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Kategorie: Gesellschaft / Gesundheit / Pflege / Ehrenamt

Wohnraumförderung in M-V

Bauminister: „Wohnraumförderung kommt da an, wo sie gebraucht wird“

Schwerin – Landesbauminister Christian Pegel hat die Wohnraumförderung der vergangenen acht Jahre bilanziert. „Mit den unterschiedlichen Förderprogrammen der sozialen Wohnraumförderung trägt das Land Mecklenburg-Vorpommern dazu bei, die Versorgung mit Wohnraum – insbesondere barrierearmem und barrierefreiem Wohnraum – zu verbessern. Indem wir für die Schaffung von Sozialwohnungen – sei es im Neubau, sei es im Bestand – großzügige Darlehen mit nicht unerheblichem Tilgungsnachlass vergeben, unterstützen wir Menschen mit geringen und mittleren Einkommen“, so Christian Pegel.

Seit 2017 sind in Mecklenburg-Vorpommern allein mit der Neubauförderung Wohnungsbau Sozial 1.926 Sozialwohnungen mit einer Gesamtfördersumme von rund 152,4 Mio. Euro gefördert worden. Im Einzelnen verteilen sich die Förderprojekte wie folgt: Hansestadt Rostock 612 Wohnungen (38,2 Mio. Euro), Landeshauptstadt Schwerin 227 Wohnungen (25,7 Mio. Euro), Landkreis Vorpommern-Greifswald 549 Wohnungen (45,2 Mio. Euro), Landkreis Vorpommern-Rügen 117 Wohnungen (12,7 Mio. Euro), Landkreis Rostock 134 Wohnungen (7,4 Mio. Euro), Landkreis Mecklenburgische Seenplatte 214 Wohnungen (13,8 Mio. Euro), Landkreis Nordwestmecklenburg 30 Wohnungen (1,7 Mio. Euro) und Landkreis Ludwigslust-Parchim 43 Wohnungen (7,7 Mio. Euro). Davon wurden für das Studierendenwerk Rostock-Wismar rund 12,9 Mio. Euro bereitgestellt.

Über die Neubauförderung hinaus wurden auch mit der Modernisierungsförderung des Landes MV belegungs- und mietpreisgebundener Wohnraum für Menschen mit geringen und mittleren Einkommen geschaffen. Mithilfe der Modernisierungsförderung, die zusammengefasst 158,8 Millionen Euro betragen hat, wurden beispielsweise Modernisierungsmaßnahmen wie die Nachrüstung von Personenaufzügen oder die Sanierung von Wohngebäuden als Effizienzhaus gefördert. Dadurch wurden Barrieren auf dem Weg zur Wohnung oder aber in den Wohnungen selbst abgebaut.

„Die größten Summen sind folgerichtig dorthin gegangen, wo sie am meisten gebraucht werden, nämlich in die Städte mit angespannten Wohnungsmärkten Rostock und Greifswald. Das gute Angebot an bezahlbaren Wohnungen im Land, das überwiegend durch kommunale oder genossenschaftlich organisierte Wohnungsunternehmen vermietet wird, wirkt in ganz erheblichem Umfang preisdämpfend auf die Mietpreise. Die Förderprogramme sind deshalb eine unverzichtbare Stütze der guten und bezahlbaren Wohnraumversorgung in Mecklenburg-Vorpommern“, so der Bauminister.

Die Richtlinie für die Neubauförderung ist 2017 in Kraft getreten, 2019 wurden sie überarbeitet. Unter anderem wurde ein zweiter Förderweg eröffnet, um ein Angebot für Haushalte mit mittleren Einkommen zu schaffen. Außerdem wurde die Wohnraumförderung auf Tourismusschwerpunkte ausgedehnt, auch wenn diese nicht zu den zentralen Orten gehören. 2023 wurde die Richtlinie an die veränderten Marktbedingungen angepasst und von Zuschuss- auf Darlehensförderung umgestellt. Großzügige Konditionen wie Zinsfreiheit und Tilgungsnachlässe machen diese attraktiv. Zudem gewährleistet sie die nachhaltige Refinanzierung der Wohnraumförderung.

Darüber hinaus ist die Modernisierungsförderung seit vielen Jahren ein fester und wichtiger Bestandteil der sozialen Wohnraumförderung des Landes. Die aktuelle Modernisierungsrichtlinie ist 2021 in Kraft getreten und wurde 2023 überarbeitet. Um den gestiegenen Baukosten angemessen Rechnung zu tragen wurden die Förderkonditionen sowohl der Modernisierungs- als auch der Neubauförderung zum 01.03.2024 deutlich um 22 Prozent angehoben.

Pflegemesse und Landespflegekongress

Rostock – Als wichtige Branchenkonferenz mit wertvollen Informationen zu den vielfältigen Angeboten rund um die Pflege sowie mit umfangreichen Fort- und Weiterbildungsformaten für Pflegende und Pflegeanbieter hat Sozialministerin Stefanie Drese die Fachmesse für Reha, Therapie und Pflege mit dem darin integrierten Landespflegekongress gewürdigt. Die Veranstaltung in der HanseMesse Rostock fand von Dienstag bis Donnerstag statt.

Insgesamt konnte die Pflegemesse rund 3.000 Besucherinnen und Besucher verzeichnen. Der vom Sozialministerium ausgerichteten Pflegekongress mit Seminaren, Fachvorträgen und Podiumsdiskussionen hatte 534 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Die Herausforderungen in der Pflege seien enorm, verdeutlichte Drese. „Das wissen nicht nur beruflich Pflegende oder pflegende Angehörige, sondern merken auch viele weitere Menschen, die sich Gedanken machen, wie die eigene Pflege oder die der Angehörigen auch in der Zukunft sichergestellt werden kann“, so die Ministerin.

Die stetig wachsende Anzahl pflegebedürftiger Menschen bei gleichzeitig begrenzten zur Verfügung stehenden personellen und finanziellen Ressourcen machen nach Ansicht von Drese umfangreiche Reformen unumgänglich. „Das heißt, es muss sich jetzt etwas tun, damit die Pflege für die Betroffenen und ihre Angehörigen bezahlbar bleibt und wir genug Fachpersonal finden und halten können.“

Vor diesem Hintergrund habe der Pflegekongress wichtige Impulse gegeben und konnten sich auf der Messe zahlreiche innovative Projekte vorstellen, die beispielsweise die schwere körperliche Pflegearbeit durch technische Anwendungen erleichtern, so die Ministerin.

Weitere Höhepunkte waren der Besuch des Staatssekretärs im Bundesgesundheitsministeriums Dr. Thomas Steffen sowie die Verleihung des Altenpflegepreises des Landes durch Ministerin Drese.

Die Themenpalette der Branchenkonferenz umfasste u.a. den aktuellen Stand der Reform der Pflegeversicherung, die Verbesserung der Pflegeausbildung, die Personalgewinnung und -sicherung, die Anwerbung internationaler Arbeitskräfte, die Schaffung guter und gesunder Arbeitsbedingungen, die sinnvolle Umsetzung des Personalbemessungsinstrumentes, die Sicherstellung der Versorgung im Sozialraum, der Umgang mit der Herausforderung Demenz, die Palliativ- und Hospizversorgung sowie die Verbesserung des Hygienesachverstandes.

Drese: „Wir freuen uns, dass wir viele Erkenntnisse nun mitnehmen können zur weiteren Ausgestaltung unseres Paktes für Pflege, in dem alle im Pflegebereich tätigen Akteure gemeinsam an Lösungen für eine gute, zukunftsfeste Pflege im Land arbeiten. Gleichzeitig ist deutlich geworden, dass wir im Bund zügig eine grundlegende Weiterentwicklung der Pflegeversicherung brauchen.“

M-V sucht „Frau des Jahres“ 2025

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt bitten um Vorschläge bis 30. Oktober 2024.

Schwerin – Die Landesregierung wird den Frauen in Mecklenburg-Vorpommern für ihr Engagement und für ihre Leistungen auch im nächsten Jahr danken. Die Auszeichnung „Frau des Jahres“ wird zum siebten Mal vergeben. Gewürdigt werden mit dieser Auszeichnung Frauen seit dem Jahr 2019.

„Seit 2019 verleihen wir die Aus­zeich­nung ‚Frau des Jahres des Landes Meck­len­burg-Vor­pom­mern‘. Mit dieser Ehrung würdigen wir das Engagement von Frauen, die Außergewöhnliches leisten und mit ihrem Einsatz ob in Beruf, Familie oder im Ehrenamt die Gesellschaft voranbringen und den Zusammenhalt stärken. Auch wenn die Auszeichnung jedes Jahr an eine einzelne Frau verliehen wird, steht sie doch für die Anerkennung aller Frauen, die etwas bei uns bewegen“ sagt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

Die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt: „Die rot-rote Landesregierung macht Frauen sichtbarer. Wir würdigen Verdienste und Engagement auf allen Ebenen. Die öffentliche Wahrnehmung für das Wirken von Frauen ist noch immer nicht präsent genug. Daher freue ich mich auf viele neue Vorschläge für engagierte Frauen, die im nächsten Jahr geehrt werden sollen.“

Die Landesregierung bittet um Vorschläge bis zum 30. Oktober 2024. Vorgeschlagen werden können engagierte Frauen, die zum Beispiel auch durch eine einmalige, besondere Aktion oder eine Leistung aufgefallen sind. Voraussetzung für eine Berücksichtigung ist, dass die vorgeschlagene Frau in Mecklenburg-Vorpommern wohnt oder in einer Einrichtung oder Organisation im Land beruflich oder ehrenamtlich aktiv ist.

Vorschlagsberechtigt sind die Landkreise und kreisfreien Städte, Kommunen, Vereine, Verbände und Parteien sowie alle Bürgerinnen und Bürger von Mecklenburg-Vorpommern. Die namentlichen Vorschläge mit einer aussagekräftigen Begründung sowie einem kurzen Lebenslauf der vorgeschlagenen Person können bis einschließlich 30. Oktober 2024 beim Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz eingereicht werden. Füllen Sie bitte das ->Musterblatt aus und senden Ihren Vorschlag per E-Mail an

fraudesjahres@jm.mv-regierung.de

oder per Brief an

Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz
Leitstelle für Frauen und Gleichstellung
Stichwort „Frau des Jahres“
Puschkinstraße 19 – 21
19055 Schwerin.

Die Auszeichnung wird auf dem Empfang zum Frauentag im März 2025 von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt erfolgen.

16 neue Servicekräfte für die Justiz

Justizministerin Jacqueline Bernhardt gratuliert zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung zum/zur Justizfachangestellten.

Rostock – Am Oberlandesgericht Rostock sind heute 18 Zeugnisse übergeben worden an 16 Frauen und zwei Männer. Die 20- bis 39-jährigen sind nach ihren bestandenen Prüfungen nun Justizfachangestellte. Der Notendurchschnitt der Abschlussprüfung lag bei 2,89.

Viermal wurde die Note gut, zwölfmal befriedigend vergeben. Von den 18 Absolventinnen und Absolventen werden 16 in den Justizdienst des Landes übernommen. Der Großteil von ihnen arbeitet künftig an Amtsgerichten in M-V, eine Absolventin beginnt bei der Staatsanwaltschaft, zwei weitere starten außerhalb der Justiz.

„In allen Bereichen der Justiz sind wir auf gut ausgebildete Nachwuchskräfte angewiesen. Ich gratuliere den Absolventinnen und Absolventen zu ihren erfolgreichen Abschlüssen und begrüße sie herzlich in der Familie der Justiz.

Die Serviceeinheiten der Gerichte und Staatsanwaltschaften bieten attraktive Arbeitsfelder. Hier werden die Arbeitsabläufe der Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälten, Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger mit der Geschäftsstelle vernetzt. Justizfachangestellte sind sehr häufig erste Ansprechpersonen für Ratsuchende.

Sehr unterschiedliche Lebenssituationen und Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern machen diesen Beruf sehr abwechslungsreich“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt anlässlich der Zeugnisübergabe.

„Im nächsten Jahr stellen wir die Ausbildung für die Tätigkeit in den Serviceeinheiten der Gerichte und Staatsanwaltschaften um. Erstmals bieten wir dann in Mecklenburg-Vorpommern eine Beamtenausbildung zur Justizfachwirtin und zum Justizfachwirt an.

Ab sofort können sich Schülerinnen und Schüler bewerben, die bereits die mittlere Reife bzw. einen Realschulabschluss erworben haben oder demnächst erwerben werden. Am 1. September 2025 wird der erste Jahrgang beginnen.

Die neue Ausbildung wird kompakter strukturiert und daher ein Jahr kürzer sein“, so Justizministerin Bernhardt. Alle Informationen und Bewerbungsmodalitäten gibt es ->hier per Klick.

Altenpflegepreis des Landes vergeben

Altenpflegepreis des Landes für das Pflegeheim Wohnpark Zippendorf  / Pflege-Projekte aus Stralsund und Malchow weitere Preisträger

Rostock – Sozialministerin Stefanie Drese hat heute im Rahmen des Landespflegekongresses in Rostock den Altenpflegepreis des Landes 2024 verliehen. Gewinner ist das Projekt „Pflege kann was – wenn Generation Z/Alpha einen Wohnbereich leitet“ der Pflegeheim Wohnpark Zippendorf GmbH & Co KG in der Landeshauptstadt Schwerin.

„Pflege braucht Anerkennung. Pflege braucht Öffentlichkeit. Pflege braucht feierliche Anlässe. Darum geht es uns bei der Verleihung des Altenpflegepreises des Landes“, sagte Drese bei der Preisübergabe.

Kernidee des Gewinner-Projektes ist die Etablierung eines „Azubi“-Wohnbereiches. Junge Menschen der Generation Z, darunter auch viele mit Migrationshintergrund, dürfen als Teil ihrer Ausbildung in der Pflege, Gastronomie oder Hauswirtschaft im Pflegeheim Wohnpark Zippendorf einen eigenen Wohnbereich leiten.

Unter Anleitung von Praxisanleitern und gelernten Pflegehelfern übernehmen die Azubis täglich Aufgaben fertig ausgebildeter Pflegefachkräfte bzw. Pflegehelfer. Davon profitieren rund 320 Bewohnerinnen und Bewohner mit Pflegegrad 2 bis 5, die in Schwerin in sieben Wohnbereichen versorgt werden und sehr zufrieden über den Azubi-Wohnbereich sind.

„Das Projekt schult die Handlungskompetenz und das Verantwortungsbewusstsein junger Menschen“, betonte Drese. „Die Ergebnisse zeigen, wie hoch motiviert die Azubis sind, wenn man ihnen eine abwechslungsreiche und herausfordernde Umgebung bietet und Möglichkeiten schafft, eigene Ideen einzubringen und kreativ zu sein“, so die Ministerin.

Besonders hob Drese hervor, dass alle Auszubildenden nach Beendigung der Ausbildung übernommen wurden. Drese: „Das ist ein toller Erfolg, mit dem das Pflegeheim sogar steigende Auszubildendenzahlen verzeichnet. Gleichzeitig ist es gelungen, Auszubildende mit Migrationshintergrund gut zu integrieren. Das Projekt trägt damit erfolgreich zur Personal- und Fachkräftesicherung bei.“

Ministerin Drese verdeutlichte, dass das Land mit dem Altenpflegepreis Ideen und Projekte prämiert, die die individuelle Versorgung pflegebedürftiger Menschen in den Blick nehmen. „Wir können uns sehr glücklich schätzen, dass sich in Mecklenburg-Vorpommern zahlreiche in der Pflege beschäftigte Menschen genau hierfür einsetzen.

Die Auswahl der Preisträger ist der Jury deshalb nicht leichtgefallen. In unserem Land gibt es viele Träger und Projekte, die mit innovativen Ideen und kreativen Lösungsansätzen neue Wege in der Pflege beschreiten und damit die Lebensqualität der ihnen anvertrauten Menschen erhöhen.“

Den 2. Platz belegte das Projekt „Sanfte Klänge für Körper, Geist und Seele – Musiker vertont Erinnerungen von Sterbenskranken im (teil)stationären Hospiz ‚Gezeiten‘“ (Projektträger: Wohlfahrtseinrichtungen der Hansestadt Stralsund gGmbH). Hierfür musiziert ein Musikpädagoge mit Sterbenden und ihren Angehörigen und komponiert auf Wunsch – basierend auf persönlichen Erzählungen – Musikstücke.

So erhalten im Sterbeprozess die sozialen, seelisch-emotionalen und spirituellen Bedürfnisse ihren Raum und unterstützen in positiver Art und Weise ein würdevolles Abschiednehmen.

Der 3. Platz wurde an das Projekt „Wir sind Malchow“. (Projektträger: Kultur- und Sportring e.V. Malchow) verliehen. Das Projekt bekämpft Einsamkeit bei pflegebedürftigen und selbstständig lebenden Senioren. Monatlich werden zwischen Oktober-März Bingo-Nachmittage unter Einbindung unterschiedlichster Akteure (Wohnungsbaugenossenschaft als Betreiber von Seniorenpflegeheimen, Stadtverwaltung, Stadtwerke, Einzelhändler) angeboten.

Das niedrigschwellige präventive Teilhabeangebot ist kostenlos und offen auch für pflegende Angehörige. Das Angebot zeichnet eine hohe Teilnehmendenzahl aus (80 – 150 Gäste) und ist damit ein herausragendes Beispiel sorgender Gemeindearbeit.

Der mit insgesamt 5.000 Euro ausgestattete Altenpflegepreis wird durch den Landespflegeausschuss und das Sozialministerium verliehen. Der 1. Platz ist mit einem Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro dotiert, der 2. Platz mit 1.500 Euro und der 3. Platz mit 500 Euro.

Insgesamt gab es 14 Bewerbungen/ Vorschläge für den Altenpflegepreis des Landes. Eine Jury, bestehend aus Mitgliedern der Pflegekassen, Pflegeverbände, Pflegeeinrichtungen, LIGA und des Sozialministeriums bewertete anhand einer Bewertungsmatrix die Vorschläge.

Charta der Vielfalt

Güstrow – Innen-Staatssekretär Wolfgang Schmülling hat beim Tag der offenen Tür der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Güstrow stellvertretend für die Landesregierung die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Mit der Unterzeichnung verpflichtet sich die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern, Diversität am Arbeitsplatz zu fördern und zu leben.

„Daher eignet sich dieser Tag der offenen Tür ausgezeichnet für die offizielle Unterzeichnung. Wir wollen junge Menschen für den öffentlichen Dienst gewinnen – und diese sind vielfältig, divers und wünschen sich eine offene Gesellschaft. Auch wir als Landesregierung sind vielfältig und bunt. Bei uns sollen alle Beschäftigte für ihre Individualität wertgeschätzt werden sowie ihre Potentiale richtig einsetzen – dieses Umfeld bieten wir schon seit Jahren an und möchte dies mit der heutigen Unterzeichnung noch einmal unterstreichen“, erklärt Staatssekretär Wolfgang Schmülling.

Die Zusammensetzung der Landesverwaltung in Mecklenburg-Vorpommern spiegelt die Vielfalt der Gesellschaft in Mecklenburg-Vorpommern bisher nicht in allen Dimensionen wider. Bezüglich der Gleichberechtigung der Geschlechter hat die Landesverwaltung als Arbeitgeber bereits Fortschritte erzielt. Auch bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen agiert das Land bereits in vorbildlichem Maße.
Die Landesregierung setzt sich künftig u.a. folgende Ziele:

  • Das Land strebt an, den Anteil an Beschäftigten mit Einwanderungsgeschichte nachhaltig zu erhöhen und Ausbildungsplätze verstärkt mit Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu besetzen (vgl. Integrations- und Teilhabegesetz M-V).
  • Das Thema Diversity fließt insbesondere in Aus- und Fortbildungen ein, um für die sexuelle, geschlechtliche, religiöse und ethnische Vielfalt zu sensibilisieren.
  • Die interkulturelle Kompetenz der Beschäftigten wird insbesondere durch Fortbildungsangebote gesteigert.

Eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung aller Ressorts wird den Prozess begleiten.

Die Charta der Vielfalt betont die Anerkennung von Diversität in Organisationen. Sie ist eine Selbstverpflichtung, die sich für Diversity Management einsetzt.

Diversity Management – Management der Vielfalt oder Diversität – ist Teil des Personalwesens. Diversity Management toleriert nicht nur die individuelle Verschiedenheit der Mitarbeitenden, sondern hebt diese im Sinne einer positiven Wertschätzung besonders hervor und setzt sich dafür ein, sie für den Erfolg der Organisation nutzbar zu machen.

Ziel der Charta der Vielfalt ist es, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem alle Beschäftigten die gleiche Wertschätzung und Förderung erfahren, unabhängig von Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, sozialer Herkunft, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung und Identität.

Bundeskanzler Olaf Scholz übernahm 2022 die Schirmherrschaft der Charta der Vielfalt e. V.

Eltern kommen mit Ministerin ins Gespräch

Einladung zur Online-Sprechstunde mit Simone Oldenburg

Schwerin – Bildungsministerin Simone Oldenburg lädt interessierte Eltern zu einer Online-Sprechstunde ein. „Ich möchte den direkten Austausch mit Eltern fortführen.

Aus vergangenen Gesprächen weiß ich, dass viele Anliegen ein persönliches Gespräch benötigen. Mit dem Online-Angebot erreichen wir noch mehr Menschen und können ihre Anregungen aufnehmen“, sagte Ministerin Oldenburg im Vorfeld von insgesamt drei Terminen.

Jeweils für die Schulamtsbereiche Neubrandenburg und Rostock gibt es für Eltern die Möglichkeit, am Mittwoch, 11. September 2024, an einer Sprechstunde zu allgemeinen schulischen Themen teilzunehmen. Die Sprechstunden finden zu folgenden Zeit statt:

  • ab 15:00 Uhr: Elternsprechstunde für den Schulamtsbereich Neubrandenburg
  • ab 16:00 Uhr: Elternsprechstunde für den Schulamtsbereich Rostock

Am Dienstag, 1. Oktober 2024, lädt die Ministerin zum Online-Gespräch mit dem Thema „Übergang Kita – Schule“ ein:

  • ab 14:00 Uhr: Elternsprechstunde für alle Landkreise und kreisfreien Städte

Eltern, die die Sprechstunde wahrnehmen möchten, melden sich für einen Gesprächstermin bitte ausschließlich unter folgender E-Mail-Adresse an Sprechstunde@bm.mv-regierung.de und unter Angabe der jeweiligen Veranstaltung „Elternsprechstunde Schulamtsbereich Neubrandenburg“, „Elternsprechstunde Schulamtsbereich Rostock“ oder „Elternsprechstunde zum Übergang Kita – Schule“, unter Angabe der Namen der teilnehmenden Personen, des persönlichen Gesprächsthemas und unter Angabe der Schule oder Kita des Kindes an.

Grimm: Hitzeschutz geht uns alle an

Gesundheitsstaatssekretärin eröffnet 1. Fachsymposium Hitzeschutz

Wismar – Rund 100 Fachleute sind heute zum ersten Fachsymposium Hitzeschutz des Landkreises Nordwestmecklenburg in Wismar zusammengekommen. Gesundheits-Staatssekretärin Sylvia Grimm eröffnete die Veranstaltung und betonte vor Ort, dass ein effektiver Hitze- und Gesundheitsschutz in Zeiten des Klimawandels jede und jeden angehe. „Denn nur gemeinsam und fachübergreifend wird es uns gelingen, Mecklenburg-Vorpommern gut auf Hitzeperioden vorzubereiten“, unterstrich sie.

Hitze sei bereits jetzt das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland, erklärte die Staatssekretärin. „Mit weiter zunehmenden globalen Temperaturen und häufigeren Hitzewellen steigt zugleich das Risiko hitzebedingter Erkrankungen. Insbesondere ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke gehören zu den vulnerablen Gruppen“, so Grimm.

Sie begrüße die Initiative des Landkreises daher ausdrücklich, sich bereits jetzt mit Hitzeschutzmaßnahmen zu befassen. „Es ist absehbar, dass sich die Anforderungen an unser Gesundheitswesen verändern werden. Gemeinsam mit verschiedenen Fachbereichen, wie dem öffentlichen Gesundheitswesen, der Präventionsmedizin, den Pflegeheimen, den Kitas und den Hochschulen legt der Landkreis heute also einen guten ersten Grundstein für künftige Hitzeschutzkonzepte“, summierte sie.

Auch das Land Mecklenburg-Vorpommern arbeite derzeit an einem Hitzeschutzplan, um gesundheitsschädlichen Auswirkungen von hohen Temperaturen vorzubeugen. Er soll sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für Kommunen und Einrichtungen Präventionsmaßnahmen bündeln.

Grimm: „So wollen wir sicherstellen, dass wir landesweit gut vorbereitet sind und die Bürgerinnen und Bürger auch künftig gesund durch den Sommer kommen.“