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Kategorie: Städte und Gemeinden

Mehr Schulbusse gefordert

Kreistagsfraktion BVR/FW fordert corona-bedingt mehr Schulbusse in Vorpommern-Rügen für die Schüler

Stralsund – „Im Landkreis Vorpommern-Rügen müssen dringend Verstärkerbusse für den Schülerverkehr durch den VVR eingesetzt werden, damit die corona-bedingten Regelungen in den stark frequentierten Schulbussen eingehalten werden können. Schon seit langer Zeit fordert unsere Fraktion vom Landrat mehr Busse für den Schülerverkehr. Es muss grade in unserem Flächenkreis Vorpommern-Rügen möglich sein, den Schülerverkehr für die Schülerinnen und Schüle unter Pandemiebedingungen sicherer zu gestalten“, verdeutlicht Mathias Löttge, Vorsitzender der Fraktion Bürger für Vorpommern-Rügen/Freie Wähler im Kreistag von Vorpommern-Rügen.

Als Träger der Schülerbeförderung ist der Landkreis Vorpommern-Rügen in der Pflicht, hier unverzüglich zu handeln.

„Der Landkreis Vorpommern-Rügen muss sich grade in dieser schwierigen Situation seiner Verantwortung gegenüber den Schülern stellen, die mit zu den Schutzbedürftigsten in unserer Gesellschaft gehören und deren Bedürfnisse wieder einmal nicht gesehen werden. Was nützen stringente Regeln und Vorgaben in den Schulen, wenn die Rahmenbedingungen drum herum beim Schülerverkehr nicht stimmen, weil es nicht ausreichend Schulbusse gibt. Die Zeit drängt“, so Mathias Löttge weiter. Notfalls muss der Landkreis zur Erfüllung dieser Aufgabe einen Teil des Schülerverkehrs an andere Busunternehmen übertragen.

Hansebad feierlich eröffnet

Anklam – Das neue Hansebad ist etwas ganz Besonderes. Für Vorpommern und made in Vorpommern. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Schwimmhalle. Ich bin ganz begeistert und weiß, wie viele daran mitgewirkt und auf diesen Tag hingefiebert haben. Wir haben als Land gern dazu beigesteuert. 11 Millionen Euro hat die Schwimmhalle gekostet. 10 Millionen Euro Förderung sind hier hervorragend investiert. Die Hallen- und Anlagenbau GmbH in Wusterhusen und die mele Energietechnik GmbH in Torgelow haben sich zusammengetan und die Schwimmhalle konzipiert und gebaut“, betonte der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann heute bei der Eröffnung des Hansebads in Anklam.

Die alte Anklamer Schwimmhalle sei der Prototyp für die Volksschwimmhalle „Anklam“ gewesen, die später in der gesamten DDR gebaut wurde. Dahlemann: „Vielleicht stehen wir vor dem neuen „Typ Anklam“, der sich bald in ganz Deutschland finden wird. Ein tolles Projekt aus Vorpommern, das nicht nur Anklam weiter voranbringt, sondern die gesamte Region. Alle Beteiligten können stolz darauf sein.“

In der Hansestadt Anklam habe sich in den letzten Jahren so viel getan, „auch deshalb, weil so viele Anklamer Bürgerinnen und Bürger sich unermüdlich für ihre Stadt einsetzen. Die Peenepromenade und der Marktplatz sind nur zwei Beispiele. Der Anklamer Dreiklang nimmt Gestalt an – die Schwimmhalle ist als erstes fertig, der Schulcampus ist im Bau und für den Vorbau des Ikareums ist der Förderbescheid übergeben worden.“ Die Mehrzweckhalle am Stadion, die weitere Hafenbebauung seien die nächsten großen Projekte.

Dahlemann: „Anklam ist eine attraktive Stadt mit Zukunft. Das gilt für die gesamte Region. Vorpommern hat sich gut entwickelt. Dafür haben wir alle in den vergangenen Jahren viel getan. Auch in der neuen Wahlperiode legt die Landesregierung weiterhin besonderes Augenmerk auf Vorpommern. Packen wir es gemeinsam an.“

Gestaltung der Innenstadt

Greifswald – Greifswald will seine Innenstadt als Wirtschaft-, Arbeits-, Wohn- und Tourismusstandort mit hoher Aufenthaltsqualität weiterentwickeln. Die Grundlage hierfür bildet ein neues integriertes Verkehrskonzept, das ab dieser Woche in den bürgerschaftlichen Gremien vorgestellt wird.

Es war in den vergangenen Monaten unter breiter Beteiligung der Öffentlichkeit durch das beauftragte Ingenieurbüro IKS Mobilitätsplanung aus Kassel erarbeitet worden. Im Fokus steht dabei eine umfassende Verkehrsberuhigung mit Vorrang für den öffentlichen Personennahverkehr sowie den Fußgänger- und Radverkehr und eine barrierefreie Gestaltung für alle Nutzergruppen. „Hierbei wird der Straßenraum nicht mehr nur als reine Verkehrsfläche betrachtet, sondern als öffentlicher Raum verstanden, der den verschiedenen Anforderungen entsprechend gestaltet werden soll.“, sagt Bausenatorin Jeannette von Busse. „Damit ist das Verkehrskonzept Innenstadt mehr als ein reines Konzept, welches Empfehlungen gibt, wie und wo der Verkehr in der Innenstadt gelenkt werden soll. Es ist vielmehr als Konzept für Aufenthaltsqualität und Mobilität in einem größeren Kontext zu verstehen.“

So sollen beispielsweise die Straßen in der Innenstadt verstärkt als öffentlicher Raum entwickelt werden, mit dem Ziel, nicht nur die Flächen rund um die Geschäfte attraktiver zu gestalten, sondern auch gesundes Wohnen mit einer hohen Lebensqualität zu fördern. Hierfür müsste vor allem der Kfz-Durchgangsverkehr – insbesondere in der Friedrich-Loeffler-Straße und der Domstraße – reduziert werden. Stattdessen könnte dort ein zusammenhängender Fahrradstraßenring rund um die Fußgängerzone entlangführen.

„Damit können wir die Radinfrastruktur auf den Hauptradrouten weiterentwickeln und die Fahrradstraße qualitativ verbessern. Radfahrende kämen so schneller und bequemer von A nach B, das würde letztlich wiederum den Fußgängern in der Fußgängerzone zugutekommen.“, betonte die Verkehrsplanerin beim Stadtbauamt, Saskia Rösch.

Für die Käthe-Kollwitz-Grundschule solle am Parkplatz Schießwall eine Hol- und Bringezone für die Kinder und Eltern eingerichtet werden. Auf diese Weise würden die „Elterntaxis“ direkt vor der Schule entfallen, die immer wieder zu Konflikten führen. An dem Parkplatz würden zudem eine neue Bushaltestelle und eine Mobilitätsstation eingerichtet.

Gleichzeitig sollen öffentliche Bereiche zeitlich befristet flexibler, unter anderem für Gastronomie- oder Kulturangebote, genutzt werden können „Dies haben wir im Herbst bereits erfolgreich entlang der Brüggstraße getestet.“, erinnert Jeannette von Busse. „Der Versuch stieß durchweg auf positive Resonanz.“ So hatte die Fischereigenossenschaft „Greifswalder Bodden“ auf der frei werdenden Fläche einen Außensitz gestaltet und so ein attraktives Angebot für ihre Gäste geschaffen; die Inhaberin von „Wohnen und Schenken“ konnte mit zusätzlichen Bänken und Pflanzen für ihr Geschäft werben.

Im Zusammenhang mit der Reduzierung des Kfz-Durchgangsverkehrs sieht das Konzept weiterhin vor, die Bewohnerparkbereiche 1 und 2 zu einem Bereich zusammenzulegen, um eine größtmögliche Flexibilität für die Anwohnerinnen und Anwohner zu erreichen. An zentralen Stellen könnten zudem Fahrradabstellanlagen errichtet werden.

„Die im Rahmen der Konzepterarbeitung entwickelten Maßnahmen sind fachliche Empfehlungen, die einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten und einen Baustein hin zu einer Mobilitätswende darstellen.“, betont die Bausenatorin. „Ich hoffe, dass die Politik die Vorschläge mitträgt.“ Sollte die Bürgerschaft dem Verkehrskonzept zustimmen, könnte die Verwaltung zu Jahresbeginn eine entsprechende Prioritätenliste von Maßnahmen erstellen, welche sich zügig und finanzierbar umsetzen lassen. Auch hier werde wieder die Öffentlichkeit beteiligt, versicherte sie.

Tanne schmückt Greifswalder Marktplatz

Greifswald – In diesem Jahr schmückt eine 18,5 Meter hohe Tanne aus Lühmannsdorf den Historischen Marktplatz in der Weihnachtszeit. Bereits seit einigen Jahren steht der Baum auf der Greifswalder Weihnachtsbaumliste und wartete auf seinen Einsatz. Das Fällen und Aufstellen des ca. 2,8 Tonnen schweren Baumes fand am Morgen des 17. November statt. Gespendet wurde die etwa 35 jährige Tanne von Familie Neumann.

Die 350 Lichter und der goldene Weihnachtstern an der Tannenspitze bringen den Weihnachtsbaum zum Leuchten. Für die Beleuchtung sorgt eine energiesparende und damit umweltschonende LED-Technik.

Traditionell werden Greifswalds Kindergartenkinder die Tanne festlich herausputzen. Der vorab gebastelte Weihnachtsschmuck, bunt verpackte Geschenke, funkelnde Anhänger oder wetterfeste Lebkuchenmänner wurden heute morgen angehängt. Vor Ort sind auch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Greifswald mit der Drehleiter. Die Kinder dürfen hoch hinauf fahren, um ihren selbstgebastelten Schmuck an die Zweige zu hängen.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sind geimpft, trugen Mund-Nase-Bedeckung und hielten selbstverständlich alle weiteren Hygieneregeln ein. Die einzelnen Gruppen der Kindergärten und Tageseltern mussten den Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten.

Klimaschutzfonds für Schulen

Stralsund – Die Hansestadt Stralsund möchte die Themen Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung weiter stärken und den Schulen der Stadt die Nutzung von regionalen, außerschulischen Lernangeboten ermöglichen.

Aus diesem Grund hat die Hansestadt Stralsund kürzlich einen Klimaschutzfonds eingerichtet, mit dem Bildungsprojekte an Schulen rund um das Thema Klimaschutz und nachhaltige Bildung gefördert werden können. Erste Möglichkeit ist das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderte Projekt „BioReg“, in dem die Stadt mit den Projektpartnern LandWert Schulbauernhof und Insel e.V. aktiv ist.

Für drei Jahre können Schülerinnen und Schülern auf Bauernhöfen das Thema Bio-Wertschöpfungskette und regionale Produkte selbst erleben. Kinder der Klassenstufen 3 bis 6 lernen dabei vor Ort alles über regionale Wertschöpfung, ökologische Lebensmittel sowie klimaschonende Ernährung. Digitale Angebote zur Vor- und Nachbereitung unterstützen dabei.

Der Klimaschutzfonds übernimmt die Selbstbeteiligung für die Projekttage, so dass auch wirklich alle teilnehmen können. Die ersten Schulen haben bereits sich bereits für Projekttage im nächsten Jahr angemeldet. Weitere Informationen zum Projekt, zur Förderung und zum Online-Antrag sind auf der Klimaschutzseite der Hansestadt abrufbar.

Als frischgebackenes Vorstandsmitglied des Bundesarbeitskreises „Kommunaler Klimaschutz“ vertritt unser Klimaschutzbeauftragter Herr Latzko übrigens seit kurzem die Kommunale Ebene im „Aktionsbündnis Klimaschutz“ des Bundesumweltministeriums. In dieser Funktion kann Herr Latzko die Klimaschutzaktivitäten in Stralsund und die Erfahrungen unserer Projekte bundes- und landesweit bewerben.

Special Olympics World Games

Stralsund – Im Jahr 2023 ist Berlin Ausrichterin der Special Olympics World Games – der Olympischen Spiele für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Die Hansestadt Stralsund hat ihre Bewerbung für das Gastgeberprogramm fristgerecht zum 31. Oktober 2021 eingereicht.

Gesucht waren 170 Kommunen, die je eine Delegation internationaler Athletinnen und Athleten vor dem großen Event in Berlin empfangen, betreuen und damit ein Zeichen für Inklusion und gleichberechtigte Teilhabe setzen. In die Vorbereitung der Bewerbung eingebunden waren das Amt für Kultur, Welterbe und Medien, das Amt für Schule und Sport, die Stralsunder Werkstätten, die KISS, der Sportbund Stralsund und der Behindertenverband Stralsund.

„Mit einer Entscheidung ist schon im Dezember zu rechnen und ich hoffe sehr, dass unsere Sportstadt Stralsund den Zuschlag erhält“, so Oberbürgermeister Alexander Badrow.

Ein Spielplatz für die Großen

Stralsund – Kinder haben viele und sogar die Senioren haben einen: Spielplätze. Und was ist mit den Jugendlichen? „Spielplätze für unsere Stralsunder Kinder gibt es in Stralsund wie Sand im Strandbad. Jetzt haben wir geschaut, wo sich Jugendliche in unserer Stadt gern treffen und wo so ein Treffpunkt auch passt“, so Amtsleiterin für Schule und Sport, Sonja Gelinek. Gemeinsam mit dem Amt für stadtwirtschaftliche Dienste wurde immerhin schon mal ein Angebot speziell für diese Altersgruppe geschaffen.

Der erste Jugendplatz ist jetzt am Start: In der Alten Richtenberger Straße wurden auf einem ehemaligen Kinderspielplatz die alten Geräte abgebaut und der Unterstand aufgewertet. Eine Tischtennisplatte gibt es auch. Und einen Ansprechpartner für die Anwohner und Jugendlichen: Mathias Trenner vom Streetwork-Team des Kreisdiakonischen Werkes Stralsund e.V. (KDW). Oberbürgermeister Alexander Badrow ist überzeugt. „Unsere Hansestadt ist ein Zuhause für alle Stralsunderinnen und Stralsunder – junge und nicht mehr ganz junge. Jede und jeder soll hier seinen und ihren Ort für Austausch und Begegnung finden. Dazu gehören selbstverständlich auch unsere Jugendlichen. Nur wenn sie sich wohlfühlen, werden sie auch bleiben und als junge Erwachsene hier ihren Lebensmittelpunkt, ihre Herzensheimat finden.“

Natürlich sind auch weitere Stadtteilakteure und Träger eingeladen, aktiv mitzuwirken. Frank Hunger, Geschäftsführer des KDW: „Der Jugendplatz ist ein weiterer Meilenstein für die Tribseer Vorstadt, aber auch für die Hansestadt Stralsund insgesamt. Sowohl dem Stadtteil- als auch dem Nachbarschaftsgedanken wird weiter Rechnung getragen, ein toller Ansatz!“ Analog zu den Stadtteilen Grünhufe und Knieper wünschte sich Frank Hunger auch für die Tribseer Vorstadt und andere Stadtteile die Schaffung weiterer Streetworker-Stellen, um die Jugendlichen zu begleiten und ihnen Angebote zu unterbreiten. Aber auch, um ein offenes Ohr für die nachbarschaftlichen Anliegen zu haben. Diese Stellen gibt es jetzt. Jörn Pardeyke, KDW-Bereichsleitung Gemeinwesenarbeit, ergänzt freudig, dass die Arbeit in der und für die Tribseer Vorstadt nun so richtig losgehen kann. Es wäre im Interesse eines ganzen Stadtteils und seiner Bewohner, wenn sich alle Akteure dem Gemeinwohl verpflichtet fühlen, damit der Jugendplatz ein voller Erfolg wird.

Die weitere Gestaltung des Platzes erfolgt in den kommenden Monaten gemeinsam mit den Jugendlichen. Sonja Gelinek hat bereits einen zweiten Jugendplatz im Visier, und zwar in Knieper West. Dort sind noch einige Vorarbeiten zu leisten, bevor die Jugendlichen auch dort ihre Kreativität frei entfalten und ihren Treffpunkt gestalten können.

Breitbandausbau der WEMACOM

Am 6. November 2017 wurden erste Verträge im Landkreis Ludwigslust-Parchim unterschrieben

Schwerin – Genau vier Jahre ist es her: Der Landkreis Ludwigslust-Parchim und die WEMACOM Breitband GmbH unterzeichneten am 6. November 2017 den Zuwendungsvertrag für den geförderten Breitbandausbau in drei Projektgebieten. Damit begann für die WEMACOM und ihre Partner eine spannende Reise. Nach 1.460 Tagen im Glasfasergeschäft kann die Tochtergesellschaft der WEMAG AG viele Erfolge vorweisen, musste sich auf dem Weg dorthin aber auch zahlreichen Herausforderungen stellen.

„Der erste Zuschlag vor vier Jahren war ein Meilenstein – nicht nur für das Projektteam der WEMACOM, sondern auch für die gesamte WEMAG-Unternehmensgruppe. Dass in den vergangenen Jahren viele weitere Zuschläge gefolgt sind, spricht für die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen“, sagt Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG. „Aus anfänglich drei sind mit der Zeit 38 Projektgebiete in vier Landkreisen geworden“, ergänzt Volker Buck, Geschäftsführer der WEMACOM. Dafür hat das Telekommunikationsunternehmen im Jahr 2018 mit dem Landkreis Nordwestmecklenburg, in 2019 mit dem Landkreis Ludwigslust-Parchim, in 2020 mit dem Landkreis Prignitz und der Stadt Parchim sowie in 2021 mit dem Landkreis Rostock die Zuwendungsverträge unterschrieben. „Diese Regionen mit einem modernen Glasfasernetz zu versorgen, ist eine ungemein komplexe aber auch ebenso wichtige Aufgabe. Immerhin reden wir von rund 90.000 unterversorgten und damit förderfähigen Haushalten.“

Um die Dimensionen dieses Mammutprojektes deutlich zu machen: Bis das Glasfasernetz der WEMACOM fertig ist, müssen rund 5.800 Kilometer Trasse gebaut werden. Das entspricht etwa der Strecke von Schwerin nach New York. Von dieser Strecke ist bereits mehr als die Hälfte – genauer 3.400 Kilometer – tiefbauseitig fertiggestellt. Zudem haben die WEMACOM und ihre Partner bereits fast 8.000 Kilometer Leerrohr in die Erde gebracht und rund 4.300 Kilometer Glasfaserkabel eingeblasen. Gleichzeitig wurden mehr als 5.500 Gehäusestandorte (Kabelverzweiger und Netzknotenpunkte) errichtet.

Diese Zahlen sind zwar beeindruckend, doch was gerade für die unterversorgten Haushalte zählt, ist ihr eigener funktionstüchtiger Anschluss an das Glasfaser-Internet. Auch hier hat sich in vier Jahren viel getan. Fast 27.000 Glasfaser-Hausanschlüsse sind tiefbauseitig fertiggestellt und fast 14.000 davon sind technisch angeschaltet und in Betrieb genommen worden. „Bis Ende 2023 wird sich diese Zahl der Kundinnen und Kunden die unser Glasfaser-Internet nutzen können mehr als verdreifachen“, sagt Michael Hillmann, Vertriebsleiter der WEMAG.

„Ich freue mich sehr, dass die tägliche harte Arbeit, die sowohl von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Dienstleistern aber auch von den Ämtern, Behörden und Genehmigungsträgern geleistet wird, Früchte trägt. Die gute und enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten war umso wichtiger, als die Corona-Pandemie uns alle getroffen hat“, so Volker Buck. Mit Leistungseinbrüchen von bis zu 100 Prozent, Ressourcenengpässen und erheblichen Einschränkungen bei der Arbeit im Kundenkontakt hatte auch der geförderte Breitbandausbau stark in dieser Krisensituation zu kämpfen. „Wir können seit inzwischen etwa 20 Monaten nicht mehr im Normalbetrieb arbeiten. Das hat natürlich an einigen Stellen auch Auswirkungen auf Fertigstellungstermine“, so der WEMACOM-Geschäftsführer.

Die WEMACOM hat sich frühzeitig auf die Situation eingestellt und an vielen Stellen Lösungen entwickelt, mit denen sich so schnell wie möglich und so sicher wie nötig weiterbauen lässt und die Transparenz gegenüber alle Beteiligten gewährleistet bleibt. Von Einwohnerversammlungen im Videoformat über digitale Genehmigungsverfahren bis hin zu einem strengen Hygiene- und Testkonzept für die Arbeiten mit Kundenkontakt hat die WEMACOM versucht, die Auswirkungen auf den Fortschritt des Glasfaserausbaus so gering wie möglich zu halten. „Für die Geduld und das Verständnis, die wir in dieser kritischen Zeit unseren Kundinnen und Kunden abverlangt haben und weiter abverlangen werden, kann ich gar nicht genug Danke sagen. Ein großes Dankeschön geht aber vor allem an die Beteiligten, ohne deren tägliches Engagement dieses Projekt nicht durchführbar wäre. Ich freue mich auf weitere produktive Jahre im geförderten Breitbandausbau“, erklärt Volker Buck.