Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe

Gülzow – In Gülzow ist heute das sanierte „Melkerhaus“ als weiteres Bürogebäude der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) eingeweiht worden. In dem bisher ungenutzten und sanierungsbedürftigen Gebäude stehen nun 45 moderne Büroarbeitsplätze zur Verfügung. Agrar- und Umweltminister Dr. Till Backhaus sieht in dem Bau, der in nur 13 Monaten verwirklicht wurde, ein starkes Signal für den Standort:

„Wir sind wirklich froh, dass die Fachagentur ihren Sitz in unserem Bundesland hat. Denn damit ist vor knapp 30 Jahren ein überaus wichtiges Fachthema zu uns ins Land gekommen. Ein Thema, das in Zeiten des Klimawandels noch einmal massiv an Bedeutung gewonnen hat. Es geht um nicht weniger, als Wirtschaft und Gesellschaft in Richtung Klimaneutralität umzusteuern. Ich bin sicher, dass angesichts dieser großen Herausforderungen der Energiewende, des Umwelt- und des Klimaschutzes die Bedeutung der FNR weiter steigen wird.

Aber nicht nur das: Die Entscheidung, die FNR in Gülzow zu errichten, war eine Entscheidung für den ländlichen Raum. Das ist für uns als strukturschwaches Bundesland enorm wichtig.

Die FNR startete 1993 mit 22 Mitarbeitenden. Heute arbeiten hier 115 hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das haben wir auch der Ansiedlung des Kompetenz- und Informationszentrums Wald und Holz (KIWUH) zu verdanken. Damit wurden weitere Kompetenzen im Bereich Nachwachsende Rohstoffe in Gülzow gebündelt.

Außerdem entfallen etwa 10 Prozent des Etats der FNR – also rund 1 Mio. Euro – auf Dienstleistungen regionaler Partner. Davon profitieren zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen in der Region.

Allein in MV werden durch die FNR derzeit 38 Projekte mit einem Finanzvolumen von 13,7 Mio. Euro begleitet und gefördert. Deshalb sichere ich zu: Wir werden die FNR als Land auch weiter unterstützen. Schließlich wollen wir, dass die FNR auf Dauer eine Institution ist, die national und international auf dem Gebiet der innovativen und nachhaltigen Zukunfts­gestaltung mithalten kann.“

Insgesamt wurden für die Sanierung des „Melkerhauses“ rund 2,3 Mio. € investiert. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt diese Maßnahme mit Fördermitteln entsprechend der Richtlinie für die Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ILERL-MV) in Höhe von 400.000 €

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