Lehramt an Regionalen Schulen

Im Land ausgebildete Lehrkräfte stärken Regionale Schulen

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern sind in den vergangenen fünf Jahren fast alle Referendarinnen und Referendare für das Lehramt an Regionalen Schulen auch an ihrer Ausbildungsschule in den Lehrerberuf gestartet. Von den insgesamt 243 Absolventinnen und Absolventen mit diesem Lehramt in den Jahren 2018 bis 2022 wurden 216 Personen als Lehrkräfte an einer Regionalen Schule in öffentlicher Trägerschaft übernommen. Das ist eine Quote von 89 Prozent. Weitere acht Absolventinnen und Absolventen wurden an einer anderen Schulart eingestellt.

„Das sind gute Nachrichten. Referendarinnen und Referendare lernen während des Vorbereitungsdienstes eine Schule kennen und bleiben dann auch gern dort. Das spricht für die Atmosphäre an den Schulen und in den Lehrerkollegien“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Mit der Übernahmegarantie ermöglichen wir für die Referendarinnen und Referendare zudem einen nahtlosen Berufseinstieg. Hier verzichtet das Land auf Bürokratie, um ausgebildete Lehrkräfte zu halten. Voraussetzung für die Übernahme ist das Zweite Staatsexamen mindestens mit der Gesamtnote ‚befriedigend‛“, erläuterte die Ministerin.

Von den 216 Lehrkräften sind 208 Lehrerinnen und Lehrer bis heute an einer öffentlichen Regionalen Schule bzw. an einer Gesamtschule tätig. „Die guten Zahlen können allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir insgesamt mehr Lehramtsabsolventinnen und Lehramtsabsolventen gerade an den Regionalen Schulen brauchen, die ein Referendariat absolvieren und dann dort den Schuldienst beginnen“, so Oldenburg.

Neben einem vereinfachten Einstellungsverfahren hat das Land für das Referendariat an Schulen im ländlichen Raum Anreize geschaffen. Referendarinnen und Referendare erhalten Zuschläge in Höhe von 20 Prozent und ab Oktober dieses Jahres in Höhe von 40 Prozent auf ihre monatlichen Bezüge, wenn sie ihren Vorbereitungsdienst an ausgewählten Schulen im ländlichen Raum absolvieren. Das sind bei den monatlichen Anwärterbezügen in der Besoldungsgruppe A 13 606,91 Euro zusätzlich zum Grundbetrag von 1.467,28 Euro (brutto).

Gefördert werden Lehramtsstudierende auch, wenn sie ihre Praktika an Schulen im ländlichen Raum absolvieren. Das Land stellt Mittel bereit, um die Reisekosten zu finanzieren.

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