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Tag: 19. Juli 2025

Ausbau der Erste-Hilfe-Fähigkeiten in der Gesellschaft

Aktionstag zur Herz-Lungen-Wiederbelebung in Crivitz

Crivitz – Das Gesundheitsministerium unterstützt den Verein NOFiAS e.V. bei seiner Arbeit für eine Verbesserung der medizinischen Erstversorgung in Mecklenburg-Vorpommern. Am Rande eines Aktionstages am Sonnabend in Crivitz (LK Ludwigslust-Parchim) rund um das Thema Herz-Lungen-Wiederbelebung konnte Staatssekretärin Sylvia Grimm einen Zuwendungsbescheid in Höhe von gut 12.000 Euro zur Verbesserung der Notfallversorgung im ambulanten Sektor überreichen.

„Jeder Versuch einer Wiederbelebung, jede Minute, in der das Herz nicht stillsteht, ist ein Gewinn und kann letztlich den Unterschied machen zwischen Leben und Tod. Deshalb sind Erste-Hilfe-Schulungen und das Lernen des richtigen Verhaltens in Notfällen von hoher Bedeutung“, betonte Grimm in ihrem Grußwort. Dabei sei die Zielgruppe, alle Menschen, die Erste-Hilfe leisten können.

Der von Notärzten gegründete Verein NOFiAS, hat sich unter dem Motto „Kommt, wir retten die Welt! Und ein paar Leben dazu…“ die Förderung der medizinischen Erstversorgung und Reanimation, etwa bei Herzinfarkten, und somit den Ausbau der Erste-Hilfe-Fähigkeiten in der Gesellschaft auf die Fahnen geschrieben.

Ein weiterer Schwerpunkt der ehrenamtlich getragenen Arbeit des Vereins ist die Stärkung des Netzes mit automatisierten externen Defibrillatoren (AED). In Mecklenburg-Vorpommern sind laut Verein nur zehn Prozent der Defibrillatoren im öffentlichen Raum frei zugänglich. Helfen kann dabei der Aufbau eines flächendeckenden AED-Netzes, Tag und Nacht erreichbar.

In Crivitz fand anlässlich des Aktionstages die feierliche Einweihung von zehn öffentlichen AED-Geräten statt, die nun rund um die Uhr im Ort verfügbar sind. „Diese Geräte können im Notfall Leben retten – und wir möchten, dass jeder weiß, wie man sie richtig einsetzt“, verdeutlichte Grimm. Crivitz sei damit ein Vorbild in der medizinischen Erstversorgung für ganz Mecklenburg-Vorpommern“, so die Staatssekretärin.

Startkapital für die Kleine Welle

Gingster Grundschulredakteure gründen eine neue Schülerzeitung

Insel Rügen – Mit einem Startkapital des Landes gründen Gingster Grundschüler eine eigene Schülerzeitung. In Anlehnung an die Zeitung der Regionalschüler nennen sie ihr Blatt „Kleine Welle“ und präsentierten die erste Ausgabe bereits zum Schulhof-Sommerfest zu Beginn des Monats.

„Wir freuen uns über die neue Zeitung auf der Insel Rügen“, erklärt Cornelia Eigler von der Landesinformationsstelle Schülerzeitung (LISZ), „mit unserer Anschubfinanzierung möchten wir die technischen Möglichkeiten von Redaktionen unterstützen.“ Insgesamt werden 1.000 Euro in die Anschaffung von neuen Notebooks, eines Layoutprogramms und in die Datenspeicherung investiert. Dabei beteiligt sich der Förderverein der Schule mit einem Eigenanteil von 200 Euro.

Cornelia Eigler im Gespräch mit den Redakteuren der „Kleinen Welle“ Klaas Auerswald, Friederike und Elias Westphal sowie Scout Hermerschmidt. (v. l. n. r.). Foto: André Farin
Cornelia Eigler im Gespräch mit den Redakteuren der „Kleinen Welle“ Klaas Auerswald, Friederike und Elias Westphal sowie Scout Hermerschmidt. (v. l. n. r.). Foto: André Farin

Scout Hermerschmidt strahlt zusammen mit den drei jungen Zeitungsmachern, als sie über ihre Arbeit und den Einsatz der Finanzen sprechen. „Das Geld kommt zur richtigen Zeit“, meint die AG-Leiterin, die seit diesem Schuljahr das Ganztagsangebot betreut. Für eine Grundschulausgabe brauche man immer viel Zeit, Geduld und Ideen, sagt sie und blickt zufrieden auf die Entstehungsphase zurück. Mit dem Technikzuschuss werde die Herstellung der nächsten Ausgaben noch einfacher.

Der erste Erfolg der Gruppe hat sich schon eingestellt, denn die erste Auflage ihrer „Kleinen Welle“ war gleich nach Erscheinen schon fast vergriffen. „Ich habe über 85 Zeitungen verkauft“, erinnert sich Klaas Auerswald sehr stolz. Themen, Bilder und Aufmachung haben die Kunden einfach überzeugt. Er und seine beiden Teamfreunde Friederike Bonau und Elias Westphal wollen im neuen Schuljahr auf jeden Fall weitermachen. Sie werden die Einladung zum Schülerzeitungskongress in Rostock annehmen und ihre Herbstausgabe zum Landeswettbewerb der besten Schülerzeitungen ganz mutig einreichen.