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Tag: 28. Juli 2025

Neuer Radweg an der B196 offiziell freigegeben

Ines Jesse: „Lückenschluss bringt mehr Sicherheit und Attraktivität für Radfahrerinnen und Radfahrer an der B196“

Insel Rügen – Mit der Freigabe des neuen Radweges entlang der Bundesstraße 196 ist heute ein bedeutender Lückenschluss im Radwegenetz der Insel Rügen vollzogen worden. Heiko Miraß, Parlamentarischer Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg gab den rund 3,8 Kilometer langen Abschnitt in Vertretung von Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, offiziell für den Verkehr frei.

„Der neue Radweg verbessert die Verkehrsanbindung zwischen Bergen und Göhren erheblich. Er macht das Radfahren auf der Insel sicherer und attraktiver – für den Alltagsverkehr und den Tourismus gleichermaßen“, sagte Ines Jesse im Vorfeld der Eröffnung. „Dass die Arbeiten trotz schwieriger Rahmenbedingungen nun abgeschlossen werden konnten, ist eine starke Gemeinschaftsleistung.“

„Der neue Radweg ist ein echter Gewinn für die Insel – für ihre Bewohner genauso wie für die vielen Gäste, die Rügen jedes Jahr besuchen“, betonte Heiko Miraß. „Er erweitert die Möglichkeiten, Rügen aktiv und klimafreundlich zu erkunden – abseits des Autoverkehrs und im Einklang mit der Natur. Solche Projekte verbinden Mobilität, Lebensqualität und Tourismusentwicklung auf zukunftsweisende Art.“

Der Radweg verläuft nördlich der B196, ist 2,50 Meter breit und schließt eine langjährige Lücke im Radwegenetz der Insel. Im Zuge der Maßnahme wurde in Pantow zudem ein Durchlass in der Fahrbahn erneuert. Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf rund 4,3 Millionen Euro. Finanziert wurde das Projekt überwiegend durch den Bund. Die Gemeinde Zirkow beteiligte sich mit rund 250.000 Euro für den Gehweganteil in der Ortsdurchfahrt.

Der Bau des Radweges stellte hohe Anforderungen an Planung und Ausführung. In der Ortsdurchfahrt Pantow mussten beengte Baufelder bewältigt und Winkelstützelemente sowie Geländer eingebaut werden. In besonders sensiblen Bereichen – etwa bei den Wiesen am Bahnhaltepunkt – sorgten schwierige Bodenverhältnisse und Leitungsumverlegungen für zusätzliche technische Herausforderungen. Umfangreiche naturschutzrechtliche Auflagen führten außerdem zu gestaffelten Bauzeiten: Bereits im Frühjahr 2024 wurden auf über 460 Metern Länge Reptilienschutzzäune errichtet. Der eigentliche Bau begann Anfang September 2024.

Trotz noch ausstehender Restarbeiten im Bereich des Parkplatzes konnte die Freigabe der Strecke rechtzeitig zur Sommersaison erfolgen.

Das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit unterstützt Kreise und Gemeinden bei Investitionen in ihre Radverkehrsinfrastruktur. Im Jahr 2024 hatte das Land erstmals über 30 Mio. Euro für den Neubau und die Erhaltung kommunaler Radwege bereitgestellt.

Die Landesregierung bereitet derzeit gemeinsam mit den Kommunen die Gestaltung eines landesweiten Radwegenetzes vor. Die geplante Netzkonzeption soll bestehende Verkehrslücken identifizieren, konkrete Maßnahmen ableiten und so die Grundlage für ein modernes, sicheres und attraktives Radwegenetz schaffen. Von dem flächendeckenden Landesradnetz sollen die Menschen vor Ort und der touristische Verkehr gleichermaßen profitieren.

Beitragsfreier Ferienhort entlastet Familien seit 3 Jahren

Oldenburg: Beitragsfreiheit bedeutet mehr Chancengerechtigkeit für alle Kinder

Schwerin – Seit 2022 können Familien in Mecklenburg-Vorpommern ihre Kinder während der Ferien täglich bis zu 10 Stunden beitragsfrei im Hort bilden, fördern und betreuen lassen. „Die Sommerferien haben begonnen. Noch vor wenigen Jahren war diese Zeit auch in unserem Bundesland für viele Familien mit einem zusätzlichen finanziellen Aufwand verbunden. Für den Ferienhort waren es ca. 150 Euro pro Woche je Kind, die die Eltern für die Betreuung zahlen mussten. Nun sparen Familien dieses Geld schon im vierten Jahr. Das bedeutet eine große Entlastung für die Eltern und mehr Chancengerechtigkeit für alle Kinder“, sagte Ministerin Simone Oldenburg.

Die Inanspruchnahme von Hortplätzen in der Ferienzeit steigt weiter. Der Mehrbedarf zeigte sich in den Jahren 2022 bis 2024 in insgesamt 405.000 Stunden zusätzlich. Hierfür hat die Landesregierung rund 720.000 Euro zur Verfügung gestellt.

2020 wurde die beitragsfreie Kindertagesförderung – von der Krippe bis zum Hort – eingeführt, um gleiche und ortsunabhängige Bedingungen für alle Familien zu schaffen. „Die Beitragsfreiheit ist ein großer Gewinn für die Familien in unserem Land. Sie entlastet Eltern je Kind um ca. 18.000 Euro“, informierte Oldenburg.

Im Ferienhort gibt es eine Vielzahl besonderer Angebote, die sich an den Interessen der Kinder orientieren. Dazu gehören neben kreativen Aktivitäten wie Malen, Basteln und Handwerken auch Ausflüge in den Tierpark, in Museen, erlebnispädagogische Aktionen in der Natur oder sportliche Angebote.

Oldenburg: „In unserem Bundesland ist der beitragsfreie Ferienhort besonders wichtig, weil viele Eltern im Tourismus oder in der Landwirtschaft tätig sind. Das ist eine große Unterstützung für die Eltern, die gerade zu dieser Zeit arbeiten müssen.“

Neue Regiobus MV-Linie 250 nimmt Fahrt auf

Ines Jesse: „Wir schaffen bessere Verbindungen im ländlichen Raum – zuverlässig, alltagsnah, zukunftssicher“

Güstrow – Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, hat heute gemeinsam mit dem stellvertretenden Landrat des Landkreises Rostock sowie Vertretern des Verkehrsunternehmens Rebus und der VMV-Verkehrsgesellschaft die Regiobuslinie 250 zwischen Güstrow, Krakow am See und Linstow offiziell in Betrieb genommen. Damit wächst das landesweite Regiobusnetz auf zehn Linien in fünf Landkreisen – ein weiterer Meilenstein der Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern.

„Mit der neuen Regiobuslinie 250 schaffen wir eine verlässliche Anbindung für viele Menschen in der Region – zur Arbeit, zur Schule oder in der Freizeit. Ziel ist es auch, die Linie 735 Krakow am See über Plau am See nach Meyenburg zeitnah in die Regiobusfamilie aufzunehmen und damit einen abgestimmten Fahrplan zwischen Güstrow und Meyenburg landkreis- und länderübergreifend zu ermöglichen. Für die Buslinien sollen dadurch bessere auf Anschlussverbindungen abgestimmt werden – von Güstrow bis nach Meyenburg“, betonte Ines Jesse.

Die neue Regiobuslinie 250 verbindet Güstrow mit Krakow am See und Linstow. Sie verkehrt montags bis freitags im 60-Minuten-Takt sowie an Wochenenden und Feiertagen alle zwei Stunden. Damit ist erstmals eine regelmäßige Verbindung auch außerhalb der Hauptverkehrszeiten gewährleistet. Ein besonderer Gewinn für die Region ist, dass die Ortslage Linstow täglich im Zwei-Stunden-Takt angebunden wird.

Die Linie 250 bietet zudem optimierte Verbindungen:

  1. Güstrow ZOB: Anschluss an den Stadtverkehr sowie an die Regionalbahnlinien RE5, RE50 und S2 in Richtung Rostock
  2. Krakow am See: Übergang zur VLP-Linie 750 Richtung Plau am See und Meyenburg

Der Einsatz moderner Wasserstoffbusse leistet durch ihren emissionsarmen Betrieb einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende.

Was sind Regiobusse?

Regiobusse verkehren landesweit auf wichtigen und verbindenden Verkehrsachsen und erfüllen einheitliche Qualitätsstandards, die über das klassische Linienbusangebot hinausgehen. Sie fahren im Stundentakt oder alle zwei Stunden – unabhängig von Schul- und Ferienzeiten – und bieten auch an Wochenenden sowie außerhalb der Hauptverkehrszeiten ein verlässliches Angebot. In enger Abstimmung mit dem Bahnverkehr entsteht so ein gut vernetztes, landesweites Nahverkehrssystem.

Die Regiobuslinien sind eine tragende Säule der seit April 2023 laufenden Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern. Sie verbessern gezielt die Anbindung ländlicher Regionen an zentrale Orte wie beispielsweise Güstrow und stärken die Mobilität für Bürgerinnen und Bürger, Pendlerinnen und Pendler sowie Touristinnen und Touristen gleichermaßen.

„Die neue Regiobuslinie 250 ist mehr als nur ein weiteres Verkehrsangebot, sie ist ein starkes Signal, das die gesamte Region besser verbindet. Mit dem Regiobus MV schaffen wir verlässliche vernetzte Verbindungen und bringen den Nahverkehr näher zu den Menschen. Besonders freue ich mich über die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis Rostock und dem Verkehrsunternehmen, nur gemeinsam können wir solche Projekte erfolgreich umsetzen und den öffentlichen Nahverkehr im Land zukunftsfest machen“, betonte Daniel Bischoff, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern.

Regiobus MV – Teil der landesweiten Mobilitätsoffensive

Das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit unterstützt das Vorhaben über die VMV – Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH mit Mitteln aus der Regionalisierung. Für den Betrieb der gesamten Regiobuslinie 250 Güstrow – Krakow am See – Linstow erhält der Landkreis Rostock im Jahr 2025 voraussichtlich Fördermittel in Höhe von rund 270.000 Euro. Die Fahrten des Regiobus MV werden im Jahr 2025 mit 2,09 Euro pro gefahrenem Kilometer gefördert.

„Wir freuen uns, dass wir dank der Unterstützung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, bereits die dritte Regiobuslinie in unserem Verkehrsgebiet umsetzen können. Der so ausgebaute ÖPNV bietet unseren Fahrgästen eine zuverlässige und gut getaktete Alternative zum Auto und das nicht nur werktags, sondern auch am Wochenende. Mit unseren modernen, klima-freundlichen Wasserstoffbussen und dem zuverlässigen Angebot des Regiobusses auf der Linie 250 steigern wir die Attraktivität des wunderschönen, ländlichen Raums rund um Krakow am See für die Einwohner und Touristen. So geht Verkehrswende!“, so Marc Weinhauer, Prokurist der rebus Regionalbus Rostock GmbH.

Der aktuelle Fahrplan sowie alle Haltestellen sind unter www.rebus.de abrufbar.