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Kategorie: Insel News Rügen

Schulhof-Sommerfest in Gingst

Lehrer, Schüler und Eltern feiern mit ihren Gästen einen farbenfrohen Jahresabschluss 2022

Insel Rügen – Endlich! Die Gingster Schule nutzt den Start in die warme Jahreszeit für eine gemeinsame Feier. Zusammen mit dem Schul- und Sportverein Gingst sind alle Interessierten zum ersten Schulhof-Sommerfest in Gingst eingeladen. „Damit wollen wir wieder den Frohsinn präsentieren, den wir zum Lernen dringend brauchen“, erklärt Schulleiter André Farin die Grundidee des Vorhabens.

Sommerfest-Laune. Schüler der 8b werden für die Gäste den Grill anwerfen. Foto: privat
Sommerfest-Laune. Schüler der 8b werden für die Gäste den Grill anwerfen. Foto: privat

Der dreistündige Festzauber beginnt am Donnerstag, dem 23. Juni um 15 Uhr auf dem Hof der Grundschule. Das Gemeinschaftsprojekt aller Lehrer und Schüler wird von den Eltern unterstützt und soll alle Beteiligten zusammenzuführen. Bei Chef-Organisator Ulf Todenhagen laufen alle Fäden zusammen.

„Spiel, Spaß und Spannung stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt“, sagt er beim Blick auf die vielfältigen Angebote: Karikaturen und Cocktails, Möwenpoller und geröstete Marshmallows oder Wikingerschach und Stock-Twister locken die aktiven Besucher. Höhepunkt des Tages wird die Station der jungen Archäologen sein, die nach den Schätzen auf dem Schulhof suchen und das Gefundene vor Ort bestimmen.

Telefonische Nachfragen sind möglich unter 03 83 05 – 439.

Landesregierung vor Ort

Ministerin Drese besucht Familienferienstätte Seeadler und Kurklinik Sellin

Insel Rügen – Im Rahmen des Veranstaltungsformates „Landesregierung vor Ort“ nahm Sozialministerin Stefanie Drese heute (am 14. Juni) zwei Termine im Ostseebad Sellin auf Rügen wahr. Sie besuchte die Familienferienstätte Seeadler und die Kurklinik in Sellin.

„Gerade Familien mit kleinem Einkommen, Familien mit Angehörigen mit einer Behinderung und Alleinerziehende sind aktuell stark belastet. Aufgrund von Corona-Maßnahmen und generellen Preissteigerungen ist es wichtiger denn je, dass wir mit den Familienferienstätten im Land kostengünstige Familienerholung anbieten können“, sagte Drese bei ihrem Besuch.

„Deshalb freut es mich, dass die Familienferienstätten wieder vollständig öffnen und ihr umfassendes Angebot von Kinderbetreuung bis zur Weiterbildung der Erwachsenen anbieten können.“ So würde in den Einrichtungen über den Urlaubscharakter hinaus auch ein Beitrag zur Stärkung der Elternkompetenz und für das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen geleistet.

Die Familienferienstätte Seeadler gehört zu den insgesamt 13 gemeinnützigen Familienferienstätten in Mecklenburg-Vorpommern. Gemeinnützig bedeutet, dass die Einrichtungen besonders gefördert werden und die familienfreundlichen Preise begünstigt sind.

Drese: „Die Familienferienstätten sind Häuser in Top-Lage. So ist das Haus „Seeadler“ nur 15 Minuten von der Seebrücke und dem Badestrand entfernt. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass diese Einrichtungen gut gebucht werden.“ Wer eine Familienerholung machen möchte, solle sich daher frühzeitig über die Kapazitäten informieren bzw. früh buchen.

Der Aufenthalt in den Familienferienstätten wird auch gefördert. Drese: „Im Jahr 2021 und 2022 können Familien deutlich mehr Förderungen in Anspruch nehmen. Denn neben der Landesförderung unterstützt der Bund mit einem Corona-Sonderprogramm die Familienerholung.“ Bei der Corona-Auszeit bezahlen sie für einen Familienurlaub von bis zu einer Woche nur etwa zehn Prozent der Übernachtungs- und Verpflegungskosten in einer der teilnehmenden Familienerholungseinrichtungen.

Bei ihrem zweiten Termin machte sich Gesundheitsministerin Drese ein Bild von der Kurklinik Sellin. Sie ist eine von 22 speziellen Kinder- und Mutter/Vater-Kind-Einrichtungen im Land. „Die Kinder haben in den letzten Jahren am meisten leiden müssen. Die Folgen zeigen sich in der seelischen und körperlichen Gesundheit. Daher freut es mich, dass Eltern und Kinder hier einen Ort vorfinden können, wo sie umfassende Vorsorge-Maßnahmen und Behandlungen erfahren können.“

Laut Gesundheitsministerin sei die Vorsorge- und Rehabilitations-Landschaft in Mecklenburg-Vorpommern einzigartig. Allein in MV gäbe es insgesamt 59 Kurkliniken.

„Krankenhäuser und Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen gehören zu den tragenden Säulen des Gesundheitslandes Mecklenburg-Vorpommern. Während der Corona-Pandemie waren und sind sie eine große Stütze. Sie entlasten die Krankenhäuser mit dem Vorhalten von Betten. Gleichzeitig kommt ihnen eine wachsende Bedeutung in der Reha-Therapie von Long-Covid-Patienten zu.“

Merkelstraße in Sassnitz wird erneuert

Meyer: Verkehr für Autos und Radfahrer soll ungehinderter fließen

Insel Rügen – Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer hat am Dienstag einen Fördermittelbescheid an den Bürgermeister der Stadt Sassnitz Frank Kracht übergeben für den umfassenden Ausbau der Merkelstraße.

„Die Merkelstraße ist im Stadtgebiet eine der wichtigsten Hauptverkehrsstraßen und dient gleichzeitig als Entlastungsstraße für die Bundesstraße 96. Jetzt muss dringend eine Erneuerung erfolgen, damit der Verkehr ungehinderter fließen kann“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Die Merkelstraße verbindet die Kreuzung B 96/ L29 in Lancken über die Dorfstraße – Rügener Ring – Merkelstraße mit dem Kreisverkehr B96/Bahnhofstraße. Jetzt ist ein umfassender Ausbau auf einer Breite von sieben Metern geplant. Zudem werden straßenbegleitende Gehwege mit einer Breite von eineinhalb und zweieinhalb Metern angelegt und die Versorgungsleitungen erneuert.

„Vor allem die Unebenheiten auf der Fahrbahndecke müssen dringend beseitigt werden. Außerdem werden künftig auf der Straße markierte Radfahrstreifen für einen sichereren Weg sorgen“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition für die Baumaßnahme beträgt rund 860.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der kommunalen Straßenbau-Förderrichtlinie Mecklenburg-Vorpommern (KommStrabauFöRL M-V) in Höhe von rund 559.000 Euro.

Erste prädikatisierte Tourismusregion

Erste prädikatisierte Tourismusregion Deutschlands auf der Insel Rügen anerkannt – Urkunden an Gemeinden Baabe, Göhren, Mönchgut und Sellin verliehen

Insel Rügen – Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer haben am Dienstag in einer Pressekonferenz offiziell den Gemeindezusammenschluss „Mönchgut-Granitz“ als erste Tourismusregion des Landes anerkannt. Damit liegt die erste prädikatisierte Tourismusregion Deutschlands auf der Insel Rügen und besteht aus den Gemeinden Baabe, Göhren, Mönchgut und Sellin.

„Die Landesregierung will den Tourismus im Land weiter stärken. Dafür brauchen wir mehr Zusammenarbeit zwischen den Tourismusorten. Die Zusammenarbeit der Gemeinden Baabe, Sellin, Göhren und Mönchgut als ´Tourismusregion Mönchgut-Granitz´ ist ein sehr gutes Beispiel, wie das gehen kann. Ich freue mich sehr, dass Mecklenburg-Vorpommern die erste anerkannte Tourismusregion Deutschlands hat“, sagte die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

„Der Tourismus spielt in allen vier Ostseebädern seit jeher eine übergeordnete Rolle. Die Gemeinden zeichnen sich durch eine sehr gut ausgebaute touristische Infrastruktur aus. Zudem sind die touristischen Angebote und Zielgruppen homogen. Das sind beste Voraussetzungen, um gemeinsam als Tourismusregion stark zu agieren. Denn im Verbund über Gemeindegrenzen hinweg lassen sich viele Aufgaben bündeln, aufteilen und effizienter bearbeiten“, ergänzte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Die vier Ostseebäder Sellin, Baabe, Göhren und Mönchgut befinden sich im Amtsbereich Mönchgut-Granitz im Biosphärenreservat Südost-Rügen. Mit den mehr als drei Millionen Übernachtungen im Jahr 2019 generierten die Gäste der vier Gemeinden etwa die Hälfte aller Übernachtungen der gesamten Insel. Als Pilotvorhaben der Tourismusregion ist der erste kurabgabenfinanzierte Schiffsverkehr Deutschlands realisiert worden.

Ein Pendelverkehr verbindet die Häfen von Sellin, Baabe, Thiessow, Gager und Lauterbach. Mit dem Projekt #freifahrtschein werden verschiedene Verkehrsträger miteinander verbunden und kurabgabenfinanziert angeboten. Dazu gehören der Linienbus, der im gesamten Amtsbereich für Inhaber von Kurkarten kostenfrei ist, die Bäderbahnen in Baabe und Sellin, der Ortsbus in Göhren und der Schiffsverkehr auf dem Greifswalder Bodden zwischen Sellin, Baabe, Thiessow/Gager und Lauterbach.

„Ein zentrales Thema in touristischen Regionen ist die Organisation und Finanzierung der Angebote – sowohl für Gäste, als auch für Einheimische. Dabei muss es immer um die touristische Weiterentwicklung gehen, denn eine Kurabgabe macht nur Sinn und erfährt auch nur dann eine hohe Akzeptanz, wenn für den Gast erkennbare und attraktive Leistungen dahinterstehen. Mit dem Projekt #freifahrtschein ist ein attraktives Angebot für die gesamte Region entstanden, das eine Alternative zum motorisierten Individualverkehr darstellt“, sagte Meyer.

Im vergangenen Sommer wurde in Mecklenburg-Vorpommern das Kurortgesetz angepasst und die neuen Prädikate „Tourismusort“ und „Tourismusregion“ eingeführt. Durch die zeitgleiche Anpassung des Kommunalabgabengesetzes können diese Tourismusorte und Tourismusregionen eine Kurabgabe einführen.

Der Übergang der Tourismuszentrale Rügen in die Infrastrukturgesellschaft Mönchgut-Granitz GmbH (IMG) Ende 2020 hat den Grundstein für die interkommunale Zusammenarbeit der vier Ostseebäder als gleichberechtigte Gesellschafter geschaffen. Die Geschäftsführung übernehmen die vier Kurdirektor:innen und Tourismusmanager:innen der kommunalen Eigenbetriebe.

Die Gemeinden Baabe, Göhren, Mönchgut und Sellin haben beim für Tourismus zuständigen Ministerium einen Antrag auf Anerkennung als Tourismusregion mit dem Namen Mönchgut-Granitz nach §1 i. V. mit §4a KurortG M-V gestellt.

Voraussetzungen für die Anerkennung sind:

  1. Touristische Region vorzugsweise mit mindestens einem Kur- oder Erholungsort,
  2. Vorhandensein einer leistungsfähigen touristischen Infra- und Angebotsstruktur,
  3. Bestehen einer konzeptionellen Entwicklungsgrundlage (Tourismuskonzept) mit regionalem Schwerpunkt,
  4. Nachweis einer regionalen Kooperationsbereitschaft mit übergemeindlich organisierten Zusammenschlüssen einschließlich einer Harmonisierung des Satzungsrechts zur Erhebung der Kurabgabe,
  5. Aktivitäten im Hinblick auf ein gebietsbezogenes Marketing,
  6. regionale branchenübergreifende Zusammenarbeit mit nachgeordneten Behörden, wie zum Beispiel Nationalparkämtern, Biosphärenreservatsämtern und Naturparkverwaltungen.

Planungsfortschritte am neuen Königsweg

Backhaus erkundigt sich über Fortschritte am Königsstuhl

Insel Rügen – Heute besucht Umweltminister Backhaus das Nationalparkzentrum Königsstuhl, um sich vor Ort über die Planungsfortschritte am neuen Königsweg zu erkundigen. Laut Minister wurde das Leuchtturmprojekt an der Kreideküste unumgänglich.

„Wir müssen akzeptieren, dass wir bestimmte Naturprozesse nicht aufhalten können. Das gilt auch für eines der schönsten Wahrzeichen unseres Landes – den Königsstuhl. „Natur Natur sein lassen“ bedeutet jedoch nicht, den Menschen dieses wunderbare Naturmonument vorzuenthalten. Mit dem Königsweg entsteht nun eine architektonische und technische Meisterleistung, die diesem einmaligen Platz in der Natur gerecht wird und die berühmte Kreideformation des Königsstuhls schützt. Um die Erlebbarkeit und Begehbarkeit des Königsstuhls als überregional bekanntes und beliebtes Wahrzeichen der Insel Rügen und Teil des UNESCO-Weltnaturerbes „Alte Buchenwälder“ langfristig zu erhalten, ist die Entlastung des markanten Kreidekliffs und insbesondere der Zuwegung über das sogenannte Königsgrab von der Beanspruchung durch ca. 300.000 Besuchern jährlich unvermeidlich“, so Backhaus.

Auf einer Länge von 90 Metern wird die Konstruktion über dem berühmten Kreidefelsen schweben. Insgesamt 185 Meter lang und zwischen 2,50m und 3,50m breit soll der neue Rundweg sein, der in Form einer Ellipse die Besucherinnen und Besucher über den Königsstuhl führt. Der Abspannmast, an dem der Weg hängen wird, wird 42 Meter hoch und mit 48 Meter tiefen Bohrpfählen im Boden verankert. Besonders aufwendig sei das Projekt laut Minister aufgrund der schwierigen Baubedingungen:

„Es ist ein Unikat, das Kreativität und Geschick vieler Planer und Gewerke vereint und in den aktuellen Zeiten von Liefer-Engpässen, Preiserhöhungen und pandemiebedingten Personalausfällen überdurchschnittliches von jedem abverlangt. Die Rahmenbedingungen waren und sind in vielerlei Hinsicht keine einfachen. Auch die geologische Standsicherheit und auch naturschutzfachliche Belange wurden in gesamten Planungsprozess wiederholt geprüft“, so Minister Backhaus.

Über den Prozess, die Hintergründe und den Fortschritt des Baus informiert eine Online Dokumentation unter: https://koenigsweg.koenigsstuhl.com/

Silber für Gingster Welle

Rügener Schülerzeitung erreicht erfolgreichen 2. Platz im MV-Landeswettbewerb

Insel Rügen – „Die jungen Reporter der Gingster Schule können wirklich stolz auf sich sein“, sagt Schulleiter André Farin, der seinen Schülern zum Erfolg beim Wettbewerb der besten Schülerzeitungen des Landes gratuliert. Sie landeten mit ihrer Ausgabe Nr. 48 auf Platz 2 im Vergleich der Regionalschulausgaben und bewiesen zum erneuten Mal, mit wie viel Engagement und Ideenreichtum sie nach dem Unterricht recherchieren, fotografieren und Artikel schreiben. „Die Zeitungsarbeit hat eine gute Tradition an der Schule“, sagt Kursleiterin Anne Budzinski, die vor zwei Jahren die Arbeitsgemeinschaft übernommen hat und an die sehr guten Ergebnisse der Vorjahre anknüpfen kann.

Die Wettbewerbsjury bewertete insgesamt 140 eingereichte Schülerzeitungen und vergab in vier Kategorien Plätze und Preise. Die Gingster punkteten erneut mit professionellem Layout, jugendrelevanten Themen und verschiedenen neuen Ideen, wie den QR-Codes zu den beschriebenen Musikvideos. Besonders hoben die Gutachter die Serie „Helden des Alltags“ hervor, in denen die Redakteure von morgen auf Menschen schauten, die nicht immer im Rampenlicht des Tages stehen und unseren Dank verdienen.

Die Macher der Gingster Welle freuen sich über ihren 2. Platz im Landeswettbewerb der besten Schülerzeitungen. Foto @ privat
Die Macher der Gingster Welle freuen sich über ihren 2. Platz im Landeswettbewerb der besten Schülerzeitungen. Foto @ privat

„Wichtig sind uns solche Themen, die uns und die Schüler interessieren“, erklärt Jasmin Köster aus der 8b, die zusammen mit drei weiteren Machern der Gingster Welle zur Preisverleihung nach Rostock fahren durfte. Zu ihnen gehört Bruno Bengard aus der 5b, der seit Schuljahresbeginn seine eigenen Seiten für die coolen selbstgemachten Comics hat. Auch diese Handarbeit verdiente das Lob der Jury, denn gerade bei diesem Genre sind eigene Ideen, Ausdauer und künstlerisches Talent gefragt. Mit 350 Euro belohnte Cornelia Eigner vom Landesinformationszentrum Schülerzeitung MV die Arbeit der Gingster Schüler.

Deutschlehrerin Anne Budzinski konnte ihre Schützlinge auch in den Workshops vor der Preisverleitung in Rostock beobachten. „Es ist interessant, andere Redaktionen und ihre Arbeiten kennenzulernen und sich Inspiration für die eigene Zeitung zu holen“, erklärt sie auf der Rückreise nach Rügen. Dabei haben sie und ihre Mitstreiter schon über weitere Pläne der Zeitung gesprochen sowie neue Ideen und Themen gesammelt. Der nächste wichtige Ortstermin wird ein Arbeitsessen in Stralsund sein, wo sie zugleich das Schnellrestaurant in der Nähe der Rügenbrücke für die Aufgabe Nr. 50 testen wollen.

Schwimmbad-Neubau auf Rügen

Ministerin Drese übergibt Zuwendungsbescheid in Bergen

Insel Rügen – In Bergen auf Rügen übergab Sportministerin Stefanie Drese heute für die Landesregierung einen Zuwendungsbescheid für den Bau eines Schwimmbades in Höhe von 6,5 Millionen Euro an Bürgermeisterin Anja Ratzke. Der Neubau im Stadtteil Rotensee soll sowohl für Schulschwimm- also auch für Freizeitsportangebote genutzt werden.

Drese: „Mit dem Neubau des Schwimmbades entsteht auf Rügen eine moderne Sportstätte, an dem Kinder und Jugendliche die wichtige Schwimmausbildung im Schulunterricht absolvieren können. Außerdem können Vereine und Freizeitsportler die Halle für ihre Wassersport-Aktivitäten nutzen. Das bietet für die Menschen in der Region einen großen Mehrwert und trägt zur Gesundheitsförderung bei.“

Neben einem Sportbecken soll es ein Becken nur für Schwimmanfänger:innen geben, außerdem einen Sprungturm, zwei Saunen mit Dampfbad, einen Abkühlungsbereich und einen Aufenthaltsraum.

Darüber hinaus ergänzen ein Seminarraum und ein gastronomisches Angebot die Sportstätte. „Das Schwimmbad wird ein Anziehungspunkt für Klein und Groß“, gab sich Drese am Mittwoch in Bergen überzeugt.

Mit 6,15 Millionen Euro kommt ein Großteil der Fördersumme aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Weitere 400.000 Euro vergibt das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport im Rahmen der Sportstättenförderung in Mecklenburg-Vorpommern. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 11,7 Millionen Euro. Mit dem Bau wurde bereits vergangenes Jahr im Mai begonnen. Laut Angaben der Stadt Rügen ist die Fertigstellung für August 2022 avisiert.

Im Rahmen der Förderung des Sportstättenbaus (SportstbRL M-V) fördert Mecklenburg-Vorpommern mit Unterstützung des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) und des Bundes Investitionsmaßnahmen an kommunalen und vereinseigenen Sportstätten. Die Förderungen können für den Neubau, die Erweiterung und den Umbau von kommunalen und vereinseigenen Sportstätten und auch für deren Ausstattung mit Sportgeräten beantragt werden. Anträge können über das Landesförderinstitut gestellt werden.

Der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) ist einer der beiden Strukturfonds der Europäischen Union für Regionen mit Entwicklungsrückstand und Strukturproblemen, um den wirtschaftlichen Aufholprozess dieser Regionen zu unterstützen. Die Förderung erfolgt während einer sogenannten Förderperiode, die aktuell den Zeitraum von 2014 bis 2020 umfasst. Der Fördermittelantrag für das Schwimmbad wurde bereits 2019 gestellt.

Fischerei im Großen Jasmunder Bodden

Fisch aus dem Kleinen Jasmunder Bodden kann wieder gefangen und verzehrt werden

Insel Rügen – Im Zuge des zum Jahreswechsel 2021/22 eingetretenen massiven Fischsterbens im Kleinen Jasmunder Bodden mit einer lokalen Ausdehnung in den Großen Jasmunder Bodden hinein hatte das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtscahft, ländliche Räume und Umwelt eine Empfehlung an die Fischereiausübenden des Gebietes gegeben, Fischerei und Angeln dort vorläufig vorsorglich zu unterlassen.

Zeitgleich hatte die zuständige Veterinärbehörde des Landkreises empfohlen, auf den Verzehr von Fischen aus diesem Gewässerbereich zu verzichten. Diese Empfehlung kann nun aufgehoben werden. Dazu erklärt Minister Dr. Till Backhaus: „Aus fischereifachlicher Sicht war die Empfehlung vom Jahresanfang berechtigt, da die Ursache des Fisch­sterbens unbekannt war. Leider konnte die Ursache trotz intensiver Bemühungen verschiedener Behörden bis heute nicht geklärt werden. Es wurde allerdings auch zu keinem Zeitpunkt festgestellt, dass die Fische aus dem betroffenen Gebiet aus bestimmten Gründen nicht verzehrfähig waren.

Inzwischen sind die natürlichen Entwicklungen der Vegetation und der Lebenszyklen in den Gewässern fortgeschritten und seit gut zwei Monaten sind kein Sterbeereignis oder ein fortgesetztes latentes Fischsterben oder andere bedenkliche Auffälligkeiten mehr verzeichnet worden. Es haben uns Informationen erreicht, dass die Berufsfischer im Kleinen Jasmunder Bodden schon wieder recht gute Fänge augenscheinlich vollkommen gesunder Fische erzielt haben.

Auch hat sich das Fischsterben aus dem Winter nicht über den unmittelbar zum Kleinen Bodden angrenzenden Bereich des Großen Jasmunder Boddens ausgedehnt, so dass man zumindest davon ausgehen kann, dass das eigentliche Geschehen auf den Kleinen Bodden beschränkt war und von dort nur kurzzeitig auf den angrenzenden Bereich des Großen Boddens eingewirkt hat. Es darf außerdem davon ausgegangen werden, dass die Fischerei in der Boddenkette vom Großen Jasmunder Bodden seewärts schon im Winter unbeeinträchtigt geblieben war und aus fischerei­fachlicher Sicht dort, aber inzwischen auch in den Jasmunder Bodden kein Grund für einschränkende Empfehlungen mehr besteht.“