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Kategorie: Gesellschaft / Gesundheit / Pflege / Ehrenamt

Freier Eintritt für Kinder am Landeszootag

Schwerin – Am 30. Juli findet der diesjährige Landeszootag statt. An diesem Tag bieten die Zoos und Tierparks im Land ihren Besucherinnen und Besuchern traditionell besondere Programme an. Wie schon im Vorjahr wird auch 2021 der Eintritt für Kinder aus Mecklenburg-Vorpommern bis zu einem Alter von 14 Jahren in 19 Zoos, Tierparks und anderen Einrichtungen am Landeszootag kostenfrei sein.

„Ich freue mich darüber, dass diese Aktion aus dem Vorjahr gemeinsam mit dem Landeszooverband wiederholt wird. Die Kinder in unserem Land mussten in den letzten Monaten aufgrund von Corona viele Einschränkungen hinnehmen. Deshalb finde ich es gut, dass der Eintritt am letzten Tag vor dem Ende der Sommerferien frei ist, auch als kleines Dankeschön für Kinder und Eltern für die Geduld und fürs Mitmachen bei den Corona-Schutzmaßnahmen. Zugleich wollen wir mit dieser Aktion junge Menschen für die Zoos und Tierparks in Mecklenburg-Vorpommern begeistern. Ein Besuch im Zoo oder im Tierpark lohnt sich immer. Es gibt eigentlich bei jedem Besuch etwas Neues zu entdecken“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

„Unsere Zoologischen Gärten und Tierparks im Land bieten Familien neben einem aufregenden Tag auch die Chance spielerischen Lernens. Was man kennt, das schätzt und schützt man auch, das gilt gerade im Arten- und Naturschutz. Für Kinder und Jugendliche bedeuten die Zoos jetzt nach der Zeit im Homeschooling spannende Eindrücke im Grünen, die bleiben. Ich bin jedenfalls dankbar für die wichtige Bildungsarbeit, die dort geleistet wird“, sagte der Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Till Backhaus.

„Für den gemeinsam mit der Landesregierung M-V veranstalteten Landeszootag 2021 haben wir in diesem Jahr das Motto „Kinder-Tiere-Bildung“ ausgewählt“, so der Vorsitzende des Landeszooverbandes Mecklenburg-Vorpommern Dr. Timo Schikora. „Damit unterstützen wir in unseren Zoos in besonderer Weise die Bildungsfunktion, die die Zoos als außerschulische Bildungsstandorte für junge und ältere Gäste wahrnehmen. Für die Unterstützung der Zoos durch das Land Mecklenburg-Vorpommern sind wir sehr dankbar“, so Dr. Schikora abschließend.

An der Aktion beteiligen sich die folgenden dem Landeszooverband angehörigen Zoos und Tierparks: Zoo Rostock, Zoo Schwerin, Zoo Stralsund, Tierpark Ueckermünde, Tiererlebnispark Müritz in Grabowhöfe, Tiergarten Neustrelitz, Tierpark Wismar, Tierpark Wolgast, Wildlife Usedom in Trasenheide, Tropenhaus Bansin, Vogelpark Marlow, Wildpark MV in Güstrow, Deutsches Meeresmuseum und Ozeaneum in Stralsund, Haustierpark Lelkendorf, Heimattierpark Greifswald, Heimattierpark Grimmen, Müritzeum, Naturerlebnispark Tollensetal in Mühlenhagen und Natur Erlebnispark Gristow.

Landesregierung startet Impfaufruf

Lassen Sie sich impfen! Lass dich impfen!

Schwerin – Die Landesregierung hat in der heutigen Kabinettssitzung einen Impfaufruf gestartet. Der Aufruf wird von einer Vielzahl von Akteuren und Verbänden aus dem Land unterstützt.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und der stellvertretende Ministerpräsident Harry Glawe hatten den Aufruf gestern nach einer Beratung mit den medizinischen Beratern der Landesregierung, Vertreterinnen und Vertretern der Ärzteschaft, der Wirtschaft, der Gewerkschaften, der Sozialverbände, von Landtagsfraktionen und weiteren gesellschaftlichen Akteuren angekündigt.

Der Aufruf lautet:

Lassen Sie sich impfen. Lass dich impfen. Impfen gegen das Coronavirus ist unser Weg aus der Pandemie. Darauf haben wir in Mecklenburg-Vorpommern von Anfang an gesetzt.

Über Monate waren Verzicht und Einschränkungen von uns allen nötig, um Leben zu retten und Gesundheit zu schützen. Große Solidarität und die Aussicht auf wirksame Impfstoffe haben uns dabei geholfen.

Inzwischen ist vieles wieder möglich: Kinder gehen in die Kita. Kinder und Jugendliche genießen die Sommerferien und wir bereiten den sicheren Schulstart vor. Freunde treffen sich zum Essen, genießen gemeinsam Sport und Kultur. Familien machen Urlaub.

Wir bedanken uns bei der großen Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger, die sich an die Regeln gehalten haben und damit diese positive Entwicklung möglich gemacht haben.

Jetzt zeigt sich: Das Impfen wirkt. Inzwischen haben 56 % der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern eine erste Impfung und 41 % eine vollständige Impfung erhalten. Genug Impfstoff kommt ins Land, um allen, für die es eine Impfempfehlung gibt und die es wollen, ein Impfangebot zu machen.

Impfen gegen das Coronavirus bedeutet mehr Schutz für jede Einzelne und jeden Einzelnen und für uns als Gemeinschaft.

Wir freuen uns über die niedrigen Infektionszahlen bei uns in Mecklenburg-Vorpommern. Zugleich sehen wir mit Sorge, dass sich neue Virusvarianten verbreiten. Das Coronavirus ist immer noch da. Gemeinsam wollen wir alles daransetzen, eine vierte Welle mit exponentiell steigenden Infektionszahlen wie in anderen europäischen Ländern zu verhindern.

Darum bitten wir alle Bürgerinnen und Bürger, für die es eine Impfempfehlung gibt:

Lassen Sie sich impfen – Lass dich impfen

im Impfzentrum, bei den Haus- oder Fachärzten, beim Betriebsarzt.
für den eigenen Schutz, für Kinder und Geschwister, für die Familie, für andere.
vollständig, das schützt am Besten.

 

Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern
Die Landräte der Kreise und die Oberbürgermeister der kreisfreien Städte
Die Fraktionen des Landtags Mecklenburg-Vorpommern: SPD, CDU, Die Linke
Die Arbeitsgemeinschaft Freie Schulen Mecklenburg-Vorpommern
Der Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung Landesverband Mecklenburg-Vorpommern
Der DEHOGA Mecklenburg-Vorpommern
Der DGB Nord
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Mecklenburg-Vorpommern
Der Grundschullehrerverband Mecklenburg-Vorpommern
Das HaffNet
Die Handwerkskammern in Mecklenburg-Vorpommern
Der Hausärzteverband Mecklenburg-Vorpommern
Die Industrie- und Handelskammern Mecklenburg-Vorpommern
Die Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern
Der Kinderschutzbund Landesverband Mecklenburg-Vorpommern
Der Landeselternrat Mecklenburg-Vorpommern
Der Landesjugendring Mecklenburg-Vorpommern
Der Landeskulturrat Mecklenburg-Vorpommern
Der Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern
Der Landeskreistag Mecklenburg-Vorpommern
Die Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege Mecklenburg-Vorpommern
Der Schulleitungsvereinigung Mecklenburg-Vorpommern
Der Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommern
Der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern
Der Verband Bildung und Erziehung Mecklenburg-Vorpommern
Die Vereinigung der Schulleiter der Gymnasien Mecklenburg-Vorpommern
Die Vereinigung der Unternehmerverbände für Mecklenburg-Vorpommern
Der Rügenbote

Zukunft der Impfzentren in M-V

Schwerin – In Deutschland wird die Zukunft der Impfzentren diskutiert. Der Bund sichert die Finanzierung der Zentren in den Bundesländern bis Ende September ab.

„Die Impfzentren sind von Anfang an ein wesentlicher Baustein zum Vorankommen der Impfkampagne. Sie haben sich bis heute bewährt. Gleichzeitig konnte mit Unterstützung der niedergelassenen Ärzte das Impftempo weiter erhöht werden. Aufgrund des Voranschreitens bei den Impfungen werden die Zentren in der jetzigen Form voraussichtlich nicht mehr so benötigt. Über 900.000 Menschen sind im Land mindestens einmal geimpft, über 650.000 Menschen auch vollständig geimpft.

Jetzt geht es darum, gemeinsam mit den Landkreisen und kreisfreien Städten ein Konzept zu erarbeiten, wie die künftige Gestaltung der Impf-Infrastruktur aussehen wird. Wir brauchen eine bedarfsgerechte Impfinfrastruktur, die die ärztliche Versorgung ergänzt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Montag. Eine Finanzierung dieser neuen, reduzierten Strukturen hat der Bund bis Ende April 2022 zugesagt.

Bereits jetzt ist es so, dass teilweise die Landkreise und kreisfreien Städte für Aktionen verstärkt in die Fläche gehen. „Ein Schwerpunkt der staatlichen Struktur wird zukünftig bei den mobilen Teams liegen. Hier ist Flexibilität immer mehr gefragt. Ob Stadthalle, Bibliothek oder Sporthalle, die Impfungen werden bereits jetzt mobiler. Entscheidend ist es, die künftige Struktur so auszurichten, dass in den Regionen Impfzentren bei Bedarf auch reaktiviert werden könnten. Auch das Thema Auffrischungsimpfungen wird dabei mehr in den Mittelpunkt rücken. Dafür müssen wir eine entsprechende Infrastruktur vorhalten“, so Gesundheitsminister Glawe weiter.

Gesundheitsminister Glawe dankte auch dem Bund dafür, dass er die Finanzierung der Impfzentren übernommen hat. „Es geht in den kommenden Wochen eher darum zu klären, wie der Impfstoff an den Mann oder die Frau kommt. Wichtig ist es, das Potential an Impfwilligen im Land bestmöglich auszuschöpfen. Jeder der will, kann eine Impfung gegen das Corona-Virus bekommen. Auch mit Hinblick auf eine mögliche vierte Welle wegen der Delta-Mutation macht es Sinn, sich weiter impfen zu lassen“, erläuterte Mecklenburg-Vorpommern Gesundheitsminister Harry Glawe abschließend.

Ostseestrand wird zur Freiluft- und Tanzarena

AOK AKTIV STRAND ON TOUR kommt am 14. Juli nach Binz

Insel Rügen – Am Mittwoch, dem 14. Juli kommt die AOK AKTIV STRAND ON TOUR 2021 nach Binz auf die Insel Rügen. Von 11 bis 16 Uhr laden der ehemalige Bundesligatrainer Andreas Zachhuber und sein Team am Strand unterhalb des Kurplatzes zu Sport, Bewegung und Spaß direkt an der Ostsee ein. Der Eintritt ist für alle Rüganer, Urlauber und Gäste der Region frei!

Am AOK-Familien-Beachtag wird der Ostseestrand zur Freiluft- und Tanzarena. Zusätzlich zu Angeboten der klassischen Strandsportarten Beachsoccer, Beachhandball oder Beachvolleyball wird in Zusammenarbeit mit regionalen Sportvereinen ein vielfältiges Rahmenprogramm für die ganze Familie auf die Beine gestellt. Vormittags wird ein kleines Beachsoccer-Turnier für Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren organisiert, an dem auch eine Urlaubermannschaft teilnehmen kann.

„Ein wichtiges Anliegen der Tour ist es auch, interessante Sportmöglichkeiten zu präsentieren, die zu einer aktiven Mitgliedschaft in einem heimatlichen Sportverein führen“, so Juri Schlünz von der AOK Nordost.

Zum AOK-Beachtag wird unter anderem der dreifache Thaibox-Weltmeister Rateb Hatahet vom PSV Rostock erwartet, der für seinen Sport begeistern möchte. Die starken Männer vom Rostocker “Straßensport e.V.“ zeigen den Gästen, wie jeder ganz ohne Geräte und nur mit dem eigenen Körpergewicht gesund und effektiv Sport treiben kann.

Wer es eher rhythmisch mag, kann sich bei schweißtreibender Tanzgymnastik auspowern. Mit vor Ort ist darüber hinaus der Verband für Behinderten- und Rehabilitationssport MV mit einem kleinen Rollstuhlparcours auf dem Kurplatz.

AOK AKTIV STRAND ON TOUR in Binz/Rügen

Mittwoch, 14. Juli, von 11 bis 16 Uhr
Strand unterhalb des Kurplatzes, Eintritt frei!

100.000 Klicks für Justizvollzug M-V

Justizministerin Katy Hoffmeister: „Wir erreichen online die Interessenten von morgen.“ JVA Stralsund und die Online-Plattform JOBBOX drehten Ausbildungsfilm

Stralsund – Der Justizvollzug Mecklenburg-Vorpommern wirbt derzeit erfolgreich auf mehreren Plattformen. Neben dem eigenen Imagefilm für eine Ausbildung im Justizvollzug, zu sehen auf der Karriereseite des Justizministeriums und bei Social Media, hat auch die das Online-Team der Jobbox in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Stralsund und der JVA Stralsund einen Film produziert. Dieser Clip ist auf YouTube mittlerweile über 100.000 Mal geklickt worden.

Justizministerin Katy Hoffmeister: „Gerade das vergangene Pandemie-Jahr hat die Suche nach Nachwuchs ins Internet verlagert, da Präsenzveranstaltungen weggefallen sind. Wir werden nicht müde, im Wettstreit mit den Bundesländern auch neue Wege in den digitalen Medien zu gehen. Hier erreichen wir heute die Interessenten von morgen. Der Dienst im Justizvollzug ist verantwortungsvoll und auch abwechslungsreich. Auch wenn das Einstiegsalter bei 18 Jahren liegt, entscheiden sich die meisten für die Arbeit mit Menschen im Vollzug nach einer bereits abgeschlossenen Ausbildung oder wenn sie ihren Beruf einfach wechseln wollen. Das macht unseren Justizvollzug sehr alltagsnah.“

Dr. Jürgen Radloff, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Stralsund: „Es gibt viele gute Argumente für eine Ausbildung in diesem Bereich und wie dieses Beispiel zeigt, auch ein sehr guter Weg für die Bewerbergewinnung. Vielfach sind diese Vorteile bei dem potentiellen Bewerber gar nicht bekannt. Ich empfehle daher allen Unternehmen, verstärkt auch die sozialen Netzwerke für die Bewerbergewinnung zu nutzen. Viele Unternehmen und Organisationen sind bereits heute auf Social-Meda-Plattformen vertreten. Doch gerade kleinere Firmen scheuen den Aufwand. Dabei können sie doch über einen Auftritt in diesen Netzwerken zusätzliches Potential für ihre Ausbildungs- und auch Arbeitsstellen erschließen.“

STIKO-Empfehlung zu AstraZeneca

Schwerin – Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat eine Empfehlung veröffentlicht, wonach alle mit dem Impfstoff AstraZeneca begonnenen Impfserien mit einem mRNA-Impfstoff – wie BioNTec/Pfizer oder Moderna – abgeschlossen werden können.

„Es ist genügend mRNA-Impfstoff in Mecklenburg-Vorpommern vorhanden. Diejenigen, die eine Erstimpfung mit AstraZeneca erhalten haben, können mit der zweiten Impfung ein mRNA-Impfstoff-Angebot bekommen. In Mecklenburg-Vorpommern geht es dabei konkret um etwa 18.000 Menschen, die über die Impfzentren für den zweiten Impftermin einen mRNA-Impfstoff erhalten können“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Freitag. Zu ausstehenden AstraZeneca-Impfungen in Arztpraxen liegen keine belastbaren Zahlen vor.

Gesundheitsminister Glawe machte deutlich, dass es auch bei der Terminvergabe bleibt. „Gebuchte Impftermine müssen weder verschoben noch abgesagt werden. Bereits terminierte Zweitimpfungstermine von AstraZeneca-Erstgeimpften bleiben weiter bestehen“, so Glawe weiter. „Ob und inwieweit ein Vorziehen bereits gebuchter AstraZeneca–Zweitimpftermine möglich ist, muss in den kommenden Tagen geklärt werden. Das ist eine logistische Herausforderung für alle Beteiligten“, betonte Gesundheitsminister Glawe.

Bislang galt bei AstraZeneca eine Impfempfehlung für Erst- und Zweitimpfungen mit einem Abstand von 12 Wochen. Nach jüngsten Erkenntnissen der STIKO wäre bei einer Erstimpfung mit AstraZeneca und einer Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff wie BioNTec/Pfizer oder Moderna ein Impfabstand von mindestens vier Wochen möglich.

Für neu zu vereinbarende Termine – also Personen, die noch gar keinen Impftermin haben – gilt: „Es kann zu einem kürzeren Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung der zur Verfügung stehenden Impfstoffe kommen. Dieser muss aber mindestens vier Wochen betragen. Hier wird die technische Umsetzung für die entsprechenden Buchungen in den kommenden Tagen erfolgen. Erst dann können Termine auch so vergeben werden“, betonte Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe abschließend.

In Mecklenburg-Vorpommern werden für die Impfzentren im Juli insgesamt 223.350 Dosen aller Impfstoffe erwartet (BioNTech: 87.750 Dosen; Moderna: 116.400 Dosen; Johnson & Johnson: 14.400 Dosen, AstraZeneca: 4.800 Dosen). Zusätzlich werden für die Ärzte und Betriebsärzte im Land mindestens 165.000 Impfdosen BioNTech erwartet, zusätzlich auch noch Impfdosen der Hersteller AstraZeneca und Johnson & Johnson.

Neuer Partner der EhrenamtsKarte M-V

Foto: Ministerin Drese, der stellvertretende Landrat Schmülling und GF Lösel bei der Vorstellung der Partnerschaft.
Ministerin Drese, der stellvertretende Landrat Schmülling und GF Lösel bei der Vorstellung der Partnerschaft

Ludwigslust  Die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH (VLP) ist neuer Partner der EhrenamtsKarte MV. VLP- Geschäftsführer Stefan Lösel, der stellvertretende Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim, Wolfgang Schmülling und Sozialministerin Stefanie Drese informierten heute in Ludwigslust über das Bonus-Angebot des VLP für Inhaber*innen der EhrenamtsKarte MV.

„Die VLP ist das erste Verkehrsunternehmen das Rabatte auf den regulären öffentlichen Personennahverkehr im Bus-Linienbetrieb gewährt. Darüber freue ich mich sehr, da es von ehrenamtlich Engagierten ein oft geäußerter Wunsch ist, Vergünstigungen im Bereich des ÖPNV zu erhalten“, betonte Ministerin Drese.

Das Angebot für Inhaber*innen der EhrenamtsKarte MV beinhaltet den Erwerb von ermäßigte Einzel- und Tagesrückfahrten in allen Verkehrsmitteln der VLP.

Drese, Lösel und Schmülling stellten zudem eine Öffentlichkeitsaktion für das Ehrenamt und die EhrenamtsKarte MV vor. Auf sechs Bussen der VLP läuft Verkehrsmittelwerbung mit dem Kampagnenmotiv der EhrenamtsKarte MV. Die VLP hat dafür kostenlos die Heckflächen bereitgestellt.

Drese: „Mit ihrem Engagement unterstützt die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim und damit auch der Landkreis als hundertprozentiger Gesellschafter unsere ehrenamtlich Aktiven. Dafür gilt den Verantwortlichen mein herzlicher Dank. Unsere EhrenamtsKarte MV wird damit noch attraktiver.“

Die EhrenamtsKarte MV hat mittlerweile 210 Partner. Alle Infos gibt es auf der Website www.ehrenamtskarte-mv.de.

Fachtagung zum Weltnierentag

Greifswald – „Lebensqualität mit einer Nierenerkrankung?“ lautete das Thema einer Informationsveranstaltung, die der „Nordverbund Niere − Save the Kidney e. V.“ am Freitag in Greifswald organisiert hatte.

„Nierenerkrankungen bedeuten für Patienten oftmals ein Leben mit erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen. Die Wissenschaftler der Universitätsmedizin Greifswald widmen sich der Erforschung und Behandlung nephrologischer Erkrankungen, um den Patienten effektiv zu helfen. Der Fachtag stellt eine ideale Möglichkeit dar, auf die enorme Bedeutung von Nierenerkrankungen aufmerksam zu machen. Zudem bietet er eine optimale Gelegenheit für einen profunden Austausch“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Gesundheitsminister Harry Glawe hatte die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernommen.

Der Weltnierentag wird jährlich von der International Society of Nephrology/Internationalen Gesellschaft für Nephrologie und der International Federation of Kidney Foundations/Internationalen Gemeinschaft der Nierenstiftungen organisiert und findet eigentlich am zweiten Donnerstag im März statt.

Pandemiebedingt hatte sich die Veranstaltung in Greifswald verschoben. Unter anderem wurde sich in den Vorträgen möglichen medikamentösen Therapien und zukünftigen Forschungsansätzen gewidmet. Veranstalter der Fachtagung zum Weltnierentag war der Verein „Nordverbund Niere − Save the Kidney e. V.“, der 2017 von Prof. Nicole Endlich, Wissenschaftlerin am Institut für Anatomie und Zellbiologie der Universitätsmedizin Greifswald, gegründet wurde.

Prof. Endlich entwickelte gemeinsam mit Dr. Florian Siegerist ein mittlerweile patentiertes Verfahren („PEMP − Podocyte Exact Morphology Measurement Procedure“), mit dessen Hilfe sich bereits marginale morphologische Veränderungen eines bestimmten Nierenzelltyps nachweisen lassen.

„Die Therapie von Nierenerkrankungen ist eine hochkomplexe langwierige Aufgabe. Sie setzt eine hinreichende Datenbasis, profundes Fachwissen und eine moderne Ausstattung der behandelnden Kliniken voraus. Die Universitätsmedizin Greifswald hat sich als ein international bedeutender Forschungsstandort für diesen Bereich etabliert“, sagte Glawe.

Prof. Endlich hat gemeinsam mit Dr. Florian Siegerist vom Institut für Anatomie und Zellbiologie an der Universitätsmedizin Greifswald ein Verfahren entwickelt, mit dessen Hilfe bereits geringfügige morphologische Veränderungen der Füßchenzellen (Podozyten) der Nieren nachgewiesen werden können. Das PEMP-Verfahren (PEMP − Podocyte Exact Morphology Measurement Procedure) wurde in Europa, den USA und weiteren Staaten zum Patent angemeldet.

„Die erfolgreiche Forschung aus Mecklenburg-Vorpommern soll jetzt weltweit vermarktet werden. Das ist ein großer Erfolg. Wir brauchen noch mehr Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in unserem Land, die das profunde Wissen und Können von engagierten Wissenschaftlern aus unserem Land bekannt machen“, sagte Gesundheitsminister Glawe abschließend.