und Schüler sich am diesjährigen Wettbewerb beteiligt haben.“ Laut Daten des Statistischen Bundesamts mussten 2023 rund 9.300 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren wegen akuten Alkoholmissbrauchs in deutschen Krankenhäusern behandelt werden, ein Rückgang um 19 Prozent zum Vorjahr. In Mecklenburg-Vorpommern sank die Zahl der sogenannten Rauschtrinker im Alter von 10 bis 19 Jahren um rund 14 Prozent auf 374. Im Vorjahr waren es noch 437.

Selbstgestaltete Plakate wirken

Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer umfangreichen Studie die Wirkung der selbst gemalten Plakate im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von Kindern und Jugendlichen gestalteten „bunt statt blau“-Plakate bei jungen Menschen die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.

Im Mai wählt eine Bundesjury mit dem Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung Burkhard Blienert, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinnerinnen und Bundesgewinner 2025. Die Bundessiegerehrung findet am 11. Juni in Berlin statt.

16 Jahre „bunt statt blau“

„bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ 2025 ist bereits die sechzehnte Auflage des kreativen Plakatwettbewerbs. Insgesamt haben seit 2010 mehr als 143.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie ist seit April 2010 von der Europäischen Kommission zertifiziert und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.

Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.

Ich bin Zahnarzt und jetzt?

Drese wirbt bei Zahnarztnachwuchs für Praxisübernahmen im ländlichen Raum

Warnmeünde – Heute fand in Rostock-Warnemünde unter dem Motto „Ich bin Zahnarzt und jetzt?“ eine Fortbildungsveranstaltung für junge Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie für Studierende der Zahnmedizin statt. Gesundheitsministerin Stefanie Drese hält das Format für eine sehr sinnvolle Idee, junge Menschen für einen Verbleib in Mecklenburg-Vorpommern und den Gang in die freiberufliche Selbständigkeit zu motivieren.

„Wir brauchen Zuversicht und Tatkraft. Deshalb ist es wichtig, die Chancen zu betonen, anstatt den Zahnarzt-Beruf und die Gründung oder Übernahme einer eigenen Praxis schlechtzureden“, dankte Drese in ihrem Grußwort den Veranstaltern bzw. Organisatoren von der Kassenzahnärztlichen Vereinigung M-V (KZV MV), der Zahnärztekammer M-V, vom Freien Verband Deutscher Zahnärzte M-V und der Deutschen Apotheker- und Ärztebank.

Zahnärztinnen und Zahnärzte kurz nach oder vor Ende ihres Studiums beschäftigen schwere Themen wie Niederlassung oder Anstellung, Selbstständigkeit, Praxiskauf, aber auch Fragen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, zum Umfeld, zu den Freizeitmöglichkeiten, zu Kitas, Schulen und Universitäten, verdeutlichte Drese. „Ziel der Veranstaltung ist es, Ihnen für Ihren Weg Informationen für einen gelungen Berufseinstieg und Berufsaufstieg zu vermitteln“, so die Ministerin.

Drese warb bei den Teilnehmenden besonders dafür, Praxisstandorte in drohenden bzw. bestehenden Unterversorgungsgebieten in Betracht zu ziehen. „Ich freue mich, dass in Mecklenburg-Vorpommern ca. 1.200 Zahnärztinnen und Zahnärzte arbeiten und leben und die Vorzüge, die unser Bundesland zu bieten hat, nutzen. Wir brauchen jedoch in unserem Land infolge des demografischen Wandels zusätzliche Zahnärztinnen und Zahnärzte. Besonders in unseren ländlichen Regionen hoffen die Bürgerinnen und Bürger auf neue Zahnarztpraxen getreu dem Motto je dünner die Bevölkerungsdichte, je größer der rote Teppich“, sagte Drese.

Neben einem festen Patientenstamm, eigenen, großzügigen Räumlichkeiten, einer starken sozialen Gemeinschaft im Ort und der Möglichkeit, ein eigenes Grundstück und Haus zu erwerben, stehen nach Angaben von Drese auch genügend Fördermöglichkeiten aus dem Strukturfonds der KZV MV zur Verfügung, z. B. für die Gründung oder Übernahme einer Einzelpraxis oder Berufsausübungsgemeinschaft.

Fischland-Symposium

Drese: Chronische Nierenkrankheit in MV überdurchschnittlich weit verbreitet

Wismar – Gesundheitsministerin Stefanie Drese hat auf dem Fischland-Symposium die große Expertise in Mecklenburg-Vorpommern bei der Bekämpfung von chronischen Nierenkrankheiten hervorgehoben. Am Freitag und Sonnabend treffen sich in der Hansestadt Wismar etwa 100 Ärztinnen und Ärzte der Nephrologie und benachbarten Fachrichtungen um sich zum Thema „Nierenheilkunde in Mecklenburg-Vorpommern“ und Norddeutschland auszutauschen.

Als Beispiele nannte Drese in ihrem Festvortrag den Weltnierentag in der Hansestadt Greifswald, der auf die enorme Bedeutung von Nierenerkrankungen aufmerksam macht und einen Fachaustausch bietet. Es gebe zudem den Nordverbund Niere, der die Forschung zur Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen effektiver macht und die Erkenntnisse der Nierenheilkunde im Norden synergetisch zusammenführt. Ende 2024 wurde darüber hinaus das neue KfH-Nierenzentrum in Greifswald eingeweiht. Aus Greifswald entstand außerdem die Initiative zu der bundesweit geltenden Klinische Praxisleitlinie „Chronische Nierenkrankheit in der Hausarztpraxis“.

Die chronische Nierenkrankheit betrifft bundesweit etwa 10 Prozent der Bevölkerung, in Mecklenburg-Vorpommern sind es sogar 17 Prozent. Hierfür ist eine Anhäufung von Risikofaktoren in unserem Bundesland verantwortlich, wie höhere Prävalenzen von Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Nikotingebrauch, Hypercholesterinämie sowie eine im bundesweiten Vergleich ältere Bevölkerung.

„Das zeigt, wie wichtig eine hochqualifizierte und funktionierende medizinische Versorgung ist“, betonte Drese. „Die gute Nachricht ist, wir sind in Mecklenburg-Vorpommern gut aufgestellt im Bereich der Prävention, Früherkennung, Behandlung und Nachsorge nephrologischer Krankheiten“, so die Ministerin.

Drese: „In Mecklenburg-Vorpommern können Patienten in 48 Dialyseeinrichtungen, die sich auf 10 Krankenhäuser verteilen, behandelt werden. In der ambulanten Versorgung stehen 46 Dialyseeinrichtungen zur Verfügung.“ Therapieeinheiten sind bei dauerhaftem Nierenversagen häufig dreimal wöchentlich notwendig.

Die Ministerin machte deutlich, dass aber auch jede und jeder Einzelne Nierenerkrankungen vorbeugen kann. Eine gesunde Lebensweise, die eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und die Vermeidung von Risikofaktoren wie Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum umfasst, reduziere das Risiko für die Entstehung von Nierenerkrankungen. „Deshalb ist es wichtig, präventive Maßnahmen, wie gezielte Aufklärung, niedrigschwellige Angebote zur Nierengesundheit und Einbindung in die bestehenden Versorgungsstrukturen zu stärken“, sagte Drese.

Durch eine frühzeitige Behandlung sei es zudem zunehmend besser möglich, das Fortschreiten einer Nierenerkrankung stark zu verzögern. „Um eine Nierenerkrankung frühzeitig zu erkennen und zu versorgen, ist ein abgestimmtes Handeln zwischen Hausärzten und Nephrologen ausschlaggebend“, so Drese.

Abiturprüfungen starten kommende Woche

Ländergemeinsamer Aufgabenpool wird um Fächer Biologie, Chemie und Physik erweitert

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern beginnen in der kommenden Woche die schriftlichen Abiturprüfungen. 5.300 Schülerinnen und Schüler an Gymnasien, Gesamtschulen und Fachgymnasien streben in diesem Jahr die Allgemeine Hochschulreife an.

Den Anfang der allgemein bildenden Fächer machen die zentralen Prüfungen im Fach Deutsch am Dienstag, 29. April 2025. „Ich wünsche den Schülerinnen und Schülern viel Glück und Erfolg“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Sie haben in ihrer Schulzeit viele Erfahrungen mit Klassenarbeiten und Klausuren gesammelt und Lernstrategien entwickelt, die ihnen in den Abiturprüfungen helfen werden.“

Am Mittwoch, 7. Mai 2025, folgen die zentralen schriftlichen Prüfungen im Fach Englisch. Am Freitag, 9. Mai 2025, sind dann die zentralen schriftlichen Prüfungen im Fach Mathematik vorgesehen. „Gehen Sie Ihre Prüfungen mutig und selbstbewusst an, aber auch mit dem erforderlichen Respekt“, wendete sich Bildungsministerin Oldenburg direkt an die Schülerinnen und Schüler. „Ein gewisser Nervenkitzel gehört in den Prüfungstagen dazu.

Wenn Sie den Prüfungen aufgeregt entgegenfiebern, können Sie sich sicher sein, dass es Ihren Lehrkräften nicht anders geht. Sie haben Sie eine lange Zeit begleitet und auf die Prüfungen vorbereitet. Sie sind genauso glücklich, wenn sich dies am Ende auszahlt“, so die Ministerin weiter.

Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich auch im Schuljahr 2024/2025 am ländergemeinsamen Aufgabenpool in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik. In diesem Jahr stehen erstmals auch in den Fächern Biologie, Chemie und Physik Aufgaben über den ländergemeinsamen Aufgabenpool zur Verfügung. Zuständig für den Pool ist das Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen in Berlin. Der Aufgabenpool soll dazu beitragen, die mit den Abiturprüfungen der Länder verbundenen Anforderungen anzugleichen und die hohe Qualität der Abiturprüfungen zu sichern.

Alle Prüfungstermine sind auf dem Bildungsserver MV veröffentlicht.

Projekt „Radeln ohne Alter“

Landesmittel für Anschaffung einer Rikscha und eines Lastenfahrrads für den Rollstuhltransport

Neubrandenburg – Hochbetagte und stark mobilitätseingeschränkte Menschen aus verschiedenen Pflegeheimen in Neubrandenburg können regelmäßig an fünf Tagen wöchentlich einen ganz besonderen Dienst in Anspruch nehmen und damit Erlebnisse genießen, die sonst nicht mehr möglich wären. Sozialministerin Stefanie Drese war am (heutigen) Freitag vor Ort und überreichte zum Ausbau des Projektes einen Zuwendungsbescheid des Landes in Höhe von 28.000 Euro.

Seit 2022 steht eine Rikscha für Erlebnisfahrten zur Verfügung, die Menschen, die das Heim sonst nicht mehr oder kaum noch verlassen könnten, transportiert. Es werden auch Fahrten außerhalb dieses Regelbetriebs durchgeführt, etwa mit Kindern des Internats am Überregionalen Förderzentrum.

Möglich macht das der Verein „Radeln ohne Alter Neubrandenburg“. Mittlerweile 17 ehrenamtlich Engagierte, die speziell geschult sind, treten als Pilotinnen und Piloten in die Pedale.

„Das ist ein großartiges bürgerschaftliches Projekt, dass älteren Menschen, die nicht mehr mobil sind, Lebensfreude und Freiheit zurückgibt“, sagte Drese zum Start der diesjährigen Saison. „Beschäftigte der Pflegeheime berichten uns über die positiven Wirkungen der Passagiere. Das gilt besonders auch für Demenzerkrankte, deren Erlebnisfähigkeit durch die Ausflüge enorm verbessert wird“, so Drese.

Die Ministerin betonte, dass das Land die erfreuliche Entwicklung des Vereins unterstützt und somit eine Ausweitung der Fahrten ermöglichen will. Zur Anschaffung einer zweiten Rikscha sowie eines Lastenrades für den Rollstuhltransport stellt das Land deshalb 28.000 Euro aus dem Bürgerfonds zur Verfügung.

„Mit der zweiten Rikscha können weitere Pflegeheime in der Region angefahren werden und zudem Pflegebedürftigen, die in der eigenen Häuslichkeit leben, Erlebnisfahrten angeboten werden“, erklärte Drese. Außerdem sei es so einfacher, weitere Pilotinnen und Piloten auszubilden. Das Lastenrad soll künftig auch Menschen Ausflüge ermöglichen, die so mobilitätseingeschränkt sind, dass sie nicht mehr in die Rikscha geladen werden können.

Drese: „Mit viel ehrenamtlichen Engagement gelingt es in Neubrandenburg auf vorbildliche Weise generationenübergreifende Begegnungen zu schaffen und Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen.“

20 Jahre Netzgesellschaft Schwerin

Schwerin – 170 Jahre Gasversorgung, 120 Jahre Stromversorgung und 20 Jahre Netzgesellschaft in Schwerin – dieses dreifache Jubiläum wurde heute mit einem Festakt in Schwerin gefeiert. „Die Netzgesellschaft kümmert sich um die Planung, den Bau und den Betrieb des Strom- und Gasversorgungsnetzes, um die Instandhaltung und Wartung der Netze“, würdigte Schwesig die Arbeit des Netzbetreibers.

Das wichtigste Ziel der Energiepolitik der Landesregierung sei der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien. „Allein in den ersten drei Quartalen 2024 wurden Windkraftanlagen mit einem Investitionsvolumen von fast einer Milliarde Euro genehmigt“, betonte Schwesig.

Mit dem neuen Bürger- und Gemeindebeteiligungsgesetz wolle die Landesregierung erreichen, dass Anwohnerinnen und Anwohner und Gemeinden direkt von der Wertschöpfung der Windenergie- und Photovoltaikanlagen profitieren. „Damit die Energiewende gelingt, brauchen wir die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger. Über die Köpfe der Menschen hinweg geht es nicht.“

Der Ausbau der erneuerbaren Energien und die damit verbundene dezentrale Einspeisung mache auch einen weiteren Ausbau der Netze erforderlich. Das gelte für die großen überregionalen Netze genauso wie für die Verteilnetze vor Ort. Dazu müsse es aber auch eine faire Verteilung der Kosten und eine Entlastung der Verbraucherinnen und Verbraucher geben. „Die faire Aufteilung der Netzentgelte durch die Bundesnetzagentur war ein erster wichtiger Schritt“, betonte Schwesig.

Der Ausbau der Netze dürfe nicht allein den Verbrauchern auferlegt werden. Deshalb sei es gut, dass das Infrastruktur-Sondervermögen auch 100 Milliarden Euro für Investitionen in den Klimaschutz vorsieht. „Dazu gehört ganz wesentlich unsere Energieinfrastruktur. Für niedrigere Energiepreise: Investitionen in die Stromnetze, in die erneuerbaren Energien.“