Schulstandort Penkun

Grundschule und Regionale Schule in Penkun künftig an einem Standort

Penkun – Wirtschaftsminister Harry Glawe hat heute gemeinsam mit Bildungsministerin Bettina Martin ein Förderschreiben an die Stadt Penkun für ein Bauvorhaben übergeben. Geplant ist die Zusammenführung der Grund- und der Regionalen Schule an einem Standort.

„Mit der Lage im Länderdreieck Mecklenburg-Vorpommern, Polen und Brandenburg besitzt der Standort ein besonderes Potential. In der Grundschule lernen viele Schüler polnischer Herkunft; deshalb ist die Grundschule eine Standortschule mit Deutsch als Zweitsprache. Die Regionale Schule ist eine offene Ganztagsschule mit dem Schwerpunkt Berufsorientierung. So werden beispielsweise Handwerker, Landwirte, soziale Einrichtungen und sonstige Firmen in das Berufsorientierungskonzept einbezogen. Jetzt sollen beide Standorte zusammengeführt werden. So erhalten die Schüler von Beginn an eine breit angelegte Wissensvermittlung als optimalen Lernstart“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Derzeit existieren zwei separate Schulstandorte, die räumlich einen Kilometer voneinander entfernt liegen: die Grundschule und die Regionale Schule mit Sporthalle sowie einem am Standort vorhandenen historischen Gebäude, dem ehemaligen Spital „St. Georg“. Die aktuelle räumliche Situation an der Grundschule führt dazu, dass das Ganztagsschulkonzept nicht umgesetzt werden kann. Zudem gibt es an der Grundschule keine Sporthalle und keine Aula.

Geplant ist die Zusammenführung der beiden Schulen am Standort der jetzigen Regionalen Schule. Dafür soll die Grundschule als Anbau an die vorhandene Regionale Schule samt Verbindungsbau neu errichtet werden. Zudem sind unter anderem Umbaumaßnahmen an der Regionalen Schule geplant. Das ehemalige Spital ist als Kreativzentrum der Grundschule angedacht.

„Es ist angedacht, dass unter anderem die Kreismusikschule, der Hortbereich und Seniorengruppen die Räumlichkeiten nutzen können. So wird sich der neu gestaltete Schulstandort zu einem lebendigen Treffpunkt aller Penkuner Bürger entwickeln“, sagte Glawe. Ziel ist eine Fertigstellung aller Baumaßnahmen im Jahr 2025.

„Ich freue mich sehr für die Schülerinnen und Schüler in Penkun, dass sie mit dem neuen Schulcampus künftig ideale Lernbedingungen haben werden. Mit vereinten Kräften haben wir es geschafft, dass hier ein Schulstandort entsteht, der beispielgebend sein wird“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin.

„Regionale Schule und Grundschule werden an einem Ort zusammengeführt. Ideen können so gebündelt, Räume gemeinsam genutzt und Erfahrungen ausgetauscht werden. Die Unterstützung des Landes macht es möglich, hier bildungspolitisch richtig etwas zu bewegen. Zusammen mit dem neuen Schullastenausgleich, den wir im Schulgesetz geregelt haben und der den Schulbesuch von Landeskindern aus Brandenburg in Penkun und umgekehrt regelt, ist der Schulstandort Penkun nun für die Zukunft hervorragend aufgestellt.“

Die Gesamtinvestition für das Vorhaben beträgt knapp 5,3 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus dem Programm „Schulbaupaket“ in Höhe von knapp vier Millionen Euro. „Ein auf die Bedürfnisse von Schülern und Lehrern ausgerichtetes Lernumfeld trägt erheblich zu einer hochwertigen Schulbildung bei. Deshalb ist es wichtig, in die Schulen und damit in eine solide Ausbildung zu investieren. Mit den zusätzlichen Mitteln aus dem Schulbaupaket gelingt es, weitere Vorhaben umzusetzen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern fördert Schulträger außerhalb der Mittel- und Oberzentren zur Verbesserung der Schulinfrastruktur im Bereich der öffentlichen allgemein bildenden Schulen des Landes. Die landeseigenen Mittel werden zur Projektförderung als nicht rückzahlbare Zuschüsse zur Deckung der Gesamtausgaben im Wege der Anteilfinanzierung für Vorhaben eingesetzt, die im Rahmen der bislang verfügbaren Förderprogramme nicht oder nicht hinreichend unterstützt werden können.

Der Fördersatz richtet sich nach der Leistungsfähigkeit des Schulträgers, die maximale Förderhöhe beträgt fünf Millionen Euro. Für die Projektaufrufe in 2020 und 2021 stand jeweils ein Bewilligungsvolumen in Höhe von 20 Millionen Euro zur Verfügung. Von insgesamt 23 eingereichten Vorhaben wurden in diesem Jahr sechs Projekte ausgewählt. Im vergangenen Jahr erhielten fünf Schulen eine Unterstützung.

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