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Kategorie: KiTa/Bildung/Schule/Uni

„M-V kann schwimmen“ geht ins 5. Jahr

Schwerin – Auch in diesem Jahr können Grundschülerinnen und Grundschüler wieder im Rahmen des Landesprogramms „M-V kann schwimmen“ kostenfrei Schwimmkurse besuchen, um ihre Schwimmfertigkeiten zu verbessern. Dafür stellt das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport nach Angabe von Sport-Staatssekretärin Sylvia Grimm 200.000 Euro zur Verfügung.

Das Programm richtet sich an diejenigen Schülerinnen und Schüler, die nach dem regulären Schwimmunterricht an der Grundschule noch immer nicht bzw. nicht sicher schwimmen können, z.B. da sie nicht oder nur teilweise am Schwimmunterricht in der dafür vorgesehenen Jahrgangsstufe teilnehmen konnten.

Über die Berechtigung für eine kostenlose Teilnahme an einem der Schwimmkurse entscheiden die jeweiligen Sport- bzw. Schwimmlehrerinnen und -lehrer der Grundschulen und informieren darüber die Eltern rechtzeitig vor Schuljahresende. Berechtigte erhalten von der Schule ein entsprechendes Formular, das vor Beginn des jeweiligen Schwimmkurses beim Veranstalter vorzulegen ist.

„In den bevorstehenden Sommerferien werden viele Schwimmkurse auch an unseren zahlreichen Seen im Land angeboten. Sie sind eine gute Gelegenheit für Kinder, sicher schwimmen zu erlernen. Mit dem Landeszuschuss werden die Schwimmkurse auch 2024 in der Höhe vom Land bezuschusst, dass keine Beteiligung der Eltern erfolgen muss“, betonte Grimm.

Angeboten werden die Kurse hauptsächlich durch die am Programm teilnehmenden schwimmsporttreibenden Verbände DLRG, DRK-Wasserwacht, ASB sowie die Sportvereine des Schwimmverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Darüber hinaus können aber auch Kommunen selbst Schwimmkurse in ihren Schwimmstätten durchführen. „Wir raten Eltern, sich bei diesen Anbietern über Kurse in der Nähe zu informieren und ihre Kinder wie gewohnt anzumelden“, so Grimm. Entsprechende Kursangebote sind zum Beispiel auf den jeweiligen Internetseiten der Verbände, Vereine und Kommunen zu finden.

Das Programm „M-V kann schwimmen“ ist seit seinem Start im Jahr 2020 ein erfolgreiches, ergänzendes Angebot, um den steigenden Anteil der Kinder im Grundschulalter, die nicht oder nicht richtig schwimmen können, zu senken. Im vergangenen Jahr konnten durch diese zusätzlichen Schwimmangebote 1.100 Schülerinnen und Schüler ihre Schwimmfähigkeiten entwickeln bzw. signifikant verbessern. „Das Landesprogramm trägt erheblich zu einem höheren Anteil sicher schwimmender Kinder im Land bei. Gerade in unserem wunderschönen Bundesland mit den meisten Seen und einer langen Küstenlinie ist dies lebensnotwendig“, verdeutlichte Grimm.

Mehr Deutsch, Mathematik und Englisch

Oldenburg: Was vor Jahren gestrichen wurde, führen wir mit der neuen Stundentafel wieder ein

Schwerin – Mit einer neuen Stundentafel stärkt das Land die Kernkompetenzen der Schülerinnen und Schüler in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Geplant ist, die Stundentafel zum Schuljahr 2025/2026 verbindlich einzuführen.

Derzeit findet die Auswertung der Anhörung statt, bei der Gewerkschaften, Verbände und weitere Beteiligte ihre Stellungnahmen abgeben konnten. Die neue Stundentafel soll dazu dienen, ein weiteres Abrutschen des Landes in Bildungsstudien zu verhindern, das Ausdruck fehlender Kompetenzen in den Kernfächern ist.

„Schreiben, Lesen und Rechnen sind die Grundlagen für den Erfolg in der Schule und darüber hinaus“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Deswegen stärken wir die grundlegenden Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen in den Kernfächern. Die Schülerinnen und Schüler brauchen mehr Zeit zum Lernen, Üben und Festigen.

Wenn es darum geht, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, werden unsere Schülerinnen und Schüler zunächst daran gemessen, ob und wie gut sie lesen, schreiben, sich sprachlich ausdrücken und rechnen können. Die Entwicklung dieser Kompetenzen hat daher oberste Priorität. Was vor Jahren gestrichen wurde, führen wir mit der neuen Stundentafel wieder ein“, so Oldenburg.

Mit der neuen Stundentafel soll eine landeseinheitliche verbindliche Regelung geschaffen werden, die den Schulen weiterhin Flexibilität ermöglicht. „Die Erhöhung der Stunden in den Fächern Deutsch und Mathematik in den Jahrgangsstufen 3 und 4, das verpflichtende Einführen des 20-minütigen Lesebandes in den Grundschulen, die direkte Zuweisung von elf Stunden aus dem ehemaligen Kontingent der Kernfächer Deutsch, Mathematik und erster Fremdsprache stellen jene Verbindlichkeit her, die wir brauchen, um mehr Schülerinnen und Schüler zum ersten anerkannten Schulabschluss zu führen, ohne in anderen Fächern Unterrichtsstunden zu reduzieren“, betonte die Bildungsministerin.

Kernpunkte der neuen Stundentafel: 

  • Kernfächer Deutsch, Mathematik und Englisch werden gestärkt, ohne dass bei anderen Fächern gekürzt wird.
  • Von den vier ausgewiesenen Stunden in den Fächern Deutsch, Mathematik und erster Fremdsprache ist zukünftig je eine Stunde für die fachbezogene individuelle Förderung und Differenzierung oder die Gestaltung individueller Lernzeiten zu nutzen. Hierdurch haben die Schulen die Möglichkeit, in den einzelnen Fächern individueller auf schülerspezifische Bedürfnisse einzugehen.
  • Mit den sogenannten flexiblen Stunden können die Schulen ihr Profil stärken und besser individuell fördern und differenzieren. Besonders geeignet sind diese Stunden auch, um spezielle Bereiche auszugestalten.
  • Schulen können die sogenannten flexiblen Stunden für ihre Schwerpunkte, wie zum Beispiel für Musik, Sport oder Berufliche Orientierung, verwenden.
  • Die Spezialgymnasien erhalten dieselbe Stundenausstattung wie bisher und darüber hinaus erfolgt weiterhin eine zusätzliche Stundenzuweisung für die Profilbildung.
  • Mit der neuen geplanten Stundentafel hält das Land alle Vorgaben der Kultusministerkonferenz (KMK) ein. So ist zum Beispiel von der KMK vorgegeben, dass die Zahl der Unterrichtsstunden von Klasse 5 bis Klasse 12 insgesamt 265 Stunden nicht unterschreiten darf, damit das Abitur anerkannt wird.
  • Die Kultusministerkonferenz hat beschlossen, dass die künstlerischen Fächer auch in Fachverbünden unterrichtet werden können.

Schwesig ehrt Schülerzeitungen

Wir brauchen gute Nachwuchsjournalisten

Berlin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat in ihrer Eigenschaft als Präsidentin des Bundesrats in Berlin die Siegerinnen und Sieger im Schülerzeitungswettbewerb der Länder ausgezeichnet.

„Schülerzeitungen sind in der heutigen Zeit besonders wichtig. Sie sorgen für Leben und Diskussionen in den Schulen, transportieren die Themen junger Menschen und regen zum Nachdenken an“, lobte Schwesig die Arbeit der Schülerzeitungsredaktionen.

„Die Pressefreiheit ist unverzichtbarer Bestandteil der Demokratie. Wir brauchen gute Nachwuchsjournalistinnen und Nachwuchsjournalisten, die Fakten von Fake News unterscheiden und sachlich die Öffentlichkeit informieren. Vielleicht werden wir von dem einen oder anderen Mitglied der heute ausgezeichneten Schülerzeitungen in einigen Jahren bundesweit lesen. Schülerzeitungen sind auch wichtig für den journalistischen Nachwuchs. Besonders freue ich mich, dass zwei Preisträger aus Mecklenburg-Vorpommern kommen“, so die Ministerpräsidentin weiter.

In der Kategorie Förderschulen hat das Projekt Blind Date des Überregionalen Förderzentrums für den Förderschwerpunkt Sehen aus Neukloster den ersten Platz gewonnen. Blinde und Sehbehinderte haben dort gemeinsam eine 92-seitige Schülerzeitung erstellt – mit großen Bildern und großer Schrift. Einen Sonderpreis erhielt die Schülerzeitung „Der Koboldt“ vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Greifswald. Die Redaktion belegte den zweiten Platz in der von der Bundeszentrale für politischen Bildung ausgelobten Kategorie „Noch Mauer(n) im Kopf? – Geschichte vor deiner Haustür“.

Gesellschaftliches Engagement weiter stärken

Oldenburg: „Lernen durch Engagement“ ist wichtig für eine starke demokratische Zivilgesellschaft

Waren/Müritz – Mecklenburg-Vorpommern unterstützt auch künftig das Kompetenzzentrum „Lernen durch Engagement“. Das Land fördert die Einrichtung in den Jahren 2024 und 2025 mit insgesamt 290.000 Euro. Das Kompetenzzentrum ist bei der RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V. in Waren (Müritz) angesiedelt. Ziel ist es, die Methode „Lernen durch Engagement“ auszuweiten und Schulen bei der Umsetzung zu beraten und zu begleiten. Beim „Lernen durch Engagement“ geht es um gesellschaftliches Engagement von Schülerinnen und Schülern, das mit fachlichem Lernen im Unterricht eng verbunden ist.

„Beim ‚Lernen durch Engagement‛ setzen sich Schülerinnen und Schüler für das Gemeinwohl ein“, erläuterte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Sie bringen gemeinsam Projekte auf den Weg, engagieren sich bestmöglich nach ihren eigenen Fertig- und Fähigkeiten und setzen sich für andere ein. All das trägt dazu bei, die Demokratiekompetenzen der Kinder und Jugendlichen zu stärken. ‚Lernen durch Engagement‛ ist wichtig für eine starke demokratische Zivilgesellschaft. Wie erfolgreich das sein kann, können die Schülerinnen und Schüler der Grundschule ‚Käthe Kollwitz‛ in Waren (Müritz), der Regionalen Schule Burg Stargard, des Regionalen Beruflichen Bildungszentrums Wirtschaft und Verwaltung Schwerin, des Fritz-Greve-Gymnasiums Malchin und der Warbelschule in Gnoien berichten. Sie sind kürzlich mit dem Ehrenamtspreis MV 2024 für ‚Lernen durch Engagement‛-Projekte ausgezeichnet worden“, so Oldenburg.

Gesellschaftliches Engagement wird als schulisches Lernziel und außerschulisches Lernfeld immer wichtiger, weil es einen Zugang zur Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen und zu ihren Interessen und Fähigkeiten schaffen kann. Bei der Methode, die auch als sogenanntes Service-Lernen bezeichnet wird, engagieren sich Schülerinnen und Schüler während der regulären Unterrichtszeit und darüber hinaus außerhalb der Schule. Das ist ein innovativer Ansatz zur Unterrichts- und Schulentwicklung. Das Engagement wird im Unterricht gemeinsam geplant, reflektiert und mit Inhalten der Rahmenpläne verknüpft.

Seit 2017 wird die Verbreitung der Lern- und Lehrform „Lernen durch Engagement“ in Mecklenburg-Vorpommern durch eine Initiative getragen. Diesem zivilgesellschaftlichen Zusammenschluss gehören die Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Mecklenburg-Vorpommern, die NORDMETALL-Stiftung, die Freudenberg Stiftung, die Stiftung Lernen durch Engagement und die RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern e. V. an. Seit 2020 beteiligt sich auch das Bildungsministerium.

„Lernen durch Engagement“ als Form des handlungsorientierten Projektunterrichts gibt es mittlerweile an 22 Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Im Dezember 2022 hat das Bildungsministerium mit den Stiftungen der Initiative im RecknitzCampus Laage eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um das Netzwerk der Schulen zu erweitern, damit sich noch mehr Schülerinnen und Schüler gesellschaftlich engagieren.

Kita „Gänseblümchen“ eingeweiht

Drese: Neue Kita „Gänseblümchen“ ist ein Meilenstein für die Inklusion und frühkindliche Bildung in Rostock

Rostock – Zur offiziellen Einweihung des Neubaus der inklusiven Kita „Gänseblümchen“ konnte Sozialministerin Stefanie Drese am (heutigen) Freitag den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Eltern und Kindern gratulieren. Die Kita wurde mit einem Investitionsvolumen von rund neun Millionen Euro am neuen Standort im Stadtteil Reutershagen in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock errichtet.

Drese lobte vor Ort den inklusiven Ansatz der Kita in Trägerschaft des Internationalen Bundes (IB): „Hier werden im wahrsten Sinne des Wortes Barrieren abgebaut. Kindern mit und ohne Behinderung wird ermöglicht, ohne Berührungsängste gemeinsam zusammen aufzuwachsen.“ 124 Kinder im Alter von 1 bis 7 Jahren werden in drei Krippengruppen und vier Kitagruppen betreut, gefördert und gefordert. Darunter sind etwa 30 Kinder mit Schwerst- und Mehrfachbehinderungen, weitere Kinder mit einem erhöhten Förderbedarf aber auch Kinder ohne Behinderungen. Das Kita-Team besteht daher auch aus Heilerzieherinnen sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen.

Mit der Umwandlung des bisherigen Sonderkindergartens in eine inklusive Kita setze der IB mit seinem Konzept Maßstäbe bei der Neuausrichtung in der Eingliederungshilfe, hob Drese hervor. Bei der Inklusion geht es um eine volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft. Je früher die Förderung einsetzt, desto besser ist das für die Entwicklung“, verdeutlichte die Ministerin.

Dazu hätte ein intensiver Austausch mit Therapeuten, Institutionen und Ämtern stattgefunden, um den Anforderungen gerecht zu werden und die individuellen Bedarfe zu decken. „Somit können Kinder mit und ohne Behinderungen dieselbe Kindertageseinrichtung besuchen. Das ist ein Meilenstein für die Inklusion und frühkindliche Bildung in Rostock “, so Drese.

Die Regel-Finanzierung der Kita erfolgt über das Kindertagesförderungsgesetz (KiföG), die Finanzierung des behinderungsbedingten Mehrbedarfs erfolgt über das Eingliederungshilferecht des SGB IX als Leistung der sozialen Teilhabe. Drese: „In erster Linie ist ‚das Gänseblümchen‘ jedoch eine ganz normale Kita, in der Kinder tagsüber betreut werden und in der es normal ist, verschieden zu sein.“

Zuwendungsbescheide für Handwerkskammern

Meyer: Handwerkliche Berufsbilder bei Jugendlichen bekannter machen

Schwerin – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat am heute Zuwendungsbescheide an die Handwerkskammer Schwerin und Ostmecklenburg-Vorpommern übergeben für die Abwicklung der neuen, vom Land Mecklenburg-Vorpommern initiierten Schülerpraktikumsprämie.

„Im Handwerk gibt es eine Vielzahl attraktiver, innovativer und chancenreicher Arbeitsplätze. Um die unterschiedlichen Berufsbilder bei Schülerinnen und Schülern noch bekannter zu machen, sind Praktika ein guter Weg. Denn: Über das Hineinschnuppern in einen Beruf können Jugendliche am besten von einer Ausbildung überzeugt werden. Deshalb unterstützen wir künftig freiwillige Ferienpraktika von Schülerinnen und Schülern in einem Betrieb im Bereich der Handwerkskammern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Im Zukunftsbündnis Mecklenburg-Vorpommern ist im April 2024 beschlossen worden, dass eine Attraktivitätsinitiative für Praktika durch eine modellhafte Anschubfinanzierung des Landes unterstützt wird. Schülerinnen und Schüler sollen für ein freiwilliges Praktikum in den Schulferien aus Mitteln des Landes eine Unterstützung von bis zu 120 Euro pro Woche für maximal drei Wochen erhalten können.

Das Land stellt dafür in den Jahren 2024 und 2025 Mittel in Höhe von bis zu 220.000 Euro jährlich zur Verfügung. Die Abwicklung der Praktikumsprämie erfolgt über die Handwerkskammern. Die Handwerkskammern leiten die Zuwendungen an die Jugendlichen weiter. Basierend auf dem Verhältnis der Ausbildungsverträge im Jahr 2022 wird der Handwerkskammer Schwerin eine Zuwendung von bis zu 80.000 Euro pro Jahr und der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern von bis zu 140.000 Euro pro Jahr bewilligt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Prämie als Anerkennung für die wochenweise erfolgreiche Ableistung des außerschulischen Praktikums.

Schüler staunen: die nächste Runde

Schwerin – Zwölf Schulen aus der Region Rostock wurden heute im Rathaus der Hansestadt für ihre Arbeiten im 20. Wettbewerb „Schüler staunen“ ausgezeichnet. Insgesamt wurden 21 Projekte prämiert. Zu gewinnen gab es Geld und Sachpreise im Gesamtwert von 5.000 Euro.

„Es ist wichtig, unseren Kindern und Enkeln einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen zu vermitteln. Sich für den Umweltschutz einzusetzen, lohnt sich. Genau hier setzt der Projektwettbewerb an. Er vereint in hervorragender Weise interessierte Schüler und Lehrer mit fachlichen Ausschreibungspartnern aus den Bereichen von Verwaltung, Wirtschaft, Forschung und Vereinen mit der Zielrichtung, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) mit regionalen Praxispartnern zu verbinden.

Die zielgerichtete Bildung für nachhaltige Entwicklung ist für die zukunftsfähige Entwicklung unserer Gesellschaft in MV von zentraler Bedeutung. Gerade in der heutigen Zeit sind die Fragen des Klimaschutzes für die Bereiche Natur, Landwirtschaft, Wasser und Boden, Küstenschutz sowie Immissionsschutz von prägnanter Bedeutung. Dazu bedarf es engagierter gut ausgebildeter Fachkräfte in unserem Bundesland. Und Fachkräftegewinnung beginnt bereits in der Schule.

Darum möchte ich mich zugleich bei allen fachlichen Partnern, die diesen vom Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) organisierten Wettbewerb bereits über Jahre unterstützen, bedanken“, sagte der Schirmherr, Minister Dr. Till Backhaus.

Den traditionsreichen Wettbewerb gibt es seit 1994. Es standen folgende Themenbereiche zur Auswahl:

  • Energie und Rohstoffe,
  • Nachhaltigkeit,
  • Lebenselixier Wasser,
  • gesunde Ernährung,
  • Ostseeküste: ein zukunftsfähiger mobiler Lebensraum der Natur,
  • Digitalisierung

Der Wettbewerb richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen eins bis zwölf aller Schularten aus der Hansestadt und dem Landkreis Rostock. Es sind dabei vor allem regionale praxisbezogene Projektideen zu den Ausschreibungsthemen gefragt. Nach der Auszeichnung eröffnete Minister Dr. Backhaus die 21. Wettbewerbsrunde 2024-2026. Einsendeschluss ist der 13. April 2026.

Bericht „Bildung in Deutschland 2024“ liegt vor

Oldenburg: Gleiche Chancen für alle Schülerinnen und Schüler sind wichtige Voraussetzungen für den Erfolg

Schwerin – Der nationale Bildungsbericht bestätigt den eingeschlagenen Weg der Landesregierung, gerade in die Stärkung der Kernkompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu investieren. Ziel ist es, den Bildungserfolg der Schülerinnen und Schüler von der sozialen Herkunft zu entkoppeln.

„Gleiche Chancen für alle Schülerinnen und Schüler und eine verbesserte Teilhabe sind wichtige Voraussetzungen für den Erfolg“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Deshalb erhöhen wir die Anzahl der Unterrichtsstunden in den Fächern Deutsch, Mathematik und in der ersten Fremdsprache in jeder Schulart. Alle Schülerinnen und Schüler haben damit mehr Zeit zum Üben und Festigen. Mit dem Leseband in der Grundschule erhöhen wir ab dem kommenden Schuljahr die Lesezeit. Lesen, Schreiben und Rechnen sind die Grundqualifikationen für den Bildungserfolg. Mit dem Startchancen-Programm ab dem kommenden Schuljahr erhalten Schülerinnen und Schüler mit schwierigen Startbedingungen eine bessere Förderung“, so Oldenburg. Hier liege der Schwerpunkt bei den Grundschulen.

„Eine verbesserte Teilhabe setzt bei uns jedoch früher an“, erläuterte die Bildungsministerin. „Mit der beitragsfreien Kita haben wir die Voraussetzungen geschaffen. Die Landesregierung hat sich dafür eingesetzt, dass auch der Ferienhort auf Dauer beitragsfrei bleibt. Mit einer Betreuungsquote von 94,5 Prozent bei den Drei- bis Fünfjährigen erfüllt Mecklenburg-Vorpommern den Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung. Wir sind Spitzenreiter im bundesweiten Vergleich. Mit dem neuen Kindertagesförderungsgesetz investieren wir weiter in die Qualität der Bildung, Betreuung und Förderung in den Kitas. Außerdem haben wir den rechtlichen Rahmen dafür geschaffen, dass die Gruppen kleiner werden“, betonte sie.

Schwerpunkt des aktuellen Berichts ist die „Berufliche Bildung“. „Wir wollen erreichen, dass Jugendliche noch gezielter den Beruf anstreben, der am besten ihren Neigungen entspricht. Mit dem neuen Konzept für Berufliche Orientierung verbessern wir die Berufswahlkompetenzen der Kinder und Jugendlichen. Mit den Partnerinnen und Partnern des Zukunftsbündnisses haben wir uns eng abgestimmt. Die Berufliche Orientierung beginnt künftig in der Kita und wird bis zum Ende der Sekundarstufe II umgesetzt. Eine große Aufgabe besteht darin, im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern das Angebot der Bildungsgänge an den beruflichen Schulen zu erhalten. Hier wird es im Wesentlichen darauf ankommen, wie sich die Landkreise und kreisfreien Städten als Schulträger und als verantwortliche Stellen für die Schulentwicklungsplanung, das Zukunftsbündnis und der Landesausschuss für Berufsbildung verständigen“, erläuterte Oldenburg.

Der nunmehr zehnte Bericht dokumentiert deutschlandweit eine zugenommene Bildungsbeteiligung in nahezu allen Bildungsbereichen. Gründe liegen im Übergang geburtenstarker Jahrgänge in den Sekundarbereich und im Bevölkerungswachstum durch die Zuwanderung. Herausforderungen bestehen weiterhin bei der Integration einer hohen Anzahl an Geflüchteten und durch die angespannte Fachkräftesituation auch im Bildungsbereich.

Der Bildungsbericht beschreibt alle zwei Jahre die Gesamtentwicklung des deutschen Bildungswesens. Er ist Bestandteil der KMK-Strategie zum Bildungsmonitoring und wird von einer unabhängigen Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verfasst. Der Bericht enthält datenbasierte Aussagen zum Stand und zu den Entwicklungsperspektiven des deutschen Bildungssystems von der frühen Bildung über die Ausbildung bis zur Weiterbildung. Adressaten sind Bildungspolitik, Bildungsverwaltung und Bildungspraxis. Die datengestützte Darstellungsform des Bildungsberichts ist allerdings nicht darauf ausgerichtet, daraus unmittelbar Handlungsempfehlungen für politische oder pädagogische Maßnahmen abzuleiten. Gleichwohl stellen die Befunde eine starke Datengrundlage zur Identifikation von Handlungsfeldern und -bedarfen dar.