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Kategorie: Corona-Pandemie

Neues und Bekanntes zu Corona

Online-Theorieunterricht an Fahrschulen

Schwerin – Der Online-Theorieunterricht in den Fahrschulen und den Fahrlehrerausbildungsstätten des Landes ist weiterhin möglich. Die Regelungen zu Ausnahmen von der Durchführung des Theorieunterrichtes in Präsenzform, wie sie im Fahrlehrergesetz geregelt sind, werden zunächst bis zum 31. Dezember 2021 verlängert. Die Ausnahmegenehmigungen müssen beim Landesamt für Straßenbau und Verkehr beantragt werden. Für bereits erteilte Ausnahmen wird die Frist ohne erneute Antragstellung bis zum 31. Dezember 2021 verlängert.

Die hier getroffenen Regelungen gelten für den theoretischen Fahrschulunterricht in den Fahrschulen, die Ausbildung der Fahrlehrer in den Fahrlehrerausbildungsstätten und die Lehrgänge zur Fortbildung von Fahrlehrern.

„Die Corona-Pandemie ist trotz sinkender Inzidenzwerte nicht überwunden, wir müssen weiterhin vorsichtig sein und Kontakte so weit wie möglich minimieren. Deshalb werden wir Fahrschulen und Fahrschülern weiterhin ermöglichen, den Theorie-Unterricht online durchzuführen.“, sagt Landesverkehrsminister Christian Pegel.

Für die Genehmigung des Online-Unterrichts müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu zählt unter anderem, dass der Online-Unterricht aus Räumen der Fahrschule erfolgt, um zu gewährleisten, dass die Lehr- und Lernmaterialien zur Verfügung stehen und genutzt werden können. Die zur Durchführung des Online-Unterrichts eingesetzte Software muss ermöglichen, dass dem Kursleiter das Kamerabild aller Teilnehmer angezeigt wird, er die Sprechzeit der Teilnehmer zuteilen, deren Mikrofone stumm schalten und Dateien auf seinem Bildschirm für alle Teilnehmer freigeben sowie separate virtuelle Räume für Gruppenarbeit einrichten kann. Ebenso muss er kontrollieren können, dass die Teilnehmer die ganze Zeit anwesend sind.

Der Erlass mit allen Voraussetzungen wurde allen zuständigen Behörden und dem Landesfahrlehrerverband zugestellt, der ihn den Fahrschulen zur Verfügung stellt.

Anträge auf Genehmigung des Online-Unterrichts sind schriftlich zu richten an das Landesamt für Straßenbau und Verkehr, Dezernat 24, An der Jägerbäk 3 in 18069 Rostock, Telefon 0381 122-3240, E-Mail: olaf.bunke@sbv.mv-regierung.de.

Nächster MV-Tag im Mai 22

MV-Tag wird zum Dankeschönfest für alle Bürgerinnen und Bürger im Mai 2022

Schwerin – „Die letzten Monate waren die wohl schwierigste Zeit in der Geschichte des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Die Corona-Pandemie hat uns alle vor große Herausforderungen gestellt. Sie hat zu schweren Einschränkungen geführt, für manche auch zu schmerzhaften Verlusten. Vor allem aber haben wir in den letzten Monaten ein großartiges Verständnis der meisten Bürgerinnen und Bürger für die in einer Pandemie notwendigen Schutzmaßnahmen erlebt. Viele Bürgerinnen und Bürger – ob der Verkäufer oder die Ärztin – haben im Beruf zusätzliche Herausforderungen gemeistert oder sich in Familie und Ehrenamt liebevoll um andere gekümmert“, erklärte der Chef der Staatskanzlei Dr. Heiko Geue heute in Schwerin.

„Für die Landesregierung ist klar, dass wir dieses großartige Engagement nach dem Ende der Pandemie mit einem großen Dankeschönfest für alle Bürgerinnen und Bürger feiern wollen. Wir haben uns deshalb entschieden, den nächsten Mecklenburg-Vorpommern-Tag als großes Fest an mehreren Orten entlang der Ostseeküste unseres Landes zu feiern“, kündigte der Chef der Staatskanzlei an.

„Auch wenn angesichts des Impffortschritts viel dafürspricht, dass wir die schwierigsten Zeiten in der Pandemie hinter uns haben, ist es für einen MV-Tag mit einem großen Bürgerfest und Tausenden von Besuchern heute noch zu früh. Wir werden den Mecklenburg-Vorpommern-Tag deshalb verschieben, und zwar in den Mai 2022. Dann soll es das große Dankeschönfest geben. Ich lade schon heute alle Bürgerinnen und Bürger des Landes herzlich dazu ein. Greifswald soll dann selbstverständlich als einer der Veranstaltungsorte mit dabei sein“, so Geue.

Abschaffung der Testpflicht in Schulen

Stralsund – Bezugnehmend auf die positiven Entwicklungen der Inzidenzenzwerte in den letzten Tagen im Land Mecklenburg-Vorpommern, welches die niedrigsten Corona Neuinfektionen im gesamten Bundesgebiet vorzuweisen hat, fordert die Kreistagsfraktion der BÜRGER für VORPOMMERN – RÜGEN und FREIEN WÄHLERN für den Schulbetrieb in den Landkreisen nunmehr auch, dass nicht nur die Maskenpflicht, sondern auch die Testpflicht für die Schülerinnen und Schüler ab sofort ausgesetzt werden. Sollte der positive Trend anhalten, fordert die Fraktion ebenfalls die Aussetzung oder Abschaffung der Testpflicht für Urlauber und touristische Gäste in den Tourismusgebieten des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Die Begründung für diesen fälligen Schritt sieht der Fraktionsvorsitzende der BVR/FW Mathias Löttge in der verschwindend geringen Zahl der Neuinfektionen im Land Mecklenburg-Vorpommern, die derzeit bei einem Inzidenzwert von 8,7 liegt. Es ist zu diskutieren, in welcher Weise die Corona- Testzentren weiter vorgehalten werden, um im Bedarfsfall ihre Arbeit sofort wieder aufnehmen zu können und selbstverständlich symptomatische Patienten jederzeit qualifiziert testen zu können, sagte Löttge.

So könne man weiter verantwortungsvoll mit der Pandemie umgehen und dabei ökonomische Reserven schonen. Unabhängig davon appelliert Mathias Löttge weiterhin zur konsequenten Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln.

Hierbei haben unsere Bürgerinnen und Bürger ein hohes Verantwortungsbewusstsein gezeigt, dem wir auch weiterhin vertrauen können.

Impfpriorisierung wird in M-V aufgehoben

Schwerin – Am Montag wird die Impfpriorisierung auch in Mecklenburg-Vorpommern aufgehoben. „In den Impfzentren und auch bei den Ärzten entfallen in MV die Priorisierungen beispielsweise nach Vorerkrankungen, Alter und Beruf. Somit kann sich grundsätzlich jeder für einen Impftermin registrieren lassen. Nach wie vor sind die Impfstoffmengen sowohl in den Impfzentren als auch bei den Ärzten sehr begrenzt. Es wird nicht jeder sofort einen Termin erhalten können, da aktuell sehr viele Zweitimpfungen anstehen. Damit die Kampagne weiter auf hohem Niveau laufen kann, brauchen wir mehr Impfstoff. Die Infrastruktur im Land ist darauf ausgerichtet. Die Aufhebung der Priorisierung ist konsequent, um die Terminvergaben weiter zu flexibilisieren“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Sonntag.

Die Terminvergabe für die Impfzentren erfolgt weiter über die Hotline des Landes oder über das Online-Tool im Internet. Terminvereinbarungen bei den niedergelassenen Ärzten werden bilateral mit der jeweiligen Arztpraxis vereinbart. „Die Impfkampagne kommt im Land voran. Über eine Million Impfungen wurden in MV bereits durchgeführt. Damit sind bereits über 320.000 Menschen bei uns im Land vollständig geimpft (20 Prozent) und über 720.000 haben bereits eine erste Impfung erhalten (knapp 45 Prozent)“, so Glawe weiter.

In Mecklenburg-Vorpommern ist ein leistungsstarkes Impfnetz im gesamten Land aufgebaut und etabliert worden. „Das besteht aus den Impfzentren, mobilen Teams und aus den niedergelassenen Ärzten und nun auch aus den Betriebsärzten. Die aufgebaute Struktur hat sich bewährt. Allerdings bestimmen die vorhandenen Liefermengen auch die Impfgeschwindigkeit bei uns in Mecklenburg-Vorpommern. Je mehr Impfstoff da ist, umso mehr Termine können vergeben werden. Im Durchschnitt werden mit den vorhandenen Impfstellen etwa 18.000 Impfungen pro Tag vorgenommen. Wir hätten das Potential für die doppelte Menge. Es fehlt an Impfstoff“, so Glawe weiter. Mecklenburg-Vorpommern erhält im Juni über 560.000 Impfdosen.

Mit der Aufhebung der Impfpriorisierung können auch die Betriebsärztinnen und -ärzte in die Impfkampagne einbezogen werden. „Die Belieferung erfolgt – wie bei den niedergelassenen Ärzten – entsprechend der Liefermengen des Bundes über den pharmazeutischen Großhandel und die Apotheken an die Betriebsärzte unabhängig vom Land. Die Betriebsärzte vereinbaren Termine direkt mit den Betrieben“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns stellvertretender Ministerpräsident und Gesundheitsminister Harry Glawe abschließend.

Ministerpräsidentin begrüßt Urlauber

Schwesig: Herzlich Willkommen in Mecklenburg-Vorpommern

„Wir freuen uns darüber, dass ab heute wieder Urlaubsgäste aus ganz Deutschland bei uns Urlaub machen. Herzlich Willkommen bei uns in Mecklenburg-Vorpommern“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute in Schwerin zum bundesweiten Tourismusstart.

„Mecklenburg-Vorpommern ist ein Tourismusland. Und wir stehen für sicheren Tourismus. Dazu setzen wir auf Hygienekonzepte, Abstandsregeln und Tests. Das schafft Sicherheit für unsere Urlaubsgäste, für die Beschäftigten in der Tourismuswirtschaft und für die einheimische Bevölkerung. Ob an der Ostseeküste oder im Binnenland: Wir wollen, dass sich unsere Gäste gut bei uns erholen und gesund wieder nach Hause fahren“, betonte die Ministerpräsidentin.

„Die Tourismusbranche und ihre Beschäftigten in unserem Land haben eine schwere Zeit hinter sich. Es war schmerzhaft, das eigene Hotel oder das eigene Lokal zu schließen oder in Kurzarbeit gehen zu müssen. Wir haben die Branche in der Krise unterstützt. Und wir haben die Voraussetzungen geschaffen, dass der Tourismus jetzt verlässlich öffnen kann. Das ist auch für viele andere Branchen von großer Bedeutung – für den Einzelhandel wie auch für tourismusnahe Dienstleister“, sagte Schwesig.

„Ich bin davon überzeugt, dass der Inlandstourismus in den nächsten Jahren sehr gute Chancen hat. Manche Gäste aus den süd- und westdeutschen Bundesländern haben im letzten Sommer zum ersten Mal in Mecklenburg-Vorpommern Urlaub gemacht. Ich weiß aus vielen Gesprächen, dass wir viele neue Fans gewonnen haben. Deshalb bin ich sehr zuversichtlich für die Sommersaison“, sagte Schwesig. Der Landestourismusverband und die Landesregierung werden die Gäste mit der Kampagne „Wir sind Urlaubsland – Willkommen zurück“ mit Autobahnschildern und an Bahnhöfen begrüßen. Für die Erarbeitung der Kampagne und der Vorbereitung der Testkonzepte und Schutzstandards dankte Schwesig der Branche.

Bildungspakt einigt sich auf konkreten Fahrplan

Schwerin – Die ersten Gespräche im „Bildungspakt für Gute Schule 2030“ haben am Donnerstag als Videokonferenz stattgefunden. Alle Partner des Bildungspaktes haben sich im Anschluss positiv über den Gesprächsverlauf geäußert. Ziel ist es, den Ausbildungs- und Arbeitsplatz Schule langfristig attraktiver zu gestalten und zukunftsfest zu machen.

„Mit allen Partnern haben wir vereinbart, dass wir aber auch kurzfristig und zeitnah an spürbaren Verbesserungen für die Lehrkräfte und diejenigen, die künftig Lehrerin oder Lehrer bei uns im Land sein werden, arbeiten“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin im Anschluss an die konstituierende Sitzung des Bildungspaktes.

Beim Bildungspakt sitzen die Landesregierung und die Vertreterinnen und Vertreter der Beschäftigten partnerschaftlich und gleichberechtigt an einem Tisch. Ein solches Gremium, das in kurzen Zeitabständen und regelmäßig über schulpolitische Themen berät und dann auch konkrete und greifbare Handlungsansätze verfolgt, ist in Mecklenburg-Vorpommern nicht neu. In einem ähnlichen Format, jedoch unter ganz anderen Rahmenbedingungen, haben Land und Gewerkschaften das Lehrerpersonalkonzept über viele Jahre begleitet. Nun soll in Kürze zunächst über die Themen Langzeitarbeitskonten für Lehrkräfte und zusätzliche finanzielle Anreize für Referendare gesprochen werden.

„Die demografischen Herausforderungen sind dramatisch. Mecklenburg-Vorpommern wird im laufenden Jahrzehnt ein weiteres Sechstel seiner Erwerbspersonen verlieren. Dies spüren wir zwar in allen Branchen, in den Schulen ist das Problem aber noch sehr viel größer. Das Land muss hier zeitnah massiv investieren, um Lehrerinnen und Lehrer im Beruf zu halten und junge Menschen für den Lehrerberuf zu gewinnen. Die Vorschläge aus dem Personalentwicklungskonzept der GEW sind hierfür unsere Gesprächsgrundlage“, sagte Ingo Schlüter, Vize-Vorsitzender des DGB Nord.

Für die GEW äußerten sich nach der Sitzung die Landesvorsitzenden Annett Lindner und Maik Walm. „Die Lehrkräfte an unseren Schulen stehen heute noch mehr vor großen Herausforderungen und brauchen dringend Unterstützung. Der Start dafür ist erfolgreich gemacht und der Zug in Richtung bessere Arbeits- und Ausbildungsbedingungen hat Fahrt aufgenommen. Für uns als GEW steht das Thema Arbeitsbelastung ganz oben auf der Agenda. Wir werden uns im ersten Schritt mit Arbeitszeitkonten für mehr Flexibilität und zeitnahe Verbesserungen bei der Mehrarbeit einsetzen.“

„Nicht erst seit gestern wissen wir, dass die Nöte an den Schulen des Landes groß sind. Deshalb ist es jetzt wichtig, dass die Gespräche zum Bildungspakt gestartet sind. Es muss gelingen, schnell erste konkrete Vereinbarungen zu schließen, um die Attraktivität der Arbeit in den Schulen zu verbessern, wohl wissend, dass es insgesamt noch ein langer mühsamer Weg wird, so Michael Blanck, Landesvorsitzender des VBE und stellvertretender Landesvorsitzender des dbb

Auch der Philologenverband zeigte sich zufrieden mit der ersten Sitzung des Bildungspaktes: „Der Auftakt zum Bildungspakt ist ein positives Signal für die Weiterentwicklung der Attraktivität des Lehrerberufes in MV. Wir hoffen auf einen langen Atem der Landesregierung bei den Verhandlungen und den unbedingten Willen mit uns positive Vereinbarungen für die Beschäftigten zu erreichen, sagte Jörg Seifert Landesvorsitzender des Philologenverbandes MV.

Aus Sicht des „Bundesverbandes der Lehrkräfte für Berufsbildung M-V“ (BvLB M-V) sind gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten eine Grundvoraussetzung für ein leistungsfähiges Bildungssystem in Mecklenburg-Vorpommern. „Daher ist es ein gutes Signal, dass es heute zur ersten Sitzung des `Bildungspaktes für Gute Schule 2030´ gekommen ist.   In konstruktiv kritischer Atmosphäre konnte ein erster Fahrplan abgesteckt werden, um den Vereinbarungen des geschlossenen Bildungspaktes gerecht zu werden.  Dass die Landesregierung die Einführung langfristiger Arbeitszeitkonten auf freiwilliger Basis für die Lehrkräfte anbieten möchte, ist zu begrüßen“, so Jost Pommerenke vom BvLB M-V.

Ministerin Martin rechnet dem Bildungspakt gute Chancen aus, die Herausforderungen dieses Jahrzehnts gemeinsam mit Arbeitgeber und Gewerkschaften zu stemmen. „Der `Bildungspakt Gute Schule 2030´ ist bewusst ein Gremium, das sich kontinuierlich mit den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in unseren Schulen befassen wird“, so Martin. „Deshalb freut es mich auch besonders, dass alle Partner das gleiche Ziel verfolgen: Den Lehrerberuf attraktiver gestalten, die besten Köpfe für das Land gewinnen und den Schülerinnen und Schülern auch in den kommenden Jahren ein erstklassiges Bildungsangebot zu offerieren.“

„Das Land hat in den vergangenen zehn Jahren mehr als 5.000 Lehrerinnen und Lehrer eingestellt. Nie waren so viele junge Menschen im Referendariat wie heute. Aber auch in den kommenden Jahren stehen wir in Konkurrenz zu anderen Bundesländern und müssen deshalb im Interesse der Kinder und Jugendlichen alles dafür tun, die besten Lehrerinnen und Lehrer für uns zu gewinnen. Gleichzeitig müssen wir alle Möglichkeiten nutzen, die Arbeitsbedingungen so gut wie möglich zu gestalten. Der `Bildungspakt Gute Schule 2030´ ist dafür das richtige Instrument.“

Die Partner des „Bildungspaktes für Gute Schule 2030“ sind Vertreterinnen und Vertretern der Landesregierung, des DGB, der GEW, des dbb, des VBE sowie Mitglieder des Philologenverbandes und Vertreter der Berufsschullehrkräfte.

Von der Corona-Pandemie hart getroffen

Martin: Studierende von der Corona-Pandemie hart getroffen

Greifswald – Wissenschaftsministerin Bettina Martin hat sich während ihres Besuchs an der Universität Greifswald auch über die Ergebnisse der Befragung zur psychischen und sozialen Situation der Studierenden informiert. Martin besuchte das Zentrum für Psychologische Psychotherapie (ZPP) der Universität, das weiterführende Analysen zum psychischen Wohlbefinden der Studierenden angefertigt hat.

„Studierende sind von der Corona-Pandemie hart getroffen. Ein Studium lebt vom gemeinsamen Lernen, vom Austausch mit anderen in Seminaren und Vorlesungen. Treffen mit anderen Studierenden in der Hochschule oder am Abend in der Kneipe gehören dazu. Dieser soziale Austausch ist wichtig. All das war jedoch in den vergangenen Monaten leider nicht möglich“, sagte die Wissenschaftsministerin.

„Ich begrüße daher, dass die Studierendenwerke im Land diese Befragung durchgeführt haben, damit sich die Hochschulen ein Bild von der Situation machen können. Die Ergebnisse liefern wichtige Ansatzpunkte auch über die Zeit der Pandemie hinaus. Durch die erfreuliche Entwicklung des Infektionsgeschehens ändert sich glücklicherweise auch an den Hochschulen die Situation und schrittweise können dort nun auch wieder Seminare oder andere Veranstaltungen in Präsenz durchgeführt werden. Unser Ziel ist es, dass wir im Wintersemester zum Regelbetrieb an den Hochschulen zurückkehren können. Dieser Schritt ist wichtig für die Studierenden, die jetzt so viele Monate solidarisch waren“, so Martin.

„Verschiedene Untersuchungen zeigen mittlerweile, dass gerade die jüngeren Menschen zwischen 18 und 25 Jahren besonders unter den Einschränkungen durch die Pandemie leiden“, sagte Professorin Dr. Eva-Lotta Brakemeier, Direktorin des ZPP. „Von den teilnehmenden Studierenden der Greifswalder Studie fühlt sich die Mehrzahl durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie belastet, rund ein Viertel allein oder isoliert und zwanzig Prozent berichten über psychische Probleme bzw. wünschen sich eine psychotherapeutische Behandlung. Das Zentrum für Psychologische Psychotherapie der Universität Greifswald bietet digitale Unterstützungsangebote auf der Homepage an. Zudem können Studierende das Angebot zur psychotherapeutischen Corona-Sprechstunde am ZPP wahrnehmen und bei Indikation zeitnah eine Akutbehandlung erhalten“, so Brakemeier.

Die Ergebnisse der Befragung zeigen die zunehmende Einsamkeit der Studierenden nach über einem Jahr Pandemie. Fast 90 Prozent der Befragten wünschen sich mehr Begegnungsmöglichkeiten unter Studierenden, 82 Prozent vermissen Begegnungen mit anderen Studierenden im Allgemeinen. Wenn Studierende nach den Vorteilen vom Leben im Studierendenwohnheim gefragt werden, sind die beiden am häufigsten genannten Antworten: Keine Einsamkeit und Kontakt mit anderen Studierenden.

In Greifswald, Stralsund und Neubrandenburg haben sich 1.341 Studierende an der Befragung beteiligt.

100.000 Selbsttests für Sportvereine

Schwerin – Unterstützung für den Freizeit- und Breitensport in unserem Land. Zum seit dieser Woche wieder möglichen Trainingsbetrieb auch im Innenbereich stellt das für Sport zuständige Sozialministerium den Vereinen 100.000 Selbsttests aus einer Landesbeschaffung kostenlos zur Verfügung.

„Wir wollen damit helfen, dass die Lockerungen im Breitensport unter Beachtung der Corona-Regelungen auch kurzfristig umgesetzt werden können“, begründete Sportministerin Stefanie Drese die Maßnahme. Die einfach anzuwendenden Tests werden dem Landessportbund zur Verfügung gestellt, der diese dann an die Vereine im Land verteilt.

„Für diese schnelle und unbürokratische Zusammenarbeit im Interesse des Freizeit- und Amateursports bin ich dem Landessportbund sehr dankbar“, so Drese. Die Tests können z. B. an ehrenamtliche Trainerinnen und Trainer und Sportlerinnen und Sportler im Verein ausgereicht werden.

In Mecklenburg-Vorpommern ist seit dem 1. Juni Sport im Innenbereich in öffentlichen oder privaten Sportanlagen wieder möglich. Der vereinsbasierte Trainingsbetrieb kann in allen Sportarten und Altersgruppen in Gruppen bis 15 Personen stattfinden. Erwachsene benötigen einen maximal 24 Stunden alten Test. Kinder und Jugendliche benötigen keinen Extratest, aber deren Trainer und Betreuende.

Für den ebenfalls wieder in Gruppen bis 25 Personen möglichen Sport im Freien und auf öffentlichen oder privaten Sportaußenanlagen ist kein Test notwendig.