Rostock – Sozialministerin Stefanie Drese besuchte am (heutigen) Donnerstag das Michaelwerk Kröpelin, um sich über die umfangreichen Eingliederungsleistungen und persönlichkeitsfördernden Maßnahmen in der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) zu informieren. Das Michaelwerk befindet sich in Trägerschaft der Evangelischen Stiftung Michaelshof in Rostock.
„Im Michaelwerk Kröpelin wird Menschen mit geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen in einem geschützten Umfeld ermöglicht, sinnstiftende Arbeit und soziale Teilhabe zu erleben“, betonte Drese nach ihrem Besuch. Das erfolgt in den Bereichen Montage, Wäscherei, Grünanlagenpflege, Küche, im Berufsbildungsbereich sowie in der Tagesgruppe für Menschen mit schwerstmehrfacher Behinderung. Sie werden dabei von sozialen Fachdiensten betreut und individuell durch Fachkräfte der Arbeits- und Berufsförderung sowie Sozialpädagogen, Ergotherapeuten und Psychologen besonders gefördert und begleitet.
„Die Arbeit in der Werkstatt für und mit Menschen mit Behinderung beeindruckt mich sehr. Das Michaelwerk bietet Menschen mit Behinderung nicht nur vielfältige berufliche und soziale Teilhabemöglichkeiten, sondern schafft auch einen Ort des Miteinanders und der gegenseitigen Wertschätzung“, sagte Drese.
Das Michaelwerk hat neben Kröpelin weitere Werkstatt-Standorte in Bad Doberan, Rostock, Rövershagen, Bentwisch und bietet Außenarbeitsplätze für einfache Tätigkeiten in Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes an. Rund 600 Menschen mit geistigen oder psychischen Behinderungen sowie etwa 140 Mitarbeiter sind an den Werkstatt-Standorten im Einsatz. Jeder Standort hat dabei individuelle Schwerpunkte.
„Der Austausch mit den sozialen Einrichtungen vor Ort ist mir enorm wichtig, um Einblicke in die Weiterentwicklung der Inklusion, die Bedeutung der beruflichen Bildung für Menschen mit Behinderung sowie die Herausforderungen der sozialen Arbeit zu erhalten“, verdeutlichte Drese. „Werkstätten helfen Menschen mit Behinderungen durch individuelle berufliche und persönlichkeitsbildende Förderung, einen gleichberechtigten Platz in unserer Gesellschaft zu erlangen.“