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Kategorie: Landtag und Regierung MV

Einschulungsfeiern trotz Corona möglich

Schwerin – Erstklässlerinnen und Erstklässler können auch in diesem Jahr ihre Einschulung mit Lehrkräften und Eltern zu Anfang des kommenden Schuljahres feiern. Das Bildungsministerium hat die allgemein bildenden Schulen darüber informiert, dass Einschulungsfeiern in den Schulen während der Corona-Pandemie grundsätzlich möglich sind. Die Feiern werden jedoch unter anderen Bedingungen ablaufen als in den Jahren zuvor.

„Der erste Schultag ist ein ganz besonderer Tag im Leben von Kindern und für ihre Familien“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Deswegen ist es eine gute Nachricht, dass auch in diesem Jahr trotz Corona Einschulungsfeiern in den Schulen grundsätzlich stattfinden können unter Einhaltung von Hygienemaßnahmen. Viele Eltern haben sich in den vergangenen Wochen gefragt, ob es Einschulungsfeiern geben kann. Jetzt können sie sich darauf vorbereiten und sich mit ihren Kindern auf August freuen“, so Martin.

Die Schulen planen die Einschulungsfeiern abhängig von den örtlichen Gegebenheiten und stimmen sie mit dem Staatlichen Schulamt ab. Gleiches gilt für Abschlussfeiern zum Ende dieses Schuljahres. Auch Zeugnisausgaben vor den Ferien sind möglich. Die Schulen organisieren sie ebenfalls eigenverantwortlich unter Berücksichtigung der jeweils geltenden Hygieneschutzbestimmungen. Die Zeugnisübergabe sollte im Regelfall in den gebildeten Lerngruppen am letzten Tag des Präsenzunterrichts im Schuljahr durch die Klassenlehrerin bzw. den Klassenlehrer erfolgen.

Jüdisches Festjahr #2021JLID

M-V unterzeichnet Kooperationsvereinbarung für jüdisches Festjahr #2021JLID

Schwerin – Im Justizministerium ist eine Kooperationsvereinbarung des Landes Mecklenburg-Vorpommern mit dem Verein „321-2021: 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ unterzeichnet worden. Ziel der Vereinbarung ist es, für das nächste Jahr das Festjahr #2021JLID auch in Mecklenburg-Vorpommern zu organisieren. Justizministerin Hoffmeister, zuständig für Kirchen- und Religionsangelegenheiten, hebt die Bedeutung des Festjahres hervor.

„Jüdisches Leben ist auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands seit 1.700 Jahren präsent. Das zeigt aber auch und immer noch, dass seit 1.700 Jahren Respekt und Toleranz gegenüber Menschen mit jüdischem Glauben nicht selbstverständlich sind. Der jüdische Glaube und jüdisches Leben sind aber fest mit unserer Geschichte verbunden. Ihn zu tolerieren ist daher eine Frage des Verständnisses. Verständnis kommt von verstehen. Darum ist es wichtig, jüdisches Leben zu zeigen. Lassen Sie uns mit dem Festjahr ein länderübergreifendes Bündnis des gegenseitigen Respekts schmieden. Ich rufe die Vereine, Verbände und auch Behörden in Mecklenburg-Vorpommern auf, sich mit Veranstaltungen und Projekten im nächsten Jahr zu beteiligen“, sagt Justizministerin Hoffmeister.

Der Beauftragte für jüdisches Leben in M-V und gegen Antisemitismus, Dr. Hansjörg Schmutzler freut sich über die Kooperation mit dem Verein 321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V..

„Ich vertraue darauf, dass er für das Land das Festjahr erfolgreich koordinieren wird. Ich weiß, dass sich unserem Land viele Akteure vor Ort für jüdisches Leben in verschiedensten Formaten engagieren. So baue ich themenbezogen wie regional auf eine Vielzahl an Ideen für Projekte, Veranstaltungen oder Ausstellungen aus und in allen Landesteilen. Erste Interessenbekundungen sind schon eingegangen. Das Festjahr ist unsere große Chance durch vielfältige Projekte uns alle kenntnisreicher, ja vielleicht sogar vertrauter mit jüdischem Leben in unserem Land zu machen. Wissen über unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger, über jüdisches Leben gestern, heute und morgen, das ist ein wichtiger Baustein dem leider wieder vermehrt auftretenden Antisemitismus sachlich und engagiert entgegenzuwirken. Gerade auch die deutsche Geschichte zeigt uns leider immer wieder, wieviel Leid und Unrecht Antisemitismus ausgelöst hat. Wir dürfen nicht nachlassen, solche Tendenzen zu erkennen und zu bekämpfen. Das Festjahr bietet einen sehr guten Anlass dafür“, so Dr. Schmutzler.

Die erste jüdische Besiedlung auf dem Gebiet des heutigen Deutschland geht auf das Jahr 321 zurück. Eine Urkunde des Kaisers Konstantin gilt als erster schriftlicher Nachweis, die gestattete allen Behörden „durch allgemeines Gesetz, die Juden in den Stadtrat zu berufen.“ Als Datum wurde der 11. Dezember 321 genannt, der 2021 als eigentlicher Jahrestag für jüdisches Leben in Deutschland gilt.

Mehr zum Verein 321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V. auf www.1700jahre.de

Finanzämter werden schrittweise geöffnet

Schwerin – Ab dem 2. Juni sind die zehn Finanzämter in Mecklenburg-Vorpommern wieder für den Besucherverkehr eingeschränkt geöffnet – zunächst nur in dringenden Fällen und nach vorheriger telefonischer Anmeldung.

Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, sind die Finanzämter seit dem 16. März für den Besucherverkehr geschlossen. Aufgrund der verbesserten Infektionslage wird diese Einschränkung nun schrittweise aufgehoben.

Bereits ab sofort ist die Abholung von Erklärungsvordrucken zu den Geschäftszeiten der Finanzämter möglich. Wer dringende Anliegen hat, kann mit seinem zuständigen Finanzamt einen Termin für ein persönliches Gespräch vereinbaren.

In den Räumlichkeiten der Finanzämter gelten erhöhte Hygieneanforderungen. Neben den bekannten Abstandsregeln wird das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bei Finanzamtsbesuchen verpflichtend.

Finanzstaatssekretär Heiko Miraß: „Der Gesundheitsschutz für Besucherinnen und Besucher und die Beschäftigten der Ämter genießt nach wie vor eine hohe Priorität. Deswegen würde ich mich freuen, wenn auch in den nächsten Monaten viele Anliegen telefonisch oder per Mail erledigt werden. Dass dies gut funktioniert, haben uns die Erfahrungen der letzten Wochen gezeigt. Allen Rentnerinnen und Rentnern werden wir – wie in den Vorjahren auch – in der kommenden Woche die Vordrucke für die vereinfachte Steuererklärung zentral postalisch zusenden.“

Weiterhin gilt die gesetzliche Abgabefrist bis Ende Juli für Bürgerinnen und Bürger, die keine Leistungen eines Steuerberaters in Anspruch nehmen.

Unternehmensneuansiedlung geplant

Schwerin – Die Vink Chemicals GmbH & Ko. KG aus der Metropolregion Hamburg plant, nach Mecklenburg-Vorpommern zu expandieren und sich im Industriepark Schwerin neu anzusiedeln. Vorgesehen ist der Aufbau eines Werkes für Produkte, die eine vielschichtige Anwendung in der Industrie zur Konservierung finden. Durch diese werden Ressourcen geschont und Haltbarkeiten verlängert. Die Gesamtinvestition für dieses Vorhaben würde sich voraussichtlich auf über 20 Millionen Euro belaufen. Der Baustart für das neue Werk ist für 2021 geplant. Der Produktionsbeginn erfolgt ca. zwei Jahre später.

„Das international agierende Unternehmen plant, in Mecklenburg-Vorpommern mit ihrem ersten eigenen Standort aktiv zu werden. Es sollen hier innovative Produkte für den Weltmarkt hergestellt und zunächst 40 neue, hochwertige Arbeitsplätze geschaffen werden. Überzeugen konnten wir Vink Chemicals vor allem aufgrund der gut ausgebauten Infrastruktur vor Ort und der unmittelbaren Nähe zu Hamburg“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit des Landes Mecklenburg- Vorpommern, Harry Glawe.

Die Vink Chemicals GmbH & Co. KG ist ein mittelständisches Familienunternehmen, dessen Geschichte 1980 als Handelshaus Vink + Co. mit der Beschaffung und dem Vertrieb von verschiedenen Wirkstoffen begann. Ab dem Jahre 2008 startete das Unternehmen zunächst in Lohnfertigung, dann in Eigenproduktion, die Fertigung von Additiven, um Kundenanforderungen direkt bedienen zu können. 2011 wurde die Vink Chemicals GmbH & Co. KG gegründet, die im Folgejahr die Produktionsstätte in Kakenstorf bei Hamburg in Betrieb nahm. 2019 konnte die Produktionskapazität durch die Eröffnung eines weiteren Standortes in Süddeutschland nahezu verdoppelt werden. Aufgrund des Wachstums und der positiven Geschäftsentwicklung suchte Vink Chemicals nach einem weiteren Standort, um seine Produktionskapazitäten strategisch langfristig ausbauen zu können. Das Unternehmen beschäftigt aktuell über 100 Mitarbeiter.

Begleitet wurde die Unternehmensansiedlung durch die Landeswirtschaftsfördergesellschaft Invest in MV und die Wirtschaftsfördergesellschaft der Landeshauptstadt Schwerin. Aufgabe der Invest in MV ist die Unterstützung von Unternehmen, die in das nordöstliche Bundesland investieren und expandieren wollen. „Den ersten Kontakt konnten wir im Jahr 2017 zu dem Unternehmen herstellen“, sagte Michael Sturm, Geschäftsführer der Invest in MV. „Wirtschaftsförderung bedeutet auch immer sehr viel Überzeugungsarbeit. Schließlich muss sich das Land gegen potenzielle Standorte in Deutschland, Europa, und manchmal auch weltweit durchsetzen. Umso mehr freuen wir uns darüber, dass wir dem Unternehmen Vink Chemicals eine passgenaue Lösung anbieten konnten, die überzeugt hat.“

Mit einer Gesamtgröße von circa 350 Hektar bietet der Industriepark Schwerin das größte zusammenhängende Industrieflächenpotential in der Region. Neben Ypsomed produzieren unter anderem am Standort: Nestlé Deutschland AG (Produktion von Nescafé Dolce Gusto Kaffeekapseln), FlammAerotec GmbH & Co KG (Produktion von verschiedenen Komponenten/Zulieferteilen unter anderem für die Airbus-Produktion), PTS-Precision GmbH (Produktion von hochpräzisen CNCLangdrehteilen mit einem Durchmesser bis zu 32 Millimeter für die Automobil- und Elektroindustrie), United Caps (Produktion von Kunststoffverschlüssen vor allem für Flaschen und Kartons der Lebensmittelbranche), Ecophoenixx (Recycling von Folien aller Art zu hochwertigem Kunststoffgranulat), die ZIM Flugsitz GmbH sowie die BvS Systemtechnik GmbH. „Mittlerweile sind rund 1.200 Arbeitsplätze im Gewerbegebiet entstanden. Das bedeutet Wertschöpfung für die gesamte Region“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

Die Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH (Schwerin) ist die Wirtschaftsfördergesellschaft für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Als „One-Stop-Agency” ist sie Partner für alle Unternehmen, die nach Mecklenburg-Vorpommern expandieren wollen. Sie unterstützt und berät inländische wie ausländische Investoren über Investitionsmöglichkeiten in Mecklenburg-Vorpommern. Dabei bieten Experten umfassende Projektmanagement- und Support-Services von der Standortanalyse bis zur Realisierung der Investition an.

Konjunkturprogramm gefordert

Schwerin – Einmal im Jahr kommen die Regierungschefs der ostdeutschen Länder zu einem Treffen mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel zusammen. In diesem Jahr fand die Konferenz telefonisch statt. Für Mecklenburg-Vorpommern war Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zugeschaltet. Themen waren die aktuelle Corona-Lage sowie die von der Bundesregierung geplanten Hilfsprogramme für die Arbeit, Wirtschaft und Kommunen.

„Wir halten es für richtig, dass der Bund in dieser schwierigen Situation ein Konjunkturprogramm startet und einen Schutzschirm für die Kommunen aufspannt. Allerdings ist unsere gemeinsame Erwartung, dass die besondere Lage der ostdeutschen Länder und Kommunen dabei stärker berücksichtigt wird“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig im Anschluss an die Konferenz.

So fordern die ostdeutschen Bundesländer, dass der Bund die Lasten aus den Sonder- und Zusatzversorgungssystemen aus DDR-Zeiten schrittweise vollständig übernimmt. „Es ist gut, dass der Bund Ausfälle bei der Gewerbesteuer ausgleichen und Altschulden von Kommunen abbauen will. Allerdings profitieren von diesen Maßnahmen vor allem die westdeutschen Länder und ihre Kommunen. Deshalb hat der Bund angeboten, künftig einen größeren Anteil der Lasten aus den DDR-Sonder- und Zusatzversorgungssystemen bei der Ostrente zu übernehmen. Unsere Erwartung an den Bund ist, dass er diese Lasten vollständig übernimmt. Wir wollen mit diesen Mitteln die heimische Wirtschaft und die Kommunen in Krisenzeiten wirksamer unterstützen“, sagte die Ministerpräsidentin.

In einem weiteren Beschluss begrüßen die ostdeutschen Länder, dass der Bund ein Konjunkturprogramm auflegen will. „Wir haben gemeinsam gegenüber der Bundeskanzlerin die Erwartung geäußert, dass die besondere Lage der ostdeutschen Länder berücksichtigt wird. In den ostdeutschen Ländern ist die Wirtschaft besonders durch kleine und mittlere Betriebe geprägt. Gerade diese Unternehmen müssen wir in der Krise stabilisieren, damit Arbeitsplätze gesichert werden“, sagte die Ministerpräsidentin.

„Selbstverständlich habe ich in unserer heutigen Runde für die Branchen geworben, die bei uns besonders unter der Krise zu leiden haben. Das sind Tourismus und Gastronomie, das sind die Werften. Gerade diese Branchen brauchen Unterstützung in der Krise“, erläuterte Schwesig. Einig seien sich die ostdeutschen Länder, dass das Konjunkturprogramm auch genutzt werden müsse, um Zukunftsinnovationen voranzutreiben. „Wir sehen das Konjunkturprogramm als Chance, die Digitalisierung in Wirtschaft, Verwaltung, Schulen und Hochschulen bis hin zur Industrie 4.0 voranzubringen. Außerdem brauchen wir Investitionen in den Klimaschutz, zum Beispiel in die erneuerbaren Energien und die Wasserstofftechnologie“, sagte die Ministerpräsidentin.

„Wir haben selbstverständlich auch über die Entwicklung der Corona-Pandemie gesprochen. Die ostdeutschen Länder sind vergleichsweise gut durch die vergangenen Wochen gekommen. Das verdanken wir vor allem dem Verantwortungsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger. Wir sind uns einig darüber, dass wir die Schutzmaßnahmen Schritt für Schritt weiter lockern können, wenn die Zahlen gut bleiben. Dazu brauchen wir aber auch weiterhin Abstandsregeln, Kontaktbeschränkungen und Mund-Nasen-Schutz. Wir sind auch einig darüber, dass sich Bund und Länder in diesen zentralen Fragen weiter abstimmen müssen“, betonte Schwesig. Die ostdeutschen Länder hätten außerdem die Kanzlerin gebeten, eine nationale Teststrategie zu entwickeln. Dazu gehören auch Testungen in Kitas und Schulen, um Familien und Personal mehr Sicherheit zu geben.

„Die ostdeutschen Länder werden in diesem Jahr 30 Jahre alt. Sie haben sich unterm Strich in dieser Zeit sehr gut entwickelt. Die Wirtschaftskraft ist deutlich gestiegen, die Arbeitslosigkeit erheblich gesunken. Unsere gute Entwicklung wurde durch die Corona-Krise in vollem Lauf ausgebremst. Ich bin zuversichtlich, dass wir uns zurückkämpfen. Jetzt kommt es auf zwei Dinge an: Der Bund und die ostdeutschen Länder müssen alles dafür tun, damit wir möglichst schnell wieder an die positive Entwicklung anknüpfen können. Und wir müssen zugleich weiter an der Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Ost und West arbeiten. Das bleibt auch 30 Jahre nach der Deutschen Einheit unser wichtigstes gemeinsames Ziel“, erklärte Schwesig.

Mittel aus dem Sozialfonds

Schwerin – Der von der Landesregierung eingerichtete Sozialfonds wird rege nachgefragt. Zum Stichtag 26. Mai lagen bereits 518 Anträge in Höhe von über 3,3 Millionen Euro vor. „Das zeigt, der Sozialfonds ist eine wichtige zusätzliche Leistung zur Unterstützung und Aufrechterhaltung sozialer Angebote in unserem Land“, betonte Sozialministerin Stefanie Drese heute in Schwerin.

Besonders großer Bedarf nach Landeshilfen besteht bei Sportvereinen und im Bereich des Ehrenamts, wie z.B. bei Tafeln. So haben bis jetzt über 100 Sportvereine Anträge in Höhe von rund 550.000 Euro gestellt. Für die Unterstützung ehrenamtlich getragener Arbeit liegen bisher sogar rund 350 Anträge im Volumen von etwa 560.000 Euro vor.

Das höchste beantragte Mittelvolumen gibt es bei den Freizeiteinrichtungen für Familien mit über 2,1 Millionen Euro. Dazu gehören Familienzentren, Stadtteil- und Begegnungsstätten, Zoos, Tierparke und Tierheime. Bewilligt wurden in diesem Bereich bisher Unterstützungsleistungen in Höhe von mehr als 1,4 Millionen Euro.

Seit gestern können auch Privatpersonen, die in der Häuslichkeit Angehörige pflegen oder Menschen mit Behinderung betreuen vom Land eine Prämie von 500 Euro erhalten, wenn sie coronabedingt finanzielle Mehrbelastungen haben.

Drese: „Mit dem Sozialfonds in Höhe von insgesamt 20 Millionen Euro helfen wir Vereinen, gemeinnützigen Organisationen, Erholungs- und Freizeiteinrichtungen für Familien, Frauenhäusern und sozialen Einrichtungen der Daseinsvorsorge, deren Bestand durch die Auswirkungen der Corona-Krise gefährdet sind und die nicht über gesetzliche Regelungen finanziert werden.“

Alle Informationen und Antragsformulare zum Sozialfonds:

 https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/sm/Service/Corona/Sozialfonds

Blühende Landschaften

Für mehr Artenvielfalt an Straßen im Nordosten

Schwerin – Mit Blühwiesen werden zurzeit rund 40 Hektar Nebenflächen an Mecklenburg-Vorpommerns Autobahnen und der B 96  ökologisch aufgewertet. „Ziel ist, die Artenvielfalt entlang der Verkehrswege zu erhalten oder zu vergrößern. Mit solchen Maßnahmen kann die Biodiversität im Bereich des so genannten Straßenbegleitgrüns erheblich verbessert werden. Wir wollen damit einen Beitrag leisten, um dem Artenrückgang zum Beispiel bei Bienen, Hummeln und anderen Insekten entgegenzuwirken“, begründet Christian Pegel, als Minister unter anderem zuständig für Verkehr, Infrastruktur und Klimaschutz, die Maßnahme.

Für das Anlegen und die Pflege der Blühflächen entstehen Kosten in Höhe von rund 170.000 Euro. Für die Aussaat werden zertifizierte Saatgut-Mischungen aus 40 Gräser-, Kräuter- und Blumenarten für ein breites Spektrum an Standortverhältnissen eingesetzt. Nach drei Jahren Entwicklungspflege durch das beauftragte Unternehmen Forst-und Gartenbau Jens Liefländer werden die Autobahn GmbH des Bundes und – im Falle der Wiese an der B 96 – das Straßenbauamt Stralsund die  weitere Pflege übernehmen. Die Blühwiesen müssen im Gegensatz zur konventionellen Rasenpflege des Straßengrüns nur einmal pro Jahr gemäht werden. Dies kostet insgesamt 50.000 Euro pro Jahr.

Standorte

A 20 – an den Anschlussstellen Grimmen West und Zurow sowie am Rastplatz Mölenbarg Nord

A 14 – an den Anschlussstellen Jesendorf, Schwerin Ost, Schwerin Nord, Pinnow/Groß Warnow, Ludwigslust, Grabow sowie am Autobahnkreuz Wismar und den Rastplätzen Pröbberower See und Ludwigsluster Kanal

A 19 – an den Anschlussstellen Linstow und Güstrow, Rostock Süd, Rostock Ost, Kessin sowie zwischen den Anschlussstellen Rostock Nord und Überseehafen und am Rastplatz Kessin in Richtung Rostock

B 96 – an der Anschlussstelle Abtshagen

Aktueller Stand Corona-Infektionen in MV

112 Personen mussten/müssen bislang insgesamt im Krankenhaus behandelt werden, 19 davon auf einer Intensivstation. Insgesamt gab es in Zusammenhang mit einer COVID-19-Infektion 20 Sterbefälle in Mecklenburg-Vorpommern.

Ein aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald gemeldeter Fall wurde korrigiert und wird nun zum Landkreis Mecklenburgischer Seenplatte gezählt.

Ein Schema des Robert Koch-Instituts soll Schätzungen zur Zahl der genesenen Personen ermöglichen. Danach sind etwa 711 der positiv getesteten Menschen (ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer) in MV von einer COVID-19-Erkrankung genesen.