Glasarche auf der Reise durch M-V

Boizenburg – Auf seiner Reise durch Mecklenburg-Vorpommern hat das Kunstwerk „Glasarche 3“ seit Dienstag (30.06.) seinen Ankerplatz im UNESCO-Biosphärenreservat Flussland­schaft Elbe M-V. Bis zum 16. August 2020 ist es in Boizenburg direkt am Elberadweg vor dem Eingangstor zur Freiluftausstellung EinFlussReich zu besichtigen.

Das Kunstensemble besteht aus einem fünf Meter langen gläsernen Kahn, der in einer riesigen Hand aus Eichen­holz ruht. Es symbolisiert die Zerbrechlichkeit der Natur, obwohl sie so imposant groß ist. Wir haben es sinnbildlich in der Hand, sie trotz ihrer Zerbrechlichkeit zu bewahren.

Anlässlich des 30. Jubiläums der Gründung der meisten Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturparks in Ostdeutschland ist Mecklenburg-Vorpommern Gastgeber für die Glasarche. Seit dem 12. Mai lag sie im National­park Vorpommersche Boddenlandschaft am Hafen Born a. Darß. Nach Boizenburg wechselt die Kunstinstallation zum Müritz-Nationalpark nach Waren, bevor sie am 4. Oktober das Land wieder verlässt.

Auch in Boizenburg eignet sich das Kunstobjekt als Ausflugsziel, um dann die Flusslandschaft Elbe aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und neu zu entdecken. Die Lage entlang des beliebten Elberadweges wird sicherlich viele Gäste anlocken. Hier bietet sich gleich vor Ort ein Besuch der Freiluftausstellung EinFlussReich an.

Am 12. September 1990 beschloss die damalige DDR-Regierung das Nationalparkprogramm. In den Kernzonen der großflächigen Schutzgebiete sollte die Natur der Natur überlassen werden. Damit wurde das Fundament für die heutigen Nationalparks und Biosphärenreservate in Mecklenburg-Vorpommern gelegt.

Bereits im Oktober 1990 übernahm Mecklenburg-Vor­pommern aus dem Nationalparkprogramm der DDR fünf von insgesamt 14 Großschutzgebieten, darunter drei von insgesamt fünf Nationalparks. Heute bilden drei Nationalparks, drei Biosphärenreservate und sieben Naturparks die Nationalen Naturlandschaften (NNL) unseres Landes. Sie nehmen mit insgesamt
545.700 Hektar fast 18 Prozent der Landesfläche ein.

Es folgten weitere wichtige Etappenziele wie im Jahr 2011 die Anerkennung der Serrahner und der Jasmunder Buchenwälder als Teil des UNESCO-Weltnaturerbe „Buchenurwälder der Karpaten und alte Buchenwälder Deutschlands“ und im Jahr 2016 die Ausweisung der Ivenacker Eichen als erstes Nationales Naturmonument in Deutschland.

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