Sport soll verbinden und nicht spalten

Sportministerin Drese und Landesintegrationsbeauftragte Alabali-Radovan sprechen sich für Vielfalt und gegen Rassismus im Sport aus

„Der Sport hat eine wichtige gesellschaftliche Funktion: Er soll die Menschen egal welcher Herkunft, Alter, Geschlecht oder Religion verbinden und nicht spalten“, erklärte heute die Sport- und Integrationsministerin Stefanie Drese. Laut aktuellen Presseberichten wird der FC Al Karama, ein Team, welches überwiegend aus syrischen Geflüchteten besteht, aufgrund von rassistischen Anfeindungen in der kommenden Saison nicht mehr in der Fußball-Kreisliga antreten.

Die Ministerin und die Integrationsbeauftragte der Landesregierung, Reem Alabali-Radovan, verurteilen die Diskriminierung und den Rassismus mit dem sich das Fußball-Team zuletzt konfrontiert sah. Sie sprachen sich gemeinsam für Vielfalt und gegen Rassismus im Sport aus.

Viele Sportvereine und -verbände in Mecklenburg-Vorpommern setzen sich mit großem Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit ein. Sie beteiligen sich u.a. am Bundesprogramm „Integration durch Sport“. Drese: „Mein Dank gilt all denjenigen, die sich gerade über den Sport für Respekt, Toleranz und ein friedliches Miteinander einsetzen.“

„Sport ist der Integrationsmotor. Nirgendwo sonst ist es so leicht, Begegnungen zu schaffen und manch sprachliche Hürde zu überwinden. Das gilt gerade für den ländlichen Raum“, sagte Alabali-Radovan und erklärte weiter: „Dennoch beobachten wir mit Sorge, dass sich engagierte Menschen aufgrund von Hass und Hetze zurückziehen.“

Wachsenden Einfluss auf diese Entwicklungen haben nach Ansicht der Ministerin und der Landesintegrationsbeauftragten die Sozialen Medien. Nicht nur am Fußballrand, sondern auch im Internet, in Social Media-Gruppen, würden rassistische Beiträge die Ausgrenzung befördern.

„Es ist wichtig, dass die Menschen insbesondere im Internet gemeinsam ein Zeichen für Solidarität und Diversität setzen. Wir brauchen klare Signale gegen Diskriminierung“, so Drese.

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