Menü Schließen

Monat: Oktober 2025

Kitas für Nachhaltigkeit und Engagement ausgezeichnet

Oldenburg: Kindertageseinrichtungen sind besondere Bildungsorte

Schwerin – In Schwerin wurden zwölf Kindertageseinrichtungen aus ganz Mecklenburg-Vorpommern für ihr Engagement und ihre fachliche Arbeit als „nun-Kita M-V“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung steht für „norddeutsch und nachhaltig“ und wird an Organisationen vergeben, die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) mit Ideen für eine gerechte und ökologisch tragfähige Zukunft in ihre Arbeit aufnehmen.

„Kindertageseinrichtungen kommen als Bildungsorte eine besondere Bedeutung zu. Hier werden gemeinsam mit den Kindern, den pädagogischen und hauswirtschaftlichen Fachkräften, den Familien sowie den Netzwerken Nachhaltigkeitskompetenzen entwickelt“, betonte Bildungsministerin Simone Oldenburg in ihrem Grußwort in Schwerin.

Dem Tag gingen intensive Vorbereitungen und Umsetzungen durch die Kitas und einen multiprofessionellen Beirat voraus. In dem vom Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung geförderten Projekt „Kita der Zukunft“ wurde ein Qualitätsrahmen zur Entwicklung eines ganzheitlichen BNE-Ansatzes (Whole Institution Approach) entwickelt. Außerdem wurde ein Zertifizierungsverfahren erarbeitet und erprobt, das sich am etablierten Verfahren der nun-Zertifizierung orientiert.

Zur Vorbereitung auf die Zertifizierung nahmen die Teams aus den Kitas seit April 2024 an fünf Tagen an Workshops teil. Sie arbeiteten bewährte Kernkompetenzen heraus und entwickelten sich in den sieben Qualitätsbereichen des Qualitätsrahmens individuell weiter. Im Frühjahr 2025 wurden die Kitas dann von einem dreiköpfigen Gutachten-Team besucht und in eingehenden Gesprächen „auf Herz und Nieren” geprüft.

„Den Erzieherinnen und Erziehern ist es wunderbar gelungen, den kleinen Menschen die großen Zusammenhänge zu erklären und sie dadurch zu einem zukunftsfähigen Handeln zu befähigen“, so Simone Oldenburg. „Wir waren beeindruckt von den enormen Entwicklungsschritten, die jede Kita gemacht hat“, beschreibt Dr. Anja Kofahl ihre Eindrücke bei den Gutachtenbesuchen in den Kitas. Sie hat das Projekt zusammen mit Ulrike Gisbier und Kathleen Lichtweiß von der Über.Morgen gGmbH durchgeführt.

Für ihr Engagement wurden diese Kitas als „Nun-Kita M-V“ ausgezeichnet:

  • Kita Rappelkiste in Rostock
  • Hort Jenaplanschule in Rostock
  • Kindergarten der Werkstattschule in Rostock
  • Kita Zwergenparadies in Leezen
  • Kita Sternberger Kinnings in Sternberg
  • Hort Paulo Freire Schule in Parchim
  • Kita Peermoor ín Herrnburg
  • Kita Stadtspatzen in Wismar
  • Kita Neumühler Strolche in Schwerin
  • Kita Uns Darßer Kinnerstuw in Prerow
  • Kita SpielZeit in Neustrelitz
  • Montessori Kinderhaus in Hinrichshagen (HGW)

Der Qualitätsrahmen, der im Rahmen des BNE-Masterplans für Kita und Schule in M-V veröffentlicht wird, steht allen Kitas im Land nach Projektende als Orientierung zur Verfügung. Besonders engagierte Kitas haben dann auch zukünftig die Möglichkeit, sich als „nun-Kita M-V“ auszeichnen zu lassen.

Am Projekt „Kita der Zukunft“ sind der Projektträger Über.Morgen gGmbH und die Landesarbeitsgruppe BNE als Kooperationspartner beteiligt. Das Modellvorhaben wird für den Zeitraum vom 1. August 2023 bis zum 31. März 2026 mit rund 130.670 Euro gemäß § 26a Absatz 6 KiföG M-V finanziert.

Länderübergreifende Meisterschaft des karnevalistischen Tanzsportes

Güstrow – An diesem Wochenende steht die Barlachstadt Güstrow ganz im Zeichen des karnevalistischen Tanzsports. Denn in der ausverkauften Sport- und Kongresshalle finden die 4. Gemeinsamen Landesmeisterschaften der Karnevalverbände Mecklenburg-Vorpommern und Berlin-Brandenburg im karnevalistischen Tanzsport statt, die Sportministerin Stefanie Drese heute offiziell eröffnete.

„Der karnevalistische Tanzsport ist in Mecklenburg-Vorpommern fest verwurzelt und populärer, als manch einer vielleicht glaubt. Das zeigen Veranstaltungen wie die gut besuchten Landesmeisterschaften genauso deutlich, wie auch der Blick auf unsere landesweite Vereinswelt“, erklärte die Ministerin. So werden Garde- und Schautanz derzeit in fast 90 Vereinen in MV angeboten, in 15 hiervon sogar leistungsorientiert. „Das bedeutet, dass etwa 700 Aktive auch regelmäßig an Turnieren teilnehmen“, hob Drese hervor.

Karnevalistischer Tanzsport sei deshalb auch weitaus mehr als nur ein Teil der närrischen Tradition, stellte die Ministerin in ihrem Grußwort heraus. „Als äußerst anspruchsvolle Sportart verbindet sie Elemente der Akrobatik, des Turnens und der Rhythmischen Sportgymnastik mit Kreativität und Brauchtum. Das werden auch die Zuschauerinnen und Zuschauer über diese zwei Tage hinweg beobachten können, wenn Garden, Tanzpaare und Solisten sich in verschiedenen Altersklassen messen“, unterstrich Drese.

Ganz besonders freue die Ministerin, dass für die gemeinsamen Landesmeisterschaften mit Berlin-Brandenburg wieder MV als Austragungsort gewählt wurde. „Das ist nicht nur eine schöne Anerkennung für die hervorragende Vereins- und Verbandsarbeit in unserem Land, sondern auch eine tolle Werbung für die Sportstadt Güstrow. Nicht zuletzt ist die zur Tradition gewordene Veranstaltung auch ein gelungenes Beispiel dafür, wie Sport über Landesgrenzen hinweg verbindet“, so Drese.

Informationen zur aktuellen EHEC-Lage

Schwerin – Nach der Meldung des Landesamtes für Gesund und Soziales (LAGuS) vom 2. Oktober sind in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 126 Menschen an einer EHEC-Infektion erkrankt (darunter 65 bestätigte Fälle und 61 Verdachtsfälle). Im Vergleich zum Vortag wurden damit keine neue Verdachtsfälle in MV gemeldet. Bei 13 Fällen, die am 1. Oktober noch als Verdachtsfall galten, ist die Spezialdiagnostik abgeschlossen. Sie gelten jetzt als bestätigte Fälle von EHEC des Serotyps O45:H2.

Insgesamt gehen die Expertinnen und Experten von Bund, Ländern und Kommunen nach der wöchentlichen Lagebesprechung am Donnerstag nicht mehr von einem akuten Ausbruchsgeschehen in MV aus. Die Dynamik des Gesamtgeschehens hat sich innerhalb der letzten drei Wochen von Mecklenburg-Vorpommern nach Nordrhein-Westfalen geografisch verlagert. Nach der Analyse des Robert Koch Instituts (RKI) hat sich der Verdacht bestätigt, dass die dortigen Erkrankungen auf den gleichen Erregerstamm zurückgehen, der auch in MV grassiert. Durch die Vergrößerung des Ausbruchsgebiets werden auch mehr Erkrankte als mögliche Fälle definiert. Diese Definitionsänderung hat die bundesweiten Gesamtfallzahlen inklusive möglicher Fälle am 30.9.2025 deutlich erhöht.

„Zu betonen ist dabei, dass die Fälle in NRW nicht mit einem Aufenthalt oder eine Ansteckung in Mecklenburg-Vorpommern in Verbindung stehen. Es gibt also keine sogenannte Reiseanamnese“, so Drese. Die akribische Arbeit der Behörden habe zudem ergeben, dass Übertragungen durch Tierkontakte, Kontakte mit Gewässern oder Trinkwasser als Ausbruchsursache sehr unwahrscheinlich sind.

„Da im Gesamtbild der Untersuchungen bisher kein einzelnes konkretes Lebensmittel aufgefallen ist, gehen die Expertinnen und Experten davon aus, dass die Ursache des EHEC-Ausbruchs Folge einer Kontamination am Anfang von Lebensmittelproduktionsketten sein könnte“, verdeutlichte die Ministerin. Die Länge des Ausbruchs weise auf eine zeitlich anhaltende Ursache und keine Punktquelle hin.

Damit stünden nun die Lieferketten ganz besonders im Fokus der Nachverfolgung, an der die Behörden unter Hochdruck arbeiten. Dazu gehörten weiterhin das Sammeln von Proben, fortlaufende Fall-Befragungen und Labortypisierungen. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und das Bundesinstitut für Risikobewertung sind zentral mit eingebunden. Auch darüber hinaus gebe es nach Angabe der Ministerin einen engen Austausch und ein koordiniertes Vorgehen der Fachbehörden auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene.

Deutlich mehr Referendarinnen und Referendare

Oldenburg: Einstellungsrekord der letzten drei Jahre

Schwerin – Am 1. Oktober haben in Mecklenburg-Vorpommern 105 Referendarinnen und Referendare offiziell ihren Vorbereitungsdienst an den Schulen angetreten. „Im Jahr 2025 haben wir insgesamt 445 Referendarinnen und Referendare eingestellt. Damit haben wir den Einstellungsrekord der letzten drei Jahre erreicht. Im vergangenen Jahr haben 405 Referendarinnen und Referendare ihren Vorbereitungsdienst begonnen. 2023 waren es 384 Einstellungen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg anlässlich des Dienstantritts im Goldenen Saal des Neustädtischen Palais. „Ich freue mich über alle jungen Lehrkräfte, die sich dafür entscheiden, ihr Referendariat in Mecklenburg-Vorpommern zu absolvieren und wünsche ihnen viel Erfolg und viel Freude bei der Arbeit mit unseren Kindern.“

Die Referendarinnen und Referendare verteilen sich auf folgende Lehrämter:

  • Lehramt für Sonderpädagogik: 9
  • Lehramt an Grundschulen: 37
  • Lehramt an Regionalen Schulen: 9
  • Lehramt an Gymnasien: 47
  • Lehramt an Beruflichen Schulen: 3

Etwa 25 Prozent der zugelassenen Referendarinnen und Referendare haben ihr Erstes Staatsexamen in einem anderen Bundesland absolviert und sind für das Referendariat nach Mecklenburg-Vorpommern gezogen.

Während für die einen das Referendariat beginnt, haben die anderen ihren Vorbereitungsdienst beendet. Am 30. September haben 78 Referendarinnen und Referendare ihre Zeugnisse über das Zweite Staatsexamen erhalten. 66 von ihnen werden zum 1. Oktober 2025 unbefristet in den Schuldienst des Landes übernommen. Das entspricht einer Quote von rund 85 Prozent. 50 Lehrkräfte werden weiterhin an ihren Ausbildungsschulen arbeiten. Durch die Übernahmemöglichkeit können Schulen Referendarinnen und Referendare übernehmen, die sie selbst ausgebildet haben. „Ich gratuliere allen Absolventinnen und Absolventen herzlich zum bestandenen Zweiten Staatsexamen und freue mich sehr darüber, dass so viele von ihnen weiterhin an unseren Schulen unterrichten werden. Fast 70 Prozent der Lehrkräfte haben die Möglichkeit genutzt, an ihren Ausbildungsschulen zu bleiben. Das zeigt, dass die Übernahmegarantie für viele wichtig ist,“ so Simone Oldenburg.

Die Absolventinnen und Absolventen dieses Jahrgangs verteilen sich auf folgende Lehrämter:

  • Lehramt für Sonderpädagogik: 12
  • Lehramt an Grundschulen: 11
  • Lehramt an Regionalen Schulen: 13
  • Lehramt an Gymnasien: 38
  • Lehramt an Beruflichen Schulen: 4

Mecklenburg-Vorpommern stellt an vier Terminen jährlich Referendarinnen und Referendare ein. Bis zum 13. Oktober läuft die aktuelle Ausschreibung für das Referendariat mit Beginn am 1. Februar 2026.

Über das Karriereportal für den Schuldienst www.lehrer-in-mv.de können sich Lehramtsabsolventinnen und Lehramtsabsolventen auf eine Stelle für ein Referendariat an ihrer Wunschschule in Mecklenburg-Vorpommern bewerben.

Deutscher Nachbarschaftspreis 2025

Drese gratuliert Treffpunkt andersARTick aus Barth zum Landessieg beim Deutschen Nachbarschaftspreis 2025

Barth„Jeder Mensch tickt anders und es ist eine Kunst (ART), das positiv für alle zu nutzen“ – das ist das Credo des Vereins andersARTick aus Barth (Landkreis Vorpommern-Rügen). Das Engagement des Vereins für Teilhabe, Inklusion und Gemeinschaft konnte auch die Jury des Deutschen Nachbarschaftspreises überzeugen und wurde hierfür mit der Verkündung am gestrigen Abend mit dem Landessieg für Mecklenburg-Vorpommern belohnt. Sozialministerin Stefanie Drese gratulierte dem Team heute zum Sieg und würdigte insbesondere die innovative Ausrichtung des ehrenamtlich getragenen Treffpunktes.

„Mit andersARTick ist in Barth ein Ort entstanden, der Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen willkommen heißt. Ob beim Basteln, Malen, oder Spielen, beim einfach mal Vorbeischauen oder bei den regelmäßig stattfindenden Events: Hier wird Vielfalt als Bereicherung verstanden und Gemeinschaft gelebt“, hob die Ministerin hervor.

So lädt der erst im vergangenen Jahr eröffnete Treffpunkt zum Beispiel einmal monatlich unter dem Motto „Gemeinsam gegen Einsam“ zu einem gemeinsamen Abendessen ein. Auch besondere Angebote wie das Tanzcafé für Menschen mit Demenz, verschiedene Selbsthilfegruppen und der „Senioren-Schwof“ animieren zum Mitmachen. „Aber auch darüber hinaus ist es dem Verein ein Anliegen, dass der Treffpunkt in der Barthestraße allen offensteht. Das heißt man kann auch vorbeischauen, während man auf den Bus wartet, kann einfach nur seine Wasserflasche auffüllen oder die rollstuhlgerechte Toilette im Gebäude nutzen“, weiß die Ministerin. Bis zu 20 Personen schauen so am Tag bei andersARTick vorbei, rund 70 sind es beim Senioren-Schwof.

„Mich beeindruckt besonders, wie hier auf ganz praktische Weise Barrieren abgebaut werden, räumlich wie zwischenmenschlich. In einer Gesellschaft, in der Einsamkeit immer häufiger wird, braucht es genau solche Anlaufstellen, bei denen man ungezwungen und niederschwellig vorbeischauen kann, an denen sich Kontakte knüpfen oder eben auch das Tanzbein schwingen lassen“, resümierte Drese.

Drese: „Ich gratuliere dem gesamten Team daher sehr herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung und bin mir sicher, dass das Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro gut angelegt ist, wenn es dazu beiträgt, den Treffpunkt noch besser in der Barther Nachbarschaft zu etablieren.“

Der Deutsche Nachbarschaftspreis zeichnet Nachbarschaftsprojekte mit Vorbildcharakter aus, bei denen sich Menschen für ihr lokales Umfeld einsetzen und das Miteinander stärken. Er wurde von der nebenan.de Stiftung erstmals 2017 ins Leben gerufen und ist der höchstdotierte Preis dieser Art in Deutschland. Der Hauptförderer ist die Deutsche Postcode Lotterie. Weitere Infos finden Sie unter www.nachbarschaftspreis.de.

Änderung im SEPA-Verfahren

Korrekte Angabe des Kontoinhabers bei Zahlungen an das Finanzamt erforderlich

Schwerin – Aufgrund einer Anpassung im SEPA-Zahlungsverfahren ist es spätestens ab 9. Oktober 2025 notwendig, bei allen SEPA-Überweisungen die exakte Bezeichnung des Kontoinhabers als Zahlungsempfänger anzugeben. Nur wenn Kontoinhaber und IBAN übereinstimmen, können Zahlungen automatisch verarbeitet werden. Diese Empfängerüberprüfung, die auch als Verification of Payee (VoP) bezeichnet wird, soll die Sicherheit im SEPA-Zahlungsverkehr erhöhen und den Schutz vor betrügerischen oder fehlgeleiteten Zahlungen verbessern.

Bei Überweisungen an das jeweils zuständige Finanzamt in Mecklenburg-Vorpommern sind folgende Kontoinhaber anzugeben:

  • Finanzamt Neubrandenburg
  • Finanzamt Waren
  • Finanzamt Rostock
  • Finanzamt Wismar
  • Finanzamt Ribnitz-Damgarten
  • Finanzamt Stralsund
  • Finanzamt Greifswald
  • Finanzamt Güstrow
  • Finanzamt Hagenow
  • Finanzamt Schwerin

Für im Ausland lebende Steuerpflichtige, die aus Deutschland eine Rente beziehen und im Finanzamt Neubrandenburg (Rentenempfänger im Ausland – RiA) besteuert werden, ist als Kontoinhaber „Finanzamt Neubrandenburg (RiA)“ anzugeben.

Erneuerung von Buhnen in Heiligendamm stärkt Küstenschutz

Heiligendamm – An der Ostseeküste in Heiligendamm werden in den kommenden Tagen die sechs Buhnen westlich der Seebrücke erneuert. Die bisherigen Kiefernpfähle sind durch die Schiffsbohrmuschel Teredo navalis stark geschädigt und teilweise abgebrochen. Um die Schutzwirkung wiederherzustellen, werden die unbrauchbaren Pfähle gezogen und durch neue Hartholzpfähle ersetzt. Das eingesetzte FSC-100%-zertifizierte Holz ist widerstandsfähig gegenüber der Schiffsbohrmuschel und sichert so die Funktion des Bauwerks langfristig.

Bauherr ist das Land Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM). Die Ausführung übernimmt die Firma Colcrete Wasserbau GmbH & Co. KG. Insgesamt werden rund 200 Holzpfähle mit einer Länge von fünf Metern und einem Durchmesser von etwa 30 Zentimetern verbaut. Der Einbau erfolgt mithilfe eines Kettenbaggers und einer Hydraulikramme bis zu einer Wassertiefe von 1,50 Metern. Bis Mitte Dezember 2025 soll die Maßnahme abgeschlossen sein.

Die Kosten belaufen sich auf rund 200.000 Euro. Finanziert wird das Vorhaben mit Mitteln des Bundes und des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes. Die technische Planung stammt von der Abteilung Küste des StALU MM, die auch die Baudurchführung vor Ort überwacht.

Umweltminister Dr. Till Backhaus erklärt: „Buhnen verringern den Sandtransport entlang der Küste und sind damit eines der wichtigsten Elemente des Küstenschutzes in Mecklenburg-Vorpommern. Wo Unterhaltungsmaßnahmen wie der Ersatz einzelner Pfähle nicht mehr ausreichen, setzt das Land auf Ersatz-Neubauten. Auch die Arbeiten in Heiligendamm sind Teil dieser Daueraufgabe und leisten einen wichtigen Beitrag zur Verringerung der Küstenerosion.“

Nationalparktage Zingst: viele Veranstaltungen für die ganze Familie

Zingst – Natur erleben, entdecken und verstehen: Die Nationalparktage in Zingst laden am 4. und 5. Oktober 2025 zu spannenden Führungen, Touren und Veranstaltungen rund um den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ein. Zu den Höhepunkten gehören unter anderem exklusive Wanderungen in der Kernzone, die normalerweise für Besucher tabu ist, sowie ein Blick hinter die Kulissen der Arbeit des Nationalparkamtes.

„Fast vier Prozent der Landesfläche Mecklenburg-Vorpommerns sind Nationalparks. Rund 114.000 Hektar umfassen den Müritz-Nationalpark, den Nationalpark Jasmund und den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Nationalparks sind nicht nur Schutzgebiete von internationalem Rang, sondern ökologisch, ökonomisch und sozial auch für die Region von enormer Bedeutung. Vor dem Hintergrund freue ich mich sehr über die Nationalparktage in Zingst. Sie sind eine wertvolle Veranstaltung, die dazu beiträgt, das Verständnis und die Wertschätzung für die einzigartige Natur zu fördern.

Die Vorpommersche Boddenlandschaft und Jasmund sind die einzigen Ostsee-Nationalparks Deutschlands“, erläutert Umweltminister Dr. Till Backhaus die Besonderheit der Großschutzgebiete. Und ergänzt: „Vor allem der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist ein echter Meeresnationalpark: 83 Prozent des Parks sind Wasserfläche aus Bodden und Ostsee. Hier, an einem der bewegtesten Küstenabschnitte, findet man eine weltweit einzigartige Kaltwasserlagune. Außerdem sind 761 Hektar der Buchenwälder auf dem Jasmund und im Müritz-Nationalpark Teil der UNESCO-Weltnaturerbe-Familie – neben der afrikanischen Serengeti, dem Great Barrier Rief vor Australien oder den Everglades in den USA“.

Ausgewählte Veranstaltungstipps:

  • 10., 10 Uhr: Der Regional- und Kunstmarkt Zingst, Strandhotelvorplatz, lockt mit Unikaten, handgemachten Kunstwerken und regionalen Spezialitäten.
  • 10., 10 Uhr: Insel Kirr – Radwanderung ins Vogelparadies, Treff: Kurhaus Zingst, Seestraße 57
  • 10., 11 Uhr: MoorWaldWandel: Auf dieser ca. 8 km langen Radtour geht es um die Wiederherstellung des natürlichen Wasserhaushaltes im Osterwald und um die Schutzwürdigkeit von Mooren. Treff: Kurhaus Zingst, Seestraße 57
  • 10., 12.30 Uhr: Renaturierung Sundische Wiese: Mit Revierförster Sebastian Berndt geht es ins zweite Baufeld der Renaturierung. Es gibt Einblicke in die aktuellen Arbeiten. Treff: Schlösschen Sundische Wiese, Zingst

 Die Nationalparktage sind eine gemeinsame Veranstaltung der Kur- und Tourismus GmbH Zingst – als zertifizierter Nationalparkpartner – und dem Nationalparkamt Vorpommern. „Der Erfolg hängt im Wesentlichen von den handelnden Akteuren ab. Ich danke allen, die zum Gelingen beitragen“, sagte Minister Dr. Backhaus.

Für einige Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich. Alle Informationen unter: Nationalparktage am Schlösschen Sundische Wiese | Zingst.de