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Kategorie: Gesellschaft / Gesundheit / Pflege / Ehrenamt

Werbung für Impfung und Schutzmaßnahmen

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat in der heutigen Sondersitzung des Landtags zur Corona-Lage und den Corona-Schutzmaßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern dazu aufgerufen, die Möglichkeiten zur Impfung zu nutzen. Die Corona-Inzidenz liege bei Geimpften in Mecklenburg-Vorpommern bei unter 70, bei den Ungeimpften über 1.100.

„Es ist wichtig, dass alle, die es können und bisher nicht getan haben, sich jetzt impfen lassen. Wir raten auch dazu, die Möglichkeit der Auffrischungsimpfungen zu nutzen. Sie schützen sich und andere. Impfen ist der einzige Weg heraus aus der Pandemie. Und den müssen weiter konsequent gehen“, erklärte die Ministerpräsidentin.

Schwesig warb in ihrer Rede um Unterstützung für die Corona-Schutzmaßnahmen des Landes.  „Wir brauchen in der aktuellen Situation zusätzliche Schutzmaßnahmen bei uns in Mecklenburg-Vorpommern“, so die Ministerpräsidentin. Bund und Länder hätten sich entschieden, dass Einschränkungen vor allem für Ungeimpfte gelten sollen. „Deshalb gibt es die 2G bzw. die 2G-Plus-Regel in vielen Bereichen“, sagte die Ministerpräsidentin. Ziel der Landesregierung bleibe es, Kitas und Schulen offenzuhalten. Die Kontaktbeschränkungen sollen nach den gestrigen Beschlüssen von Bund und Ländern auch in Mecklenburg-Vorpommern noch einmal angepasst werden. „Ich bitte alle Menschen im Land, weiter vorsichtig zu sein.“

Die Beschlüsse der heutigen Landtagssitzung und der gestrigen Konferenz der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder werden in der Kabinettssitzung am Dienstag umgesetzt. Bis dahin gilt die bestehende Corona-Ampel.

Mehrsprachige Corona-Merkblätter

Handlungsleitfaden informiert Infizierte und Kontaktpersonen

Schwerin – Ab sofort stehen die Corona-Merkblätter für Infizierte und Kontaktpersonen in fünf weiteren Sprachen zur Verfügung. Das Sozial- und Gesundheitsministerium stellt den Handlungsleitfaden neben Deutsch auch in Englisch, Russisch, Polnisch, Arabisch und Farsi zur Verfügung. Er kann auf der Website des Ministeriums unter www.sozial-mv.de heruntergeladen werden.

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) und der Verband der Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst MV veröffentlichten die Merkblätter, um Bürgerinnen und Bürgern aufzuzeigen, wie man sich bei einer Corona-Infektion verhält. Auch informieren sie, was enge Kontaktperson beachten müssen und wie lang eine Quarantäne besteht.

„Uns ist wichtig, dass jede und jeder im Land umfassend informiert ist, welche Schritte im Falle einer Corona-Infektion oder eines Kontaktes mit einer infizierten Person zu unternehmen sind“, verdeutlichte Gesundheitsministerin Stefanie Drese. „Gerade jetzt – angesichts der stark ausgelasteten Krankenhäuser – bitte ich um vorausschauendes und eigenverantwortliches Handeln. Das dient dem Schutz aller“, so die Ministerin.

Drese erläuterte, dass aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen, Gesundheitsämter der Landkreise und kreisfreien Städte nicht mehr flächendeckend Kontaktpersonen über ihren Status informieren. „Deshalb ist es wichtig, dass positiv getestete Menschen selbstständig ihre Kontaktpersonen informieren und die Regeln beachten. Mit den Merkblättern geben wir dafür Hilfestellung“, erklärte Drese.

Insgesamt gibt es drei Merkblätter: für Infizierte, vollständig geimpfte oder genesene enge Kontaktpersonen und nicht oder unvollständig geimpfte bzw. nicht genesene Kontaktpersonen.

Hohe Auszeichnung

Schwesig gratuliert Sandra Rieck und Jana Michael zur hohen Auszeichnung

Schwerin – Morgen verleiht Bundespräsident Frank Walter Steinmeier Sandra Rieck aus Wismar und Jana Michael aus Stralsund den Bundesverdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Diese hohen Auszeichnungen werden am Freitag an Menschen verliehen, die sich besonders durch ihr Engagement in der Einwanderungsgesellschaft verdient gemacht haben.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig gratuliert zu dieser hohen Auszeichnung: „Herzlichen Glückwunsch an beide Frauen. Sie haben sich weit über das normale Maß hinaus für die Allgemeinheit engagiert und können auf ihre Leistungen stolz sein. Ich bin sehr froh, dass wir Menschen wie Frau Rieck und Frau Michael hier bei uns in Mecklenburg-Vorpommern haben, die sich einsetzen und dabei privat oft zurückstecken. Sie sind Vorbilder und werden zurecht mit diesen hohen Auszeichnungen geehrt. Vielen Dank!“

Sandra Rieck, Jahrgang 1967, setzt sich seit über 30 Jahren mit hohem Engagement und persönlichem Einsatz für die Belange von Menschen mit Behinderungen, insbesondere psychischer Behinderung, ein. Sie ist gelernte Krankenschwester und verfügt zudem über die Zusatzqualifikationen als Musiktherapeutin sowie Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin und absolvierte erfolgreich den Masterstudiengang Sozialmanagement.

1991 war sie Gründungsmitglied des Vereins „Das Boot Wismar e.V.“, der sich für die Verbesserung der Bedingungen für psychisch erkrankte Menschen in Wismar einsetzt. Als Geschäftsführerin und seit dem Jahr 2011 als hauptamtlicher Vorstand baute sie Hilfen für Menschen mit seelischer und anderer Behinderung in der Hansestadt Wismar und im Landkreis Nordwestmecklenburg auf. 1992 eröffnete die erste Tages- und Begegnungsstätte des Vereins und 1993 konnte das Angebot einer psychosozialen Wohngruppe geschaffen werden. Seit 1994 erfolgt die Betreuung von Menschen mit psychischer Erkrankung in der eigenen Häuslichkeit. Eine Psychosoziale Wohnanlage, Ergotherapie und ein Inklusionsunternehmen sowie Projekte für Familien mit psychisch kranken Eltern und deren Kindern.

Zwischenzeitlich kümmerte sie sich auch um die Obdachlosenbetreuung. Frau Rieck ist außerdem Mitbegründerin der seit 2005 stattfindenden „Wochen der Gemeindepsychiatrie“ in der Region. Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist neben der Antistigma-Arbeit eine bessere Vernetzung der regionalen Träger psychosozialer Hilfen. Auch in der Flüchtlingshilfe war Frau Rieck aktiv. Sie engagierte sich im Aufbau neuer Möglichkeiten der Begegnung und Unterstützung im Projekt „Spero“ des „Bootes“ und im ehrenamtlichen Netzwerk, half selbst in der Notunterkunft des DRK und im Sprachcafé des „Bootes“ mit, leitete niederschwellige Frauenkurse für Migrantinnen und bot Psychosoziale Begleitung an und organisierte eine Laufgruppe für Geflüchtete mit. Die Auszeichnung von Frau Rieck mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ist eine besondere Würdigung ihres sozialen Engagements.

Jana Michael, Jahrgang 1978, ist interkulturelle Supervisorin und Dozentin. 2006 hat sie ein Netzwerk der Migrantinnen-Selbstorganisation (MSO) in Stralsund ins Leben gerufen und 2010 eine Dachorganisation für MSO in MV mitbegründet. 2017 hat sie die Gründung der Dachorganisation für Ostdeutschland aktiv mitgestaltet.

Sie ist Mitglied mehrerer Gremien, von der kommunalen bis zur europäischen Ebene und hat sich am Nationalen Aktionsplan für Gleichstellung zur Gleichberechtigung von Frauen beteiligt. Aktiv mitgewirkt hat sie und am Integrationskonzept des Landes und vor allem an der Bildungskonzeption für 0-10-Jährige. Sie ist im Austausch mit anderen Frauenorganisationen aus Europa, um Frauenrechte europaweit voranzubringen.

Frau Michael hat mehrere Broschüren publiziert, zum Beispiel „Nur mit uns – Die Migrantische Perspektive auf die SDGs (Ziele für nachhaltige Entwicklung)“ und „Wir alle sind Frauen – Eine Broschüre über Heimat, Flucht, Familie und Frausein in einer Welt von struktureller Ungleichheit und Klimawandel“. Im September 2021 hat sie durch Tutmonde e.V. drei Kinderbücher für Kinder ab 6 Jahren veröffentlicht, die sich mit den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung beschäftigen. Die Bücher sind im ganzen Bundesland an Kitas und Horte verteilt und wurden durch viele Nichtregierungsorganisationen unterstützt, auch durch die Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern und das Sozialministerium.

Die Ausgezeichnete hat mehrere Bildungsmodule in folgenden Themengebieten entwickelt: Entwicklungspolitik aus migrantischer Perspektive, Migration und Trauma, Kultursensible Pädagogik, Gender im Migrationskonzept. Aktuell arbeitet sie u.a. an der Studie: „Lagebild Rassismus in MV“ zusammen mit der Hochschule Neubrandenburg und Lola für Demokratie e.V. für ihre Verdienste wurde sie mehrfach geehrt. Jetzt erfährt ihr Engagement für Migrantinnen und Migranten und ihr Einsatz für die Völkerverständigung mit der Auszeichnung mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland eine besondere Würdigung.

Neuer Partner der EhrenamtsKarte MV

NAHBUS bietet Vergünstigungen für Karten-InhaberInnen

Schwerin – Zum 1. Dezember 2021 ist die NAHBUS Nordwestmecklenburg GmbH Partner der EhrenamtsKarte MV. „Ich freue mich sehr darüber, dass die engagierten Karteninhaberinnen und -inhabern in einer weiteren Region vergünstige Bus-Tickets erhalten können. Nach der Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim kommt mit NAHBUS ein zweites Nahverkehrsunternehmen hinzu“, informierte Sozialministerin Stefanie Drese heute in Schwerin.

Der Kreistag Nordwestmecklenburg hatte sich einstimmig für die Partnerschaft des Verkehrsbetriebes ausgesprochen. „Mit seiner Unterstützung setzt der Landkreis Nordwestmecklenburg ein klares Bekenntnis zur Ehrenamtskarte des Landes und für die Stärkung des Ehrenamts“, erklärte Drese.

Für InhaberInnen einer Ehrenamtskarte beinhaltet die NAHBUS Partnerschaft einen Preisvorteil beim Fahrkartenkauf im Bus. Bei Vorlage ihrer Ehrenamtskarte können sie sowohl Einzelfahrscheine als auch Hin- und Rückfahrtickets zum ermäßigten Preis kaufen.

Darüber hinaus werden vom Unternehmen auf insgesamt drei Bussen Werbeflächen für die EhrenamtsKarte MV zur Verfügung gestellt. Drese: „Auch das ist ein toller und wichtiger Beitrag für mehr Reichweite und Bekanntheit unserer Bonuskarte für Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler aus Mecklenburg-Vorpommern.“

Mit der EhrenamtsKarte MV erhalten Berechtigte Rabatte oder besondere Leistungen bei teilnehmenden Unternehmen, Freizeitstätten, Einrichtungen, Institutionen und Vereinen. Über 230 Partner mit fast 600 Angeboten verzeichnet das Gemeinschaftsprojekt des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Sport, der Ehrenamtsstiftung MV und der acht vom Land geförderten MitMachZentralen (MMZ) in allen sechs Landkreisen sowie in Rostock und Schwerin.

Insgesamt 4.411 besonders ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Mecklenburg-Vorpommern haben die EhrenamtsKarte MV bis Ende November erhalten.

Zeichen gegen Gewalt

Aktionstag gegen Gewalt an Frauen: „Wir müssen weiter sensibilisieren“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Bernhardt

Schwerin – „Gewalt gegen Frauen verletzt Menschenrechte. Sie ist ein globales Problem und kann überall auftreten, Zuhause, auf der Straße, in jedem Land. Jede dritte Frau in Deutschland ist mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen. Etwa jede vierte Frau wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt in ihrer Partnerschaft. Betroffen sind Frauen aus allen sozialen Schichten und in jedem Alter. Weltweit besteht nach wie vor ein großer Handlungsbedarf. Daher ist es enorm wichtig, die Gesellschaft aufzurütteln. Sensibilisieren und Sichtbarmachen sind unerlässlich, um häusliche und sexualisierte Gewalt gegen Frauen aus der Tabuzone herauszuholen“, sagt Ministerin Bernhardt am weltweiten Aktionstag, der jährlich am 25. November an das hohe Ausmaß von Gewalt gegen Frauen erinnert. Anlässlich des Tages setzte die Ministerin vor dem Justizministerium ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen.

Bei den Familiengerichten in Mecklenburg-Vorpommern ist die Anzahl der Anträge nach § 1 Gewaltschutzgesetz (GewSchG) Maßnahme zum Schutz vor Gewalt und Nachstellung in den letzten drei Jahren gestiegen. Waren es 2018 noch 404 Anträge, stieg die Zahl im Jahr 2020 auf 412. Auch die Zahl der Anträge auf Wohnungsüberlassung nach § 2 GewSchG blieb in den Jahren jeweils mit 97 Anträgen auf hohem Niveau. Ebenso ist die Gesamtzahl aller Verurteilungen nach § 177 StGB, sexueller Übergriff, sexuelle Nötigung und Vergewaltigung, in den Jahren 2018 bis 2020 von 19 auf 23 gestiegen.

„Umso wichtiger sind der Aktionstag und die zeitgleiche Aktionswoche gegen Gewalt. Die Aktionen und Veranstaltungen von Vereinen, Trägern und Hilfeeinrichtungen in allen Regionen des Landes sind ein wertvoller Bestandteil für die Verbesserung des Schutzes von Gewalt betroffenen Frauen. Dafür ein herzlicher Dank an alle Akteurinnen und Akteure. Nur ein gemeinschaftliches Handeln trägt dazu bei, den Schutz der Betroffenen weiter zu verbessern. Wir dürfen nicht nachlassen, in der Öffentlichkeit die Gewalt an Frauen zu thematisieren und vor allem entschieden uns zu positionieren. Wir müssen die Öffentlichkeit aufrütteln und sensibilisieren. Und wir müssen Gewalt insbesondere gegen Frauen und ihre mitbetroffenen Kinder klar als gesamtgesellschaftliches Problem benennen.“

„Bei der Antigewaltwoche geht es auch darum, Wege und Möglichkeiten für Betroffene aufzuzeigen. Immer mehr Frauen erfahren durch solche Aktionen, dass es Hilfsangebote im Land gibt und gehen den für sie sicherlich nicht einfachen Schritt, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch für die Landesregierung ist es ein zentrales Anliegen, Betroffenen von häuslicher und sexualisierter Gewalt zu helfen und sie zu unterstützen. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es daher viele Einrichtungen mit fachkundigen Beratungs-, Hilfe- und Schutzangeboten. Mein Dank gilt allen Beschäftigten für ihre Einsatzbereitschaft und ihr Engagement, dass sie gerade auch während der Corona-Pandemie die Beratungs- und Unterstützungsangebote weiterhin aufrechterhalten haben“, sagt Gleichstellungsministerin Bernhardt.

Nachwuchssportler*innen geehrt

Neubrandenburg – Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung des Sozialministeriums und der Sportjugend M-V im Sportgymnasium Neubrandenburg wurden heute 24 Deutsche Jugend- und Juniorenmeister*innen aus Mecklenburg-Vorpommern sowie neun Vereine im Wettbewerb um den Förderpreis des Landes „kinder- und jugendfreundlicher Sportverein“ ausgezeichnet.

Darüber hinaus erhielten die vier Nachwuchsathletinnen und -athleten Lea Friedrich, Domenic Kruse, Paul Schippert und Malte Ullerich für herausragende internationale Leistungen im Jahr 2020 ein Ehrenpräsent des Sportministeriums.

Die Ehrungen nahmen Sportministerin Stefanie Drese, Landessportbund-Präsident, Andreas Bluhm und der neue Sportjugend-Vorsitzende, Theo Hadrath, vor.

Drese hob die herausragenden Leistungen der Nachwuchsspitzensportler*innen im Land hervor. „Gemeinsam mit ihren Trainerinnen und Trainern haben sie Großartiges geleistet. Sie sind ganz wichtige Vorbilder vor allem für Kinder und Jugendliche und Aushängeschilder für das Sportland Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Drese.

Die Ministerin betonte, dass das Land gerade den Nachwuchsleistungssport in den letzten Jahren noch einmal zusätzlich gefördert habe. „Das ist aus meiner Sicht dringend erforderlich gewesen, um gute Trainings- und Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen zu können. Wir wollen auch in Zukunft den Nachwuchsleistungssport intensiv unterstützen“, so Drese.

Im Wettbewerb „kinder- und jugendfreundlicher Sportverein“ des Sozialministeriums und der Sportjugend M-V wurden neun Preisträger in drei Kategorien für ihre beispielhafte sportliche Kinder- und Jugendarbeit ausgezeichnet.

Drese: „Mein Dank geht nicht nur an die Preisträger für ihr Engagement in der sportlichen Kinder- und Jugendarbeit, sondern auch an alle Sportvereine im Land, die Kindern und Jugendlichen interessante Sportangebote unterbreiten, sie betreuen und fördern. Die qualifizierte Arbeit mit Kindern und Jugendlichen besitzt gerade jetzt bei der Bewältigung der Corona Pandemie einen unschätzbaren Wert.“

Die Ministerin verdeutlichte, dass Begleitung, Unterstützung und zusätzliche Angebote notwendig sind, um pandemiebedingte Rückstände aufzuholen. „Das unterstützen wir als Land mit dem Kooperationsprogrammen ‚KinderBewegungsLand‘ und ‚Gemeinsam Sport in Schule und Verein‘. Dafür stehen 375.000 Euro im Jahr zur Verfügung“, so Drese.

25 Jahre CARIsatt-Läden in M-V

Güstrow –  „Die CARIsatt-Läden sind seit nunmehr 25 Jahren dort, wo die Menschen sie brauchen. Sie unterstützen diejenigen, für die aus unterschiedlichen Gründen der Wocheneinkauf zur Herausforderung wird. Die Läden ermöglichen die eigene Versorgung zu einem geringen Preis. Doch wichtig dabei ist immer die Würde, denn hierher kommen Menschen, keine Bittsteller. Die CARIsatt-Läden sind Begegnungsstätten, die eine Art von Geborgenheit geben. Hier wird bei Bedarf vermittelt, beraten, vor allem geholfen. Projekte wie CARIsatt fördern somit eine Kultur von bürgerschaftlichem Engagement und sind Ausdruck gelebter Zivilgesellschaft. Seit 25 Jahren lebt CARIsatt die Hilfe zur Selbsthilfe“, sagt Justizministerin Hoffmeister in Güstrow zur 25-Jahr-Feier der CARIsatt-Läden in Mecklenburg-Vorpommern.

„Hervorzuheben ist das Engagement der Ehrenamtlichen. In der Freizeit, nach Feierabend, Nächstenliebe zu leben, das ist ein so wertvoller Beitrag, den die Kirchen, hier speziell die katholische Kirche, für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft leisten. Aus diesem Grund war es mir auch eine besondere Freude, die Schirmherrschaft zu übernehmen. In den vergangenen 25 Jahren wurden durch die CARIsatt-Läden im Land viele Menschen an nunmehr vier Standorten in Güstrow, Schwerin, Neubrandenburg und Demmin unterstützt. Mein Dank gilt heute auch den vielen Spendern. Ihre Mitwirkung ist für die Aufrechterhaltung des Angebots der CARIsatt-Läden unerlässlich. Mit Ihrer Unterstützung wird es auch in den nächsten Jahren weiterhin möglich sein, bedürftige Menschen zu unterstützen. Für die Zukunft wünsche ich allen Beteiligten viel Kraft, Freude und Gottes Segen“, sagte Justizministerin Hoffmeister. Sie ist auch zuständig für Kirchen- und Religionsangelegenheiten.

7. landesweiter Multiple Sklerose Tag

Schwerin – Der von der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) in Mecklenburg-Vorpommern organisierte 7. landesweite Multiple Sklerose Tag ist nach Auffassung von Sozialministerin Stefanie Drese ein wichtiger Beitrag, um von der Krankheit Betroffenen und deren Angehörigen bei der Bewältigung ihrer speziellen Lebenssituation Hilfe anzubieten.

Die zentrale Veranstaltung in Schwerin am Sonnabend (18. September) diene dazu, Multiple Sklerose (MS) gemeinsam zum Thema zu machen – sich zu informieren, untereinander auszutauschen, zusammen neue Strategien zu entwickeln, betonte Drese im Vorfeld.

Die Ministerin hob dabei die Arbeit des Landesverbandes der DMSG zur Bekämpfung der entzündlichen Erkrankung des Zentralen Nervensystems hervor. „Die DMSG ist ein hervorragender Partner für die von MS betroffenen Menschen in Mecklenburg-Vorpommern“, so Drese.

Die DMSG liefere regelmäßig die neuesten Informationen rund um das Thema MS, stehe im ständigen Austausch mit der Forschung, sorge für die Vernetzung und veranstalte Informations- und Fachtage, um auf neue Behandlungsmöglichkeiten und weitere Angebote hinzuweisen.

„Das ist vorbildlich und zeigt, kein Mensch muss sich den vielfältigen Herausforderungen alleine stellen, welche die Diagnose MS mit sich bringt“, betonte Ministerin Drese. „Genauso leben es die vielen Selbsthilfegruppen und Stammtische, in denen sich Menschen mit MS untereinander austauschen und tatkräftig unterstützen.“

Derzeit sind in Deutschland etwa 220.000 bis 250.000 Menschen an Multipler Sklerose erkrankt. Die MS-Therapie entwickelt sich rasant und es gibt heute schon eine Reihe von Medikamenten, die die Erkrankungsaktivität abmildern oder gar kontrollieren können.

Die Ministerin wies auf zahlreiche Beispiele und Vorbilder wie die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hin, die Mut machen und vielfältige Maßnahmen, die das tagtägliche Leben mit MS wesentlich erleichtern helfen.

Drese: „Wenn sich die Mitglieder und Ehrenamtlichen des Landesverbandes und der Selbsthilfegruppen gemeinschaftlich engagieren, um an MS Erkrankte zu unterstützen, dann ist das Hilfe zur Selbsthilfe im besten Sinne und ein wichtiger Baustein für ein selbstbestimmtes Leben.“