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Kategorie: Gesellschaft / Gesundheit / Pflege / Ehrenamt

Kommunalwahlen in M-V am 09.06.2024

Schwerin – Das Kabinett hat heute dem Vorschlag von Landesinnenminister Christian Pegel, die Kommunalwahl 2024 am Sonntag, 9. Juni 2024, stattfinden zu lassen, zugestimmt.

„Für die Kommunalwahlen bietet sich wieder eine Zusammenlegung mit der Europawahl an, für die die Bundesregierung bereits ebenfalls den 9. Juni 2024 bestimmt hat. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass eine möglichst hohe Wahlbeteiligung erzielt wird, wenn wir beide Wahltermine auf einen Tag legen.

So werden hoffentlich ganz viele Bürgerinnen und Bürger ihre kommunalen Vertreterinnen und Vertreter bestimmen. Zudem können die kommunalen Verwaltungen den kombinierten Termin kostengünstiger und effizienter durchführen, da die Wahlvorstände nur einmal tätig werden“, sagt Innenminister Christian Pegel in Schwerin.

Die Anhörung der kommunalen Landesverbände ist inzwischen abgeschlossen. Der vorgeschlagenen Verbindung der allgemeinen Kommunalwahlen mit der Europawahl haben sowohl der Städte- und Gemeindetag als auch der Landkreistag zugestimmt, betont der Minister.

Christian Pegel nutzt die Gelegenheit, um schon jetzt für den Einsatz als Wahlhelfende zu werben: „Um die Wahlen ordnungsgemäß durchzuführen, sind Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, als Wahlhelferinnen und Wahlhelfer eine unerlässliche Stütze. Sie bilden das Fundament der Wahlen und sind die wichtigsten Akteure am Wahltag.

Für die kommenden Wahlen brauchen wir bis zu 16.000 Helferinnen und Helfer in den Wahlvorständen. Melden Sie sich bitte, am besten schon frühzeitig, bei Ihrer Stadt oder bei Ihrem Amt, um dieses Ehrenamt im Dienst unserer Demokratie auszuüben.“

Wahlhelferinnen und -helfer sorgen für die ordnungsgemäße Durchführung der Wahl. Sie überprüfen die Wahlberechtigung anhand des Wählerverzeichnisses, geben Stimmzettel aus und vermerken die Wahlteilnahme im Wählerverzeichnis.

Auch der Einwurf des Stimmzettels ist erst möglich, wenn die Wahlurne dafür freigegeben wird. Zu guter Letzt ermitteln die Ehrenamtlichen das Wahlergebnis im Wahlbezirk. Hierzu werden die Stimmzettel ausgezählt. Mitglied in einem Wahlvorstand können alle ab 16 Jahren werden, die selbst wahlberechtigt sind.

Weitere allgemeine Informationen dazu finden Sie hier: BMI – Wahlrecht – Häufig gestellte Fragen zum Thema: Wahlhelfertätigkeit (bund.de)

„Neben den Kreistagen und Gemeindevertretungen werden am 9. Juni 2024 auch die ehrenamtlichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister gewählt. Mit dem Wahltag ist gleichzeitig der Termin einer möglichen Stichwahl vorgezeichnet: Diese findet laut Landes- und Kommunalwahlgesetz zwei Wochen später statt, also am 23. Juni 2024“, so Christian Pegel. Allerdings könnten die Gemeindevertretungen diesen Termin der Stichwahl um bis zu zwei Wochen verschieben, wenn sie dies für notwendig erachten.

Umfangreiches Infektionsmonitoring in M-V

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern setzt in den kommenden Monaten auf die zuverlässige Erfassung und Überwachung (Surveillance) von Infektionsverläufen. Darauf wies Gesundheitsministerin Stefanie Drese am (heutigen) Freitag angesichts der beginnenden Herbst-/ Wintersaison hin, die mit deutlich höheren Atemwegs- und Infektionskrankheiten verbunden ist.

„Wir sind gut vorbereitet, um die Menschen in unserem Land bestmöglich vor schweren Krankheitsverläufen zu schützen. Zeitnahe Surveillancedaten ermöglichen ein situationsabhängiges und lageangepasstes Handeln, wodurch Auswirkungen auf das Gesundheitswesen frühzeitig erkannt und vermindert werden können“, betonte Drese.

Eine wesentliche Lehre aus der COVID-19-Pandemie sei, dass eine fortlaufende Erfassung, Analyse und Interpretation von Daten im Zusammenhang mit Infektionen weiterhin wichtig ist. „So können wir Krankheitsverläufe umfassend identifizieren und möglichst frühzeitig auf Entwicklungen reagieren“, verdeutlichte die Ministerin.

Drese hob hervor, dass mittels der finanziellen Unterstützung des Bundes und des Landes die für Mecklenburg-Vorpommern bestehenden Überwachungs-Mechanismen (Surveillance) optimiert und ausgebaut wurden.

Dazu gehöre der epidemiologische Wochenbericht über die erfassten meldepflichtigen Infektionskrankheiten in Mecklenburg-Vorpommern, der vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) zur Verfügung gestellt wird. „Außerdem läuft die Abwasser-Untersuchung an vier Standorten im Land weiter“, so Drese. Darüber hinaus erfolge ab sofort bis April 2024 die ARE-Berichterstattung des LAGuS mit einer erweiterten Datenbasis.

„Der Ausbau unserer landeseigenen ARE-Surveillance ermöglicht uns zeitnah und regionenbezogen Entwicklungstrends vorherzusagen, altersspezifische Verteilungen zu verstehen und somit die Belastung unseres Gesundheitssystems abzusehen“, so Drese. Zugleich können Erkrankungswellen verschiedener Jahre miteinander verglichen werden.

Die Abkürzung ARE steht für Akute Respiratorische Erkrankungen und bezeichnet unter anderem die typischen Erkältungsanzeichen wie Husten, Schnupfen und Fieber, aber auch Bronchitis, Halsentzündung und Lungenentzündung.

Inklusive Begabungsförderung in M-V

Kooperationsprojekt von Karg-Stiftung und Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung stärkt das Netzwerk im Land

Schwerin – Die Förderung von besonders begabten oder (potenziell) besonders leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern hat in Mecklenburg-Vorpommern eine lange Tradition. Mit dem im letzten Jahr abgeschlossenen Projekt Karg Campus Mecklenburg-Vorpommern 1.0 wurden die begabungsförderlichen Strukturen im Land gestärkt. Nun folgt ein weiteres Projekt, um die entstandenen Netzwerke weiter auszubauen.

„Aufgabe von Schule ist es, eine Brücke ins Leben zu bauen“, so eine Lehrkraft, die im Projekt Karg Campus Mecklenburg-Vorpommern 1.0 eine Methode entwickelt hat, die begabte Schülerinnen und Schülern in ihrer Potenzialentfaltung unterstützt. Sie hilft besonders den Kindern und Jugendlichen, die zwar kognitiv leistungsfähig sein könnten, ihre Leistung aber nicht abrufen können, den sogenannten Underachievern.

Die Methode kann jetzt im Projekt Karg Campus Mecklenburg-Vorpommern 2.0 weiterentwickelt werden. Dieses haben die Karg-Stiftung, gemeinsam mit der Dr. Rolf. M. Schwiete Stiftung und dem Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung mit den Teilnehmenden in Rostock eröffnet.

Mit dabei waren die 8 Projektschulen aus dem vorhergehenden Projekt, 20 weitere Schulen (Grund-, Gesamtschulen, Gymnasien), 8 Beraterinnen des Instituts für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern (IQ M-V) sowie jeweils zwei Mitglieder der Kompetenzteams aus den 8 Schulen aus Karg Campus 1.0.

„Kluge Köpfe zu erkennen und zu fördern, ist nicht nur gerecht, sondern auch eine entscheidende Investition in die Zukunft unseres Landes. Karg Campus Mecklenburg-Vorpommern 2.0 zielt darauf, die Lehrkräfte der teilnehmenden Schulen in der Begabungs- und Begabtenförderung weiter zu qualifizieren und das bereits bestehende Netzwerk weiter zu stärken. Damit erfüllen wir auch unseren landesseitigen Auftrag im Rahmen der Bund-Länder-Förderinitiative „Leistung macht Schule“ und ergänzen die landeseigene Förderagenda um ein wichtiges Projekt“, erklärt Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Die systematische Weiterbildung der Schulleitungen und Lehrpersonen der neu dazu gekommenen Schulen in der inklusiven Begabungs- und Begabtenförderung stehen im Zentrum der Qualifizierung. „Mit unserer durchgehenden Prozessbegleitung unterstützen wir zudem die Übertragung der erworbenen Kompetenzen in die Praxis. Denn das fördert sowohl die jeweilige Einrichtungsentwicklung als auch eine nachhaltige regionale Vernetzung.

Außerdem gewährleisten wir so die Integration der Kompetenzteams aus den zwanzig neuen Schulen in die bereits bestehenden Strukturen. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem flächendeckenden begabungsgerechten Bildungssystem“, beschreibt Dr. Ingmar Ahl, Vorstand Zweckerfüllung der Karg-Stiftung.

Die 8 Schulen aus dem ersten Projekt fungieren nun als Multiplikatorenschulen. Deren Kompetenzteams unterstützt die Karg-Stiftung bei der Vorbereitung auf ihren Transferauftrag und ihre neue Rolle.

Zusätzlich werden 8 Beraterinnen und Berater des IQ M-V in der inklusiven Begabungs- und Begabtenförderung qualifiziert; auch sie begleiten und unterstützen die 20 neu dazu gekommenen Schulen in ihrem Schulentwicklungsprozess. Das Projekt läuft bis Sommer 2025.

Vorsicht beim Drachensteigen

WEMAG Netz GmbH erinnert an lebenswichtige Grundregeln

Schwerin – Für Familien bieten die Herbstferien und windige Herbstwochenenden ideale Voraussetzungen, einen bunten Drachen steigen zu lassen. Während sich die Augen auf den Drachen konzentrieren, kann schnell einmal vergessen werden, dass sich in der Nähe Freileitungen und Strommaste befinden.

Damit das Drachensteigen ein herbstliches Vergnügen bleibt und die Drachenlenker nicht in Gefahr geraten, empfiehlt die WEMAG Netz GmbH das Einhalten einiger lebenswichtiger Regeln:

  1. Ein Mindestabstand von 600 Metern zu Strommasten und Freileitungen muss unbedingt eingehalten werden, da die elektrische Spannung von Freileitungen auf die Drachenschnur überspringen kann – mit möglicherweise tödlichen Folgen.
  2. Sollte sich ein Drachen dennoch in einer Freileitung verfangen, ist die Schnur sofort loszulassen. Es dürfen auf keinen Fall selbst Versuche unternommen werden, den Drachen zu befreien. Dabei besteht Lebensgefahr! Stattdessen ist umgehend die WEMAG-Störungsnummer 0385 755 111 anzurufen.
  3. Abgerissenen oder tiefhängenden Freileitungen darf sich nicht genähert werden. Sie dürfen auf keinen Fall berührt werden. Auch hier ist umgehend die WEMAG-Störungsnummer anzurufen beziehungsweise die Polizei oder Feuerwehr zu verständigen.

Drachen dürfen maximal 100 Meter hochsteigen. Außerdem ist bei nahendem Gewitter der Drachen sofort einzuholen, da feuchte und nasse Kunststoffschnüre den Blitz zu den Haltegriffen leiten.

Mehr Frauen in die Kommunalpolitik

Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt wirbt auf einer Veranstaltung in Grevesmühlen für das politische Ehrenamt.

Grevesmühlen – „Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ist im Grundgesetz verankert. Doch gelebt wird sie längst noch nicht in allen Bereichen der Gesellschaft. Frauen sind zum Beispiel in der Kommunalpolitik noch immer unterrepräsentiert.

Das ist aus demokratischer Hinsicht untragbar, denn die Kommunalpolitik ist die basisdemokratische Entscheidungsebene. Rund jedes dritte Mandat in Landes- und Kommunalparlamenten haben Frauen inne. In jedem zehnten Rathaus regiert eine Bürgermeisterin.

In den Landkreisen sind es noch weniger Frauen. Im Jahr 2021 gab es nur 33 von 294 möglichen Landrätinnen. Selbst im aktuellen Deutschen Bundestag liegt der Frauenanteil bei nur 34,7 Prozent. Ich setze mich sehr für Frauen in der Politik ein, denn Frauen sind ebenso wie Männer vom Welt- und Kommunalgeschehen betroffen. Da ist es eigentlich logisch, dass genauso viele Frauen wie Männer die Geschicke leiten und Entscheidungen treffen sollten“, sagt Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt.

Ministerin Bernhardt erinnerte in dem Zusammenhang an die letzte Konferenz der Gleichstellungsministerinnen und -minister: „Wir hatten uns hier gemeinsam dafür ausgesprochen, die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten zu stärken, um intensiver Frauen in den Kommunen fördern zu können. Quotenregelungen und paritätische Initiativen sollten stärker in den Blick genommen werden.

Denn die weibliche Perspektive in der Gemeindevertretung hilft zum Beispiel, gleichstellungsrelevante Themen voranzubringen wie den Ausbau von Geh- und Fahrradwegen oder ausreichende Straßenbeleuchtung. Darüber hinaus ist die Kommunalpolitik ein Sprungbrett auf höhere Ebenen. Daher brauchen wir mehr Frauen in der Kommunalpolitik. Solche Abende wie in Grevesmühlen helfen, Frauen von dem gesellschaftlich wichtigen Schritt zu überzeugen“, so die Ministerin.

Auch die Landesbeauftragte für Frauen und Gleichstellung der Landesregierung Wenke Brüdgam begrüßt das Format dieses Abends: „Frauen verändern Kommunalpolitik, sowohl inhaltlich als auch strukturell, aber dafür muss auch Kommunalpolitik sich verändern.

Vereinbarkeit von Ehrenamt und Privatleben muss funktionieren können. Wir brauchen die Lebensperspektiven von Frauen in den Gemeinden, Städten und Kreistagen um wiederum die Gesellschaft vor Ort zu verändern. Solche Veranstaltungen sollen Frauen motivieren, sich selbst einzubringen und die Dinge vor Ort in die Hand zu nehmen. Sie helfen aber auch sich zu vernetzen und einfach mal die Fragen loszuwerden, die man schon immer mal stellen wollte.“

Drese plant Pakt für Pflege

Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese will auf Landesebene einen „Pakt für Pflege“ initiieren, der unter anderem Lösungen zur Fachkräftesicherung und Sicherstellung der Versorgung im ländlichen Raum entwickeln soll. „Der Pflegepakt soll im Rahmen des Landespflegeausschusses, der am 20. Oktober zum nächsten Mal tagt, auf den Weg gebracht werden“, sagte Drese heute in Schwerin.

Der Landespflegeausschuss Mecklenburg-Vorpommern ist ein gesetzliches Gremium, in dem über wesentliche pflegerelevante Themen beraten wird. Der Ausschuss setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern von Krankenkassen, Pflegeverbänden, Kommunen, Landkreisen und der Landesregierung. Vorsitzende des Gremiums ist Sozialministerin Drese.

„Die Pflege erhält vor allem durch den demografischen Wandel und den damit verbundenen höher werdenden Fachkräftebedarf eine immer stärker werdende gesellschaftliche Bedeutung“, so Drese. „Die Herausforderungen meistern wir nicht, indem wir mit dem Finger auf andere zeigen, sondern nur gemeinsam im Dialog – Politik, Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste sowie Krankenkassen.“

Drese verwies darauf, dass sich innerhalb von zwölf Jahren die Zahl der pflegebedürftigen Menschen im Land mehr als verdoppelt habe. Ende 2021 bezogen rund 123.000 Menschen Leistungen der Pflegeversicherung. Allein von 2019 auf 2021 betrug der Anstieg fast 20 Prozent. Berechnungen gehen davon aus, dass die Zahl der Pflegebedürftigen bis 2030 auf 140.000 steigt.

Auf Bundesebene brauche es deshalb weitere gesetzliche und finanzielle Verbesserungen, wie etwa eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung, betonte Drese. „Im Land wollen wir mit dem Pakt für Pflege in einen beständigen Arbeits- und Problemlösungsprozess eintreten“, verdeutlichte die Ministerin.

Drese: „Die Personalsicherung durch weitere Verbesserungen der Arbeits- und Ausbildungsbedingungen sowie die Gewinnung von Pflegekräften im In- und Ausland gehören ganz nach oben in einen Pakt für Pflege. Darüber hinaus geht es um organisatorische und finanzielle Entlastungen in der häuslichen Pflege, die Entwicklung von sozialräumlichen Sorgestrukturen vor Ort, die Weiterentwicklung der Pflegeplanung sowie die Verbesserung der Beratungsstrukturen, um Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen passgenau helfen zu können.“

Ehrenamt stärkt Zusammenhalt

Drese würdigt Ehrenamtliche beim Ehrenamtstag M-V

Rostock – Heute würdigte Sozialministerin Stefanie Drese die hohe gesellschaftliche Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements anlässlich des Ehrenamtstages MV. „Mit ihrem Einsatz tragen die Engagierten in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens maßgeblich dazu bei, anderen Menschen zu helfen, Projekte zu ermöglichen und somit den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken. Dies ist vor allem in bewegten Zeiten, wie wir sie im Moment erleben, ein unverzichtbares Gut“, betonte Drese auf dem Traditionsschiff „Dresden“ im IGA-Park Rostock.

Drese hob in ihrem Grußwort die Wichtigkeit von Wertschätzung und Würdigung für das Ehrenamt hervor. „Der Ehrenamtstag MV mit der Übereichung der Landes-Ehrenamtspreise ist deshalb ein sehr guter Anlass, um den vielen Tausend Ehrenamtlichen im Land unseren großen Dank und unsere Anerkennung auszusprechen“, so Drese. Für die Landesregierung sei es ein wichtiges Anliegen, das Ehrenamt zu würdigen und zu fördern sowie bei der Nachwuchsgewinnung zu unterstützen.

Drese betonte, dass zur Engagementförderung des Landes die Ehrenamtsstiftung gehöre, die ein wichtiger Ansprechpartner für kleine und große Vereine in Mecklenburg-Vorpommern sei. „Darüber hinaus unterstützen wir die MitMachZentralen in den Landkreisen und kreisfreien Städten, die mit großem Einsatz für Ehrenamtliche arbeiten. Die MMZ haben auch maßgeblich dabei unterstützt, die EhrenamtsKarte MV auf den Weg zu bringen“, so Drese.

Die Bonuskarte für Engagierte solle laut Drese eine weitere Form der Anerkennung und Würdigung sein. Drese vergab im Zuge der Veranstaltung weitere Ehrenamtskarten an Mitglieder aus dem Museumspark Rostock zugehörigen Vereinen: dem Schifffahrtsmuseum Rostock, Maschinenraum, der Historischen Bootswerft, Förderkreis Schifffahrtsmuseum Rostock e.V. sowie dem Schifffahrtsmuseum Rostock, Seeleute Rostock e.V. „Insgesamt haben nunmehr bereits 7.000 besonders Engagierte die landesweite Bonuskarte erhalten“, sagte Drese.

Die Ministerin verwies zudem auf die jährlichen an mehreren Orten und zu verschiedenen Zeit stattfindenden Ehrenamtsmessen. „Die Messen bieten eine große Plattform zur Vernetzung und zur Präsentation ehrenamtlicher Arbeit“, hob Drese hervor. Die Planungen für fünf neue Messen im Jahr 2024 würden bereits auf Hochtouren laufen.

Bio-Brotbox für ein gesundes Schulfrühstück

Dechow – Heute übergibt Agrar- und Umwelt­minister Dr. Till Backhaus in der „Gläsernen Molkerei“ in Dechow Bio-Brotboxen an Schülerinnen und Schüler der Grundschule Schlagsdorf.

„Trotz der derzeitigen schwierigen Rahmenbedingungen – Ukraine-Russlans-Krieg und Inflation – haben sich der Verein ländlichfein e.V., beteiligte Unternehmen sowie verschiedene Institutionen entschlossen, dass die Bio-Brotbox-Aktion in MV auch in diesem Jahr stattfindet“, erklärt Minister Backhaus und dankt den über 30 Unter­nehmen und Einrichtungen, die sich zusammengetan haben, um die Brotboxen der Kinder der ersten Schul­klasse zu füllen.

„Erfreulich ist, dass in diesem Jahr ca. 6.200 Schüler­innen und Schüler in 110 Schulen die traditionell gelbe Bio-Brotbox erhalten. Das Frühstück gehört für Kinder zu den wichtigsten Mahlzeiten des Tages.

Doch leider scheint das nicht selbstverständlich: Im Ergebnis des Deutschen Schulbarometers, einer Studie der Robert Bosch Stiftung aus dem September dieses Jahres, wird festgestellt, dass im Durchschnitt 30 % der Kinder und Jugendlichen ohne Frühstück in die Schule kommen. Das muss sich dringend ändern.

Bemerkenswert ist, dass in diesem Jahr zum zweiten Mal die neue Bio-Brotbox aus nachwachsenden Rohstoffen übergeben wird. Die neue Box besteht zu 75% aus Zuckerrohrpflanzen. Bei der Verarbeitung von Zuckerrohr fällt als faseriger Rückstand die sogenannte Bagasse an.

Diese Bagasse dient als Bio-Kunststoff für die neue Bio-Brotbox. Auf diese Weise können ca. 75 Prozent der fossilen Rohstoffe ggenüber dem alten Modell einspart werden. Und selbstverständlich entspricht auch der Inhalt der neuen Bio-Brotbox aus nachwachsenden Rohstoffen den höchsten Qualitätsansprüchen“, so der Minister.

Das Agrarministerium unterstützt die Aktion für ein gesundes Schulfrühstück mit 3.000 Euro und der Bereitstellung von Packhelfern.