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Tag: 17. November 2025

Blank besucht Gesundheitsleitmesse MEDICA 2025

Dr. Wolfgang Blank: „Unsere Gesundheitswirtschaft steht für Innovationskraft und internationale Wettbewerbsfähigkeit“

Düsseldorf – Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, hat heute die internationale Leitmesse der Gesundheitswirtschaft „MEDICA“ in Düsseldorf besucht. Die MEDICA findet in diesem Jahr vom 17. bis 20. November statt und gilt als weltweit führende Plattform für Medizintechnik, Health IT und digitale Gesundheitsinnovationen.

„Die Gesundheitswirtschaft ist eine Schlüsselbranche für Mecklenburg-Vorpommern – innovativ und wachstumsstark. Die MEDICA bietet hervorragende Bedingungen, um neue Partnerschaften zu knüpfen, Produkte vorzustellen und neue Märkte zu erschließen“, sagte Minister Dr. Blank.  „Unsere Unternehmen nutzen diese Plattform auch in diesem Jahr sehr gut. Das stärkt den Standort und trägt zu mehr Wertschöpfung und qualifizierten Arbeitsplätzen bei.“

Die MEDICA gilt weltweit als bedeutendste Plattform der Gesundheitswirtschaftsbranche. Die Themenschwerpunkte in diesem Jahr sind Medizintechnik, Health IT, Laborausstattung, Orthopädietechnik, Physiotherapie und Verbrauchsartikel. 2024 verzeichnete die Messe erneut rund 80.000 Besucherinnen und Besucher sowie etwa 5.300 Aussteller aus fast 70 Nationen. Parallel findet die begleitende Fachmesse COMPAMED für die medizinische Zulieferbranche und Produktentwicklung statt, auf der ebenfalls Unternehmen aus MV vertreten sind.

Messen wie die MEDICA spielen eine wichtige Rolle beim Aufbau und der Pflege von Kundenbeziehungen, der Partnersuche und Markterschließung. Sie sind zudem wichtige Testmärkte für neue Produkte und Marktforschungsinstrumente. „Gerade für junge Unternehmen kann schon der erste Messebesuch ein Sprungbrett sein, um Sichtbarkeit zu gewinnen und sich im Wettbewerb zu positionieren. Ich freue mich, dass unsere Firmen hier mit starken Innovationen und Ideen vertreten sind“, so Minister Dr. Blank. „Ich möchte insbesondere auch noch mehr kleine und mittlere Unternehmen dazu ermutigen, den Schritt auf den Weltmarkt zu wagen. Wir wollen zeigen, wofür Made in MV steht: Qualität, Ideenreichtum und Engagement.“

Die Gesundheitswirtschaft ist die größte Wachstumsbranche und zugleich der bedeutendste Arbeitgeber in Mecklenburg-Vorpommern. Mit rund 150.000 Beschäftigten sichert sie jeden fünften Arbeitsplatz im Land und umfasst die gesamte Wertschöpfungskette – von Forschung und Entwicklung über Produktion bis zu Dienstleistungen. Dazu zählen unter anderem Medizintechnik, Biotechnologie, Gesundheitstourismus, Gesundheitsdienstleistungen sowie digitale Gesundheitsanwendungen.

Für die Organisation und Durchführung des Gemeinschaftsstandes des Landes sind gemeinschaftlich die BioCon Valley GmbH und die Gesellschaft für Wirtschafts- und Technologieförderung Rostock mbH verantwortlich. Unterstützt wird der Gemeinschaftsstand zudem durch die Messeförderung der Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern.

MV stärkt den Übergang von der Schule in den Beruf

Neue Kooperationsvereinbarung zwischen Bildungsministerium und Bundesagentur für Arbeit geschlossen

Schwerin – Das Bildungsministerium und die Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit vertiefen ihre Zusammenarbeit bei der Beruflichen Orientierung von Schülerinnen und Schülern. Dafür haben sie eine neue Kooperationsvereinbarung zur Umsetzung des Übergangs von der Schule in den Beruf geschlossen. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern frühzeitig, individuell und praxisnah auf ihren Weg in Ausbildung, Studium oder Beruf vorzubereiten und sie dabei eng zu begleiten.

„Mit dieser Vereinbarung setzen wir einen wichtigen Rahmen für mehr Chancengerechtigkeit und Orientierung. Alle Schülerinnen und Schüler sollen die Unterstützung erhalten, die sie brauchen, um ihre Stärken zu erkennen und selbstbewusst den Schritt in Ausbildung, Studium oder Beruf zu gehen. Wir stärken die Berufliche Orientierung an unseren Schulen und sorgen für verlässliche Strukturen, die jungen Menschen echte Perspektiven eröffnen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg bei der Unterzeichnung.

„Wir schaffen mit den neuen Maßnahmen klare Strukturen, um Jugendliche frühzeitig zu erreichen und sie Schritt für Schritt beim Übergang in Ausbildung und Beruf zu begleiten. Das Tandem-Modell zwischen Schule und Berufsberatung wird dafür sorgen, dass allen Schülerinnen und Schülern eine berufliche Perspektive eröffnet werden kann“, erklärte Markus Biercher, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit.

Die neue Vereinbarung umfasst mehrere zentrale Angebote, die darauf abzielen, die Berufliche Orientierung auf Schulebene zu verbessern und den Schülerinnen und Schülern eine individuelle Begleitung zu bieten:

Zentrale Inhalte der neuen Vereinbarung:

  • Verbindliche Kooperationen auf Schulebene: Jede Schule in Mecklenburg-Vorpommern schließt künftig eine eigene Kooperationsvereinbarung mit der zuständigen Agentur für Arbeit. Diese regelt gemeinsame Ziele, Abläufe und die Evaluation der Maßnahmen vor Ort. Damit wird die Berufsberatung stärker in den Schulalltag integriert und die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Arbeitsagenturen verbindlicher gestaltet.
  • Tandem-Modell für die Berufsberatung: Jede Schule benennt eine feste Kontaktlehrkraft für die Berufliche Orientierung, die eng mit einer Beratungsfachkraft der Agentur für Arbeit zusammenarbeitet. Dieses Tandem plant und koordiniert alle Aktivitäten zur Berufsorientierung – von Informationsveranstaltungen über Beratungsgespräche bis zu Elternabenden.
  • Früher Beginn und individuelle Begleitung: Bereits ab Klassenstufe 7 wird die Potenzialanalyse „Mission ICH“ eingesetzt, um Interessen und Stärken der Schülerinnen und Schüler zu erkennen. Darauf aufbauend folgen Berufsfelderkundungen, Praktika und Workshops zur Bewerbungsvorbereitung. Schülerinnen und Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf erhalten individuelle Beratung und gezielte Förderangebote.
  • Digitale und inklusive Orientierung: Digitale Tools wie „Check-U“ oder „meinBERUF“ ergänzen die Präsenzangebote an den Schulen. Alle Angebote werden inklusiv, klischeefrei und barrierefrei gestaltet, sodass jede und jeder Zugang zu den Angeboten erhält.
  • Starke Einbindung externer Partner: Unternehmen, Kammern, Gewerkschaften und soziale Träger werden einbezogen, damit sich Netzwerke bilden und Schülerinnen und Schüler praxisnahe Erfahrungen machen können. So wird die Berufliche Orientierung stärker mit der regionalen Wirtschaft und den tatsächlichen Arbeitsmarktbedarfen verzahnt.
  • Eltern als Partnerinnen und Partner: Elternabende zur Beruflichen Orientierung sollen künftig regelmäßig stattfinden – zum Beispiel verstärkt durch digitale Elternabende. Sie informieren über Ausbildungswege, Bewerbungsverfahren und Unterstützungsangebote und unterstützen so die Begleitung der Jugendlichen auch im häuslichen Umfeld.
  • Qualitätssicherung: Alle Angebote werden regelmäßig evaluiert. Feedback von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften fließt in die Weiterentwicklung der Angebote ein. Zusätzlich erfolgt eine gemeinsame Berichterstattung alle zwei Jahre.

Die neue Vereinbarung gilt bis zum 31. Juli 2030. Sie löst die bisherige Kooperationsvereinbarung aus dem Jahr 2018 ab.

Start der Aktionswoche „Gegen Gewalt an Frauen“

Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt: „Rund 70 Bäckereien werden im gesamten Land bedruckte Brötchentüten verteilen.“

Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“

Wismar – Auch in diesem Jahr setzen rund 70 Bäckerei-Filialen in Mecklenburg-Vorpommern zusammen mit dem Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.

Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt und die Landesbeauftragte für Frauen und Gleichstellung der Landesregierung Wenke Brüdgam starten mit der Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ die Aktionswoche in Wismar.

Sie werden Brötchen in speziellen Tüten verteilen, auf denen die Telefonnummer der Hotline gegen Gewalt abgedruckt ist. Wie in der Hansestadt werden diese Tüten die nächsten Wochen im ganzen Land befüllt.

Auftakt der Verteilaktion in Zusammenarbeit mit dem Landesinnungsverband des Bäcker- und Konditorenhandwerks Mecklenburg-Vorpommern ist am

Dienstag, 25. November 2025 um 14:00 Uhr.

Conditorei Senf GmbH, Krämerstraße 19, 23966 Wismar.

Beim Aktionsstart dabei sein werden auch der Landrat des Landkreises Nordwestmecklenburg Tino Schomann, der Wismarer Bürgermeister Thomas Beyer und Landesinnungsmeister Matthias Grenzer. Medienvertreterinnen und –vertreter sind herzlich willkommen.

Die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt: „Noch ist es wieder und wieder wichtig, dieses Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Der jährliche Aktionstag am 25. November ist unverzichtbar. Aber wir sind auf gutem Weg. Das Gewalthilfegesetz auf Bundesebene sieht ab 2032 einen bundesgesetzlich abgesicherten Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung vor. Eine Säule unseres Gewaltschutzsystems ist das Beratungs- und Hilfenetz in Mecklenburg-Vorpommern.“

Wettbewerb für ein gesundes Miteinander in M-V

Gesundheitsministerin Drese und DAK-Gesundheit ehren Menschen für besonderes Engagement für Prävention und Gesundheitsförderung / Sonderpreis Pflege geht nach Neukloster im Landkreis Nordwestmecklenburg

Insel Rügen – „Gesichter für ein gesundes Miteinander“: Unter diesem Motto haben bundesweit rund 500 Projekte und Initiativen an einem Wettbewerb für besonderes Gesundheits-Engagement teilgenommen. In Mecklenburg-Vorpommern gewann „Leben im Haidhof“ für ein würdevolles und lebensfrohes Altern. Platz zwei ging an „alle in einem Boot“ aus Güstrow. Den dritten Platz belegte „Hoffnungslicht und Wegweiser durch die Trauer nach Kindsverlust“ aus Parchim. „Senioren im Stadtgarten“, ein inklusives Mitmachprojekt aus Neukloster in Landkreis Nordwestmecklenburg, erhielt einen Sonderpreis Pflege. Gesundheitsministerin Drese und die DAK-Gesundheit zeichneten nun die Gewinnerinnen und Gewinner aus.

„Dass ein gesundes Miteinander viele Gesichter haben kann, zeigen die Preisträger auch in diesem Jahr auf beeindruckende Weise. Dieses Engagement, ob beim gesunden und aktiven Altern, im inklusiven Sport, oder bei der Bewältigung von Schicksalsschlägen machen deutlich, wie stark unser Land von Menschen profitiert, die Verantwortung übernehmen und Gemeinschaft gestalten. Darauf können wir stolz sein“, betont Stefanie Drese, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Andreas Mirwald, Leiter der DAK-Landesvertretung in MV, erklärte: „Die beeindruckenden Bewerbungen für unseren Wettbewerb in Mecklenburg-Vorpommern machen deutlich: Zusammenhalt und Respekt sind das Herzstück unserer Gesellschaft. Unsere Landessiegerinnen und -sieger sind inspirierende Beispiele dafür, wie stark gelebte Solidarität unsere Gesundheit und ein gesundes Miteinander fördern.“

Von Begegnungsstätte zu Wohnform

Gesucht waren im fünften Wettbewerbsjahr Initiativen und Projekte, die sich in den Bereichen Gesundheit, Prävention sowie Pflege engagieren und so ein gesundes Miteinander fördern. Anja Kopp reichte das Projekt „Leben im Haidhof“ beim Wettbewerb ein und überzeugte die Landesjury. Der Haidhof ist ein Ort der Begegnung für Jung und Alt in der Nähe von Ginst auf Rügen. Kopp und ihr Team aus Ehrenamtlichen baut den Haidhof immer weiter aus und verfolgt mit dem Verein „Bauernhof statt Altenheim e.V.“ das Ziel, eine neue Wohnform im Alter – mit kleinen ökologischen Häusern, eigenem Gemüseanbau, Tieren und einem Lernzentrum für den Austausch zwischen den Generationen zu schaffen.

„Für uns bedeutet ´gutes Altern´ mehr als gute Pflege und Versorgung“, sagt Anja Kopp. „Es heißt, selbstbestimmt und in echter Verbundenheit mit Menschen, Tieren und der Natur zu leben.“ Kopp entwickelte die Idee nach einer überstandenen Krebserkrankung und der Frage, was für sie im Leben wichtig ist. „Wir wollen im Alter gemeinsam wachsen – achtsam, naturverbunden und in echter Gemeinschaft. In Gingst auf Rügen, im Gutshaus Haidhof, findet mein Herzensprojekt nun einen Ort für ein gesundes Leben und ein gesundes Miteinander.“ DAK-Landeschef Mirwald freut sich mit der Preisträgerin und ihrem Team: „Das Projekt ´Leben im Haidhof´ verkörpert in herausragender Art und Weise die Werte des gesunden Miteinanders. Das Beschreiten eines neuen Weges für würdevolles und lebensfrohes Altern in Verbundenheit zu Umwelt hat die Jury begeistert und überzeugt“, so Mirwald. Mehr dazu unter https://bauernhofstattaltenheim.de/.

Ulrike Hemp belegt den zweiten Platz, mit ihrem Projekt „alle in einem Boot“, dem ersten inklusiven Drachenboot-Team in Güstrow. Auf Platz drei wurde die Initiative „Hoffnungslicht und Wegweiser durch die Trauer nach Kindsverlust“ gewählt. Anita Stech und ihr Team begleitet Betroffene, deren Kind in der Schwangerschaft oder während beziehungsweise kurz nach der Geburt verstorben ist.

Sonderpreis Pflege für „Senioren im Stadtgarten“

Einen herausragenden Beitrag für ein gesundes Miteinander leistet nach Jury-Ansicht auch ein Projekt, das älteren Menschen in Neukloster einen Ort der Begegnung, Bewegung und Selbstwirksamkeit bietet. Der „Senioren Stadtgarten“ ist ein inklusives Mitmachprojekt des „Glücksbote e.V.“. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Gärtnern – unabhängig von körperlichen Voraussetzungen. Hochbeete, Sitzgelegenheiten, barrierefreie Wege und begleitete Gruppenangebote ermöglichen es allen Menschen, aktiv zu sein, frische Lebensmittel anzubauen und soziale Kontakte zu pflegen. Janine Friedrich und ihr Team bekommt dafür einen Sonderpreis Pflege.

Landes-Siegerprojekte kommen ins bundesweite Finale

Im Dezember kürt eine namhafte Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm aus den Gewinnerprojekten aller Bundesländer die Bundessiegerinnen und -sieger.

Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten, davon rund 160.000 in Mecklenburg-Vorpommern, eine der größten Krankenkassen in Deutschland. Sie war mit ihrem Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ auch beim diesjährigen Bürgerfest des Bundespräsidenten vertreten.

Branchentag der Automobilzulieferer

Jochen Schulte: „Die Automobilzulieferer sind ein wichtiger industrieller Baustein in Mecklenburg-Vorpommern“

Stralsund – Jochen Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit und Industriebeauftrager des Landes Mecklenburg-Vorpommern, hat heute am Branchentag der Automobilzulieferer in Mecklenburg-Vorpommern in Stralsund teilgenommen. Unter dem Leitthema „Transformation in unruhigen Zeiten – Wo steht die Zulieferindustrie in Mecklenburg-Vorpommern heute?“ diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik über Herausforderungen und Wege zur Zukunftssicherung der Automobilzulieferindustrie im Land.

„Die Automobilzulieferbranche ist ein wichtiger industrieller Baustein unseres Landes. Sie steht für hochwertige Produkte, gute Arbeitsplätze und technologische Innovation. In einer Phase tiefgreifender Transformation begleiten wir die Unternehmen in unserem Land mit gezielter Unterstützung – von Forschung und Entwicklung über Digitalisierung bis hin zur Fachkräftesicherung“, sagte Staatssekretär Schulte.

Mecklenburg-Vorpommern verfügt über eine dynamische und erfolgreiche Automobilzulieferindustrie. Im Land sind rund 100 überwiegend kleine und mittlere Unternehmen im Bereich Automotive tätig. Davon sind etwa 30 Unternehmen spezialisierte Automotive-Zulieferer. Rund 5.500 Menschen sind in diesem Industriezweig tätig und erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von rund 1,7 Mrd. €. Zu den Schwerpunkten der Branche gehören insbesondere Fahrzeugklimatisierungs- und Heizsysteme, Komponenten für einen zuverlässigen Insassenschutz und moderne Fahrzeuginformationssysteme.

Dabei zeigen die globalen Veränderungen in der internationalen Automobilwirtschaft auch Auswirkungen auf die in Mecklenburg-Vorpommern ansässigen Betriebe. Die Automobilbranche befindet sich in einem tiefgreifenden Umbruch der automobilen Wertschöpfungsnetze. „Unser Ziel ist es, die hier ansässigen Unternehmen in dieser Zeit des Umbruchs und der Veränderung nachhaltig zu stärken und ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern“, betonte Staatssekretär Schulte.

„Hierzu setzt das Wirtschaftsministerium auf eine industriepolitische Gesamtstrategie. Mit dem Industriepolitischen Konzept 2030 schaffen wir langfristig verlässliche Rahmenbedingungen, um den industriellen Sektor in unserem Land nachhaltig zu stärken. Wir senken Hürden, fördern Innovationen und unterstützen gezielt die Transformation – insbesondere durch den Ausbau von Forschung, Digitalisierung und Fachkräfteeinbindung“, ergänzte Staatssekretär Schulte.

Ein wichtiger Baustein für die weitere Entwicklung der Branche ist das regionale Transformationsnetzwerk Autotrans-MV, das vom automotive mv e.V., dem REFA-Landesverband M-V e.V. und dem Lehrstuhl für Fertigungstechnik der Universität Rostock getragen wird.

Ziel ist der Aufbau nachhaltiger Transformationsstrukturen, eines Weiterbildungsverbundes für die Automobilbranche und eines Automotive-Transferzentrums für CO₂-neutrale Produktion. Darüber hinaus fördert das Land das Industrial Transformation Center Mecklenburg-Vorpommern (ITC MV) des REFA-Landesverbandes M-V e.V. mit GRW-Mitteln. Das ITC soll die Transformationsfähigkeit der Industrie im Land stärken und langfristig wettbewerbsfähige Strukturen schaffen.