Neues Schulgebäude in Jördenstorf geplant

Jördenstorf – In Jördenstorf (Lankreis Rostock) soll die Johann-Heinrich-von-Thünen-Schule einen Ersatzneubau erhalten. „Das durch die Grundschule am Außenstandort Matgendorf genutzte Gebäude ist dringend sanierungsbedürftig. Es bestehen erhebliche brandschutztechnische Mängel, Fluchtwege sind nicht den Vorschriften entsprechend vorhanden. Die benötigten Mindestraumflächen sind für die Schülerzahl nicht mehr ausreichend und auch durch Umbaumaßnahmen nicht erfüllbar. Der geplante Neubau ist als energiesparender und klimaregulierender Bau in gerundeter Form mit wandelbarer Mehrzwecknutzung geplant. So ist es möglich, Raumgrößen und -strukturen bei Bedarf mit geringem baulichen Aufwand zu verändern beziehungsweise anzupassen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Montag.

Das zurzeit genutzte Schulgebäude der Regionalen Schule in Jördenstorf ist ein etwa 40 Jahre alter sehr sanierungsbedürftiger Plattenbau in H-Form. Die Grundschule Matgendorf ist ebenso sehr sanierungsbedürftig. Sie wird mit der Regionalschule Jördenstorf auf einem neuen Gelände zu einem Schulzentrum zusammengeführt. Als Standort des neuen Gebäudes ist eine Fläche in Jördenstorf vorgesehen, die zum Teil brachliegt, mit einem veralteten und nicht mehr genutzten Schulgebäude aus den 50er Jahren bebaut ist. Während der Bauphase wird ein Schulbetrieb in den zurzeit genutzten Bestandsgebäuden gewährleistet.

Der Baubeginn ist für Sommer 2021 vorgesehen. Die Tragkonstruktion des Gebäudes wird durch Stahlbetonstützen und Deckenscheiben gebildet, so dass sämtliche Innenwände in Leichtbauweise ausgeführt werden können. Eine Mehrfachnutzung des Kreativ-, Pausen- und Cafeteria-Bereichs für Veranstaltungen ist auch durch Verbinden der Räumlichkeiten möglich. Die neuen Außenanlagen werden mit Grün- und Pflasterflächen hergestellt. „Damit werden die Bedingungen für Lehrende sowie die Schüler erheblich verbessert. Die Schule wird zukunftsfähig gemacht. Das ist gerade für einen Standort in der Fläche von erheblicher Bedeutung“, betonte Glawe weiter.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 10,3 Millionen Euro. Das Land unterstützt das Vorhaben aus dem Programm „Zuwendungen zur Verbesserung der Schulinfrastruktur“ mit fünf Millionen Euro. „Die Mittel aus dem Programm werden für Vorhaben außerhalb der Mittel- und Oberzentren eingesetzt. Der Fördertopf ist für Schulen, die im Rahmen der bislang verfügbaren Förderprogramme nicht oder nicht hinreichend unterstützt werden können. Hierzu zählen größere Vorhaben, wie umfangreiche Sanierungen beziehungsweise Ersatz-, An- oder Neubau von Schulbauten im ländlichen Raum“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

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