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Kategorie: Persönlichkeiten

Frau des Jahres geehrt

Schwesig und Drese gratulieren Dr. Jördis Frommhold zur „Frau des Jahres“

Schwerin – „Wir feiern den Internationalen Frauentag seit über 100 Jahren und wollen an diesem besonderen Tag daran erinnern, was Frauen leisten und leisten können. Und wir wollen gemeinsam auf unsere Anliegen aufmerksam machen: auf die Rechte der Frauen, Gleichstellung und Chancengleichheit, was Frauen fordern und was Frauen zusteht. Und wir wollen aufzeigen, wo es noch Verbesserungen braucht und wo es weiter Ungerechtigkeiten gibt“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig beim digitalen Festakt anlässlich des Internationalen Frauentages, bei dem Dr. Jördis Frommhold als „Frau des Jahres“ geehrt wurde.

Die Corona-Pandemie treffe Frauen ganz besonders, führte die Regierungschefin aus. „Sie arbeiten häufig in wichtigen Berufen, die uns durch die Krise bringen. Ich denke da ganz besonders an die Pflegerinnen in den Alten- und Pflegeheimen, an die Krankenschwestern und Ärztinnen, die Verkäuferinnen und auch an die Lehrerinnen und Erzieherinnen. Sie alle haben ganz besondere Arbeit geleistet im vergangenen Jahr und tun das immer noch. Ohne die Frauen hätten wir die Krise nicht so gut gemeistert“

Frauen seien in der Pandemie auch stärker von Einkommensbußen betroffen als Männer – durch Freistellung, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit, in Teilzeit oder als geringfügig Beschäftigte. Außerdem hätten sie in der Zeit den überwiegenden Teil an Haus- und Familienarbeit übernommen, inklusive Homeschooling und Kinderbetreuung.

Schwesig beim digitalen Festakt: „Die Pandemie zeigt ganz deutlich, wo Frauen gegenüber Männern immer noch benachteiligt sind. Da müssen wir für Verbesserungen kämpfen. Wie gleichberechtigt wir aus der Corona-Krise herauskommen, hängt auch von uns Frauen ab. Ich bitte Sie alle: Bleiben Sie am Ball, engagieren Sie sich weiter für Frauen und mit Frauen, in der Politik, in Vereinen und Verbänden, in Gewerkschaften, Kunst und Kultur, in den Städten und Gemeinden – überall im Land, so wie die Frau des Jahres Dr. Jördis Frommhold.“

„Wir würdigen heute eine beeindruckende Persönlichkeit, die mit noch nicht einmal 40 Jahren eine der jüngsten Chefärztinnen in Deutschland ist und als eine der führenden Expertinnen für die sogenannte Long-Covid-Krankheit Corona-Patienten und -Patientinnen aus ganz Deutschland betreut“, sagte Gleichstellungsministerin Stefanie Drese in ihrer Laudatio auf die Frau des Jahres in Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Jördis Frommhold

Frommhold werde ausgezeichnet für ihr herausragendes Engagement zur Aufklärung über die Langzeitfolgen einer Covid 19 Erkrankung und den erfolgreichen Einsatz der Möglichkeiten der Rehabilitationsmedizin. „Jördis Frommhold berät und therapiert oft verzweifelte Patientinnen und Patienten, die mit langfristigen Folgen zu kämpfen haben“, verdeutlichte Drese. Sie setze sich zudem für einen höheren Anteil von Frauen in Führungspositionen im medizinischen Bereich ein.

Drese: „Mit ihrer Klarheit, Freundlichkeit und ihrem zupackenden Optimismus verkörpert sie die Rehabilitationsmedizin als jung, dynamisch und weiblich und ist ein Vorbild für Frauen in der Medizin. Wir sind stolz, dass wir solch eine tolle Ärztin in Mecklenburg-Vorpommern haben.“

Todestag von Mehmet Turgut

Kampf gegen Extremismus bleibt zentrale Herausforderung der Sicherheitsbehörden

Schwerin – Mit der Aufdeckung der Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“ im November 2011 wurde eine bis dahin für unmöglich gehaltene Verbrechensserie sichtbar. Regierungen und Parlamente in Deutschland befassten und befassen sich mit der Aufarbeitung und den erforderlichen Konsequenzen aus Versäumnissen bei den Sicherheitsbehörden. Reformen bei Polizei, Verfassungsschutz und Justiz waren die Folge.

Einer der Morde wurde am 25. Februar 2004 in Rostock an Mehmet Turgut verübt.

„Die schrecklichen Taten des NSU haben uns die Gefährlichkeit dieser Szene vor Augen geführt, aber auch das Vertrauen in die Sicherheitsbehörden unseres Staates schwer erschüttert. Politik, Sicherheitsbehörden, Justiz und Zivilgesellschaft sind verpflichtet, alles zu unternehmen, damit sich solche schrecklichen Verbrechen nicht wiederholen. Wir müssen hinsehen, wir müssen einschreiten und wir müssen durchgreifen“, betont Innenminister Torsten Renz anlässlich des morgigen Todestages von Mehmet Turgut.

Neues Kabinettsmitglied ernannt

Der Minister für Inneres und Europa Torsten Renz
Der Minister für Inneres und Europa Torsten Renz

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute Torsten Renz zum neuen Minister für Inneres und Europa des Landes Mecklenburg-Vorpommern ernannt.

Torsten Renz wurde am 13. August 1964 in Güstrow geboren. Nach dem Besuch der Polytechnischen Oberschule absol­vierte er eine Berufsausbildung mit Abitur zum Maschinen- und Anlagenmonteur und anschließend 18 Monate seinen Grundwehrdienst. Von 1986 bis 1991 studierte er an der Technischen Universität „Otto von Guericke“ in Magdeburg und arbeitete anschließend bis 2002 als Berufschullehrer (Dipl.-Ing.-Pädagoge).

Von 2002 bis 2006 war Torsten Renz Mitglied des Landtags Mecklenburg-Vorpommern und arbeitete im Anschluss daran von 2007 bis 2009 als Referent im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. Seit Juli 2009 ist er wieder Mitglied des Landtags, von 2011 bis 2016 Stellvertretender Fraktions­vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion M-V. Von September 2016 bis Februar 2020 war Torsten Renz Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Landtagfraktion M-V, von Februar bis November 2020 ihr Fraktionsvorsitzender.

Seit 1999 ist Torsten Renz Mitglied der Stadtvertretung Güstrow, von 1999 bis 2011 war er Mitglied des Kreistages Güstrow, seitdem ist er Mitglied des Kreistages Landkreis Rostock. Seit Oktober 2013 ist er Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Landkreis Rostock. Von 2010 bis 2020 war er Vorsitzender des Güstrower Sportclubs 09 e.V.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Minister für Inneres und Europa Torsten Renz und wünsche ihm für seine vielfältigen Aufgaben viel Kraft und Erfolg. Polizei, Feuerwehren, Kommunen und die Bekämpfung von Extremismus bleiben auch künftig wichtige Themen der Landesregierung.“

Kondolenzbuch in der Staatskanzlei

Schwerin – Die Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern legt ein Kondolenzbuch aus, in das sich Bürgerinnen und Bürger zum Gedenken an den vergangenen Donnerstag verstorbenen Ministerpräsidenten a.D. Dr. Harald Ringstorff eintragen können.

Ministerpräsidentin Schwesig wird das Kondolenzbuch heute um 13.30 Uhr mit ihrer Unterschrift eröffnen.

Für Bürgerinnen und Bürger besteht unter strengen Abstands- und Hygienevorschriften von Mittwoch bis Freitag dieser Woche und am Montag und Dienstag kommender Woche jeweils zwischen 10.00 Uhr und 18.00 Uhr die Möglichkeit, ihr Beileid zu bekunden und sich in das Buch einzutragen. Das Buch liegt im Eingangsbereich der Staatskanzlei aus, so dass Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden.

„Viele Menschen in unserem Land haben unseren früheren Ministerpräsidenten Harald Ringstorff in sehr guter Erinnerung. Das zeigt die große Anteilnahme in den letzten Stunden. Wir wollen mit diesem Kondolenzbuch die Möglichkeit geben, Beileid zu bekunden. Es wird der Familie Ringstorff im Anschluss übergeben“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

Dr. Harald Ringstorff ist tot

Schwesig: Wir trauern um einen großen Ministerpräsidenten und einen großartigen Menschen

Schwerin – Der frühere Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern Dr. Harald Ringstorff ist am vergangenen Donnerstag im Alter von 81 Jahren verstorben. Darüber hat die Ehefrau des früheren Ministerpräsidenten, Dagmar Ringstorff, Ministerpräsidentin Schwesig heute persönlich informiert.

„Wir trauern um einen großen Ministerpräsidenten und um einen großartigen Menschen. Zehn Jahre lang, von November 1998 bis Oktober 2008 und damit länger als jeder andere vor und nach ihm, stand Harald Ringstorff an der Spitze unseres Landes. Er hat mit seiner großen Heimatverbundenheit, seiner bodenständigen, ruhigen und zugleich zupackenden Art und seiner Liebe zur plattdeutschen Sprache das Amt des Ministerpräsidenten hervorragend ausgefüllt. Dass Mecklenburg-Vorpommern sich in den dreißig Jahren seit der Deutschen Einheit sehr gut entwickelt hat, verdanken wir ganz erheblich Harald Ringstorff“, würdigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig ihren Vorvorgänger.

„Harald Ringstorff war ein besonderer Mensch. Ein typischer Mecklenburger. Kein Mann großer Worte, sondern einer, auf dessen Wort man sich immer verlassen konnte“, sagte Schwesig weiter. „Verlässlich, standfest und mit einem hintersinnigen Humor – so habe ich ihn kennen- und schätzen gelernt. Geprägt haben ihn die Jahre 1989 und 1990, die Friedliche Revolution und die Deutsche Einheit. Er hat mit seinem Eintreten für Demokratie, Freiheit und sozialen Zusammenhalt zum Zusammenwachsen von Ost und West beigetragen.“

Nach dem Ausscheiden aus dem Amt sei sein Leben zunehmend von einer schweren Krankheit bestimmt worden. „Dennoch war Harald Ringstorff regelmäßig bei wichtigen Ereignissen im Land zu Gast, begleitet von seiner Ehefrau Dagmar, die sich liebevoll um ihn gekümmert hat. Ich habe heute ein Gespräch mit ihr geführt und ihr mein Mitgefühl ausgesprochen. Ich denke aber auch an alle anderen, die ihm nahestehen. Und ganz persönlich möchte ich sagen: Danke für alles, lieber Harald!“

Die Staatskanzlei und Familie Ringstorff bitten die Medien darum, von Anrufen bei den Hinterbliebenen abzusehen. Kondolenzschreiben und Karten können an die Staatskanzlei gerichtet werden und werden an die Familie weitergeleitet.

Wer wird Frau des Jahres in M-V?

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Gleichstellungsministerin Stefanie Drese suchen die Frau des Jahres aus Mecklenburg-Vorpommern. Mit der Auszeichnung möchte die Landesregierung den Frauen im Land für ihr Engagement danken und ihre Leistungen besonders hervorheben. Vorschläge können noch bis zum 31. Oktober eingereicht werden.

„In Mecklenburg-Vorpommern gibt es viele starke, engagierte und erfolgreiche Frauen. Nach den erfolgreichen ersten beiden Runden hoffe ich erneut auf viele gute Vorschläge“, betonte Schwesig.

„Gerade in Corona-Zeiten leisten viele Frauen Herausragendes: im Beruf, in der Familie und im Ehrenamt. Stellvertretend für Mecklenburg-Vorpommerns Frauen soll deshalb die „Frau des Jahres“ geehrt und ausgezeichnet werden,“ sagte Drese.

Gesucht wird dafür eine Frau, die aufgrund ihrer Leistungen und ihres Engagements Vorbild ist, die im beruflichen, gesellschaftlichen, sozialen oder kulturellen Bereich sehr aktiv ist, die Verantwortung übernimmt, sich für die Familie und ihre Mitmenschen einsetzt. Vorgeschlagen werden kann auch eine Frau, die durch eine einmalige, besondere Aktion oder Leistung aufgefallen ist.

Voraussetzung für eine Berücksichtigung ist, dass die vorgeschlagene Frau in Mecklenburg-Vorpommern wohnt oder in einer Einrichtung oder Organisation im Land beruflich oder ehrenamtlich aktiv ist. Vorschlagsberechtigt sind die Landkreise und kreisfreien Städte, Kommunen, Vereine, Verbände und Parteien sowie alle Bürgerinnen und Bürger von Mecklenburg-Vorpommern.

Die namentlichen Vorschläge mit einer aussagekräftigen Begründung sowie einem kurzen Lebenslauf können bis einschließlich 31. Oktober 2020 per Email oder Brief beim Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung eingereicht werden:

fraudesjahres@sm.mv-regierung.de

Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung
Leitstelle für Frauen und Gleichstellung
z. H. Frau Dr. Birgit Gabler
Werderstr. 124
19055 Schwerin

Die Auszeichnung erfolgt auf dem Frauentagsempfang im März 2021 von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Gleichstellungsministerin Stefanie Drese. Erste „Frau des Jahres“ des Landes Mecklenburg-Vorpommern wurde die Leiterin der Edith-Stein-Schule in Ludwigslust, Marion Löning. In diesem Jahr erhielt die Unternehmerin Katharina Clausohm aus Neverin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) die Auszeichnung.

Andreas Dittmer gewürdigt

Neubrandenburg – Im Beisein von Sportministerin Stefanie Drese wurde heute in Neubrandenburg der „Walk of Sport“ eingeweiht. Die erste Bronzeplatte ist dem Ehrenbürger der Stadt Neubrandenburg, Andreas Dittmer, gewidmet.

„Andreas Dittmer ist als Ausnahmesportler, als Jahrhundert-Kanute, aber auch als Mensch eine hervorragende Wahl für die erste Bronzeplatte“, sagte Ministerin Drese in ihrem Grußwort. Dittmer gewann dreimal Olympia-Gold im Canadier und holte je einmal Silber und Bronze. Der für den SC Neubrandenburg gestartete gebürtige Neustrelitzer ist zudem achtfacher Weltmeister, 30-facher WM-Medaillengewinner und 46-facher Deutscher Meister. Mit diesen Erfolgen ist Dittmer, der nach drei Jahren in Canada zum 1. Oktober Bundestrainer im Kanu-Rennsport wird, der erfolgreichste Canadier-Fahrer aller Zeiten.

Drese bezeichnete die Einrichtung eines Ruhmespfades als hervorragende Idee. „Das passt genau zu einer Sportstadt wie Neubrandenburg. Der ‚Walk of Sport‘ ist eine Anerkennung für die zahlreichen international erfolgreichen Spitzensportlerinnen und Spitzensportler, die ihre Heimatstadt oder ihren Heimatverein weltweit erfolgreich und sympathisch vertreten haben. Damit gibt die Stadt etwas zurück und sagt Dankeschön“, so Drese.

Insgesamt sollen quer durch die Innenstadt 14 Olympia-Medaillengewinnerinnen und -gewinner sowie 46 Welt- und Europameisterinnen und -meister gewürdigt und damit verewigt werden. Drese äußerte die Hoffnung, dass der „Walk of Sport“ sich auch zum touristischen Anziehungspunkt entwickelt: „Für die Stadt und Region Neubrandenburg sowie für den Sport in unserem Land würde ich mir das wünschen.“

Dietrich Lehmann ausgezeichnet

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann haben dem Vizepräsidenten des Unternehmerverbandes Vorpommern, Dietrich Lehmann zur Auszeichnung mit dem polnischen Preis „Festigkeit, Redlichkeit, Glaubwürdigkeit“ gratuliert.

Der vom polnischen Unternehmer Edward Osina gestiftete Preis wurde erstmals 2011 verliehen. Geehrt werden besonders verdienstvolle Unternehmer, die sich über die Grenze hinweg einsetzen. Von der dazugehörigen Statue wurden nur sechs Exemplare hergestellt. Die Jury besteht aus den Preisträgern, die nunmehr mit Dietrich Lehmann verstärkt wird.

„Dietrich Lehmann ist einer der aktiven Brückenbauer der deutsch-polnischen Beziehungen und darf als Mann der ersten Stunde bezeichnet werden. Seine vorantreibenden Ideen waren immer wichtige Grundlage für die Entwicklung einer zusammenwachsenden Metropolregion Stettin. Im Ehrenamt engagiert sich Herr Lehmann als Vizepräsident des Unternehmerverbandes Vorpommern insbesondere für eine gute Vernetzung der Unternehmen in der Region“, lobt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

„Die Ausbildung junger polnischer Kollegen, das Vorantreiben von Unternehmenskooperationen und der Aufbau einer Geschäftsstelle des Unternehmerverbandes in Stettin sind seine Verdienste, die die ganze Region voranbringen. Das steigert die Wertschöpfung und die Lebensqualität beidseits der Grenze“, sagte Vorpommern-Staatssekretär Patrick Dahlemann am Rande der Übergabe lobend.

Am 16. Oktober besucht Ministerpräsidentin Manuela Schwesig im Rahmen ihres Polentages Stettin und nimmt gemeinsam mit Marschall Olgierd Geblewicz an der feierlichen Eröffnung der Geschäftsstelle des Unternehmerverbandes in Polen teil.