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Monat: Juli 2025

Schwesig: MV profitiert von Erhöhung des Mindestlohns

Schwerin – Nach neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes profitiert Mecklenburg-Vorpommern am stärksten von allen Bundesländern von der vorgesehenen Mindestlohnerhöhung in Deutschland.

Demnach würde die von der Mindestlohnkommission vorgeschlagene Erhöhung auf 13,90 Euro zum 1. Januar 2026 rund 17 Prozent der Beschäftigten in Deutschland besserstellen. In Mecklenburg-Vorpommern würden sogar 22 Prozent einen höheren Stundenlohn erhalten.

„Für gute Arbeit müssen faire Löhne gezahlt werden. Insbesondere Ostdeutsche und Frauen werden von der Erhöhung des Mindestlohns profitieren. Es geht um ein besseres Einkommen für die Menschen, die hart arbeiten. Und um Wertschätzung für die Leistung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, sagte Ministerpräsidentin Schwesig.

Der Vorschlag der Mindestlohnkommission sieht eine weitere Erhöhung auf 14,60 Euro pro Stunde zum 1. Januar 2027 vor.

IHK-Wettbewerb Erfolgsraum Altstadt

Schwerin – Einen herzlichen Glückwunsch an das Schweriner Unternehmen „fis:jo Therapie & Training“, das beim diesjährigen IHK-Wettbewerb Erfolgsraum Altstadt den 1. Platz in der Kategorie Neugründung erreicht hat. Geschäftsführerin Ajla Zoranic gründete die Physiotherapiepraxis 2024. Das innovative und moderne Konzept konnte die Jury, bestehend aus regionalen Akteurinnen und Akteuren wie dem Schweriner Citymanager Stefan Purtz überzeugen. In der Mecklenburgstraße vereint fis:jo Therapie & Training Physiotherapie, Training und Gesundheitsförderung – unterstützt durch den Einsatz künstlicher Intelligenz. So werden Diagnostik, Behandlung und Patientenbetreuung noch effizienter und nachhaltiger gestaltet.

„fis:jo Therapie & Training ist ein Paradebeispiel dafür, wie innovative Ideen und neueste Technologie unsere Innenstadt bereichern und zukunftsfähig machen. Solche mutigen Gründerinnen und Gründer brauchen wir hier vor Ort!“, betont Citymanager Stefan Purtz. Hinter dem erstplatzierten Unternehmen folgten das ÖXL Café aus Wismar und ein weiteres Schweriner Unternehmen: das griechische Bistro Alati – authentic greek food von Gründerin Kakia Tsatsari. Das beliebte Bistro bringt seit zwei Jahren authentische griechische Küche in die Schweriner Höfe – von traditionellen Rezepten bis hin zu originalen Gewürzen.

Besonders erwähnenswert ist auch das Schweriner Bistro „Liebe Liesbeth“, das zwar nicht unter die Top Drei kam, die Jury aber mit 100 Prozent veganen, liebevoll zubereiteten Speisen von Stephanie Sauer und einer familiären Atmosphäre begeisterte.

In der Kategorie Geschäftsentwicklung für bereits etablierte Unternehmen gewann die Traditionsbäckerei Behrens aus Plau am See den ersten Platz. Unter die Finalisten schaffte es die Genusswelt in der Schweriner Helenenstraße: Wencke und Thomas Witte begeistern mit einem Feinkostangebot von über 1.800 Produkten – von Sanddorn bis Essig. Ebenfalls nominiert waren unter anderem der Fashionstore „Unweit Berlin“ und das Kreativatelier „Malwerk“, beide aus Schwerin.

In der Kategorie Geschäftskonzepte für zukünftige Geschäftsideen setzte sich die Schweriner Rückkehrerin Janine Guschewski mit ihrem Konzept ReBride durch. Ihr nachhaltiges Brautmodengeschäft für Second-Hand-Brautkleider, Neuanfertigungen und Mietmodelle will Glamour mit gutem Gewissen verbinden.

Der IHK-Wettbewerb Erfolgsraum Altstadt widmet sich der Steigerung der Attraktivität und Vielfalt der Innenstädte in Mecklenburg-Vorpommern. Prämiert werden alle zwei Jahre sowohl neue Geschäftsideen, interessante Neugründungen als auch bereits etablierte und weiterentwickelte Geschäftskonzepte.

Als Gründungswettbewerb zunächst für die Schweriner Innenstadt gestartet und dann auf die Region Westmecklenburg ausgeweitet, gibt es den Wettbewerb mittlerweile seit 2013. Die IHK zu Schwerin führte den Wettbewerb 2025 bereits zum siebten Mal durch. Zum zweiten Mal findet der Wettbewerb dabei zeitgleich in allen drei Kammerbezirken der IHK in Mecklenburg-Vorpommern statt. Die Siegerinnen und Sieger der Region Westmecklenburg treten nun im Landeswettbewerb gegen die Bestplatzierten der anderen Regionen an. Die Landespreisverleihung findet am 10. September 2025 in Greifswald statt.

Weitere Informationen rund um den Wettbewerb sind unter www.erfolgsraum-altstadt.de zu finden.

Bands & Friends im Innenhof des Konservatoriums

Schwerin – Am Mittwoch, dem 23. Juli 2025 kann man Bands und Ensembles an einem hoffentlich lauen Sommerabend ab 18.00 Uhr im schönen Innenhof des Konservatoriums Schwerin in der Puschkinstraße 6 lauschen.

Nun schon zum 13. Mal findet dann die beliebte Veranstaltung Bands & Friends statt. Jörg Uwe Andrees, Jazzpianist und Fachbereichsleiter für die Popularabteilung am Konservatorium, hat ein Programm zusammengestellt, bei dem Kinder, Jugendliche und Erwachsene gemeinsam eigene Stücke und erarbeitetes Bandrepertoire auf die Bühne bringen.

Der Eintritt ist frei. Um eine Spende zugunsten von Projekten des Konservatoriums Schwerin wird gebeten.

Kleine Boote, große Ideen

Stralsund – Volle Fahrt voraus mit Sonnenenergie! Am Donnerstag, dem 17. Juli, lädt die Hansestadt Stralsund herzlich zum diesjährigen Solarbootrennen auf die Grüne Farm an der Arnold-Zweig-Straße in Knieper West ein.

An diesem Tag wird das Gelände zur Bühne für rund 80 (!) Solarboote, gebaut von Schülerinnen und Schülern aus Grund- und weiterführenden Schulen. Dabei „schwimmen“ die Solarboote in einem großen Wasserbassin gegeneinander an. Der Startschuss dafür fällt um 14 Uhr.

Die Boote entstehen in Eigenregie der Kinder und Jugendlichen – oft kreativ aus Alltagsmaterialien gefertigt, ganz im Sinne des Upcyclings: Styropor, Plastikflaschen, CD-Hüllen oder Holzreste sind ebenso zu sehen wie Teile aus dem Bastelschrank oder der Spielkiste. Wichtig ist, dass das Boot schwimmt, stabil ist und ein Solarmodul trägt. Prämiert werden nicht nur die schnellsten, sondern auch die schönsten Boote. Teamarbeit, Technikverständnis und Fantasie sind gefragt.

Das traditionsreiche Rennen findet in Stralsund bereits seit 2016 bisher immer im Fahrwasser des „Tages der erneuerbaren Energien“ statt. 2025 gehen die Sonnen-Boote erstmals außerhalb der Altstadt im Stadtteil Knieper West an den Start. Die Grüne Farm bietet hierfür einen idealen Ort für ein vielseitiges und nachhaltiges Schul- und Technikprojekt im Freien. Sollte die Sonne mal Pause machen, sorgt ein Strahler für den nötigen Antrieb.

Neben dem Rennen erwartet die Gäste ein buntes Rahmenprogramm: Die Royal Rangers laden zu verschiedenen pfadfinderischen Mitmachaktionen ein, die Umweltbibliothek ist mit einer solaren Keksbackmaschine vor Ort, und das beliebte Café der Grünen Farm ist für alle geöffnet. DAS Highlight für viele Gartenfreunde dürfte die Präsentation eines ein Schulgartenroboters sein. Ausgestattet mit Werkzeugen für verschiedene Gartenarbeiten übernimmt der Roboter viele Aufgaben eigenständig.

Die Unkrautentfernung erfolgt beispielsweise über eine automatisierte Pflanzenüberwachung. Gesteuert wird das System über eine App. Die technische Grundlage geht auf ein kalifornisches Start-up zurück, wurde aber im Rahmen eines Projekts an die eigenen Anforderungen angepasst und weiterentwickelt. Siehe hier für mehr Informationen: https://makerport.de/events/biobot-live-erleben/

Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an junge Tüftlerinnen und Tüftler, sondern an alle, die sich für kreative, nachhaltige Technik und das vielfältige Leben im Stadtteil interessieren.

Bereits am Vortag, Mittwoch, dem 16. Juli, findet um 13.30 Uhr ebenfalls auf der Grünen Farm die nächste Stadtteilrunde Knieper statt. Wer sich für Stadtteilarbeit interessiert und gerne einbringen möchte, ist herzlich eingeladen, vorbeizukommen und mitzumachen.

Bunter Mix beim Tag der Blasmusik

Symphonisches Blasorchester und Openair-Konzert 

Stralsund – Am Sonntag, 20. Juli heißt es wieder: „Herzliche Einladung zum Tag der Blasmusik“. Nach einem erfolgreichen Auftakt im Juni 2024 entschlossen sich die Initiatoren, auch in diesem Jahr einen „Tag der Blasmusik“ auszurufen. Musiker und Gruppen aus der Hansestadt und der Region haben in den vergangenen Wochen ein anspruchsvolles Programm erarbeitet, das sie am Vormittag um 11 Uhr im Großen Haus des Theaters Vorpommern am Olof-Palme-Platz präsentieren.

Das symphonische Bläserkonzert führt Freizeitmusiker und Profis des Philharmonischen Orchesters Vorpommern, Musikschüler und ihre Lehrer zusammen. Die Leitung hat in diesem Jahr Volkmar Doß, Leiter der Musikschule Vorpommern-Rügen, übernommen. Alle Informationen inklusive Tickets dazu sind über die Theaterkasse oder https://www.theater-vorpommern.de zu erhalten.

Am Nachmittag, von 14 bis 19 Uhr, musizieren insgesamt neun Ensembles auf dem Alten Markt: das Jugendblasorchester Grimmen, OINK-Brass, der Posaunenchor Stralsund, die Grimmener Blasmusik e.V., die Jagdhornbläser aus Bremerhagen, das Bläserquartett „BackSteinBlech“,  Brass4Live, die  „Prohner Blasmusik“ sowie die „Bigband Velgast“.  In etwa halbstündigen Programmen präsentieren sich die Gruppen mit ihrer kurzweiligen Kunst. Hier ist der Eintritt frei.

Die Hansestadt, das Theater Vorpommern sowie Stralsunder Firmen unterstützen das Projekt. Die Schirmherrschaft für den 2. Tag der Blasmusik hat der Oberbürgermeister der Hansestadt, Alexander Badrow, übernommen. Faltblätter sind unter anderem in der Tourismuszentrale zu bekommen.

Brückenbau in Loitz

Brücke über den Ibitzgraben in der Altstadt von Loitz wird neu gebaut

Loitz – Die Stadt Loitz plant, die Brücke über den Ibitzbach in der Altstadt neu zu bauen. Die so genannte Ibitzbrücke gegenüber der Grundschule ist in schlechtem Zustand und überdies für den Radverkehr nicht geeignet.

Als Ersatz ist ein neues Brückenbauwerk nach aktuellem Regelwerk für den Geh- und Radverkehr vorgesehen. Die Gesamtkosten werden bei rund 220.000 Euro liegen, wovon etwa 207.000 Euro aus bereits bewilligten Städtebaufördermitteln von Bund, Land und Kommune bereitgestellt werden.
Die neue Brücke soll noch in diesem Jahr fertig sein.

Die Zukunft fährt elektrisch

Land fördert Antriebswende auf der Schiene – Offizieller Start für die nächste Ausbaustufe im Verkehrsvertrag Westmecklenburg II – Land fördert zentrale Infrastrukturmaßnahme in Parchim

Parchim – Im Rahmen einer feierlichen Sonderfahrt von Schwerin nach Parchim haben heute das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, die VMV – Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH, die ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH und die ODIG – Ostdeutsche Instandhaltungsgesellschaft mbh* den offiziellen Startschuss für die bevorstehende Betriebsaufnahme im Verkehrsvertrag „Westmecklenburg II“ (WMB II) gegeben.

Einen besonderen Höhepunkt bildete die feierliche Übergabe des Zuwendungsbescheids in Höhe von 11.111.767,90 Euro durch Staatssekretärin Ines Jesse (Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit M-V) und Daniel Bischof (Geschäftsführer der VMV – Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH) an die Geschäftsführung der ODEG und ODIG. Die Mittel sind für die umfassende Erweiterung der ODIG-Instandhaltungswerkstatt in Parchim bestimmt – ein entscheidender Schritt zur Sicherstellung des künftigen Einsatzes der neuen batterieelektrischen Triebzüge vom Typ Stadler FLIRT Akku (engl.: Battery Electric Multiple Unit, kurz: BEMU). *ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der ODEG

Staatssekretärin Ines Jesse betont: „Mit der Förderung einer modernen Instandhaltungswerkstatt setzen wir einen wichtigen Impuls für die leistungsfähige und zukunftsfeste Mobilität in Mecklenburg-Vorpommern. Ab Dezember 2027 ist der schrittweise Einsatz emissionsfreier batterieelektrischer Züge vorgesehen. Damit diese Fahrzeuge zuverlässig gewartet werden können, investieren wir schon heute in den Ausbau des Standorts in Parchim sowie in zusätzliche Gleisanlagen und Abstellflächen. Mit der modernen und erweiterten Werkstatt werden zukunftsfeste Arbeitsplätze in der Region erhalten und geschaffen.“

Fakten zum neuen Verkehrsvertrag und den Fahrzeugen

  • Laufzeit: 15 Jahre (Dezember 2025 bis Dezember 2040)
  • Linien: RB13 Rehna – Schwerin – Parchim, RB14 Parchim – Hagenow Stadt (Option bis Zarrentin), RB15 Waren (Müritz) – Inselstadt Malchow und RB19 Parchim – Plau am See, jährlicher Saisonverkehr auf der mecklenburgischen Südbahn von Malchow bzw. Parchim nach Plau am See
  • Fahrzeuge ab Dezember 2025: 12 modernisierte Dieseltriebzüge vom Typ Regioshuttle
  • Umstellung der Zugflotte ab Dezember 2027: 14 neue batterieelektrische Züge vom Typ Stadler FLIRT Akku
  • Technische Details: Höchstgeschwindigkeit 140 km/h, Batteriebetrieb und Oberleitungsmodus, Außendesign in Landesfarben
  • Investitionen in Parchim: 11 Millionen Euro für die Werkstattumstellung auf BEMU, zusätzliche Investitionen in Gleisanlagen und Ladeinfrastruktur
  • Werkstattausbau: Neubau einer Werkstatthalle (60,5 m x 13 m) mit Grube, Dacharbeitsstand und Batterieladeraum, zwei Schnell-Ladestationen, sechs Ladeplätze in der Abstellung, Erweiterung der Waschanlage und Verwaltungstrakte

35 Jahre Landesfußballverband M-V

Rostock – Der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern (LFV M-V) feiert heute sein 35-jähriges Jubiläum und dreieinhalb Jahrzehnte erfolgreiche Vereinsgeschichte. So ist der LFV mit 86.000 Mitgliedern mittlerweile der mit Abstand größte Sportfachverband des Landes. Die Mitgliederzahl konnte in den vergangenen Jahren stetig erhöht werden, es gab teilweise Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich.

Sportministerin Stefanie Drese kam heute zum gratulieren nach Rostock und lobte die erfolgreiche Verbandsarbeit. „Das ist großartig, kommt nicht von Ungefähr und verdient viel Anerkennung. Insbesondere bei der Bewegungsförderung im Kinder- und Jugendbereich hat sich der LFV M-V Rang und Namen gemacht, ist zum Vorreiter geworden und hat über die Jahre hinweg für viele Kinder den Weg in den Sport geebnet“, erklärte die Ministerin.

Drese nutze ihr Grußwort auch, um den Verantwortlichen für das jahrelange ehrenamtliche Engagement zu danken. „Der Landesfußballverband ist unglaublich aktiv bei der Förderung und Stärkung des Ehrenamtes im Sport. Die Wertschätzung dieser freiwilligen Arbeit kann gerade in der aktuellen Zeit nicht hoch genug ausfallen. Ich möchte mich darum ausdrücklich für die tolle Arbeit in den Sportvereinen im Land bedanken“, unterstrich sie.

Ehrenamt brauche aber auch Hauptamt, ergänzte Drese. „Denn alles kann nicht durch freiwillige Arbeit geleistet werden. Als Land stellen wir im Rahmen der Sportförderung deshalb seit dem vergangenen Jahr jährlich Mittel in Höhe von 500.000 Euro für die Förderung von Trainerinnen und Trainern, Vereinssportlehr*innen oder auch Vereinsberater*innen und Sportkoordinator*innen zur Verfügung, damit ihnen die finanzielle Wertschätzung zukommt, die sie auch verdienen.“