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Tag: 15. Juli 2025

Justizministerin Bernhardt: „Der Jura-Abschluss wird sicherer.“

Vor Studierenden der Universität Greifswald hat das Ministerium für Justiz über Pläne zum integrierten Bachelor und E-Examen informiert.

Greifswald – „Da wir viele Veränderungen vorhaben, wollen wir die Studierenden der Rechtswissenschaften so früh wie möglich mitnehmen. Das Studium soll künftig die Abschlussmöglichkeit ‚Bachelor of Laws‘ enthalten.

Der Entwurf der Landesregierung eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Juristenausbildungsgesetzes (JAG) ist derzeit im Anhörungsverfahren, bevor der Landtag den Entwurf beraten wird. Die geplante Einführung eines integrierten Bachelorabschlusses ist ein Meilenstein, um das Studium sicherer zu gestalten. Denn wer alle universitären Anforderungen der Ersten juristischen Prüfung mit Ausnahme der staatlichen Pflichtfachprüfung erfüllt hat, soll damit den ‚Bachelor of Laws‘ bekommen können.

Das steigert die Attraktivität des Studiums. Der akademische Wert der bis dahin erbrachten Studienleistungen wird sichtbar. Zum anderen soll es Studierende motivieren durchzuhalten. Denn der Druck im Falle eines Nichtbestehens der staatlichen Prüfung keinen berufsqualifizierenden Abschluss vorweisen zu können, wird genommen.

Außerdem bietet der geplante integrierte ‚Bachelor of Laws‘ auch den Zugang zu Masterstudiengängen und Berufsperspektiven in Wirtschaft und Verwaltung“, so die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt in einer Videobotschaft (.

„Auch im Bereich der Digitalisierung bleiben wir wettbewerbsfähig. Stichwort E-Examen. Das bereiten wir unter Hochdruck vor. Die Pilotierung erfolgt im Herbst. Klausuren der Zweiten juristischen Staatsprüfung können ab dann bereits elektronisch geschrieben werden. Die Klausuren der staatlichen Pflichtfachprüfung sollen ab dem Jahr 2027 folgen. Mecklenburg-Vorpommern hält damit Anschluss an andere Bundesländer“, sagt Justizministerin Jacqueline Bernhardt weiter.

Neuer Multifunktionsbau für den Wassertourismus eröffnet

Jochen Schulte: „Ein Vorzeigeprojekt für den Wassertourismus in Mecklenburg-Vorpommern mit Strahlkraft weit über Rostock hinaus“

Rostock – Jochen Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, hat heute auf dem IGA-Gelände in Rostock das neue multifunktionale Gebäude auf der Pier des Supieria Wasser- und Wakeparks offiziell er­öffnet. Damit ist das mit Unterstützung des Wirtschafts­ministerium realisierte Gesamtvorhaben des Supieria Wasser- und Wakeparks nun vollständig abgeschlossen.

„Dieses Projekt ist ein Aushängeschild für modernen, trend­sportorientierten Wassertourismus in Mecklenburg-Vorpom­mern“, sagte Staatssekretär Schulte. „Es ergänzt das bereits umfangreiche Angebot um hochwertige Infrastruktur, stärkt den Tourismusstandort Rostock und setzt neue Impulse für die touristische Entwicklung zwischen Innenstadt und Warnemünde.“

In dem neuen Gebäude befinden sich ein Empfangsbereich, moderne Umkleideräume mit Duschen und Toiletten, ein Shop, ein Restaurant sowie eine Eventlocation mit Rutschen­turm und Sonnenterrasse direkt an der Warnow. Der Neubau rundet das sport- und erlebnisorientierte Gesamtkonzept des Parks ab, das bereits eine Vielzahl an wassertouristischen Angeboten umfasst – darunter zwei Wasserskianlagen, ein Wasser-Kletterpark, mehrere Wasserrutschen, ein Sprung­kissen, Hot-Pool, Sauna sowie ein Stand-Up-Paddle-Par­cours.

Insgesamt wurden rund 3,6 Millionen Euro in den Wasser- und Wakepark investiert. Das Wirtschaftsministerium hat das Vorhaben von Beginn an begleitet und mit rund 844.000 Euro gefördert. Zudem wurde ein durch die Bürgschaftsbank Meck­lenburg-Vorpommern abgesichertes Hausbankdarlehen be­reitgestellt, um die Gesamtfinanzierung zu sichern.

„Mit dieser Investition wurde nicht nur ein weiteres tou­ristisches Highlight geschaffen, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Profilierung Rostocks als attraktive Destination im Aktivtourismus geleistet“, betonte Staatssekretär Schulte. „Besonders hervorzuheben ist der saisonverlängernde Effekt, die Erhöhung der Angebotsvielfalt und -qualität sowie die internationale Ausstrahlung der Anlage.“

Laut der im Juni 2025 vorgestellten „Wassertourismusstudie MV 2025“ ist der Tourismus auf und am Wasser ein zentraler Wirtschaftsfaktor für Mecklenburg-Vorpommern. Mit einem Jahresumsatz von rund 1 Milliarde Euro und mehr als 19.000 Beschäftigten gehört er zu den tragenden Säulen der Touris­muswirtschaft im Land. Die Studie weist über 1.200 Unter­nehmen mit rund 1.650 Anlaufpunkten im wassertouristischen Bereich aus – vom Bootsverleih bis zur Fahrgastschifffahrt.

Seit 1990 hat das Land rund 575 Millionen Euro Fördermittel in den Ausbau der maritimen Tourismusinfrastruktur investiert – in Wasserwanderrastplätze, Promenaden, Sportboothäfen und andere Projekte. Insgesamt wurden damit Investitionen von mehr als 700 Millionen Euro mobilisiert.

„Wir brauchen zukunftsfähige, nachhaltige und digital an­schlussfähige Angebote – von der Elektromobilität auf dem Wasser bis zur modernen Gästeansprache“, so Staats­sekretär Schulte. „Der Supieria Wasser- und Wakepark zeigt eindrucksvoll, wie so etwas in der Praxis aussehen kann.“

Abschließend würdigte Staatssekretär Schule das Enga­gement des Betreibers Supreme GmbH über den Supieria Wasser- und Wakeparks in Rostock hinaus – etwa beim Pangea-Festival, bei geplanten Investitionen am Standort Pütnitz sowie durch die Mitwirkung im Tourismusbeirat des Landes.

Schwesig: MV profitiert von Erhöhung des Mindestlohns

Schwerin – Nach neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes profitiert Mecklenburg-Vorpommern am stärksten von allen Bundesländern von der vorgesehenen Mindestlohnerhöhung in Deutschland.

Demnach würde die von der Mindestlohnkommission vorgeschlagene Erhöhung auf 13,90 Euro zum 1. Januar 2026 rund 17 Prozent der Beschäftigten in Deutschland besserstellen. In Mecklenburg-Vorpommern würden sogar 22 Prozent einen höheren Stundenlohn erhalten.

„Für gute Arbeit müssen faire Löhne gezahlt werden. Insbesondere Ostdeutsche und Frauen werden von der Erhöhung des Mindestlohns profitieren. Es geht um ein besseres Einkommen für die Menschen, die hart arbeiten. Und um Wertschätzung für die Leistung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, sagte Ministerpräsidentin Schwesig.

Der Vorschlag der Mindestlohnkommission sieht eine weitere Erhöhung auf 14,60 Euro pro Stunde zum 1. Januar 2027 vor.