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Kategorie: Digitalisierung / IT / Technik / KI

„Luca“ in M-V angeschlossen

Schwerin – Alle Gesundheitsämter in Mecklenburg-Vorpommern sind an das Luca-System zur verschlüsselten Kontaktnachverfolgung angeschlossen. Damit können Einrichtungen mit Publikumsverkehr wie Geschäfte, Gaststätten, Kulturbetriebe, Hotels, Behörden etc. und ihre Besucher im ganzen Nordosten die Luca-App ab sofort nutzen und die Gesundheitsämter im Fall eines nachgewiesenen Corona-Falls auf die verschlüsselten Daten zur Kontaktverfolgung zurückgreifen.

„Mecklenburg-Vorpommern ist das erste Bundesland, in dem die Luca-App flächendeckend genutzt werden kann. Diese schnelle Möglichkeit zur Nachverfolgung von Kontakten ist eine wichtige Voraussetzung, um öffentliche Einrichtungen Schritt für Schritt wieder für den Publikumsverkehr zu öffnen. Zugleich entlasten wir die Gesundheitsämter, die schnell und sicher Infektionsketten nachverfolgen und unterbrechen können“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute bei einer Video-Pressekonferenz, bei der das Luca-System und sein Nutzen für M-V vorgestellt wurden.

„Die acht Gesundheitsämter in M-V haben seit gestern Abend einen eigenen Zugang zum Luca-System. Darüber können ihre Mitarbeiter schnell und einfach auf den Datenaustausch zwischen den Einrichtungen und ihren Besuchern zugreifen und so Infektionsketten zurückverfolgen und schnell unterbrechen – allerdings nur, wenn diejenigen, die sich mit ,Luca‘ beim fraglichen Ereignis mit Luca eingecheckt haben, ihre Daten dafür auf die Anfrage hin freigeben“, informierte Digitalisierungsminister Christian Pegel.

Der Minister bedankte sich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass Luca schon heute bei uns im Land funktioniert: „Den Vertrag mit den Entwicklern haben wir vor einer Woche unterzeichnet. Wir sind davon ausgegangen, dass es einige Wochen dauert, die acht Gesundheitsämter in M-V technisch so anzubinden, dass sie – und nur sie – auf die verschlüsselten Daten des Luca-Systems zugreifen können. Dank des unglaublichen Engagements und vieler Überstunden aller damit befassten Kolleginnen und Kollegen in meinem Ministerium, bei den Entwicklern des Systems, in den Kommunen und Gesundheitsämtern funktioniert diese Anbindung schon jetzt.“

Musiker Smudo von der Band „Die Fantastischen Vier“ erklärte, wie die App funktioniert: „,Luca‘ ist einfach, sicher und effizient. Für den Nutzer, also den, der Gastronomie oder Veranstaltungen besuchen will, ist der Aufwand minimal: Download der kostenlosen App, Namen und Telefonnummer angeben – und man ist startklar. Der Aufwand für den Gastgeber, Veranstalter, Gastronomen ist ähnlich gering: QR-Code am Eingang scannen und fertig. Von diesem Augenblick an sind die Daten sicher verschlüsselt und die Gesundheitsämter können im Falle einer Infektion am Ort des Geschehens, alle informieren. Ohne großen Aufwand, ohne Zettelwirtschaft, ohne einzelne Rückrufe ist sichergestellt, dass alle in der Infektionskette Bescheid wissen und sich gegebenenfalls testen lassen sollten.“

Weiter führte Smudo aus: „Der Informationsprozess verkürzt sich so von einigen Tagen auf wenige Stunden. Quellcluster werden aufgedeckt, bevor sie zu größerer Verbreitung finden können. Als wir als Musiker davon hörten, waren wir begeistert, denn Luca bietet uns eine Chance auf mehr kulturelles Leben im Rahmen der Pandemiebekämpfung. Das wollen wir unterstützen.“

Über die Datensicherheit des Systems informierte Patrick Hennig, Geschäftsführer des Berliner Start-ups Nexenio, das „Luca“ entwickelt hat: “Das System sorgt dafür, dass Kontaktdaten bereits auf dem Smartphone so verschlüsselt werden, dass nur das Gesundheitsamt nach Freigabe von Betrieben oder Nutzern im Infektionsfall Zugriff auf die Daten erlangt. ,Luca‘ informiert damit automatisch alle betroffene Personen, sobald für ein Gesundheitsamt Daten freigegeben werden. Das schafft Vertrauen und hilft Bürgerinnen und Bürgern dabei, sich und andere frühzeitig schützen zu können. In Kürze werden diese Anfragen der Gesundheitsämter nur noch aus dem Netzwerk des Bundes heraus erfolgen, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.”

Manuela Schwesig und Christian Pegel appellierten an alle Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, Betreiber von öffentlichen Einrichtungen ebenso wie diejenigen, die diese Einrichtungen besuchen: „Laden Sie die kostenfreie App herunter und benutzen Sie sie. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Verfolgung und Unterbrechung von Corona-Infektionsketten. Das ermöglicht uns allen, zunehmend wieder in ein öffentliches Leben zurückzukehren.“

Auch, wer kein Smartphone hat, kann sich über „Luca“ sicher einchecken und im Bedarfsfall informieren lassen: Es gibt die Möglichkeit, vor Ort über den Webbrowser einzuchecken.

Christian Pegel wies zudem darauf hin, dass die „Luca“-Entwickler Einrichtungen, die das System nutzen wollen, regelmäßig Schulungen dazu anbieten. Wo Sie sich dafür anmelden können, das finden Sie ebenso wie weitere Informationen zu „Luca“ auf der Homepage des Ministeriums unter www.regierung-mv.de/Landesregierung/em/Service/Luca-App/.

Lernplattform „itslearning“ erhält Videofunktion

Martin: Neue Funktion hilft Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern

Schwerin – Im Rahmen der Lernplattform „itslearning“, die das Land allen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern kostenlos zur Verfügung stellt, können Lehrkräfte und ihre Schülerinnen und Schüler künftig auch direkt über Videokonferenzen miteinander kommunizieren. Das integrierte Videokonferenzsystem „Big Blue Button“ wird am Mittwoch, den 10. März, im Laufe des Tages freigeschaltet und kann dann von allen, die mit der Lernplattform „itslearning“ arbeiten, kostenfrei genutzt werden.

Dies ist ein weiterer wichtiger qualitativer Fortschritt für das digitale Lernen und den Distanzunterricht. Lehrkräfte können nun im Rahmen von „itslearning“ auch per Video und Audio direkt mit ihren Schülerinnen und Schülern in Kontakt treten. „Distanzunterricht kann den Unterricht in Präsenz nicht ersetzen. Aber er spielt in diesen Pandemiezeiten eine wichtige Rolle. Mit der Videofunktion geben wir nun allen ein wichtiges Instrument an die Hand, um in dieser schwierigen Zeit den Kontakt enger und direkter zu gestalten. Das ist wichtig, damit das digitale Lernen noch besser funktionieren kann“, sagte Martin. „Wenn sich Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer während des Distanzunterrichts sehen können, ist das gut und erleichtert das Lernen. Es ist ein wichtiger nächster Schritt für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler.

Alle öffentlichen Schulen haben bereits am Montag die Information über die Freischaltung erhalten. Mit der Freischaltung der Videofunktion bekommen die Schulen Unterlagen und Hilfe für die Nutzung des Videokonferenzsystems in „itslearning“. Sie sind direkt in der Lernplattform abrufbar.

366 Schulen im Land haben bislang Zugangsdaten zur Lernplattform „itslearning“. Das sind über 72 Prozent aller 505 öffentlichen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Fast 6.800 Lehrerinnen und Lehrer und fast 57.400 Schülerinnen und Schüler arbeiten bereits mit der Plattform. Die integrierte Videofunktion macht „itslearning“ attraktiver. „Es lohnt sich auch für alle weiteren Schulen, die Zugangsdaten zu beantragen“, so Martin. „Das geht formlos und ist mit wenig Aufwand verbunden. Die Schülerinnen und Schüler Ihrer Schule werden es Ihnen danken.“

Bereits in den vergangenen Monaten haben viele Schulen mit verschiedenen Videokonferenzen im Rahmen des Distanzunterrichts gearbeitet. Mit der Bereitstellung des Videokonferenzsystems „Big Blue Button“ im Rahmen von „itslearning“ können nun alle Schulen auf ein einheitliches, gesichertes Videokonferenzsystem zurückgreifen.

M-V erwirbt Lizenz für Luca-App

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern hat als erstes deutsches Bundesland die Lizenz für die Nutzung des Luca-Systems zur verschlüsselten Kontaktnachverfolgung einschließlich der Luca-App erworben. „Luca“ soll landesweit dabei helfen, Kontakte im Fall einer Corona-Infektion nachvollziehen zu können.

„Das ist ein wichtiger Baustein bei weiteren Öffnungsschritten, etwa in Gastronomie und Kultur. Das System ermöglicht schnell und einfach die Kontaktnachverfolgung nach dem Auftreten einer Corona-Infektion. Die dafür erforderlichen Daten werden zentral und sicher gespeichert und verarbeitet“, erläutert Mecklenburg-Vorpommerns Digitalisierungsminister Christian Pegel.

Im Detail bedeute dies: „Händler, Gastronomen, Behörden, Kulturtreibende und alle anderen, die mit Publikum zu tun haben, können sich auf einem zentralen, sicheren Server registrieren. Sie erhalten einen QR-Code. Luca-Nutzer können sich damit auf ihrem Endgerät an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Zeit als Besucher registrieren. Diese Daten werden auf dem zentralen, sicheren Server gespeichert. Zugriff darauf haben nur die Gesundheitsämter. Macht ein positiver Corona-Test es erforderlich, können sie die Daten direkt von diesem Server herunterladen.“

Die App ersetzt die handschriftliche Eintragung von Kundennamen und -adressen in Listen, die bislang zum Beispiel in Restaurants oder Kinos auslagen. „Mit der App ist diese Registrierung schnell und sicher in allen Einrichtungen mit Publikumsverkehr anwendbar. Sie ist für die Nutzer kostenfrei und der besuchten Einrichtung gegenüber anonym. Sie ermöglicht eine verlässliche und datenschutzkonforme Kontaktnachverfolgung und ist somit eine wichtige Voraussetzung, um in diesen Zeiten Publikumsverkehr wieder stärker zuzulassen“, fasst Pegel die Vorteile zusammen.

Die Daten werden zentral bei der Bundesdruckerei gespeichert. Nach dem am Freitag erfolgten Vertragsabschluss zwischen dem Land und den Entwicklern des Luca-Systems, dem Unternehmen Culture4Life, werden nun die erforderlichen Datenbanken eingerichtet. Im Anschluss werden die acht Gesundheitsämter der sechs Landkreise und der beiden kreisfreien Städte im Land an diese zentrale Datenhaltung bei der Bundesdruckerei angeschlossen. „Auf den Servern der Bundesdruckerei sind die Daten sicher“, so Christian Pegel.

Weiter führt der Minister aus: „Wir arbeiten mit Hochdruck an der Migration des Systems. Spätestens in der zweiten Aprilwoche soll die MV-Version mit ihrem hohen Sicherheitsniveau verfügbar sein.“ Die bereits frei verfügbare Luca-App könne auch jetzt schon genutzt werden. „Dann muss aber der Händler diese auf seinem Endgerät betreiben und auf diesem Endgerät auch alle Daten seiner Kunden speichern, was zahlreiche Datenschutz- und Datensicherheitsfragen aufwirft.“

Die Kosten für Lizenz und Betrieb für ein Jahr in Höhe von ca. 440.000 Euro werden aus dem MV-Schutzfonds finanziert. „Der volkswirtschaftliche Nutzen dürfte um ein Vielfaches höher liegen“, ist Digitalisierungsminister Pegel überzeugt. „Jedem Unternehmen, dem wir damit das Öffnen durch gesicherte Erfassung früher möglich machen, ist ein Gewinn.“

Über die Details dieser ersten, zentral gesteuerten Einführung der App in einem deutschen Bundesland informieren Christian Pegel und die Entwickler der App in einer Video-Pressekonferenz voraussichtlich am Mittwoch, 10. März. Die Einladung geht Ihnen gesondert zu.

Medienberater informieren über Breitbandausbau

Ab dem 8. März 2021 sind die Vertriebspartner der WEMAG in der Stadt Parchim und ab 1. April 2020 im Landkreis Prignitz im Einsatz

Schwerin – Trotz der Hürden durch die aktuelle Corona-Pandemie laufen die Planungen für den geförderten Breitbandausbau in der Stadt Parchim und im Landkreis Prignitz auf Hochtouren. Zwar mussten die Informationsveranstaltungen abgesagt werden, doch eine digitale Lösung war schnell gefunden: Unter www.wemag.com/Internet#Einwohnerversammlung finden die interessierten Bürgerinnen und Bürger eine Einwohnerversammlung im Video-Format.

Natürlich kann ein Internetvideo gerade in den unterversorgten Gebieten die individuelle Beratung nicht vollkommen ersetzen. „Wir haben gerade in den Einwohnerversammlungen immer wieder gemerkt, wie wichtig es für viele Menschen im Entscheidungsprozess ist, ihre Fragen von Angesicht zu Angesicht mit jemandem zu klären. Deshalb setzen gerne auf die individuelle Betreuung der Kunden durch unsere Medienberater“, so WEMAG-Vertriebsleiter Michael Hillmann. Ab dem 8. März 2021 sind die persönlichen Berater daher in der Stadt Parchim und ab dem 1. April 2021 im Landkreis Prignitz unterwegs. Wo genau die Medienberater gerade im Einsatz sind, erfahren Anwohner über eine Informationskarte in ihrem Briefkasten.

Kompetent und unaufdringlich bieten die geschulten Vertriebskräfte den unentschlossenen Haushalten ein individuelles Beratungsgespräch an. Dabei haben die Kunden die Wahl: Möchten sie sich gerne in den eigenen vier Wänden beraten lassen oder lieber kontaktlos per Telefon? „Ihren Wunsch können die Bewohner den Kollegen direkt mitteilen, wenn diese an der Haustür klingeln“, erklärt Michael Hillmann. Sollten die Anwohner zu diesem Zeitpunkt nicht zuhause sein, finden sie im Briefkasten die Kontaktdaten der Medienberater und können einen Gesprächstermin vereinbaren. Bei allen Besuchen halten sich die Medienberater selbstverständlich an die geltenden Vorgaben zum Schutz vor Ansteckung.

Der Besuch ist ein Angebot, um offene Fragen zu beantworten und hilfreiche Informationen zu vermitteln. Wer nach dem Gespräch keine Fragen mehr hat und überzeugt ist, kann die Auftragsformulare für das besonders schnelle Glasfaser-Internet der WEMAG und für den benötigen Hausanschluss der WEMACOM Breitband GmbH direkt mit den Beratern durchsprechen, ausfüllen und unterzeichnen.

Die Vertriebspartner der WEMAG werden anspruchsvoll geschult, um eine gute Beratungsqualität sicherzustellen. Wer sich an der Haustür dennoch unsicher ist, ob er wirklich einem Vertreter der WEMAG gegenübersteht, der sollte auf zwei Dinge achten: Mitarbeiter und Partner der WEMAG tragen entsprechende Firmenkleidung und müssen sich ausweisen. „Im Zweifelsfall können Kunden sich beim WEMAG-Kundenservice unter der Rufnummer 0385 . 2027-1111 melden“, so Michael Hillmann.

Tourismusbörse ITB Berlin NOW

Berlin – Mit einer Reihe von neuen Angeboten präsentiert sich Mecklenburg-Vorpommern vom 09. bis zum 12. März auf der Internationalen Tourismusbörse Berlin, der größten Reisefachmesse der Welt, die in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie unter dem Titel ITB Berlin NOW erstmals digital und ausschließlich für Fachbesucher ausgetragen wird. Insgesamt haben sich mehr als 3.500 Aussteller aus 120 Ländern angemeldet und stellen ihr Angebot Reiseprofis aus aller Welt vor. Mit dabei sind neben dem Landestourismusverband auch 17 Austeller aus dem Nordosten, darunter touristische Verbände und Marketinggesellschaften, Städte wie Rostock, Schwerin, Greifswald und Wismar sowie Unternehmen wie das Deutsche Meeresmuseum, die Fleesensee Feriendorf GmbH oder die arcona Management GmbH.

„Die Internationale Tourismusbörse ist ein wichtiger Treffpunkt für die nationale und internationale Tourismusbranche. Es ist gerade wegen der Corona-Pandemie wichtig, Flagge zu zeigen und auf der ITB präsent zu sein. Mecklenburg-Vorpommern geht in diesem Jahr dabei neue Wege – komplett digital und in bewährter Stärke. Es ist unser aller Wunsch, dass das Hochfahren des Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern gelingt, wenn die Infektionslage es zulässt. Die Präsentation auf der ITB ist und bleibt ein elementarer Baustein für unser Urlaubsland zu werben. Unsere touristischen Anbieter präsentieren innovative Urlaubsideen, attraktive Freizeitangebote und außergewöhnliche Tipps rund um die schönste Zeit des Jahres“, betonte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe.

Wolfgang Waldmüller, Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, ergänzte: „Die ITB Berlin NOW setzt in ihrer rein digitalen Ausführung ein Signal in Richtung Zukunft. Auf der Messe präsentieren wir unsere Ansätze und Anstrengungen für einen sicheren, nachhaltigen, gesunden und barrierefreien Urlaub im Nordosten.“

Mit den vier Themen Sicherheit, Nachhaltigkeit, Gesundheitstourismus und Barrierefreiheit präsentiert sich Mecklenburg-Vorpommern der touristischen Fachwelt. Dazu wurde eine interaktive Präsentation erarbeitet, die in Kürze unter https://www.auf-nach-mv.de/itb für Teilnehmer der digitalen Messe abrufbar ist. Mit beispielgebenden Angeboten wie dem neuen Königsweg, eine schwebende Plattform, die im Nationalpark Jasmund errichtet wird, dem barrierefreien Resort Stettiner Haff, das dieses Jahr fertiggesellt wird, oder den Kur- und Heilwäldern im Nordosten, die der Erholung und Genesung in der Natur dienen, macht der Nordosten auf sich aufmerksam und tritt in den Austausch mit den Fachbesuchern.

Die bislang in diesem Jahr veröffentlichten Studien und Prognosen sind ein Indiz dafür, dass die Tourismusbranche auf eine hohe Nachfrage hoffen kann, sollte das Reisen innerhalb Deutschlands und darüber hinaus wieder möglich sein. Über die Hälfte aller Urlaubsreisen 2020 fand in Deutschland statt – so viele wie zuletzt in den 1970er Jahren. Zu dem Ergebnis kommt etwa die 37. Deutsche Tourismusanalyse der Stiftung für Zukunftsfragen. Demnach wählten 7,6 Prozent aller Reisenden den Nordosten als Haupturlaubsziel. Damit landete Mecklenburg-Vorpommern kurz hinter Bayern (10,8 Prozent) und Niedersachsen (8,9 Prozent).

Der größte Reiseveranstalter TUI sieht einen klaren Trend zum Urlaub im eigenen Land. „Urlaub in Deutschland ist in diesem Jahr gefragter denn je. In den Sommermonaten werden beliebte Unterkünfte wie beispielsweise die TUI Kids Clubs auf Rügen und Usedom schnell ausgebucht sein. Generell ist Mecklenburg-Vorpommern wieder die beliebteste Urlaubsregion unserer deutschen Gäste“, sagt Gerald Schmidt, Leiter des TUI-Produktmanagements für Deutschland. 2020 gab es schon im Frühjahr einen Ansturm, wo seinerzeit vielerorts die Kapazitäten knapp wurden. „Rund 25 Prozent aller Deutschlandurlauber verbringen in Mecklenburg-Vorpommern ihre Ferien, Tendenz steigend“, so Schmidt.

Neue Kinderseite lädt zum Natur-Entdecken ein

Schwerin – Mit  www.umweltwissen-mv.de bietet das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern ab sofort eine neue Kinderseite an. Die 13 Nationalen Naturlandschaften und die Landesforst MV informieren dort über ihre Umweltbildungsangebote vor Ort. Egal, ob Lehrpfade, Praktika, Kinder-Führungen, Jugendwaldheime, Waldklassenzimmer oder Junior-Ranger-Programme: die sieben Naturparks, drei Biosphärenreservate und drei Nationalparks halten ein vielfältiges Programm für junge Naturinteressierte bereit. Außerdem stehen Unterrichtsmaterialien für alle Altersklassen zum Ausleihen und Download zur Verfügung.

Auch für Vorschulkinder gibt es Angebote. Dazu zählen etwa der Comic „Aus dem Leben einer Buche“ und die Broschüren „Zimmer frei für wilde Bienen“ und „Mein kleines Fledermausheft“. Darüber hinaus verweist die Seite auf interaktive Spiele verschiedener Einrichtungen aus dem Land, etwa dem Zoo Rostock und dem Meeresmuseum Stralsund. Alle Angebote sind nach Altersgruppen gestaffelt.

„Es ist wichtig, schon die Kleinsten an Naturthemen heranzuführen. Das beste Klassenzimmer haben wir quasi gleich vor der Haustür. Unsere schöne Natur in MV hat zu jeder Jahreszeit etwas zu bieten, das sich zu entdecken lohnt. Erfahrene Umweltpädagogen stehen den Kindern und Jugendlichen zur Seite. Ansonsten sind unsere interaktiven Spiele und Malvorlagen auch eine gute Abwechslung zum Home-Schooling“, sagt Minister Dr. Till Backhaus.

Aufgrund der Corona-Lage sollte man sich vor geplanten Aktivitäten über die aktuellen Angebote vor Ort informieren.

Landesstrategie „Digitale Schule MV“

Schwerin – Mit einem zusätzlichen Finanzvolumen von rund 80 Millionen Euro wird die Digitalisierung an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern in den kommenden Jahren weiter vorangetrieben. Diese zusätzlichen Mittel ermöglichen die Umsetzung der umfassenden Strategie „Digitale Schule MV“. Sie hat zum Ziel, flächendeckend an den Schulen des Landes gute Voraussetzung für das digitale Lehren und Lernen zu schaffen. Dafür ziehen in Mecklenburg-Vorpommern alle Beteiligten an einem Strang.

Gemeinsam wollen Landesregierung und Schulträger der digitalen Entwicklung an den Schulen nicht nur einen Schub verleihen, sondern sie auf eine dauerhaft tragfähige Grundlage stellen. Dafür haben das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, der Landkreistag, der Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommern und der eGovernment Zweckverband M-V eine Vereinbarung geschlossen, in der die Aufgaben der einzelnen Partner und gemeinsame Ziele definiert werden. Einig sind sich alle Partner darin, dass die digitale Ausstattung der öffentlichen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr einen großen Schritt vorangekommen ist, aber weiter ausgebaut werden muss.

„Dass die Digitalisierung unserer Schulen für gute Bildung immer wichtiger wird, ist gerade in den vergangenen Monaten mehr als deutlich geworden. Die Schulträger und das Land haben bereits viel in die Digitalisierung der Schulen investiert und sie vorangetrieben. Die Folgen der Pandemie haben diesen Prozess enorm beschleunigt. Aber die Corona-Krise hat auch deutlich gemacht, dass es noch nicht überall perfekt läuft mit dem digitalen Lehren und Lernen. Es sind insgesamt nicht nur schnellere, sondern vor allem auch noch grundlegendere Anstrengungen erforderlich, um für die etwa 180.000 Schülerinnen und Schüler möglichst gute Bildungs- und damit auch Lebenschancen zu ermöglichen. Deshalb haben sich die Partner im Land verabredet, die Strategie „Digitale Schule MV“ mit vereinten Kräften gemeinsam, koordiniert und zügig umzusetzen“, betonte Bildungsministerin Bettina Martin.

„Mit unserer Digitalisierungsstrategie für die Schulen in MV und einer zusätzlichen Investition des Landes in Höhe von 80 Millionen Euro sorgen wir für den notwendigen Innovationsschub. Mit der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Bildungsministerium, dem Landkreistag und dem Städte- und Gemeindetag schaffen wir nun auch die besten Voraussetzungen dafür, dass es uns gemeinsam gelingt, überall in MV die Schulen zu digitalisieren und das digitale Lehren und Lernen in MV weiter voranzutreiben“, sagte Martin.

„Wir freuen uns, dass es uns in den zurückliegenden Jahren und insbesondere Monaten gelungen ist, einen gemeinsamen Weg zur Umsetzung der Digitalisierung unserer Schulen zu finden. Wir haben uns dieser Aufgabe gerne gestellt und werden sie auch künftig mit unseren Möglichkeiten vorantreiben“, sagte Thomas Beyer, Vorsitzender des Städte- und Gemeindetags. „Mit der Digitalisierung unserer Schulen sind wir als Schulträger vor große – auch finanzielle – Herausforderungen gestellt. Die Infrastruktur in den Schulen muss ertüchtigt, häufig neu geschaffen werden. Umso wichtiger ist es, dass nunmehr alle Beteiligten sich ihrer Verantwortung bewusst sind und dabei darauf achten werden, sich gegenseitig nicht zu überfordern.“

„Für die Landkreise als Schulträger gehören die digitale Ausstattung und der Support der schulischen digitalen Infrastruktur zum Kerngeschäft. Weiterhin versorgen wir als Verantwortliche für die Kreismedienzentren unsere Schulen und den kreisangehörigen Raum mit physischen wie digitalen Lehr- und Lernmedien“, ergänzt der Geschäftsführer des Landkreistages Mecklenburg-Vorpommern, Matthias Köpp. Er führt weiter aus: „Dies kann von der Lizenz zur digitalen Mediathek bis hin zum Robotik-Lernspiel für die Grundschule oder einer Mathematik-Lernsoftware eine große Bandbreite an Werkzeugen umfassen, die wir den Lehrkräften für ihre Unterrichtsgestaltung zur Verfügung stellen.“

„In den letzten Jahren sind die Anforderungen an Schul-IT sprunghaft angestiegen. Dies liegt im Wesentlichen daran, dass die inhaltliche Unterrichtsgestaltung zunehmend digitalisiert wird. Damit verschwimmen auch die Grenzen zwischen `sächlicher Ausstattung´ als kommunaler Aufgabe und `inhaltlicher Unterrichtsgestaltung´ als Landesaufgabe. Diese Schnittfelder erfordern eine verstärkte Abstimmung von Land und kommunaler Ebene, die wir mit der geschlossenen Vereinbarung festhalten. Ein gemeinsames Vorgehen zwischen allen kommunalen Partnern und der Landesseite ist ein guter Weg, die finanzielle und organisatorische Langzeitaufgabe der Schuldigitalisierung anzugehen. Der DigitalPakt Schule sorgt hierbei für den notwendigen Entwicklungsschub. Die Zusammenarbeitsvereinbarung verspricht neben dem technologischen Fortschritt ganz konkret einen Mehrwert durch aufeinander abgestimmte technische Lösungen, Synergieeffekte bei Beschaffungen und Verwaltungsvereinfachungen.

Der Abschluss der Vereinbarung ist insofern nur ein Anfang. Die Erfahrungen mit Distanzunterricht in der Corona-Pandemie haben gezeigt, dass der größte Teil des Weges noch vor uns liegt. Dies beginnt bei dem Zugang der Schulen zu schnellem Internet und funktionstüchtiger, praktikabler Hard- und Software und endet bei Entwicklung von Routinen der digitalen Zusammenarbeit zwischen Lehrer/innen und ihren Schüler/innen. Diesen Aufgaben müssen wir künftig mehr Aufmerksamkeit schenken. Die digitalen Lernmittel sollten dabei aus unserer Sicht die Lehrer/innen unterstützen, aber keinesfalls ersetzen. Die Interaktion der Schüler/innen untereinander sowie mit den Lehrer/innen ist nach wie vor das Beste für die Bildung unserer Kinder“, so der Geschäftsführer des Landkreistages, Matthias Köpp.

Vereinbarung & Digitalisierungsstrategie

Die genauen Zuständigkeiten und die Aufgaben der einzelnen Partner sind in der Zusammenarbeitsvereinbarung für die Schuldigitalisierung festgeschrieben. Die Broschüre „Digitale Schule MV – Landesstrategie“ zeigt die einzelnen Projekte und Vorhaben im Detail auf.

Schwerpunkte der Strategie „Digitale Schule MV“

Die Digitalisierungsstrategie MV wird von drei Säulen getragen:

  1. IT-Infrastruktur:
    Die Grundlage für das digitale Lehren und Lernen ist eine gute technische Ausstattung. Hierzu gehört der landesweite Breitband-Ausbau, aber auch die Bereitstellung von Hard- und Software.
  2. Unterricht:
    Gute digitale Unterrichtsmaterialien sind ebenso notwendig wie die Vermittlung digitaler Kompetenzen, damit sich Kinder sicher in der digitalen Welt bewegen können.
  1. Qualifizierung:
    Die Lehrerinnen und Lehrer halten den Schlüssel zu einer guten digitalen Bildung in ihren Händen. Sie brauchen gute Aus- und Fortbildung.

Lernmanagement- und Videokonferenzsystem

Allen öffentlichen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern ist seit Mai2020 Lernmanagementsystem „itslearning“ zugänglich. Das Land hat die 2019 begonnene Beschaffung mit Ausbruch der Corona-Pandemie stark beschleunigt. 363 Schulen sind bereits beteiligt und können heute mit „itslearning“ arbeiten. Das sind 72 Prozent der öffentlichen Schulen. Im Rahmen des landesweiten Lernmanagementsystems wird das Land außerdem ein landesweites Videokonferenzsystem einführen, das den öffentlichen Schulträgern kostenlos angeboten und datenschutzgerecht betrieben werden kann. Es wird in das Lernmanagementsystem integriert und voraussichtlich in der zweiten März-Woche in Betrieb gehen.

80 Millionen Euro zusätzlich für die Digitalisierung im Schulbereich

Im Nachtragshaushalt 2020/21 sind zusätzlich 80 Millionen Euro für die Umsetzung der Digitalisierungsstrategie des Landes eingeplant. Die wichtigsten Investitionen sind u.a.:

  1. Das Fortbildungsangebot für Lehrerinnen und Lehrer wird erheblich ausgeweitet. Eine Fortbildungsdatenbank wird geschaffen.
  2. Es wird eine Schule neuer Art aufgebaut: die digitale Landesschule. In einem ersten Schritt werden von Lehrkräften digitale Unterrichtseinheiten produziert und landesweit zur Verfügung gestellt. In der zweiten Ausbaustufe werden für alle Schulformen im Land Live-Unterrichtseinheiten angeboten.
  3. Digitaler Unterrichtscontent wird grundsätzlich gemeinsam mit den Schulträgern gekauft. In einem digitalen Medienzentrum können eigene digitale Unterrichtsmaterialien entwickelt werden.
  4. Investitionskostenzuschüsse für technische Ausstattungen werden möglich, um auch über den DigitalPakt hinaus handlungsfähig zu sein.

Finanzierung über DigitalPakt Schule

Neben den erheblichen Mitteln, die das Land investiert, stehen über den DigitalPakt Schule für die digitale Ausstattung der Schulen in Mecklenburg-Vorpommern bis 2024 insgesamt knapp 110 Millionen Euro zur Verfügung (Bund: 99,2 Mio. Euro, Land: 9,92 Mio. Euro). Die Förderung ist über einen Zeitraum von fünf Jahren vorgesehen und erfolgt nach einem Roll-Out-Plan, den Land und kommunale Schulträger aufgestellt haben. Für jede Schule in MV ist darin festgelegt, wann sie von den Mitteln profitiert.

Wegen der Corona-Pandemie haben sich Bund und Länder darauf verständigt, dass bis 31. Dezember 2021 die Medienbildungskonzepte der Schulen und die Medienentwicklungspläne der Schulträger nicht bei Antragsstellung vorliegen müssen, sondern erst im Laufe des Förderverfahrens eingereicht werden können. Schulen können damit schneller eine Förderung erhalten, wenn sie dies wünschen.

Zusatzprogramme des DigitalPakts Schule

Neben dem DigitalPakt haben Bund und Länder im Pandemie-Jahr 2020 drei Zusatzprogramme auf den Weg gebracht. Mit dem Sofortprogramm für mobile Endgeräte sollen bedürftige Schülerinnen und Schüler leihweise Laptops oder Tablets erhalten, wenn sie zu Hause keinen Zugang zu einem Computer haben. Insgesamt können in MV ca. 27.000 Geräte angeschafft werden. Zu den weiteren Zusatzprogrammen zählt das IT-Administratorenprogramm. Bund und Länder finanzieren IT-Fachkräfte, die sich an den Schulen vor Ort um die Technik kümmern und bei technischen Herausforderungen schnell reagieren können. Außerdem finanzieren Bund und Länder zusätzliche schulgebundene mobile Endgeräte, die von den Lehrkräften genutzt werden können. In Mecklenburg-Vorpommern stehen über dieses Programm 11 Millionen Euro bereit. Mithilfe eines vorzeitigen Maßnahmenbeginns kann die Beschaffung der Geräte erfolgen.

Aufgaben des Landes im Rahmen der Digitalisierungsstrategie

Zu den Aufgaben des Landes gehören unter anderem, die Vorgaben aus der Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ in den Rahmenplänen der Unterrichtsfächer und in die Lehreraus- und -fortbildung zu integrieren. Außerdem hat das Land ein medienpädagogisches Unterstützersystem geschaffen und stellt die pädagogische Qualifizierung der Lehrkräfte sicher. Die Schulen erstellen Medienbildungskonzepte, in denen der Weg zum Erwerb digitaler Kompetenzen festgeschrieben wird. Die Medienbildungskonzepte sind Teil des Schulprogramms und sollen regelmäßig fortgeschrieben werden.

Aufgaben der Schulträger im Rahmen der Digitalisierungsstrategie

Zu den Aufgaben der kommunalen Seite gehört die Ausstattung der Schulen mit einer digitalen Lernumgebung und der technischen Infrastruktur. Die kommunalen Schulträger gewährleisten zudem die Einsatzfähigkeit der Schul-IT, deren Bestand und technischen Support sowie die Ausstattung der Schulen mit digitalen Lehr- und Lernmaterialien. Schulträger erstellen Medienentwicklungspläne. Die Schulen müssen sich hingegen mit ihren Schulträgern einigen, wie die pädagogischen Ziele der Schule mit den finanziellen Möglichkeiten des Schulträgers in Übereinstimmung gebracht werden können. Die kommunale Seite ist zudem für die sicherheitskonforme Einrichtung der Hardware zuständig und richtet unter anderem ein vom Unterricht getrenntes und kennwortgestütztes Standard-Büronetz ein.

Gemeinsame Aufgaben

Die kommunale Seite baut in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur ein umfangreiches Schuldienstmanagementsystem (SDM) für alle Schulen auf. Alle digitalen Schuldienste, unabhängig von der Ebene, auf der diese bereitgestellt werden, sollen über ein übergreifendes-webbasiertes Schulportal den Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften orts- und endgeräteunabhängig zur Verfügung stehen. Das SDM erhält eine Verbindung zum Schulmanagementsystem (ISY M-V), das die Schulverwaltung, die Unterrichtsorganisation, Personalverwaltung und -planung ermöglicht, eine Lehrerstellenbörse enthält und den bürokratischen Aufwand deutlich reduzieren soll, weil Daten nur einmal eingepflegt werden müssen. Gleichzeitig sollen sich die Qualität und die Verfügbarkeit von Daten spürbar verbessern. Durch die gemeinsame Struktur sind zudem wesentliche Fragen des Datenschutzes im Sinne eines sicheren und datenschutzgerechten Betriebes schon durch die Architektur des Betriebes gesichert.

Bei der Bestellung von Datenschutzbeauftragen für die Schulen kooperiert das Land mit dem Zweckverband Elektronische Verwaltung Mecklenburg-Vorpommern (eGo-MV). Der Verband hat mit den dafür durch das Land bereitgestellten Landesmitteln von rund einer Million Euro einen Pool von insgesamt neun gemeinsamen behördlichen Datenschutzbeauftragten eingerichtet, die auch für die öffentlichen Schulen zuständig sind. Zu den weiteren gemeinsamen Aufgaben gehören die Umsetzung des DigitalPakts Schule, der Aufbau eines Schulmanagementsystems und einen Mindestbestand an digitalen Unterrichtsmedien zu beschaffen.

Geförderter Breitbandausbau

WEMACOM erhält Zuschlag für zwei zusätzliche Projektgebiete im Landkreis Ludwigslust-Parchim

Schwerin – Seit November 2017 widmet sich die WEMACOM Breitband GmbH im Landkreis Ludwigslust-Parchim der umfangreichen Aufgabe, die unterversorgten Haushalte mit modernen Breitbandinternet-Anschlüssen zu versorgen. Nach europaweiten Ausschreibungen hat die WEMACOM in bislang 19 Projektgebieten des Landkreises den Zuschlag für den geförderten Breitbandausbau bekommen. Ende Januar sind die Randlage Schwerin und Teilgebiete der Stadt Hagenow neu hinzugekommen. Damit versorgt die WEMACOM nun den gesamten Landkreis.

„Wir freuen uns sehr über das anhaltende Vertrauen des Landkreis Ludwigslust-Parchim in unsere Arbeit. Mit ihm zusammen haben wir unsere ersten Schritte beim geförderten Breitbandausbau gemacht und stetig dazu gelernt. Diese Erfahrungen werden uns nun auch in Hagenow und Schwerin zugutekommen“, so Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG AG, Muttergesellschaft der WEMACOM.

Mit dem neusten Förderaufruf des Landkreises Ludwigslust-Parchim, dem sogenannten 6. Call, sollen rund 100 förderfähigen Hausanschlüsse in Hagenow und etwa 340 förderfähigen Anschlüsse in der Randlage von Schwerin in das leistungsstarke Glasfasernetz der WEMACOM integriert werden. Damit steigt die Zahl der Hausanschlüsse, die im Landkreis gefördert und durch die WEMACOM ausgebaut werden auf mehr als 41.000.

„In den beiden neuen Projektgebieten muss ein rund 85 Kilometer langes Trassennetz gebaut und mit Leerrohren ausgestattet werden. Unsere Monteure bringen später mit Luftdruck die modernen Glasfaserkabel in diese Rohre ein. Per Lichtsignal gelangen schließlich die Daten vom Sender zum Empfänger – sozusagen: surfen mit Lichtgeschwindigkeit“, erklärt Volker Buck, Geschäftsführer der WEMACOM. Inzwischen nutzen im Landkreis Ludwigslust-Parchim mehr als 5.300 Kunden das superschnelle Glasfaserinternet mit mindesten 100 Mbit/s.

Bis es in Hagenow und Schwerin soweit ist, sind einige Monate intensiver Planung notwendig. „Dazu gehört auch, alle förderfähigen Haushalte und Unternehmen zu informieren“, erklärt Vertriebsleiter Michael Hillmann. Als förderfähig gelten die Haushalte in den Projektgebieten, für die ein Internetanschluss mit weniger als 30 Mbit/s verfügbar ist. Michael Hillmann und sein Team senden diesen Haushalten in Kürze alle wichtigen Informationen und Vertragsunterlagen per Post zu.

Wer bis zum Ende der Planungsphase (31. Oktober 2021) seinen Hausanschluss beantragt, bekommt diesen kostenlos, wenn er einen Internet- oder Telefontarif (z. B. WEMAG Surf) dazu bestellt. Voraussichtlich bis Ende 2023 soll das Glasfasernetz in Hagenow und in der Randlage von Schwerin fertig und nutzbar sein. Alle wichtigen Informationen zum Glasfaserinternet gibt es auch auf www.wemag.com/internet.