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Kategorie: Städte und Gemeinden

Bienenzuchtzentrum Bantin

Banthin – Die Bauarbeiten am Bienenzuchtzentrum Bantin (BZZ) sind abgeschlossen. Der Gebäudekomplex wurde zum Apineum umgestaltet („Api“ steht für westliche Honigbiene und „neum“ für moderne Darstellung). Mit finanziellen Mitteln aus der LEADER-Förderung und dem Strategiefonds Mecklenburg-Vorpommern wurde das Zentrum energetisch saniert, Büro- und Schulungsräume generalüberholt, eine Schauimkerei eingerichtet, ein Parkplatz gebaut und die Fassade erneuert.

Am kommenden Samstag, den 7. August 2021, ab 10 Uhr, nimmt Umweltminister Dr. Till Backhaus anlässlich des Tag der offenen Tür den neuen Anlaufpunkt rund um die Honigbiene in Augenschein.

„Neben Zucht und Forschung können hier nunmehr verstärkt Schulungen und Beratungen angeboten sowie intensive Öffentlichkeitsarbeit betrieben werden. Dies ist wichtig, schließlich gehört die Biene zu den wichtigsten Nutztieren überhaupt. Sie bestäubt achtzig Prozent unserer Nutzpflanzen und viele Wildpflanzen. Ohne sie, hätten wir nichts zu essen auf dem Teller“, sagte er im Vorfeld.

„Honigbienen sind ein Triumph der Evolution: Seit etwa 40 Millionen Jahren verrichten sie ihr Werk, und das immer nach dem gleichen Staatensystem. Wie der Mensch leben sie auf dichtem Raum zusammen mit strenger Arbeitsteilung. Sie sind Ingenieure, Architekten und Meister der Vorratswirtschaft. Eine einzelne Biene muss für ein 500 Gramm-Glas Honig dreimal um die Erde fliegen. Das Sammelgebiet eines Volkes ist fast 50 Quadratkilometer groß. Bei guten Bedingungen fliegen Arbeiterbienen täglich bis zu 30 Mal aus und besuchen pro Flug 200 bis 300 Blüten“, betonte Backhaus.

Das BZZ stellt die Faszination Honigbiene in allen ihren Facetten dar, lobte der Umweltminister: „Es ist in der Region und darüber hinaus in der Bevölkerung bekannt und wird jährlich von hunderten interessierten Besuchern frequentiert.“ Neben der Schulung von Imkern überregional, werden in Bantin auch Jugendgruppen, Lehrerund Erziehern empfangen. Ziel hierbei ist auch, potenzielle Jung- und Neuimker zu gewinnen. Speziell werden auch Bienensachverständige neu aus- und weitergebildet und auch für die Königinnenzucht gibt es jährliche Ausbildungen und Projekte.

Das Bienenzuchtzentrum ist Teil des Projektes „Mit Leib und Seele“ der Schaalseeregion. „Bantin ist dafür ein idealer Dreh- und Angelpunkt. Auf den Rad- und Wanderwege werden in den Frühjahr- und Sommermonaten viele Touristen erreicht, die in der Region des Biosphärenreservats Schaalsee Erholung suchen“, erläuterte Backhaus.

Vor der Wende wurde das BZZ vom Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter als Konsultations- und Zuchtzentrum für Bienenwirtschaft betrieben. Im Zuge der Auflösung des Verbandes wurde das BZZ dem Land MV kostenlos übertragen.

Sail Sassnitz 2021

Traditionssegler und Festmeile im Stadthafen

Sassnitz – Vom 13. bis 15. August 2021 sind gleich drei Groß- und Traditionssegler im Stadthafen Sassnitz zu Gast. Im Rahmen der „Sail Sassnitz“ laden die „Roald Amundsen“, die „Loth Lorien“ und die „Santa Barbara Anna“ Einheimische und Touristen zum Flanieren an die Kaikante und zum Mitsegeln an Bord ein. Die Sail Sassnitz ist Teil der Baltic-Sail-Reihe, die in mehreren Ostseehäfen maritime Veranstaltungen organisiert.

 Auch an Land wird es zur „Sail Sassnitz“ viel zu entdecken geben. An allen drei Tagen verwandelt sich der Hafenbereich in eine Festmeile für Groß und Klein — mit Musik, abwechslungsreichem Tagesprogramm und kulinarischen Spezialitäten. Am Samstag steht das Thema Sicherheit im Vordergrund. Verschiedene Einsatzkräfte, darunter die Rügener Hundestaffel, präsentieren ihre Arbeit und Technik, inkl. Schiffen, auf dem 10. Rügener Sicherheitstag.

Am Sonntag wartet mit dem „Hafentag für Jedermann“ ein weiteres Highlight auf die Besucher. Präsentiert durch Sassnitzer Vereine gibt es unter anderem Vorführungen der Jugendfeuerwehr Sassnitz, des Jugendblasorchesters Sassnitz und der Jasmunder Plattdänzer. Mitmachen heißt es außerdem bei der Knotenschule oder, auf Anmeldung, bei einer Schlauchbootregatta am Schwimmsteg.

Erst im November 2020 war die Hafenbetriebs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (HBEG) Mitglied in der Baltic Sail Association geworden. Frühere Veranstaltungen fanden vor allem auf dem Gelände des Mukran Port statt. „Es war uns ein großes Anliegen, die Sail Sassnitz wieder in den Stadthafen zu holen, um eine weitere Attraktion für Anwohner und Gäste zu schaffen“, sagt Thomas Langlotz, Geschäftsführer der HBEG.

Mehr zu Programm und Anmeldemöglichkeiten auf: www.sail-sassnitz.de.

Um Programm und Ausfahrten möglich zu machen, gelten entsprechende Hygienevorschriften.

Generationenhaus für modernes Wohnprojekt

Loitz – Die Stadtwerke Loitz haben für die Errichtung eines Generationenhauses in der Altstadt 360.000 Euro aus dem Fonds für die Ländlichen Gestaltungsräume erhalten; die Gesamtkosten werden rund 450.000 Euro betragen.

Auf dem Grundstück Breite Straße 145 in Loitz soll ein Mehrgenerationenhaus mit drei Etagen entstehen. Vier großzügige Zimmer mit jeweils eigenem Bad werden durch Gemeinschaftsräume, Küche und Dachterrasse sowie einen Garten ergänzt. Auch ein Ladepunkt für Elektroautos ist in Planung. Mieter des Hauses sollen nach Vorstellung des Trägers generationenübergreifend Alleinerziehende, Patchwork-Familien, Senioren oder Singles sein.

„Das Amt Peenetal/Loitz ist ein Paradebeispiel für die Verzahnung verschiedener Förderansätze im ländlichen Raum“, sagt Landesentwicklungs- und Bauminister Christian Pegel und erläutert: „Beispielsweise fließen seit 1991 Mittel aus der Städtebauförderung in die durch Leerstand und Baulücken geprägte Stadt an der Peene. Seit 2012 ist das Amt darüber hinaus in mehreren bundesweiten Modellprojekten aktiv, um die Herausforderungen des demografischen Wandels zu bewältigen. Weil Loitz als Grundzentrum über Hausärzte, Zahnärzte, eine Psychologin, Lebensmittelmärkte, Apotheke, Gaststätten und soziale Einrichtungen verfügt, ist es für Ältere aus den umliegenden Gemeinden und Ortsteilen interessant. Daraus resultiert ein Bedarf an Wohnraum mit Betreuungsangeboten. Das Generationenhaus wird diesen Wunsch bedienen und gleichzeitig zur Stadterneuerung beitragen“, so Pegel.

Das Amt Peenetal/Loitz ist – neben Tribsees, der Region Stettiner Haff und Goldberg/Mildenitz – eine der vier Modellregionen der Landesinitiative Ländliche Gestaltungsräume. Bereits 2015 ist für ein generationengerechtes Quartier in der Loitzer Altstadt ein städtebaulicher Ideenwettbewerb durchgeführt worden, dessen Gewinnerentwurf nun Stück für Stück umgesetzt wird. Auf dem Grundstück Breite Straße 141-146 finden derzeit Rückbauarbeiten statt. Mit dem Bau des Generationenhauses soll im zweiten oder dritten Quartal 2022 begonnen werden, die Fertigstellung ist für Ende 2023 vorgesehen.

Neue Drehleiter für Freiwillige Feuerwehr

Grimmen – Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe hat einen Zuwendungsbescheid an die Stadt Grimmen für die Schwerpunkt-Feuerwehr übergeben. Mit den Fördermitteln soll eine Drehleiter für die Freiwillige Feuerwehr angeschafft werden.

„Retten, Löschen, Bergen, Schützen – die ehrenamtlichen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren im ganzen Land leisten hoch engagiert Hilfe für Menschen in Not. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Die Einsatzbereitschaft verdient eine hohe Wertschätzung, die im Alltag manchmal zu kurz kommt. Für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Grimmen stehen Mittel bereit, eine Drehleiter anzuschaffen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort, der den Kameradinnen und Kameraden für ihren Einsatz dankte.

Vorgesehen ist der Kauf einer Feuerwehrdrehleiter DLAK 23/12 mit Gelenkteil. Dabei handelt es sich um eine Drehleiter mit Korb mit einer Nennrettungshöhe von 23 Metern bei zwölf Metern seitlicher Ausladung. Hauptaufgabe dieser Fahrzeuge ist die Rettung von Menschen aus Höhen und Tiefen. Die notwendige Modernisierung der Ausrüstung ist eine wichtige Grundlage zur Umsetzung und Bewältigung der vielfältigen Einsätze in der Region.

„Ob beim Löschen von Bränden, bei der Unterstützung des Rettungsdienstes oder auch beim Katastrophenschutz für die vom Hochwasser betroffenen Gebiete – die Freiwillige Feuerwehr Grimmen ist für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Ort unterwegs. Jeder Einsatz ist dabei auch ein Beitrag zum Erhalt des Gemeinwohls“, sagte Minister Glawe weiter.

Die Gesamtinvestition für die Anschaffung beträgt 720.000 Euro. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Sonderbedarfszuweisungsförderrichtlinie in Höhe von 240.000 Euro.

Sanierung des Zierker See’s

Neustrelitz – Umweltminister Dr. Till Backhaus nimmt heute Abend (ab 18 Uhr) im Landeszentrum Erneuerbare Energien (Kiefernwald 1) in Neustrelitz an der Sitzung der Stadtvertreter teil, um über den aktuellen Stand der Sanierung des Zierker Sees zu informieren. Ziel ist es, die diffuse Nährstoffbelastung des Gewässers weiter zu reduzieren und die Selbstreinigungskraft des Sees zu unterstützen.

„Der See erfüllt noch nicht die Anforderungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie und auch nicht den Wunsch der Anwohnerinnen und Anwohnern dort ohne Beeinträchtigung durch Blaualgen baden zu können. Die Hauptursachen sind weiterhin die zu große Belastung mit dem Nährstoff Phosphor und die geringe Sichttiefe“, erklärte der Minister im Vorfeld. Er wies die Stadtvertreter darauf hin, dass es nicht die „eine“ Maßnahme gebe, sondern ein Maßnahmenbündel, von dem es so viel wie möglich bzw. nötig umzusetzen gilt.

Seit mittlerweile 20 Jahre werden in Neustrelitz daher gemeinsam mit dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt größte Anstrengungen unternommen, um den ökologischen Zustand des Zierker See zu verbessern. Dazu gehören unter anderem der Neubau eines Regenrückhaltebeckens oder Maßnahmen zur Verringerung der Einleitungen von gereinigtem Abwasser aus dem Stadtgebiet. Im November 2011 wurden zudem zwei Phosphatfällanlagen an den Zulaufgräben am Mühlengraben und an der L 97 eingesetzt.

In den vergangenen vier Jahren wurden darüber hinaus immer wieder Graskarpfen entnommen, da sie als bodenwühlende Fische das Sediment aufwirbeln und Wasserpflanzen fressen, die der See zur Regeneration dringend benötigt. Alle Maßnahmen werden zu 100 Prozent vom Land gefördert.

„Gewässerschutz erfordert aber Geduld, denn Wasser hat ein langes Gedächtnis. Gewässerverunreinigungen, die lange zurückliegen, werden zum Teil erst heute spürbar. Ebenso werden die positiven Effekte aktueller Maßnahmen erst in einigen Jahren in vollem Umfang wirksam“, sagte der Minister. Um weitere konkrete Maßnahmen zu ergreifen, sei es mittelfristig zunächst einmal erforderlich, bestehende Wissenslücken zu schließen, insbesondere auch um die Wirkung von Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen besser abschätzen zu können.

Tag der Erneuerbaren Energien

Greifswald – In Greifswald beginnt für Energieminister Christian Pegel am 06. August das Wochenende zum Tag der Erneuerbaren Energien in Mecklenburg-Vorpommern. Dort erhält die Universitäts- und Hansestadt als erste Kommune in Mecklenburg-Vorpommern den European Energy Award, ein Preis für Kommunen in Deutschland und Europa, die sich auf vorbildliche Weise dem Klimaschutz widmen.

Die Preisverleihung ist Teil des diesjährigen Aktionswochenendes zum Tag der Erneuerbaren Energien vom 6. bis 8. August. Es findet aufgrund der Corona-Pandemie ausnahmsweise nicht wie gewohnt zum bundesweiten Tag der Erneuerbaren Energien Ende April statt.

Bei 18 Aktionen an 17 Standorten in ganz M-V können sich Bewohner und Gäste unseres Bundeslands vor Ort, live und in fachkundiger Begleitung ein Bild davon machen, wie klimafreundliche Energie im Nordosten erzeugt und genutzt wird.

Sie können zum Beispiel Photovoltaikanlagen, Heizkraftwerke oder eine Bioethanolproduktion besichtigen, eine Windenergieanlage erklimmen oder sich für einen Platz auf dem Schiff des Übertragungsnetzbetreibers 50 Hertz anmelden, der auch in diesem Jahr zu einer Ausfahrt zu Offshore-Windparks in der Ostsee einlädt (am 4. September, Infos und Anmeldung: https://www.energietag-mv.de).

Bei einer Fahrradtour, die auch über die deutsch-polnische Grenze führt, können Sie die „Deutsch-polnische Modellregion der erneuerbaren Energien – Insel Usedom und Wollin“ kennenlernen. Vielleicht treffen Sie auch Christian Pegel, der ebenfalls verschiedene Stationen besucht und stets ein offenes Ohr für Fragen und Anregungen hat.

Impfzentrum Wismar

Hilgemann: Landkreis hat engagiert und mit kreativen Ideen das Impfgeschehen vorangetrieben

Wismar – Die Staatssekretärin Gesundheit Frauke Hilgemann hat sich am Mittwoch gemeinsam mit Landrat Tino Schomann im Impfzentrum in Wismar (Landkreis Nordwestmecklenburg) über das Impfgeschehen informiert.

„Der Landkreis Nordwestmecklenburg hat seit Beginn der Impfkampagne engagiert und mit frischen Ideen das Impfgeschehen vorangetrieben. Mir ist es ein besonderes Anliegen, für dieses Engagement der vergangenen Monate persönlich Danke zu sagen. Diesen Schwung gilt es beizubehalten für die anstehenden Aufgaben. Dazu gehört beispielsweise, weiter intensiv für das Impfen zu werben. Kreativität durch Aktionen ist gefragt, um weiter mehr Menschen ein Impfangebot in der Fläche zu ermöglichen und auch gezielt diejenigen anzusprechen, die sich bisher noch nicht haben impfen lassen“, sagte Frauke Hilgemann, Staatssekretärin Gesundheit im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit vor Ort.

Im Februar dieses Jahres hatte der Landkreis Nordwestmecklenburg ein bundesweites Pilotprojekt begonnen, in dem Hausärzte als Außenstellen des Impfzentrums in ihren Praxen über 80-Jährige gegen Corona geimpft haben. Senioren, die nicht mehr so mobil sind, sollte der Weg ins nächstgelegene Impfzentrum etwa in Wismar oder Grevesmühlen erspart werden. Die Impftermine für die Hausarztpraxen wurden telefonisch über die Landes-Hotline vergeben. Regulär wurden niedergelassene Ärzte deutschlandweit im April in die Impfkampagne mit einbezogen.

Zudem gab es im Landkreis frühzeitig Impftermine an verschiedenen Orten. So wurden beispielsweise über mobile Teams Impfungen in der Mehrzweckhalle in Dorf Mecklenburg, in der Palmberghalle in Schönberg, in der Stadtbibliothek Rehna und im Inselmuseum auf der Insel Poel angeboten. „Vor allem das niedrigschwellige Impfangebot in der Fläche ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg, den wir auch mit Blick auf den Herbst weiter nutzen möchten, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Die Impfung dient nicht nur dem Selbstschutz vor

einem möglicherweise schweren Krankheitsverlauf, sondern ist auch ein Akt der Solidarität beispielsweise gegenüber den Menschen, die sich nicht impfen lassen können“, sagte Hilgemann.

Auf der jüngsten Gesundheitsministerkonferenz ist beschlossen worden, dass die Bundesländer Impfungen für 12- bis 17-jährige auch in den Impfzentren anbieten, wenn die Sorgeberechtigten dies nach ärztlicher Aufklärung wünschen. Für die Gruppe der jungen Erwachsenen soll es darüber hinaus beispielsweise in Universitäten, Berufsschulen und Schulen niedrigschwellige Impf-Angebote geben.

Weiterhin ist vereinbart worden, dass im Rahmen der gesundheitlichen Vorsorge ab September 2021 mit mobilen Teams beispielsweise in Pflegeeinrichtungen oder Einrichtungen der Eingliederungshilfe eine Auffrisch-Impfung für Patienten mit Immunschwäche oder Hochbetagte angeboten werden soll, wenn der Abschluss der Impfserie mindestens sechs Monate zurück liegt. Pflegebedürftige und Höchstbetagte in der Häuslichkeit sollen durch ihre Ärzte geimpft werden.

Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales gab es im Landkreis Nordwestmecklenburg seit dem 27. Dezember 2020 in den Impfzentren insgesamt 47.177 mindestens einmal geimpfte Personen, davon 41.045 vollständig Geimpfte (Stand 02.08.)

Bau eines Gesundheitszentrums

Dobbertin – Der „Biermannsche Hof“ in der Gemeinde Dobbertin wird zu einem „Gesundheitshof“ umgebaut, der in zentraler Ortslage die Unterbringung eines Gesundheitszentrums mit Arztpraxen und Gesundheitsdienstleister, wie z.B. Apotheke Physiotherapie und Sanitätshaus ermöglichen wird.  Dafür wird das denkmalgeschützte Hallenhaus (dem größten Gebäude), eine ehemalige Fachwerkscheune und ein Nebengebäude ausgebaut und saniert.

Die Gesamtkosten für das Vorhaben wurden mit rund 2,6 Mio. EUR veranschlagt. Der Landkreis Ludwigslust-Parchim ist mit rund 1,2 Mio. EUR Hauptzuwendungsgeber über die Richtlinie zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung. Ergänzend gewährt das Landwirtschaftsministerium eine Förderung i.H.v. rund 670.000 EUR.

Zur Förderung des verbleibenden Eigenanteils übergab Innenminister Torsten Renz heute einen Bewilligungsbescheid über 500.000 EUR aus Kofinan-zierungsmitteln an den Bürgermeister Dirk Mittelstädt.

Die dadurch erzielte Reduzierung des Eigenanteils auf 230.000 EUR entlastet den Gemeindehaushalt nachhaltig.

„Durch einen gut koordinierten Einsatz von Fördermitteln ist es gelungen, im ländlichen Raum ein wichtiges und beispielgebendes Investitionsvorhaben zu finanzieren. Mit dem neuen Gesundheitszentrum wird für die Einwohner ein zentraler Anlaufpunkt mit einer von allen nutzbaren Versorgungsstruktur entstehen, die die medizinische Betreuung in der ländlichen Region weiterhin gewährleisten wird.

Es ist aber gleichzeitig auch ein gutes Beispiel dafür, wie durch die Reduzierung des Eigenanteils es kommunalen Investitionsträgern ermöglicht wird, zeitgleich weitere Vorhaben zu realisieren. So konnte die Gemeinde Dobbertin im vorigen Jahr den Umbau und die Sanierung der Kita „Sonnenland“ veranlassen.“, sagte Innenminister Torsten Renz.