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Kategorie: Klimaschutz

Umrüstung der Straßenbeleuchtung

Burg Stargard – Für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik in den Wohngebieten Sannbruch und Fichtenweg erhält die Stadt Burg Stargard (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) vom Energieministerium einen Zuschuss in Höhe von 44.000 Euro.

Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Kommunen. Die Gesamtkosten für dieses Vorhaben betragen 111.000 Euro.

In den Wohngebieten sollen die 159 Natriumdampflampen durch ebenso viele LED-Leuchtenköpfe ersetzt werden. Bei drei Leuchten werden auch die Maste erneuert.

Durch diese Maßnahmen können jährlich knapp 27 Tonnen Kohlendioxid und rund 45.000 Kilowattstunden Strom eingespart werden.

Klimachecks für Projekte in der Metropolregion

Schwerin – Auf Initiative Mecklenburg-Vorpommerns werden Projekte der Zukunftsagenda in der Metropolregion Hamburg (MRH) künftig auf mögliche Schnittstellen mit dem Klimaschutz hin untersucht. Das hat der MRH-Lenkungsausschuss jetzt beschlossen. Entstanden ist die Idee des Klimachecks in der Facharbeitsgruppe Klimaschutz und Energie, mit deren Leitung das Energieministerium Mecklenburg-Vorpommern betraut ist.

Der Klimacheck soll für alle Projekte eingeführt werden, die auf der Zukunftsagenda der Metropolregion stehen. Die Zukunftsagenda ist das Ergebnis einer Untersuchung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hinsichtlich der Stärken, Schwächen und Potenziale der Metropolregion Hamburg aus dem Jahr 2019.

„Ich halte den Klimacheck für eine gute Idee, weil auf diese Weise das Thema Klimaschutz in den Fokus rückt und bei der Projektgestaltung mitgedacht wird. Besonders der Ansatz, ein Projekt nicht im Nachhinein zu bewerten, sondern die Akteure von Anfang an zu ermuntern, den aktuellen klimaschutzfachlichen Rahmenbedingungen zu entsprechen, halte ich für zukunftsweisend. Um unsere Klimaschutzziele zu erreichen, sind wir alle gefragt, egal ob privat oder im Berufsleben“, so Energieminister Christian Pegel.

Die Projekte der Zukunftsagenda befassen sich mit Maßnahmen, die unterschiedliche Auswirkungen auf den Klimawandel haben. Die FAG bietet für die Projekte Beratungen an, wie Klimaschutzleistungen verbessert werden können.

Grünes Licht für neues Klimaschutzgesetz

Berlin – In seiner Plenarsitzung am 25. Juni 2021 hat der Bundesrat die vom Bundestag tags zuvor beschlossenen Änderungen am Bundes-Klimaschutzgesetz durch Verzicht auf ein Vermittlungsverfahren gebilligt.

Das Gesetz sieht vor, dass Deutschland bis zum Jahr 2030 mindestens 65 Prozent weniger Treibhausgase ausstößt als im Jahr 1990. Bisher waren nur 55 Prozent vorgegeben. Bis 2040 sollen die CO2-Emissionen um 88 Prozent fallen. Im Jahr 2045 und damit fünf Jahre früher als im bisherigen Klimaschutzgesetz soll Deutschland klimaneutral sein. Es muss dann also ein Gleichgewicht zwischen Treibhausgas-Emissionen und deren Abbau erreichen. Nach dem Jahr 2050 soll Deutschland mehr Treibhausgase in natürlichen Senken einbinden als es ausstößt.

Das Gesetz betont den Beitrag natürlicher Ökosysteme zum Klimaschutz. Wälder und Moore sind Kohlenstoffspeicher, sogenannte natürliche Senken. Sie seien wichtig, um unvermeidbare Restemissionen von Treibhausgasen zu binden, so die Gesetzesbegründung. Vorgesehen sind deshalb konkrete Zielvorgaben, um die CO2-Bindungswirkung derartiger Speicher zu verbessern.

Das Bundesverfassungsgericht hat den Gesetzgeber verpflichtet, die Fortschreibung der Minderungsziele für Zeiträume ab dem Jahr 2031 zu regeln. Mit Beschluss vom 24. März 2021 hat es entschieden, dass die maßgeblichen Vorgaben des bisherigen Klimaschutzgesetzes mit den Grundrechten unvereinbar sind, soweit eine solche Fortschreibung fehlt. Das Gericht hat eine Frist zur Umsetzung der Entscheidung bis zum 31. Dezember 2022 gesetzt.

Mit der Novelle werden auch die Klimaziele der EU umgesetzt. Diese sind zwar noch nicht formal beschlossen, aber bereits ausgehandelt. Die Regelungen in der bisherigen Fassung des Gesetzes bauten noch auf den alten, niedrigeren Zielen der EU auf. So stehen etwa die ab 2050 vorgesehenen negativen Emissionsmengen bereits im Einklang mit den zu erwartenden europäischen Vorgaben.

Das Gesetz wird nun dem Bundepräsidenten zur Unterzeichnung zugeleitet. Danach kann es im Bundesgesetzblatt verkündet werden und am Folgetag in Kraft treten.

Ausbau der Wasserstofftechnologie

Laage – Die norddeutschen Länder Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen wollen wirtschaftlich gestärkt aus der Corona-Pandemie hervorgehen und insbesondere beim Ausbau der erneuerbaren Energien und der Wasserstofftechnologie weiter eng zusammenarbeiten. Das beschlossen die Regierungschefin und die Regierungschefs am 24. Juni 2021 bei ihrem jährlichen Treffen in Laage (Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern).

„Ich freue mich sehr, dass die Regierungschefs der norddeutschen Länder in diesem Jahr bei uns in Mecklenburg-Vorpommern zu Gast sind. Die norddeutschen Länder arbeiten eng zusammen. Im Moment ist unser wichtigstes gemeinsames Ziel, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie möglichst schnell zu überwinden. Dazu haben wir gemeinsame Vorschläge erarbeitet. Außerdem treten wir gemeinsam für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien und den wirtschaftlichen Einsatz der Wasserstofftechnologie ein. Wir haben die große Chance, mit Hilfe der Wasserstofftechnologie neue Unternehmen mit zukunftsfähigen Arbeitsplätzen im Norden anzusiedeln und damit zugleich einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, erklärte die Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig im Anschluss an die Konferenz.

In einem gemeinsamen Positionspapier schlagen die norddeutschen Länder verschiedene Maßnahmen vor, um gestärkt aus der Corona-Krise hervorgehen zu können. Sie reichen von einer gemeinsamen Kampagne für klimafreundlichen, regionalen Tourismus im Norden über die Beschleunigung der Energiewende bis zur Forderung an die Bundesregierung, die Ansiedlung und Erweiterung von Life-Science-Unternehmen in Deutschland im Bereich der Impf- und Wirkstoffforschung gezielter zu fördern.

Die norddeutschen Länder sind Vorreiter beim Ausbau der erneuerbaren Energien. In einem Beschluss fordern sie den beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien. Dazu sollen die Ausbaupfade der Offshore-Windenergie deutlich angehoben werden. Die norddeutschen Länder sprechen sich gegen eine Reduzierung der jährlichen Ausschreibungsmengen bei der Windenergie an Land und für den Ausbau der Photovoltaik aus. Außerdem sollen in den Ländern im Norden als Haupterzeugerregionen erneuerbarer Energien stromnetzentlastende Innovationen und die grüne Wasserstoffproduktion besonders gefördert werden.

Der Norden bietet nach Einschätzung der Regierungschefin und Regierungschefs der norddeutschen Länder ideale Voraussetzungen, um zu einer Kompetenzregion von internationaler Bedeutung für die Erzeugung und den wirtschaftlichen Einsatz von grünem Wasserstoff zu werden. Durch die Umsetzung der gemeinsamen Wasserstoffstrategie der norddeutschen Länder soll eine klimaneutrale Wirtschaftsentwicklung in allen Sektoren, zum Beispiel in der Maritimen Wirtschaft und im Verkehr, weiter vorangetrieben werden.

 Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther sagte: „Wasserstoff gilt als der Energieträger der Zukunft. In Schleswig-Holstein fördern wir die Wasserstoff-Technologien bereits und arbeiten länderübergreifend im Norden schon sehr gut zusammen. Gerade die windreichen Küstenländer sind hervorragend für dieses industriepolitische Projekt geeignet. Mit gezielten Investitionen können wir den Wasserstoff-Sektor weiter ausbauen und so international eine Vorreiterrolle einnehmen.“

„Wasserstoff ist ein zentraler Energieträger der Energiewende im Norden. Hergestellt aus erneuerbaren Energien kann er Kohle, Erdöl und Erdgas ersetzen – in der Industrie, als CO2-freier Treibstoff im Verkehr, als flexibler Energiespeicher und nachhaltiger Energieträger in vielen weiteren Bereichen“, sagte Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher. „Die Projekte unter dem Dach des Norddeutschen Reallabors zeigen exemplarisch, wie der sektorenübergreifende Umstieg auf Wasserstoff gelingen kann. Die norddeutschen Bundesländer arbeiten nun gemeinsam daran, zu einer Kompetenzregion von internationaler Bedeutung für die Erzeugung und den wirtschaftlichen Einsatz von sauberem Wasserstoff zu werden.“

„Der Norden ist richtig gut aufgestellt für die Herausforderungen der nächsten Jahre: wir haben viel Wind, Sonne, Know-how und exzellente Rahmenbedingungen für eine breit angelegte Wasserstoffwirtschaft. Wir stemmen uns gegen den Klimawandel, wir wollen die Energiewende aber auch als Chance für den Norden nutzen“, erklärte der Ministerpräsident des Landes Niedersachsen Stephan Weil.

„Der Einsatz von grünem Wasserstoff in der industriellen Produktion wäre ein starkes Signal für den Industrie- und Wirtschaftsstandort Norddeutschland und würde tausende Arbeitsplätze beispielsweise in den Stahlwerken, in der Flugzeugindustrie und in den Häfen sichern und diese fit für die Zukunft machen. Das wäre gut für die Umwelt und gut für die Arbeitsplätze. Der Norden bietet hierfür ideale Voraussetzungen“, sagte der Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen Dr. Andreas Bovenschulte.

Zum Programm der Konferenz gehört traditionell ein Gespräch mit dem Unternehmerkuratorium Nord, in dem sich die Industrie- und Handelskammern und die Unternehmensverbände der fünf norddeutschen Länder zusammengeschlossen haben.

Lars Schwarz, amtierender Vorsitzender des Unternehmerkuratoriums Nord und Arbeitgeberpräsident der VU, sagte im Anschluss: „Norddeutschland zu Beginn der 2020er Jahre steht unverändert vor großen Herausforderungen. Wir müssen uns in einem immer härter werdenden Wettbewerb der Regionen, national und europaweit, behaupten. Die seit knapp 1,5 Jahren alle Lebensbereiche beherrschende Corona-Pandemie tut ihr Übriges dazu. Gerade die vom Tourismus sowie von der maritimen Wirtschaft geprägten Küstenländer und Hafenstädte sind viele Monate wirtschaftlich zu Ader gelassen worden. Und noch ist nicht klar, ob die betroffenen Branchen – trotz zunehmender Entspannung – halbwegs gesichert aus der Krise hervorgehen.

Es braucht den politischen Willen, über alle Partei- und Ländergrenzen hinweg, im Norden ein neues Kraftzentrum gegenüber dem wirtschaftlich dominierenden Süden zu bilden. ALLE müssen erkennbar an einem Strang ziehen. Der Aufholprozess wird nur gelingen, wenn sich die Politik in ihrer ganzen Breite – und nicht nur punktuell wie bei den erneuerbaren Energien – verständigt und geschlossen auftritt. Der jährlich wiederkehrende gemeinsame Austausch der Regierungschefs mit den Spitzen der norddeutschen Wirtschaft bildet hierfür eine wichtige Grundlage. Die heute von der Konferenz der norddeutschen Regierungschefs gefassten Beschlüsse stimmen uns zuversichtlich und werden seitens der Wirtschaft unterstützt.“

Am Nachmittag führten die Regierungschefs außerdem ein Gespräch mit Gewerkschaftsvertretern aus dem Norden.

„Um gut aus der Corona-Krise zu kommen, brauchen wir jetzt ein Aufbruchssignal, das weit über die Pandemie hinausweist. Bereits vor der Pandemie war die norddeutsche Wirtschaft mit den Transformationsherausforderungen wie Dekarbonisierung, demografischer Wandel und Digitalisierung konfrontiert. In dem notwendigen Wandel liegt die große Chance, Norddeutschland zum weltweiten Vorreiter des Wandels zu entwickeln, in dem eine zuverlässige, bezahlbare, klimaneutrale Energieversorgung mit guter Arbeit und Beschäftigungssicherung einhergeht. Die norddeutschen Länder müssen dafür eine gemeinsame Transformationsstrategie verfolgen. Wichtig ist dabei, sowohl die gerechte Finanzierung der Kosten ebenso wie den notwendigen sozialen Ausgleich in den Fokus zu nehmen, um Gerechtigkeit und Akzeptanz im Wandel herzustellen. Als norddeutsche Gewerkschaften stehen wir als Partner für eine solche Strategie bereit“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende des DGB Nord Ingo Schlüter.

Dr. Mehrdad Payandeh, Vorsitzender des DGB-Bezirks Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt, unterstrich dabei die Bedeutung von Zukunftsinvestitionen: „Damit nicht die Corona-Krise durch die Klima-Krise oder eine soziale Krise abgelöst wird, braucht es jetzt ein umfassendes Investitionsprogramm für Norddeutschland. Nachhaltigkeit und Klimaschutz müssen dabei ebenso im Zentrum stehen wie gute Arbeit und eine Förderung von Mitbestimmung und Tarifbindung. Als Gewerkschaften haben wir bereits ein Konzept vorgelegt, wie die Länder durch landeseigene Investitionsfonds das notwendige Kapital schuldenbremsenkonform mobilisieren können. So können Zukunftsinvestitionen etwa in die Energiewende, die Wasserstoffinfrastruktur sowie die E-Mobilität oder auch in bezahlbaren Wohnraum und eine moderne Infrastruktur unmittelbar beschleunigt werden. Das sorgt für sozialen Ausgleich, ist gut fürs Klima, gut für Wirtschaft und Beschäftigung und damit gut für die Menschen in Norddeutschland.“

Der Veranstaltungsort wurde passend zum Konferenzthema „Wasserstoff“ gewählt. Manuela Schwesig, Daniel Günther, Dr. Peter Tschentscher, Dr. Andreas Bovenschulte und Stephan Weil trafen sich auf dem Gelände der Firma Apex, die seit Ende letzten Jahres Wasserstoff produziert. Mit dem Wasserstoff soll unter anderem der Energiebedarf eines im Aufbau befindlichen Automobilzulieferers abgedeckt werden. Ziel ist der Aufbau eines klimaneutralen grünen Industrieparks.

Im kommenden Jahr ist Schleswig-Holstein Gastgeber der Konferenz der norddeutschen Länder. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther übernahm den Staffelstab der KND von Ministerpräsidentin Schwesig und sagte: „Alle fünf norddeutschen Länder setzen auf Kooperationen und haben – bei allen Unterschieden – auch gemeinsame Ziele. Wir brauchen diese Zusammenarbeit, um im Norden weiterhin stark zu bleiben und wachsen zu können.“

Lernen am anderen Ort

Neuer Bildungsort im Biosphärenreservat ermöglicht die Verbindung von Energieerzeugung und Bildung / WEMAG Netz GmbH erklärt Prinzip von Power-to-Heat

Zarrentin – Seit über 20 Jahren produziert die Solaranlage in Pyramidenform im Außenbereich des PAHLHUUS in Zarrentin Strom. Heute wurde diese als neuer Lernort im Beisein von Dr. Till Backhaus, Minister für Umwelt und Landwirtschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Herrn Finanzminister Reinhard Meyer, eröffnet.

Dr. Till Backhaus lobt die Aufwertung der Solarpyramide: „Die spannendsten Orte finden sich oft außerhalb von Schule, Uni oder Kita – draußen in Natur, Gesellschaft und Wirtschaftsleben. Deshalb sind außerschulische Bildungsangebote so wertvoll als Ergänzung zu formaler Bildung. Da die Räumlichkeiten im PAHLHUUS begrenzt sind und eine Schlecht-Wetter-Variante für Kinder- und Schulgruppen geschaffen werden musste, bot sich dieser außerschulische Lernort an.“

Ermöglicht wurde das Vorhaben durch das Staatliche Bau- und Liegenschaftsamt Schwerin auf der landeseigenen Fläche des Landes M-V. Finanzminister Reinhard Meyer hebt die gelungene architektonische Symbiose der pyramidenförmigen Solaranlage und des kubischen Pavillons hervor.  Er bedankte sich beim Büro matrix architektur und der Zimmerei Jantzen aus Rostock für die Bauausführung. „Hier wurde ein Lernort geschaffen, der zeigt, wie wir durch nachhaltiges Bauen unsere Umwelt und somit auch das Klima schützen können. Ein echtes Symbol für Nachhaltigkeit.“

Eine von drei Kernaufgaben eines Biosphärenreservates ist weltweit, neben dem Schutz und der Entwicklung, auch Bildung für nachhaltigen Entwicklung. Aus diesem Grunde freut sich der Minister besonders, die erfolgreiche Rezertifizierung als „Bildungszentrum für Nachhaltigkeit“ vorzunehmen.

Er dankt allen Beteiligten, die sich bisher für die Bildung für nachhaltige Entwicklung engagiert haben. Vor allem der WEMAG AG, die seit dem Jahr 2015 die Bildungsarbeit in den beiden Biosphärenreservaten Schaalsee und Flusslandschaft Elbe M-V maßgeblich unterstützt.

Thomas Murche, Vorstand der WEMAG AG, betont, dass die Unterstützung der Bildungsarbeit für die Jüngsten ein wichtiges Anliegen der WEMAG AG ist. „Wir unterstützen die Biosphärenreservate bei der Anschaffung von Material zu den Bildungsangeboten, die Anfertigung von begleitenden Broschüren, wie zum Beispiel zur Fledermaus, den Wildbienen oder beim Biosphäre Schaalsee Pass und Biosphäre Elbe Pass. Und: Wir helfen auch dabei, die Kinder aktiv in die Natur zu führen. Programme wie die Junior-Ranger-Camps oder auch die Bachpatenschaften, bei denen Kinder auch die heimischen Wälder und Gewässer erkunden liegen uns besonders am Herzen“, berichtet der WEMAG-Vorstand.

Im Bildungspavillon wird auch eine Demonstrationsanlage des Projektes WindNODE präsentiert. Dieses Projekt ist Teil des Förderprogramms „Schaufenster intelligente Energie“, in dem die WEMAG Netz GmbH als Partner des WindNODE-Konsortiums mitwirkt. Vorgestellt wird das Prinzip Power-to-Heat. „Es soll Überangebote aus erneuerbaren Energien mit der regionalen Netzsituation abgleichen sowie bei Bedarf Strom zu Wärme umwandeln und speichern, um so grünen Strom optimal zu nutzen und Abschaltungen von Erneuerbare-Energien-Anlagen aufgrund von Netzengpässen langfristig zu minimieren. Dabei sollen auch Nutzer von Wärmepumpen von günstigen Stromtarifen profitieren, wenn sie sich nach dem Stromüberschuss in ihrem Netz richten.

Um ein solches System in Zukunft zu etablieren, müssen jedoch die Rahmenbedingungen für Netzbetreiber und flexible Verbraucher in der Regulierung und der Definition des § 14a EnWG weiterentwickelt werden,“ erklärt Tim Stieger, technischer Geschäftsführer der WEMAG Netz GmbH.

Umrüstung der Straßenbeleuchtung

Insel Rügen – Die Gemeinde Mönchgut im Landkreis Vorpommern-Rügen erhält für die Ortsteile Gager und Groß Zicker vom Energieministerium Zuwendungen in Höhe von 78.000 Euro. Damit soll die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgerüstet werden. Die Fördermittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und dienen zur Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Kommunen. Die Gesamtkosten betragen rund 195.000 Euro.

Vorgesehen ist, 200 LED-Leuchten aufzustellen. Dabei werden bei 189 der vorhandenen 199 Leuchten neue Leuchtenköpfe eingesetzt. Bei den restlichen zehn werden zusätzlich die Masten ersetzt, eine Leuchte wird komplett neu errichtet. Insgesamt werden rund 60 Meter Kabel für das Vorhaben neu verlegt.

Dank der Umrüstung auf LED-Technik können der jährliche Stromverbrauch für die Straßenbeleuchtung um rund 52.000 Kilowattstunden sowie die Betriebskosten um rund 13.000 Euro gesenkt und rund 28 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart werden.

Straßenbeleuchtung mit LED-Technik

Lübesse – Klimaschutzminister Christian Pegel übergibt heute einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 142.000 Euro an den Bürgermeister der Gemeinde Lübesse (Landkreis Ludwigslust-Parchim), Burghard Engel.

Mit den Fördermitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) zur Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Kommunen wird die Straßenbeleuchtung in der Gemeinde Lübesse auf LED-Technik umgerüstet. Die Gesamtkosten betragen rund 354.000 Euro.

Vorgesehen ist, die Straßenbeleuchtung in den Ortsteilen Ortkrug und Hasenhäge zu sanieren. Durch die Umrüstung kann der jährliche Stromverbrauch um rund 81.000 Kilowattstunden Strom gesenkt werden. Dabei werden zusätzlich rund 48,5 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart.

Videowettbewerbs „Erneuerbare im Kasten“

Schwerin – Am morgigen Mittwoch startet der Verein „Lernen Aktiv“ mit Landesklimaschutzminister Christian Pegel den Videowettbewerb „Erneuerbare im Kasten“. In vier Kategorien sind Kinder, Jugendliche, Erwachsene und in einer Sonderkategorie „Branchen-Spezialisten“ bis zum 15. Oktober aufgerufen, ihre Ideen für Energiewende und Klimaschutz in Videos darzustellen.

Zu gewinnen gibt es Preisgelder in Höhe von insgesamt 5.000 Euro und weitere Prämien. Der Wettbewerb wird vom Energieministerium mit 77.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung unterstützt. Eine Jury, in der das Energieministerium, der Energieparkentwickler UKA Nord, die Landesenergie- und Klimaschutzagentur sowie der Lokalsender Rok TV vertreten sind, entscheidet über die Beiträge.

Für die Wettbewerbsteilnehmer gibt es kostenlose Workshops zu Themen wie erneuerbare Energien, Klimaschutz, Treibhausgasemission, Energieeffizienz und Energiewende sowie Medien-Workshops, die bei der technischen Produktion der Videos helfen. Der Wettbewerb startet mit einer Online-Veranstaltung mit Christian Pegel.

Für die Teilnahme melden Sie sich bitte unter anmeldung@lernen-aktiv-ev.de an. Sie bekommen dann einen Link für die Veranstaltung. Weitere Informationen erhalten Sie per Telefon  0381/36 44 66 13 oder per E-Mail an riehl.carola@lernen-aktiv-ev.de.

Auch alle, die sich für eine Teilnahme am Wettbewerb interessieren, können sich dazuschalten über den Link https://yulinc.netucate.net/public/bilse001. Die Anzahl der Plätze ist jedoch auf 100 Personen begrenzt – darüber hinaus funktioniert die Einwahl nicht mehr.