Barocke Meisterpoetin mit 17 Jahren

Sonderausstellung im Ernst-Moritz-Arndt-Museum
18. März bis 31. August 2022
„Gerne schryb ich weiter fort…“

Insel Rügen – Die Ausstellung würdigt eine herausragende barocke Dichterin: die Greifswalderin Sibylla Schwarz (1621-1638). Ihr kurzes Leben währte nur 17 Jahre. Und dennoch gelang es Sibylla Schwarz, in Greifswald geboren und aufgewachsen in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges, rund 100 Dichtungen in deutscher Sprache zu verfassen und in antiken und zeitgenössischen Vers- und Gedichtformen wie Ode, Epigramm oder Sonett pointiert und stilsicher zu reimen.

Ihr Werk ist geprägt von einem musikalischen Sprachempfinden, das sie voller poetischer Expressivität in handwerklicher Meisterschaft und gedanklicher Reife zu Papier gebracht hat: Ein Ausnahmetalent in der bis dato vornehmlich von Männern geprägten literarischen Welt des 17. Jahrhunderts.

Als Saisonauftakt im Ernst-Moritz-Arndt-Museum macht die Wanderausstellung des Sibylla-Schwarz-Vereins Greifswald hier in Garz Station und regt dazu an, auf den Spuren der vielfach als „pommersche Sappho“ bezeichneten jungen Barockpoetin zu wandeln, ihre wunderbaren Gedichte und Einzigartigkeit zu entdecken.

Die Ausstellung startet am 18. März 2022 und ist immer Montag bis Freitag von 11 bis 15 Uhr zu besichtigen. Der Museumsbesuch ist unter Beachtung der aktuellen Corona-Vorschriften möglich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert