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Tag: 19. Dezember 2025

Kleine Kinder für Niederdeutsch begeistern

Die Sprache ist ein wichtiger Teil unserer Heimat

Schwerin – Niederdeutsch wird von vielen Frauen und Männern in Mecklenburg-Vorpommern immer noch gern gesprochen. Damit die Regionalsprache nicht in Vergessenheit gerät, hat die Landesregierung viele neue Projekte – auch für unsere Lütten – ins Leben gerufen. So lernen die Jüngsten das Plattsnacken unter anderem in den „Niederdeutsch-Kitas MV“.

„Die niederdeutsche Sprache ist ein wichtiger Schatz unserer gemeinsamen Kultur. Damit er auch zukünftig erhalten bleibt, ist es wichtig, dass wir bereits die Dierns und Jungens an das Plattsnacken heranführen. Ich freue mich sehr, dass sich viele Fachkräfte in den Niederdeutsch-Kitas engagieren und den Kleinsten dadurch ganz neue Welten eröffnen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Für die Niederdeutsch-Kitas stellt das Land jährlich bis zu 15.000 Euro zur Verfügung. Mit dabei ist unter anderem die Kita „Apfelstübchen“ in Baumgarten. Dort haben die Erzieherinnen und Erzieher gemeinsam mit den Kindern das eigene Projekt „Vertell mi mol“ ins Leben gerufen, bei dem sie beispielsweise das Heimatmuseum in Bützow besuchen und niederdeutsche Begrüßungen oder Lieder in den Kita-Alltag integrieren. In der Kindervilla „Schatzkiste“ in Stralsund, die ebenfalls vom Land gefördert wird, besuchen die Kinder unter anderem den Zoo, um die niederdeutschen Wörter für die Tiere und Pflanzen zu lernen.

Um die Niederdeutsch-Angebote noch bekannter zu machen und das kulturelle Erbe zu pflegen, hat die Landesregierung bereits die Schülerin Jette Bolz als Botschafterin für die Regionalsprache ernannt. Darüber hinaus sollen Schulen mit besonderen Niederdeutsch-Angeboten zertifiziert werden. Neu ins Leben gerufen hat das Land den Fachtag Niederdeutsch, bei dem sich am 6. November Fachkräfte austauschen und das „Niederdeutsche Schülerwort des Jahres“ gewählt wird.