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Schwesig: Der Weg für die neue Peenebrücke in Wolgast ist endgültig frei

Wolgast – Bundesfinanzminister Lars Klingbeil hat den Weiterbau der Ortsumgehung Wolgast finanziell sichergestellt. Das Bundesfinanzministerium hat eine für die Auftragserteilung notwendige überplanmäßige Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 420 Millionen Euro erteilt. Damit kann die neue Peenebrücke in Angriff genommen werden. Das war notwendig, damit die Vergabe noch innerhalb der bindenden Fristen im November möglich ist.

„Das ist eine gute Nachricht für die Bürgerinnen und Bürger in Wolgast, für Berufspendlerinnen und Berufspendler und die Urlaubsgäste auf der Insel Usedom. Mit der Brücke wird Wolgast entlastet und der Verkehr zum Fließen gebracht. Es hat in den letzten Wochen intensive Gespräche mit Bundeskanzler Merz und Finanzminister Klingbeil gegeben.

Ich bin der Bundesregierung dankbar, dass sie die Unterstützung des Bundes möglich gemacht haben. Der Weg für die neue Peenebrücke ist jetzt endgültig frei. Die beiden Verkehrsminister Patrick Schnieder und Wolfgang Blank sind nun mit der Umsetzung des Projekts betraut“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwerin in Schwerin.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat jetzt daher den Auftrag für den Neubau der Brücke über die Peene im Rahmen der Ortsumgehung Wolgast vergeben.

Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, erklärt dazu: „Jetzt geht’s los! Bei diesem zentralen Infrastrukturprogramm für unser Land ist ein echter Meilenstein geschafft. Diese Brücke hat eine enorme Bedeutung für die Insel Usedom und die ganze Region: Wir stärken damit unsere Wirtschaft und den Tourismus und entlasten die vom Stau geplagten Bürgerinnen und Bürger. Am finalen ‚Go‘ aus Berlin haben viele mitgewirkt – von der Straßenbauverwaltung über die Ministerpräsidentin bis hin zu Bundesverkehrsministerium und Bundesfinanz-ministerium – Danke dafür!

Das Vergabeverfahren für den Neubau der Brücke über die Peene hat eine Bietergemeinschaft um das Schweizer Unternehmen Implenia Civil Engineering GmbH für sich entschieden. Die Auftragssumme für das Brückenbauwerk beträgt 421 Millionen Euro. Die Kosten für das Gesamtprojekt Ortsumgehung Wolgast liegen damit nun bei etwa 500 Millionen Euro.

Die Arbeiten an der neuen sogenannten Zügelgurtbrücke können damit beginnen. Die Fachleute des beauftragten Unternehmens sowie seiner Partner und der Straßenbau- und Verkehrsverwaltung des Landes Mecklenburg-Vorpommern werden im nächsten Schritt den Bauzeitenplan für die Brücke abstimmen. Dabei werden die konkreten Arbeitsschritte und Bauzeiten für das komplexe Brückenbauwerk festgelegt.

Die Brücke hat eine acht Meter breite zweispurige Fahrbahn, eine Gesamtlänge von 1,4 Kilometer, eine lichte Höhe über dem Peenestrom von 42 Meter und 70 Meter hohe Pylonen. Durch die lichte Höhe von 42 Meter benötigen die Schiffe auf der Peene künftig keine Brückenöffnungen mehr. Das wird sowohl die Staus auf dem Festland und auf der Insel deutlich reduzieren.

Die Brücke wird Teil der 6,8 Kilometer langen Ortsumgehung Wolgast, die den Verkehr auf der Bundesstraße 111 südöstlich um die Stadt Wolgast herumführen wird. Die neue Trasse soll die Verbindung zwischen der A 20 und der Insel Usedom sowie dem Hafen- und Industriestandort Wolgast verbessern.

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