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Kategorie: Insel News Rügen

Dahlemann: Dorfgemeinschaftshäuser prägen das soziale und kulturelle Leben

Insel Rügen – Heute wurde der Dachstuhl für das neue Dorfgemeinschaftshaus in Kasnevitz, einem Ortsteil der Gemeinde Putbus auf der Insel Rügen, montiert. Damit kommt der Umbau des historischen ehemaligen Feuerwehrgerätehauses voran.

„Konzerte, Lesungen, Theateraufführungen, Ausstellungen und vieles mehr werden hier stattfinden. Von den rund 416.000 Euro Investitionskosten haben wir aus dem Vorpommern-Fonds 45.000 Euro bereitgestellt. Diese Investition lohnt sich. Ich danke allen, die sich für das Projekt engagieren“, betonte der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann.

Auch im Süden Vorpommerns konnte die Sanierung eines Dorfgemeinschaftshauses unterstützt werden. So wurden die denkmalgeschützten Kastenfenster des Dorfgemeinschaftshauses in Viereck im Amt Uecker-Randow-Tal erneuert. Von den Gesamtinvestitionen in Höhe von 16.000 Euro kamen 9.500 aus dem Vorpommern-Fonds. „Mit der Sanierung der Fenster ist sichergestellt, dass das kulturelle Leben in Viereck für Einwohner und Gäste aus der Region weitergehen kann.“

Dorfgemeinschaftshäuser würden auch in Zukunft eine wichtige Rolle für das kulturelle Leben und den sozialen Zusammenhalt im ländlichen Raum spielen. Dahlemann: „Deshalb ist es wichtig, dass wir kontinuierlich dafür sorgen, dass sie in Schuss und gut ausgestattet sind. Auch in Zukunft werden Mittel aus dem Vorpommern-Fonds dafür da sein, Projekte vor Ort, die den Zusammenhalt stärken, nach Kräften zu unterstützen.“

CIRCUS EINS Putbus öffnet wieder

Insel Rügen – Gleich nach der informellen Eröffnung am 14. März, mussten wir unsere Ausstellung aufgrund der Einschränkungen des öffentlichen Lebens zur Eindämmung der SARS-CoV-2-Pandemie für acht Wochen schließen. Nun werden wir ab dem 16. Mai 2020 wieder öffnen.

Um allen ein möglichst sicheres Ausstellungserlebnis zu gewährleisten, tragen Sie bitte einen Mund-Nasenschutz und halten den Abstand von mindestens 1,5 Metern zueinander ein. Unsere Besucher sind gewohnt, eine persönliche Führung zu erhalten – darauf verzichten wir aktuell und geben stattdessen schriftliche Informationen zu den gezeigten Werken.

Die offiziellen Handlungsanweisungen der Landesregierung für Ihren Ausstellungsbesuch im CIRCUS EINS finden Sie hier.

Unsere aktuelle Ausstellungen Freiheit ist ein mega Datenvolumen mit der Künstlergruppe SCHAUM haben wir bis zum 5. Juli 2020 verlängert.

Die Künstlergruppe SCHAUM hinterfragt gesellschaftliche Erscheinungen mit unterschiedlichen Medien, die sich stets aus dem gemeinsam erstellten Konzept zum Thema ergeben. Häufig untersuchen sie Symbole, Marken, Moden und andere Zeichen der Konsumkultur, um zu zeigen, wie traditionelle Werte durch sie verändert oder sogar neu erfunden werden.

SCHAUM greift Erscheinungen und deren Ästhetik auf, um Bedeutungen zu verschieben und den Kontext der Wahrnehmung zu erweitern. Dabei greift das Kollektiv häufig Aspekte der europäischen Kulturgeschichte auf und konfrontiert diese mit Phänomenen globalisierter Wirtschaftskreisläufe.

Ein Schwerpunkt der Ausstellung unter dem Titel „Freiheit ist ein mega Datenvolumen“ ist die Auseinandersetzung mit der Um- und Abwertung traditioneller Werte durch die Werbeindustrie. Das Zitat des Telekommunikationsunternehmen o2 steht beispielhaft für den Umgang damit. Es greift das Bedürfnis des Menschen nach Autonomie auf und trägt dazu bei, diesen universellen Anspruch zu untergraben.

SCHAUM Künstlerkollektiv existiert seit 2009 und agiert in wechselnden Konstellationen, seit 2014 bilden Alexandra Lotz und Tim Kellner das Kernkollektiv. Beide realisierten 2017/2018 das mehrteilige Mahnmal zum 25. Jahrestag des Pogroms von Rostock-Lichtenhagen für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Ihre Schau „Selbstoptimierung“ war u.a. in der Akademie der Künste, Berlin, bei Galerie Ursula Walter, Dresden, in der Kunsthalle Rostock und im Schloss Kummerow zu sehen, in deren Sammlung sich auch ihr Triptychon „Allegorie“ von 2016 befindet.

Glasarche ankert zum Jubiläum in M-V

Insel Rügen – Zum diesjährigen Jubiläum „30 Jahre Nationale Natur­landschaften Mecklenburg-Vorpommern“ erwartet die Besucher der Großschutzgebiete des Landes ein ganz besonderes Highlight: an drei Standorten soll das Kunst­projekt GlasArche3 vor Anker gehen. Auf seiner Reise durch das Land erreicht es Dienstag, den 12. Mai, als Erstes den Wiecker Hafen im Nationalpark Vorpommer­sche Boddenlandschaft.

Die GlasArche3 ist ein Holz-Glas-Ensemble. Ein gläser­nes Boot ruht in einer fünf Meter großen Hand aus Eichenholz. Das Kunstprojekt wurde 2015/2016 vom Landschaftspflegeverein Mittleres Elstertal (Zeitz, Sachsen-Anhalt) ins Leben gerufen, um auf die Zerbrechlichkeit der Natur und die Verantwortung eines jeden Menschen für die Bewahrung der Schöpfung aufmerksam zu machen. Die beiden ideengebenden Vorgänger befinden sich im Bayerischen Wald auf dem Lusen und vor dem Glasmuseum in Frauenau.

„Die Nationalen Naturlandschaften dienen der nach­haltigen Bewahrung unserer einzigartigen Naturaus­stattung. Deshalb passt die Skulptur wirklich ausgenom­men gut dort hin. Wir wollen mit diesem wunderbaren Kunstobjekt zum Nachdenken über die Nachhaltigkeit der eigenen Lebensweise anregen“, wirbt Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus für das Kunst­erlebnis. Es ginge ihm dabei vor allem darum, die Natur­landschaft aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und neu zu entdecken.

In Wieck muss gemäß der Corona-Schutz-Verordnung MV auf die geplante Auftaktveranstaltung verzichtet werden. Bürgerinnen und Bürger des Landes sind jedoch herzlich eingeladen, die Glasarche an Ort und Stelle auf sich wirken zu lassen. Der Förderverein Nationalpark Boddenlandschaft e.V. wird die Glasarche mit wöchentlich wechselnden Themen in den Sozialen Medien und in der Presse begleiten.

Nach sieben Wochen wird die Arche den Standort wechseln. Am 28. Juni reist sie nach Boizenburg ins Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe und am 16. August nach Waren in den Müritz-Nationalpark. Die Reise der Arche durch Mecklenburg-Vorpommern endet am 4. Oktober 2020 und wird wie in Wieck durch vielfältige Aktionen der beteiligten Nationalpark- und Biosphärenreservatsämter sowie der Schutzgebiets-Fördervereine begleitet – soweit dies unter den Einschränkungen aufgrund der Corona Pandemie möglich ist.

Am 12. September 1990 beschloss die damalige DDR-Regierung das Nationalparkprogramm. In den Kernzonen der großflächigen Schutzgebiete sollte die Natur der Natur überlassen werden. Damit wurde das Fundament für die heutigen Nationalparks und Biosphärenreservate in Mecklenburg-Vorpommern gelegt.

Bereits im Oktober 1990 übernahm Mecklenburg-Vor­pommern aus dem Nationalparkprogramm der DDR fünf von insgesamt 14 Großschutzgebieten, darunter drei von insgesamt fünf Nationalparks. Heute bilden drei Nationalparks, drei Biosphärenreservate und sieben Naturparks die Nationalen Naturlandschaften (NNL) unseres Landes. Sie nehmen mit insgesamt 545.700 Hektar fast 18 Prozent der Landesfläche ein.

Es folgten weitere wichtige Etappenziele wie die Anerkennung der Serrahner und der Jasmunder Buchenwälder als Teil des UNESCO-Weltnaturerbe „Buchenurwälder der Karpaten und alte Buchenwälder Deutschlands“ im Jahr 2011 und die Ausweisung der Ivenacker Eichen als erstes Nationales Naturmonument in Deutschland im Jahr 2016.

Hilfeleistungslöschfahrzeug für Sagard

Insel Rügen – Das Innenministerium übersandte in dieser Woche an die Gemeinde Sagard im Landkreis Vorpommern-Rügen einen Bewilligungsbescheid für eine Sonderbedarfszuweisung i.H.v. 107.000 Euro zur Finanzierung eines neuen Hilfeleistungslöschfahrzeuges (HLF 10). Der Landkreis beteiligt sich an der Finanzierung für das 321.000 Euro teure Löschfahrzeug mit 107.000 Euro.

„Ich freue mich, die Gemeinde beim Kauf des neuen Hilfeleistungslöschfahrzeuges unterstützen zu können. Jetzt, wo wieder die anhaltende Trockenheit in Mecklenburg-Vorpommern für erhöhte Waldbrandgefahren sorgt, ist es wichtig, dass die Freiwilligen Feuerwehren mit moderner Technik und Ausstattung gerüstet sind, um optimalen Brandschutz und Hilfeleistung gewährleisten zu können. Meinen Dank gilt den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren, die sich dafür immer aufopferungsvoll und ehrenamtlich einsetzen“, so Innenminister Lorenz Caffier.

Durch die Ersatzbeschaffung soll ein aus dem Baujahr 1997 altes Löschfahrzeug ersetzt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Sagard erfüllt Aufgaben des örtlichen und überörtlichen Brandschutzes und der technischen Hilfeleistung. Besondere Gefahrenschwerpunkte sind Betriebe, die sich auf das Recycling von Metallen und Sonderwertstoffen spezialisiert haben, eine Biogasanlage, sowie der Einsatz im CBRN-Zug des Landkreises Vorpommern-Rügen.

Neubau eines Apartmenthauses

Neues Apartmenthaus für CJD Nord Fachklinik für Kinder und Jugendliche in Garz

Insel Rügen – Die CJD Nord Fachklinik für Kinder und Jugendliche in Garz auf der Insel Rügen plant den Neubau eines Apartmenthauses mit zwölf Wohnungen. In der Rehaklinik werden Kinder und Jugendliche mit Erkrankungen der Atemwege, Erkrankungen der Haut, Adipositas sowie Sprachentwicklungsstörungen behandelt.

„Eine medizinische Rehabilitation hilft chronisch kranken Kindern und Jugendlichen, mit ihren Beschwerden und Problemen besser umzugehen. Wichtig im Heilungsprozess ist auch die persönliche Unterstützung durch nahestehende Personen. Um der wachsenden Nachfrage für Patienten mit Begleitpersonen gerecht zu werden, soll nun das Apartmenthaus entstehen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Träger der Fachklinik Rügen ist seit 20 Jahren das Christliche Jugenddorfwerk Deutschland e.V. Die Einrichtung in Garz gehört seit 2015 zum Verbund CJD Nord. Die Fachklinik verfügt über eine Kapazität von 75 Betten. Davon stehen 29 Plätze für Kinder mit Begleitperson zur Verfügung. In den vergangenen Jahren gab es nach Angaben des Klinikträgers eine zunehmende Nachfrage von Rehabilitationen für Kinder bis 12 Jahren mit Begleitpersonen. Dies begründet sich im „Gesetz zur Flexibilisierung des Übergangs vom Erwerbsleben in den Ruhestand und zur Stärkung von Prävention und Rehabilitation im Erwerbsleben“ (Flexirentengesetz), das die Rahmenbedingungen für die Kinder- und Jugendrehabilitation verbessert und eine Pflichtleistung geworden ist.

„Die Kinder- und Jugendrehabilitation ist eine ideale Ergänzung zur ambulanten und stationären pädiatrischen Versorgung dar. So können Spätfolgen der Erkrankung gemildert und die Lebensqualität gesteigert werden“, sagte Glawe.

Die Gesamtinvestition des Vorhabens beträgt mehr als 2,4 Millionen Euro. Das Land unterstützt das Vorhaben aus Landesmitteln in Höhe von 400.000 Euro.

Fährverbindung Sassnitz-Trelleborg eingestellt

Insel Rügen – Wie die schwedische Reederei Stena-Line bekannt gab, wird sie die Fährverbindung zwischen den Häfen Sassnitz-Mukran auf Rügen und dem schwedischen Trelleborg auch nach Ende der Corona-Pandemie nicht wieder aufnehmen. Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Christian Pegel bedauert das zutiefst.

„Mit der Königslinie fällt Deutschlands schnellste Fährverbindung nach Schweden weg. Die Königslinie stand 2020 im 111. Jahr für die verlässliche Beförderung von Passagieren und den Transport von Waren zwischen Rügen und Südschweden. Besonders schade finde ich, dass es nicht gelungen ist, die Potenziale des eingesetzten Eisenbahnfährschiffs ,Sassnitz‘ auszuschöpfen“, sagte Pegel und fügte hinzu: „Die wirtschaftlichen Sorgen der Reederei, die das Covid19-Virus mit sich bringt, sind nachvollziehbar und natürlich hat das Land großes Interesse, dass Stena-Line ein stabiler Partner unserer Häfen in der Ostsee bleibt. Deshalb hoffe ich, dass die Entscheidung zur Linieneinstellung zwischen Sassnitz-Mukran und Trelleborg nach dem Ende der Pandemie noch einmal im Vorstand der Stena-Line beraten werden kann, wenn sich die Ostsee-Fährverkehre wieder in alter Stärke und Form zeigen.“

Stena-Line hatte bereits im vergangen Herbst das Angebot auf der Strecke von wöchentlich sechs Abfahrten auf eine bzw. zwei pro Woche gekürzt. Als Ausweichmöglichkeit besteht für Passagiere und Spediteure das Angebot von Stena-Line zwischen Rostock und Trelleborg.