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Kategorie: Gesellschaft / Gesundheit / Pflege / Ehrenamt

Ministerin bietet weitere Elternsprechstunde an

Oldenburg: Bildung muss gemeinsam gestaltet werden

Schwerin – Bildungsministerin Simone Oldenburg setzt ihre Besuche in Kitas, Schulen und Staatlichen Schulämtern in Mecklenburg-Vorpommern fort. Im Mai 2022 besucht die Ministerin Einrichtungen im Landkreis Rostock und in der Hansestadt Rostock. Diese Besuche sind für den 2. Mai, 4. Mai und 6. Mai vorgesehen.

Ziel der Ministerin ist es, mit Lehrkräften, Schulleitungen sowie Erzieherinnen und Erziehern, aber auch mit Eltern- und Schülervertretungen ins Gespräch zu kommen, um zu erfahren, was in Kitas und Schulen gut läuft und wo Änderungen oder Nachbesserungen erfolgen müssen.

„Bei den Besuchen möchte ich mir einen Eindruck von der Situation in den Kitas und Schulen verschaffen und mir ein Bild von der täglichen Arbeit machen“, erläuterte Bildungsministerin Oldenburg. „Wenn wir etwas verbessern wollen, können wir das nur zusammen. Bildung muss gemeinsam gestaltet werden. Ich freue mich daher auf den persönlichen Austausch mit Erzieherinnen, Erziehern, Lehrkräften und möchte auch die Eltern ermuntern, mit Vertreterinnen und Vertretern des Staatlichen Schulamtes, des Ministeriums und mit mir ins Gespräch zu kommen“, so Oldenburg.

Neben den Besuchen in den Einrichtungen wird es eine Elternsprechstunde geben. Sie findet am 2. Mai 2022 von 15 bis 17 Uhr im Staatlichen Schulamt Rostock, Doberaner Straße 47, in 18057 Rostock statt. Interessierte Eltern melden sich für einen Gesprächstermin bitte ausschließlich per E-Mail beim Staatlichen Schulamt Rostock unter info@schulamt-hro.bm.mv-regierung.de und unter Angabe der Anzahl der teilnehmenden Personen und des Gesprächsthemas an.

Medienvertreterinnen und Medienvertreter, die die Ministerin bei den Besuchen begleiten möchten, melden sich bitte in der Pressestelle des Bildungsministeriums an, damit genaue Absprachen getroffen und die Begleitungen vor Ort organisiert werden können.

Die Termine im Überblick:

Montag, 2. Mai 2022

  • Kita „Bärenhaus“, Bärenstammweg 16, 18273 Güstrow
  • Regionales Berufliches Bildungszentrum des Landkreises Rostock, Bockhorst 1, 18273 Güstrow
  • Geschwister-Scholl-Gymnasium, Dr.-Winckler-Straße, 18246 Bützow
  • Elternsprechstunde im Staatlichen Schulamt Rostock, Doberaner Straße 47, 18057 Rostock

Mittwoch, 4. Mai 2022

  • Landesförderzentrum für den Förderschwerpunkt „Hören“, Plauer Chaussee 6, 18273 Güstrow
  • Kita „De Südergören“, Weidengrund 64, 18059 Rostock
  • Regionale Schule „Krusenstern“, Stephan-Jantzen-Ring 6, 18106 Rostock

Freitag, 6. Mai 2022

  • Grundschule „Am Mühlenberg“, Schulstraße 1, 18236 Kröpelin
  • Schulzentrum Kühlungsborn, Neue Reihe 73a, 18225 Kühlungsborn

5000. EhrenamtsKarte überreicht

Wismar – Auf der „Wissemara“, dem Nachbau einer hanseatischen Kogge aus dem 14. Jahrhundert, übergab Sozialministerin Stefanie Drese heute im Alten Hafen Wismar an rund 30 aktive Mitglieder des Fördervereins „Poeler Kogge“ die EhrenamtsKarte MV. Dabei konnte Drese an Heiko Loest aus Dalberg die bereits 5000. Ehrenamtskarte des Landes ausreichen.

„Das ist seit dem Start im August 2020 eine beachtliche Zahl“, verdeutlichte Drese. „Ich freue mich sehr, dass unsere Ehrenamtskarte als zusätzliche Form der Wertschätzung für das Engagement der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern so gut angenommen wird. Wir können auf diesem Wege Danke sagen an diejenigen, die sich mit ihrem kontinuierlichen Engagement für ein soziales Miteinander in MV einsetzen, die in ihrer freien Zeit Gutes tun, die anderen Menschen ohne Gegenleistung Hilfe leisten und deren wertvolle Arbeit alles andere als selbstverständlich ist.“

Die Ministerin hob hervor, dass das Ehrenamt in Mecklenburg-Vorpommern eine wichtige Rolle spielt. Mehrere Hunderttausend Menschen im Land seien bürgerschaftlich engagiert. Diesen gesellschaftlichen Einsatz zu würdigen und weiterhin Menschen zu motivieren, sich zu engagieren, hat einen hohen Stellenwert für die Landespolitik, so Drese.

Die EhrenamtsKarte MV ermöglicht ihren Besitzerinnen und Besitzern zahlreiche Vorteile bei den Partnern des Projekts. Mittlerweile unterstützen über 250 Unternehmen, Einrichtungen und Freizeitstätten mit mehr als 600 Angeboten und Vergünstigen die EhrenamtsKarte MV.

Neben der Übergabe der Karte an Mitglieder des Fördervereins Poeler Kogge, wurde die offizielle Partnerschaft des Vereins im Projekt selbst verkündet. Karteninhaberinnen und -inhaber erhalten dadurch eine Ermäßigung auf den Ticketpreis für die „Wissemara“.

Drese: „Der Förderverein Poeler Kogge vergrößert die Vielfalt unter unseren Partnern, die von der Bäckerei, über die Modekette, dem Museum und Restaurant bis hin zu Sport- und Freizeitstätten reichen.“

Die EhrenamtsKarte MV würdigt seit ihrer Einführung im Jahr 2020 ehrenamtliches Engagement in Mecklenburg-Vorpommern. Beantragen können sie ehrenamtlich Tätige, die sich mindestens 5 Stunden pro Woche bzw. 250 Stunden im Jahr engagieren und dies während der letzten drei Jahre kontinuierlich getan haben. Bei Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren genügt ein Jahr. Durch Vorlage der Karte erhalten sie bei vielen Partnern im Land Vergünstigungen und Rabatte.

Die EhrenamtsKarte MV ist ein Gemeinschaftsprojekt des Sozialministeriums, der Ehrenamtsstiftung MV und der acht vom Land geförderten MitMachZentralen (MMZ) in allen sechs Landkreisen sowie in Rostock und Schwerin. Dort erhalten Interessierte und ehrenamtlich Engagierte Unterstützung und Auskunft vor Ort.

Alle Informationen zum Antrag und den Angeboten der Partner finden sich auf der Website www.ehrenamtskarte-mv.de.

Basis-Schutzmaßnahmen ab 28. April

Schwerin – Die Corona-Hotspot-Regelungen laufen zum 27. April aus, teilte Gesundheitsministerin Stefanie Drese nach der heutigen Sitzung des Landeskabinetts mit.

„Die Corona-Lage hat sich in den vergangenen Wochen in allen Landkreisen und den beiden kreisfreien Städte entspannt. Das Infektionsgeschehen ist rückläufig, ebenso die Inzidenzen in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen. Deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt für die Aufhebung der Hotspot-Regelungen“, verdeutlichte Drese.

Der Landtag hatte in seiner gestrigen Sitzung den Beschluss zur Feststellung einer epidemischen Lage aufgrund der deutlich entspannten Corona-Lage nicht verlängert. Damit entfallen automatisch die Hotspot-Regelungen in der Corona Landesverordnung und es gelten nur noch die nach dem Infektionsschutzgesetz zulässigen Basisschutzmaßnahmen. Damit ist auch der Beschluss des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Greifswald vom Freitag berücksichtigt.

Ministerin Drese erinnerte gleichzeitig an die schwierige Situation in Mecklenburg-Vorpommern im März. „Wir hatten ein dynamisches Pandemiegeschehen mit den bundesweit höchsten Inzidenzen und eine enorme Belastung, in Teilen sogar Überlastung der Krankenhäuser durch ein sehr hohes Patientenaufkommen. Hinzu kam eine große Anzahl an infizierten und nicht einsatzfähigen Beschäftigten. Zeitweilig mussten sogar Notaufnahmen geschlossen werden“, so Drese.

In dieser Phase trat zum 20. März das neue Infektionsschutzgesetz „mit nicht ausreichenden Schutzmaßnahmen, zu unkonkreten Vorgaben und kompliziert umsetzbaren Regelungen“ in Kraft. „Dieses Bundesgesetz kam zum falschen Zeitpunkt und hat den Ländern die Arbeit enorm erschwert.“, sagte die Ministerin.

Drese: „Ich bin fest überzeugt davon, dass Landesregierung und Landtag mit ihrem konsequenten Handeln und der Beibehaltung bestimmter Schutzmaßnahmen über den 20. März hinaus dazu beigetragen haben, dass die Corona-Situation in unserem Land nicht komplett außer Kontrolle geraten ist. Wir haben damit Menschen geschützt und die Krankenhäuser entlastet.“

Nachdem durch das OVG-Urteil bereits seit dem Wochenende in vielen Einrichtungen bzw. bei vielen Angeboten keine Masken- und Testpflichten mehr besteht, entfallen ab dem 28. April auch die übrigen Masken- und Testpflichten. „Dazu gehören die Testpflicht für Ungeimpfte bei der Anreise in Hotels, die 2G-Plus-Regelung in Diskotheken und Clubs sowie die Maskenpflicht in Kinos, Theatern und Museen“, so Drese.

Nach Auslaufen der Hotspot-Regelungen verbleiben ab dem 28. April aber als Basis-Schutzmaßnahmen:

  • die Maskenpflicht im ÖPNV
  • die Maskenpflicht für Besucher/innen in Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen (sofern vulnerable Gruppen gefährdet sind)
  • 3G-Testverpflichtungen u.a. für Besucherinnen und Besucher in Krankenhäusern und voll- bzw. teilstationären Pflegeeinrichtungen

Drese: „Corona lässt sich natürlich nicht durch Gesetze und Verordnungen beenden. Wichtig bleiben Vernunft, Verantwortungsbewusstsein und Rücksichtnahme eines jeden Einzelnen. Wir empfehlen deshalb in Innenbereichen, vor allem dort, wo Abstände nicht eingehalten werden und sich vulnerable Gruppen aufhalten, weiterhin einen Maskenschutz zu tragen. Mein Dank geht an alle, die diese Rücksichtnahme zeigen bzw. sich selbst schützen.“

16.500 ukrainische Kriegsflüchtlinge in M-V

Christian Pegel dankt Helfern für unermüdlichen, andauernden Einsatz

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern halten sich nach behördlicher Kenntnis zurzeit mindestens 16.500 ukrainische Schutzsuchende auf. Von ihnen waren mit Stand 22. April 13.700 im Ausländerzentralregister erfasst.

„Besonders freut mich, dass nur ein sehr kleiner Teil dieser Menschen – Stand heute Vormittag waren es rund 1.600 – in Notunterkünften untergebracht ist. Der weit überwiegende Teil von ihnen hat ein Obdach in einem längeren Aufenthalt dienenden Unterkünften gefunden“, sagte Innenminister Christian Pegel heute in Schwerin.

Mehr als 18.500 Plätze für Ukraine-Flüchtlinge in M-V

Pegel würdigte die Leistungen der Landkreise und kreisfreien Städte, die außerordentlich schnell die erforderlichen Unterbringungskapazitäten aufgebaut haben: „Wir hatten sie Ende März aufgefordert, eine Anzahl von Plätzen zu schaffen, die ein Prozent ihrer Bevölkerung, für ganz M-V entspricht, also gut 16.000. Bereits seit einer Woche ist dieses Ziel übererfüllt: Es stehen landesweit mehr als 18.500 Plätze für die Unterbringung ukrainischer Schutzsuchender bereit, davon mit mehr als 11.000 der weit überwiegende Teil in komfortableren Dauerunterkünften. Davon sind aktuell circa 1.000 frei.“

Seit einigen Tagen bewege sich die tägliche Zahl der Neuankünfte auf relativ niedrigem Niveau. „Aber die Lage bleibt weiterhin dynamisch. Wir sind jedenfalls gut für weitere Ankünfte gewappnet. Auch weil wir wissen, dass wir in Mecklenburg-Vorpommern mit geeinter Kraft und nicht zuletzt dank der engen Zusammenarbeit in unserem Landeskrisenstab eine solch‘ riesige Herausforderung hervorragend bewältigen können“, sagte der Innenminister.

Zugleich bedankte er sich bei den unzähligen Helferinnen und Helfern, die sich haupt- wie ehrenamtlich engagieren: „Ich bin nach wie vor überwältigt angesichts der gigantischen Hilfsbereitschaft, mit der so viele dem brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine begegnen. Ich spreche, höre und lese jeden Tag mit und von Menschen, die Unglaubliches leisten, um den Opfern dieses Krieges beizustehen, auf vielfältigste Art und Weise. Ganz gleich, ob sie Geld, Güter, Zeit oder Wärme spenden – ich danke Ihnen von Herzen für das, was Sie tun, um diesen Menschen auf der Flucht ein menschenwürdiges Leben in einem fremden Land zu ermöglichen, das sie nur aufgesucht haben, um ihr Leben zu retten.“

Der Bund weist den Ländern täglich die weiterhin nach Deutschland kommenden Schutzsuchenden aus der Ukraine nach einem Schlüssel zu. Dabei bleibe es eine ständige Herausforderung, diese Zuweisung gut abgestimmt zwischen den verschiedenen Ebenen – Bund, Ländern und Kommunen – zu organisieren, so der Minister. Eine besondere Herausforderung sei dabei, dass immer wieder weniger Personen einträfen als zunächst angekündigt war.

„Dies beruht insbesondere darauf, dass an den Abfahrtsorten nicht alle Schutzsuchenden die Namen der an den Bussen ausgewiesenen Städte und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern kennen und häufig – verständlicherweise – keine Vorstellungen von unserem Bundesland haben. Mit diesen Herausforderungen kämpfen auch andere vor allem ländlich geprägte Bundesländer. Das macht die Herausforderungen vor Ort nicht kleiner. Aber es macht vielleicht eine Kette komplexer Vorgänge leichter nachvollziehbar“, so der Minister.

Landeseinrichtung Erstanlaufstelle bei Zuweisungen

Ihm sei bewusst, dass dies – sehr verständlich –  die Motivation der ehrenamtlich Helfenden beeinflusse, die sich neben Beruf und Privatleben Zeit nehmen, um den Ankommenden einen „herzlichen Empfang“ zu bereiten: „Häufig wird extra Essen gekocht, Dolmetscher sind vor Ort, medizinische Teams für die Erstversorgung und Corona-Tests stehen bereit und vieles mehr wird zu teils nächtlicher Uhrzeit organisiert und umgesetzt. Für diesen tollen Einsatz möchte ich mich ganz, ganz herzlich bedanken! Es ist nicht für jeden Menschen selbstverständlich, seine eigenen Bedürfnisse ein Stück weit beiseite zu schieben, um anderen, die in Not sind, zu helfen.“

Um die Kommunen an dieser Stelle zu entlasten und die Zahl der dort Ankommenden vorhersehbarer zu machen, werden seit Ostern die ukrainischen Schutzsuchenden, die der Bund M-V zuweist, zum Standort Nostorf-Horst der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes geleitet. Für sie stehen dort ca. 200 Betten bereit.

„Diese Menschen werden dort erstversorgt, einschließlich Corona-Test und Erfassung per PIK-Station. Ist alles erfolgt – im Durchschnitt nach vier bis fünf Tagen –, werden sie wie gehabt auf die Landkreise und kreisfreien Städte verteilt. Wir entlasten damit die Kommunen von diesen ersten Aufgaben und wollen zugleich dazu beitragen, die Motivation der vielen Helferinnen und Helfer vor Ort zu sichern. Wir und insbesondere die Menschen, die aus der Ukraine bei uns Schutz suchen, sind dringend auf unsere Unterstützung angewiesen.“

Täglich aktualisierte Informationen unter anderem zu Kapazitäten und Auslastung der Plätze, die Land, Landkreise und kreisfreie Städte für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine bereitstellen, finden Sie auch auf der Webseite des Innenministeriums.

5. Windflüchter-Gala

Schwesig: Ich unterstütze die Stiftung „Betroffen“ von ganzem Herzen

Stralsund – Auf der 5. Windflüchter-Gala in Stralsund hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die engagierte Arbeit der Stiftung „Betroffen“ um Stiftungsgründer und Initiator der Gala Prof. Dr. Matthias Birth gewürdigt.

„Die Stiftung macht ganz konkrete Angebote. Sie bietet Informationen für Vorsorge, Behandlung und Hilfe für Erkrankte an und unterstützt Projekte zur besseren Versorgung von Krebspatientinnen und Krebspatienten in der Region, hier im Landkreis Vorpommern-Rügen. Und das unbürokratisch und schnell. Immer neue Projekte werden entwickelt. So gibt es die Idee für ein Kinderhospiz in Stralsund oder für flächendeckende Impfungen gegen eine Infektion mit Viren, die zu Gebärmutterhalskrebs führen können. Ein Projekt, das die Stiftung unterstützt, ist „Krebs und Sport“. Auch mir hat der Sport während der Krebstherapie sehr geholfen.“

Geben, helfen, glücklich machen sei im Land ein wichtiger und für viele selbstverständliche Teil des Lebens. „Als Ministerpräsidentin beeindruckt es mich sehr, wie viele Menschen sich für ihre Mitmenschen und für ihr Land einsetzen. Ob Umweltschutz, Freiwillige Feuerwehr oder in der Krebshilfe wie bei der Stiftung „Betroffen“ – die Bandbreite und Vielfalt des Ehrenamtes in unserem Land ist enorm. Jede und Jeder Engagierte verdient höchsten Respekt. Ich danke jeder und jedem Einzelnen sehr herzlich für ihren Einsatz.

Sie alle schaffen Gemeinsamkeit, Zugehörigkeit, stärken das Verantwortungsgefühl für das eigene Umfeld. So bin ich auch froh, dass die Stiftung „Betroffen“ seit fünf Jahren mit der Windflüchter-Gala das Engagement gegen Krebs unterstützt. Vielen Dank an die Organisatoren und Künstler, die Spender und Unterstützer. Ich unterstütze das große Engagement der Stiftung „Betroffen“ von ganzem Herzen.“

Die Unterstützung des Ehrenamtes sei eine wichtige Aufgabe für die Landesregierung. In diesem Zusammenhang verwies die Regierungschefin auf die Arbeit der landeseigenen Ehrenamtsstiftung, auf die Ehrenamts-Card und den Tag des Ehrenamtes. „Bei all dem geht es darum, Danke zu sagen und Wertschätzung auszudrücken.“

„Tag der Zukunft“ eröffnet

Rostock – Die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern hat heute Jugendliche und deren Eltern in die Werkstätten des Bildungszentrums eingeladen, um ihnen Handwerksberufe praxisnah vorzustellen. Bildungsstaatssekretär Tom Scheidung hat gemeinsam mit dem Präsidenten der Kammer, Axel Hochschild, den „Tag der Zukunft“ eröffnet.

„Schülerinnen und Schüler erleben, wie kreativ, interessant und zukunftsorientiert Handwerksberufe sein können“, sagte Bildungsstaatssekretär Scheidung.

„Sie erfahren auch, dass es nicht immer ein Studium oder der akademische Bildungsweg sein müssen. Eine duale Berufsausbildung ist ein völlig gleichwertiger Karriereweg. Wer über eine duale Ausbildung grundständig ausgebildet wird, kann sich später weiter qualifizieren und studieren. Für alle, die mehr Praxis und Theorie verbinden und die Karriereleiter stufenweise gehen möchten, ist die duale Berufsausbildung ideal. Die Chancen, einen Ausbildungsplatz im Handwerk zu bekommen und im Anschluss eingestellt zu werden, sind in Mecklenburg-Vorpommern sehr gut. Fachkräfte werden dringend gebraucht. Das Handwerk wartet auf die Schülerinnen und Schüler“, so Scheidung.

„Das Handwerk bietet in der Region vielfältige berufliche Chancen für Jugendliche mit unterschiedlichen Fertigkeiten und Fähigkeiten“, sagte Präsident Axel Hochschild von der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern. „Hier können die jungen Menschen ihre Visionen – vom Design bis zum Umwelt- und Klimaschutz – mit traditionellen Techniken und neuesten digitalen Technologien selbst in die Tat umsetzen sowie Verantwortung und Führungspositionen übernehmen.

Gerade die Pandemiezeit hat gezeigt, dass das Handwerk systemrelevant ist und dass dieser Wirtschaftsbereich von der Versorgung der Bevölkerung, über Dienstleistungen im Gesundheitsbereich bis hin zur IT-Infrastruktur und Mobilität das Land am Laufen hält. Die Ausbildungsberater der Handwerkskammer unterstützen ebenso bei der Berufsorientierung wie die kostenfreie LehrstellenApp“, so Hochschild.

Aufgrund der demografischen Entwicklung werden derzeit rund 500 freie Ausbildungsplätze im Bereich der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern in allen Branchen angeboten. Nach Angaben der Kammer gab es in den vergangenen Jahren im Kammerbezirk OMV einen stetigen Zuwachs bei den Neuverträgen. Im Jahr 2020 wurden 1.298 neue Ausbildungsverträge geschlossen, 2021 waren es 1.389 neue Ausbildungsverträge. Das ist ein Zuwachs um 7 Prozent. Im Jahr 2019 wurden 1.287 neue Ausbildungsverträge geschlossen. Gegenüber dem Jahr 2021 ist das ein Zuwachs von 7,9 Prozent.

Die hohe Ausbildungsqualität des Handwerks im Land hat sich auch im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks gezeigt. Bootsbauer Florian Woll (Ausbildungsbetrieb: Karsten Burwitz, Stralsund) und Segelmacher Nils Witt (Ausbildungsbetrieb: Sebastian Hentschel aus Greifswald) wurden Bundessieger 2021 in ihren jeweiligen Berufen.

Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine

Rostocker Verein bietet Kurse für ankommende Geflüchtete aus der Ukraine an

Rostock – Im Rahmen seines Modellprojekts „Wegweiserkurse in MV“ bietet der Rostocker Verein Diên Hông e.V. im laufenden Jahr insgesamt 80 Orientierungskurse für Asylsuchende in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes an. Das Angebot ist seit Kurzem auch für Geflüchtete aus der Ukraine verfügbar.

Integrationsministerin Stefanie Drese lobte die Arbeit des Vereins. Es sei wichtig, dass die neu-ankommenden Menschen bereits in der Erstaufnahmeeinrichtung Informationen für den Alltag und das Zusammenleben in Deutschland erhalten, um sich hier besser zurechtzufinden.

„Ich freue mich, dass dafür in Mecklenburg-Vorpommern als eines von insgesamt fünf Bundesländern Wegweisekurse für Asylsuchende in der Erstaufnahme-einrichtung angeboten werden. Das Besondere ist, dass der Unterricht in der jeweiligen Herkunftssprache stattfindet und so von Anfang an wichtige und komplexe Themen behandelt und Sprachbarrieren umgangen werden können“, so Drese.

In den Wegweiserkursen erhalten die Teilnehmenden direkt nach ihrer Ankunft unabhängig von ihrer Bleibeperspektive nützliche Informationen. So erfahren sie mehr über die Werte und Normen sowie die Bereiche Arbeit, Gesundheit und Umwelt. Durch die Kurse führen ausgebildete Kulturmittler:innen in der jeweiligen Herkunftssprache der Teilnehmenden. Seit März 2022 finden die ersten Kurse für neu angekommene Geflüchtete aus der Ukraine statt.

Das Konzept der Wegweiserkurse stammt aus Sachsen, wo es seit 2015 erfolgreich umgesetzt wird. Das Modellprojekt zur Schulung von Kulturmittler:innen für Wegweiserkurse in Mecklenburg-Vorpommern startete im August 2020. Träger ist Diên Hông – Gemeinsam unter einem Dach e.V. Projektpartner in den Erstaufnahmeeinrichtungen Stern-Buchholz und Nostorf Horst sind die Malteser Werke gGmbH.

Insgesamt konnten seit Projektbeginn 25 Kulturmittler*innen ausgebildet werden. Sie stammen aus zwölf Nationen und haben jeweils ihre eigene Migrationsgeschichte. Dadurch können sie die besondere Situation der Asylsuchenden kurz nach ihrer Ankunft in Deutschland gut nachvollziehen. Nach der Schulung nutzten die Teilnehmenden regelmäßig die Möglichkeit, sich über Aufbauseminare und Begleitveranstaltungen weiter zu qualifizieren.

Bis Ende 2022 sind eine weitere Kulturmittler*innen-Schulung und 80 Wegweiserkurse geplant. Das Modellprojekt wird durch das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) gefördert.

Impfsteigerungen bei 2. Booster-Impfung

Schwerin – Gegen den allgemeinen Trend sinkender Impfzahlen ist in der vergangenen Woche die Zahl der Corona-Impfungen in den Landkreisen und kreisfreien Städten gestiegen.

So weist die Impfstatistik für Mecklenburg-Vorpommern in der vergangenen Woche (Kalenderwoche 14) 17.847 Corona-Impfungen aus. Zum Vergleich: in der Kalenderwoche (KW 13) wurden lediglich 13.334 Impfungen gesetzt.

„Die Steigerung der Impfungen lässt sich im Wesentlichen auf die erhöhte Nachfrage nach den 2. Booster-Impfungen zurückführen“, verdeutlichte Gesundheitsministerin Stefanie Drese mit Blick auf die Zahlen. Diese stiegen von 6.654 in der KW 13 auf 11.666 in der vergangenen Woche. Das ist ein Zuwachs von 75 Prozent.

Drese führt den Anstieg der Zahlen maßgeblich auf ein gezieltes Schreiben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS) an alle Menschen in Mecklenburg-Vorpommern über 70 Jahre zurück. Dieses Schreiben wurde Ende März/ Anfang April verschickt, um die Impfnachfrage zu erhöhen und auf die hohe Schutzwirkung der 2. Booster-Impfung für ältere Personen hinzuweisen.

Drese: „Das zeigt: Information, Aufklärung und Erinnerung bleiben in der Corona-Pandemie wichtig und sorgen für einen Anstieg der Impfungen. Mich freut besonders, dass die Impfnachfrage der tendenziell besonders gefährdeten Altersgruppe über 70 Jahren so deutlich angestiegen ist.“

Die Ständige Impfkommission hat u.a. für Personen über 70 Jahren eine zweite Auffrischimpfung empfohlen, sofern der Impfabstand zum 1. Booster mindestens 3 Monate zurückliegt.