Schwerin – Verschiedene Stromanbieter in Mecklenburg-Vorpommern wie zum Beispiel die Stadtwerke Schwerin haben zum Jahreswechsel Preissenkungen angekündigt. „Viele Stromkunden in Mecklenburg-Vorpommern können im kommenden Jahr mit sinkenden Kosten rechnen. So kurz vor Weihnachten und dem Jahreswechsel sind das besonders gute Nachrichten“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute in Schwerin.
Für die Strompreissenkungen gebe es mehrere Ursachen. „Wir haben uns erfolgreich für eine bundesweit faire Verteilung der Netzentgelte starkgemacht. Seit Beginn des Jahres haben wir eine Regelung, die Regionen wie Mecklenburg-Vorpommern, die beim Ausbau der erneuerbaren Energien vorangehen, deutlich besserstellt. Das macht sich jetzt auch bei den Strompreisen bemerkbar“, sagte die Ministerpräsidentin. Die großen Netzbetreiber in Mecklenburg-Vorpommern WEMAG und E.DIS hätten ihre Netzentgelte im Vergleich zu 2024 beispielsweise fast halbieren können.
„Zum 1. Januar erfolgt der nächste wichtige Entlastungsschritt. Der Bund übernimmt dann einen Zuschuss zu den deutschlandweiten Übertragungsnetzkosten in Höhe von 6,5 Milliarden Euro. Auch davon werden die Wirtschaft und die Bürgerinnen und Bürger in Mecklenburg-Vorpommern profitieren“, sagte Schwesig weiter.
Das Land stehe inzwischen auch im Bundesvergleich deutlich besser da. „Während in Mecklenburg-Vorpommern in der Vergangenheit häufig die höchsten Netzentgelte gezahlt werden mussten, hat sich das Bild innerhalb des vergangenen Jahres gedreht. Im bundesweiten Vergleich fallen die Entgelte in Mecklenburg-Vorpommern jetzt niedrig aus. Das ist eine deutliche Entlastung, von der auch unsere Wirtschaft profitiert: Mecklenburg-Vorpommern wird als Standort noch attraktiver“, erklärte die Ministerpräsidentin.
Das Land werde sich auf Bundesebene weiter dafür einsetzen, dass die Stromsteuer auch für private Haushalte, das Handwerk und kleine und mittlere Unternehmen abgesenkt wird. „Es ist bei Bildung der Bundesregierung vereinbart worden, dass die Stromsteuer für alle abgesenkt wird. Das muss im Laufe der Wahlperiode umgesetzt werden“, forderte die Ministerpräsidentin.