Neue Straßenwärter für M-V

Teterow – Für 14 Straßenwärter hat am Mittwoch die Ausbildungszeit im Festsaal des Teterower Rathauses geendet. Traditionell erhalten hier die künftigen Straßenwärterinnen und Straßenwärter des Landes Mecklenburg-Vorpommern ihr Zeugnis über die Abschlussprüfung, die sogenannte Freisprechung. Von 14 Absolventen haben sechs ihre Ausbildung bei der Straßenbau- und Verkehrsverwaltung Mecklenburg-Vorpommern, sechs bei den Landkreisen oder kreisfreien Städten und zwei als Umschüler bei privaten Bildungsträgern abgeschlossen.

Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Verkehrsstaatssekretärin Ines Jesse würdigte zur Übergabe der Zeugnisse das Engagement der Absolventen. „Die Ausbildung fand zu einem großen Teil während der Corona-Pandemie statt. Das ist eine Herausforderung gewesen. Unser Land freut sich über neue Alleskönner für die Aufrechterhaltung unserer Straßen. Durch ihre praxisnahe Ausbildung haben sie sich ein breites Fachwissen angeeignet.

Die Wärter bilden die Basis für die Mobilität auf unseren Radwegen und Straßen. Ohne ihr Wissen und Engagement würde der Verkehr nicht so fließen können, wie wir es gewohnt sind. Sie beseitigen Schadstellen, pflegen unsere Alleen, stellen den Winterdienst sicher und vieles mehr, dafür möchte ich Danke sagen. Ich würde mich freuen, wenn auch zukünftig mehr junge Frauen diesen attraktiven Beruf erlernen würden“, betonte Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit.

Allein in der Straßenbau- und Verkehrsverwaltung sorgen rund 550 Straßenwärterinnen und Straßenwärter dafür, dass der Verkehr auf den Landes- und Bundesstraßen in Mecklenburg-Vorpommern möglichst ungehindert rollt. Die insgesamt 25 Straßenmeistereien betreuen ein Streckennetz von rund 6.550 Kilometern, darunter auch rund 1.250 Kilometer Kreisstraßen.

Die Straßenwärterinnen und Straßenwärter sind technische Allrounder. Sie können mit modernsten Großgeräten umgehen, kennen sich in der Verkehrstechnik aus, sind handwerklich breit aufgestellt, beherrschen Grünpflegearbeiten von der Grasnarbe bis in die Baumkrone und sind in jeder Wetterlage einsatzbereit.

„Ich weiß, dass Ihr Ausbildungsstart aufgrund des Lockdowns nicht wie geplant abgelaufen ist. Beinahe ihre gesamte Ausbildung war davon beeinflusst, aber Sie haben sich der Herausforderung gestellt und das Problem gelöst. Und genau das ist es, was die Straßenwärterinnen und Straßenwärter in unserem Land ausmacht. Sie stellen sich den täglichen Herausforderungen und lösen sie. Wir freuen uns, Sie heute in den Kreis der Straßenwärterinnen und Straßenwärter aufzunehmen“, sagte Dr. René Firgt, Direktor des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, anlässlich der Freisprechung. Für die sechs Absolventen aus der Straßenbau- und Verkehrsverwaltung kann es nach der Ausbildung direkt weitergehen. „Wir werden alle übernehmen“, erklärt Dr. Firgt.

Im Anschluss wies er darauf hin, dass ab dem 01. September bereits die neuen Auszubildenden da sind. Landesweit werden 23 neue Auszubildende erwartet. 16 davon werden ihre dreijährige Ausbildung in der Straßenbau- und Verkehrsverwaltung beginnen. Schwerpunkte der Ausbildung zum Straßenwärter sind unter anderem das Bedienen und Warten von schwerer und leichterer Technik – Fahrzeuge, Maschinen, Werkzeuge und Geräte, die Reparatur- und Instandsetzung an Straßen und Brücken, das Sichern von Arbeits- und Unfallstellen sowie die Pflege von Grünflächen und Gehölzen. Praktische Arbeiten im Stein-, Beton- und Holzbau, das Vermessen von Gelände und Bauteilen, das Lesen von Zeichnungen und das Anfertigen von Skizzen.

Die betriebliche Ausbildung erfolgt in der zentralen Straßen- und Ausbildungsmeisterei Teterow, die berufspraktische Ausbildung bei einem überbetrieblichen Ausbildungsträger sowie an der Beruflichen Schule des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Neustrelitz. Im späteren Ausbildungsverlauf werden zudem Praxisabschnitte in Straßenmeistereien absolviert.

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