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Kategorie: Tourismus

Erweiterung der Wagenhalle der Bäderbahn Molli

Bad Doberan – Für die Erweiterung der Wagenhalle in Bad Doberan (Landkreis Rostock) erhält die Mecklenburgische Bäderbahn Molli GmbH vom Infrastrukturministerium einen Zuschuss in Höhe von 396.000 Euro. Diese Mittel werden nach der Förderrichtlinie für die Gewährung von Zuwendungen für Investitionen und Maßnahmen im öffentlichen Personennahverkehr aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Land Mecklenburg-Vorpommern gewährt. Die zuwendungsfähigen Ausgaben für dieses Vorhaben betragen 746.000 Euro, die Gesamtkosten 765.000 Euro.

Bereits im Jahr 1998 wurde oberhalb der Clara-Zetkin-Straße eine ca. 160 Meter lange Leichtbauhalle zur Wagenabstellung mit Waschanlage und Regenwasserspeicher errichtet. Die Mecklenburgische Bäderbahn Molli beabsichtigt, neben der bestehenden Halle einen 107 Meter langen Erweiterungsbau über den Gleisen 67 und 68 zu errichten.

Damit soll zukünftigen Ansprüchen zur Wagenhauptuntersuchung, Bereitstellung von Hilfszugtechnik und Abstellen eines Nebenbaufahrzeugs Rechnung getragen werden. Die Abstellanlagen sollen überdacht und mit seitlichem Wetterschutz gegen Witterungseinflüsse und damit nachhaltig geschützt werden. Die Bauarbeiten sollen im September 2021 beginnen.

Die Bäderbahn Molli ist eine dampfbetriebene Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 900 Millimetern in Mecklenburg. Das Streckennetz hat eine Länge von 16 Kilometern und führt von Bad Doberan über Heiligendamm zum Ostseebad Kühlungsborn.

Naturparks beliebtes Ausflugsziel für Familien

Gefrorenes Schilf am Bodden
Gefrorenes Schilf am Bodden

Schwerin – Freizeitaktivitäten für Familien sind im Corona Lockdown sehr limitiert. Die Nationalen Naturlandschaften Mecklenburg-Vorpommerns (NNL) sind jedoch geöffnet und bieten gerade für Familien eine willkommene Möglichkeit zur Aktivität. Umweltminister Dr. Till Backhaus wirbt für einen Ausflug in die Naturschätze des Landes:

„Unsere Nationalen Naturlandschaften sind die Juwelen des Landes und gerade jetzt bietet sich hier eine einzigartige Winterkulisse. Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen, mal einen Ausflug in unsere Parks zu unternehmen.“

Insgesamt unterhält das Land Mecklenburg-Vorpommern 13 Nationale Naturlandschaften, darunter drei Biosphärenreservate, drei Nationalparks und 7 Naturparks. Erst am Montag wurde eine neue Homepage mit einer Übersicht zu allen Gebieten veröffentlicht. Unter www.natur-mv.de findet man mit wenigen Klicks den nächsten Ausflugsort sowie einen informativen Überblick zu den Besonderheiten der Einrichtungen. Zu den Großschutzgebieten hinzu kommen die 272 kleineren Naturschutzgebiete, zu finden auf der Homepage des Umweltministeriums MV.

Während Kinos, Spaßbäder und andere beliebte Ziele gerade geschlossen sind, bieten die Naturlandschaften viele Möglichkeiten, sich auch im Lockdown sicher auszutoben. So empfiehlt der Minister: „Ich fühle wirklich mit den Familien, denen zurzeit die Decke auf den Kopf fällt. Unsere Schutzgebiete sind aber das ganze Jahr über geöffnet und man kann hier auch während einer Pandemie Spaß haben. Ich selbst wandere sehr gerne mit meiner Frau und meinen Kindern durch die märchenhaften Wälder. Wir haben wirklich ein großes Glück, solche tollen Möglichkeiten quasi vor der Haustür zu haben.“

Eine Warnung hat der Minister allerdings an die Menschen: „Bitte denken Sie aber trotz der Freude über die schöne Natur unbedingt an die Abstandsregeln. Unsere Naturparks bieten genügend Platz, um den Sicherheitsabstand einzuhalten. Unser Land ist auf einem guten Weg und wir wollen die Erfolge nicht riskieren.“

Dass die Menschen in MV die Gelegenheit schon jetzt rege nutzen, bestätigen die Parkverwaltungen. Auch gibt es Empfehlungen zu besonders schönen Wanderrouten. So empfiehlt der Müritz Nationalpark: „Ein schöner Weg im Winter ist der 6,5 km lange Rundweg „Rotes Eichhörnchen“ von Goldenbaum aus. Vom Parkplatz am Spielplatz geht es zur Steinmühle auf einem Weg zwischen Wiesen in den Buchenwald. Am Jugendwaldheim bietet sich eine Pause mit Blick über den Grünower See an. Zurück geht es steil bergauf zum Abzweig in das Tal des Godendorfer Mühlenbaches. Der Pfad schlängelt sich am Ufer des Mühlenteiches entlang. Hier ist gutes Schuhwerk empfehlenswert.“

Der Naturpark Mecklenburgische Schweiz gibt den Tipp: „Wer einen längeren Ausflug plant, dem sei die Gegend um Burg Schlitz empfohlen. Hier bestimmen sanfte, verschneite Hügel das Landschaftsbild. Alte Eichen recken ihre jetzt kahlen, knorrigen Äste in den Himmel. Der Schnee auf den Äckern und Wiesen lässt die Landschaft wie auf alten schwarz/weiß-Fotos wirken. Vom Röthelberg schweift der Blick weit über die Mecklenburgische Schweiz und den Malchiner See.“

Starthilfe für Beherbergung und Gastronomie

Schwerin – Die Beherbergungs- und Gastronomiebranche leistet in Mecklenburg-Vorpommern einen überdurchschnittlichen Beitrag zur Bruttowertschöpfung.

„Die Schließungen in dieser Branche aufgrund der Corona-Pandemie sind daher mit erheblichen Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage in Mecklenburg-Vorpommern verbunden. Wir haben mit der Starthilfe ein Programm für die Branche aufgelegt. Der Bund unterstützt mit seinen außerordentlichen Wirtschaftshilfen in der Zeit der Betriebsschließungen. Das Land leistet Unterstützung für die Zeit nach den Betriebsschließungen und will mit seinen Hilfen den Start erleichtern“, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe.

Die Starthilfe des Landes richtet sich an Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe in Mecklenburg-Vorpommern, die auch die Novemberhilfe beantragt haben. „Mit der Starthilfe leistet das Land einen Beitrag zur Deckung der Wiederanlaufkosten nach den Betriebsschließungen. Die Hilfe wird als einmalige Anlaufkostenpauschale ausgezahlt“, so Glawe weiter.

Die Höhe wird anhand des Umsatzes berechnet. Bezugspunkt ist der Umsatz im November 2019 bzw. der im Bundesprogramm der Novemberhilfe maßgebliche Vergleichsumsatz des jeweiligen Unternehmens. Die Starthilfe beträgt fünf Prozent dieses Umsatzes und ist nicht zurückzuzahlen.

Bewilligungsstelle ist das Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern. Die Antragsfrist endet am 28. Februar 2021. Informationen zum Förderprogramm unter „Corona-Starthilfe für Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe“.

https://www.lfi-mv.de/foerderungen/corona-starthilfe-fuer-beherbergungs-und-gastronomiebetriebe/

Die touristische Wertschöpfung beträgt 4,1 Milliarden Euro und macht damit 12 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung* in Mecklenburg-Vorpommern aus. 7,75 Milliarden Euro Konsumausgaben werden durch Touristen erwirtschaftet. „Über 131.000 Menschen arbeiten in Tourismusunternehmen und tourismusnahen Unternehmen. Fast jeder fünfte Erwerbstätige (18 Prozent) im Land ist damit in Tourismusunternehmen oder tourismusnahen Unternehmen tätig“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

*Gesamtwert aller erzeugten Waren und Dienstleistungen abzüglich des Wertes aller Vorleistungsgüter und -dienstleistungen, zum Beispiel Wäscherei in der Hotellerie oder Lebensmittel in der Gastronomie.

Salzmuseum mit Touristinformation

Bad Sülze – Der Kultur- und Heimatverein Bad Sülze führt seit über 20 Jahren das städtische Salzmuseum in Bad Sülze. Neben der Präsentation der über 700jährigen Geschichte der Salzgewinnung in Mecklenburg-Vorpommern ist das Museum seit dem Jahr 2018 zudem Tourismuszentrale. Seither hat sich nach Angaben des Vereins die monatliche Besucherzahl stetig erhöht; auch 2020 wurden mehr Gäste gezählt als 2019.

„Es ist über ein gefördertes Projekt eine neue Personalstelle für das Tourismusmanagement geschaffen worden. So kann die Zusammenarbeit aller touristischen Anbieter der Region intensiviert werden. Das ist vor allem für die Besucher ein echter Mehrwert“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Mehr als 6.000 Besucher hat die Tourist-Info am „Salzmuseum Mecklenburg“ im Jahr 2020 bislang begrüßt. Das bedeutet ein Plus von 18 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr. Damit erhöhte sich auch die Zahl der Gäste im neuen Gradierwerk des Museums, das über 4.000 Menschen besuchten. Für viele Urlauber der Region ist die Tourismuszentrale dabei zur ersten Anlaufstelle geworden. Veranstaltungen im Museumsbereich sorgten zudem für eine weiterführende touristische Wertschöpfung. Beispielsweise gab es besondere Angebote der ortsansässigen MEDIAN Klinik in Form von Vorträgen zu kulturellen Themen oder Führungen eigens für die Kurgäste.

„Städtische Veranstaltungen bekamen durch eine gemeinsame Werbeplattform sowie die Hilfe bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen Unterstützung. Diese Vernetzung stärkt die gesamte Branche und verbessert das Standortimage“, so Glawe.

Entlang der historischen Transportwege des Salzes, können diese Pfade heute von Gästen der Region selbst erlebt werden. Beginnend im Salzmuseum steht als erstes das neu geschaffene Gradierwerk auf dem Programm. Es ist das Nördlichste Deutschlands. Hier können die Besucher selbst pumpen, probieren und in die einmalige Welt der Salzgewinnung eintauchen. Insgesamt sieben Stationen in der Region laden zum Entdecken und Verweilen ein.

„Die ‚Schmugglerroute‘ entlang der alten Salzstraße ist eine wirkliche Attraktion. Durch diese Erweiterung der touristischen Angebote lasten wir auch im Küstenvorland unsere Hoteliers und Gastronomen besser aus und steigern somit die Attraktivität der gesamten Region. Dazu sollen im nächsten Jahr auch wieder die traditionellen Veranstaltungen wie die Salz-, Dahlien- und Bratapfelfeste beitragen, die in diesem Jahr leider ausfallen mussten“, so Glawe weiter.

Die Gesamtkosten des Projektes im Förderzeitraum von Januar 2020 bis Dezember 2021 betragen rund 59.000 Euro. Das Land unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von 45.000 Euro.

Der Zweck des Kultur- und Heimatvereins Bad Sülze e.V. ist die Förderung von Kunst, Kultur- und Heimatverbundenheit, der Volksbildung und der Wissenschaft, der Heimatkunde sowie der Landschaftspflege im Sinne des Naturschutzes in der Kur- und Dahlienstadt Bad Sülze sowie ihrer Umgebung.

Das Salzmuseum in Bad Sülze ist einmalig in seiner Art in Mecklenburg-Vorpommern. Gegründet 1953 durch den Chefarzt des früheren Rheuma-Sanatoriums, Dr. Kurt Fuchs, befindet es sich seit 1971 im früheren Amtshaus der Großherzoglichen Saline, dem „Alten Salzamt“, einem Fachwerkbau aus dem Jahr 1759. Es vereint die Salinen- und Kurgeschichte des Ortes. Derzeit ist das Museum wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Am 23. März 2021 öffnet es wieder.

Barrierefreie Zuwegung zum Königsstuhl geplant

Insel Rügen – Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe hat am Donnerstag einen Fördermittelbescheid an die Stadt Sassnitz (Insel Rügen) für die Errichtung einer neuen barrierefreien Zuwegung zum Königsstuhl übergeben. „Mit dem neuen Weg haben Besucher die Möglichkeit, aus sicherem Abstand die Kreideküste Rügens mit ihrem Königsstuhl in ihrer natürlichen Schönheit zu erleben. So können Einheimische und Gäste bequemer einen Spaziergang zu diesem bedeutenden Ausflugsziel auf der Insel Rügen genießen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Der derzeit bestehende Übergang vom Plateau nahe des Nationalpark-Besucherzentrums über das Königsgrab auf den Königsstuhl ist den Anforderungen durch die große Anzahl von Besuchern nicht mehr gewachsen. Jetzt soll eine Fußgängerbrücke entstehen, die als Hängebrücke konzipiert ist. Die Wegeführung erfolgt in einer Schleife, so dass die Besucher das Königsgrab ohne Richtungswechsel und ohne Gegenverkehr überschreiten können. Der Weg beginnt auf dem standsicheren Hochplateau nahe dem Besucherzentrum und überspannt den Königsstuhl und das Königsgrab. „Es ist wichtig, den sensiblen Naturraum im Nationalpark zu schützen und zugleich Besuchern die Möglichkeit zu eröffnen, den Königsstuhl in seiner Schönheit zu erleben. Mit den jetzt geplanten Veränderungen ist dafür ein guter Weg gefunden worden. Das stärkt die touristische Infrastruktur der Region insgesamt“, sagte Glawe.

Weitere Informationen zum Vorhaben unter www.koenigsweg-ruegen.de.

Die Gesamtausgaben des Vorhabens belaufen sich auf rund 7,6 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) mit rund 7,2 Millionen Euro. Hinzu kommen Kofinanzierungsmittel in Höhe von 247.000 Euro.

Center Parcs auf der Halbinsel Pütnitz

Ribnitz-Damgarten – Die Stadt Ribnitz-Damgarten (Landkreis Vorpommern-Rügen) beabsichtigt die Erschließung eines maritim-touristischen Gewerbegebietes auf dem ehemaligen Flugplatzgelände der Halbinsel Pütnitz. „Mit der anstehenden Erschließung des Geländes werden die Voraussetzungen für die wirtschaftliche Entwicklung des Standortes insgesamt geschaffen. Sie bildet eine wesentliche Basis für die langfristige und zielgerichtete gewerblich-touristische Nutzung vor Ort“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Mittwoch.

Der gesamte Flugplatz Pütnitz ist eine ehemalige militärisch vorgenutzte Fläche. „Eine flächendeckende Kampfmittelräumung ist erforderlich und für eine anschließende gewerbliche Nutzung unabdingbar. Die touristische Entwicklung der Halbinsel wird die vorhandene Infrastruktur in der Region in besonders geeigneter Weise ergänzen. Sie ist Basis für das Wachstum des regionalen Tourismus vor Ort“, so Glawe weiter. Geplant ist auch der Abbruch bzw. die Entsiegelung von Gebäuden und Rollbahnen, die Entsorgung von kontaminiertem Boden beziehungsweise Gebäuderesten sowie die grundlegende Erschließung mit Verkehrsanbindungen und Ver- sowie Entsorgungsleitungen.

Das international agierende Unternehmen Center Parcs plant vor Ort eine Ferienanlage zu errichten. „Wir freuen uns, dass sich das Unternehmen Center Parcs gemeinsam mit weiteren regionalen Partnern auf der Halbinsel Pütnitz ansiedeln will. Es wird der erste Park von Center Parcs an der Ostsee überhaupt. Mecklenburg-Vorpommern wird um eine touristische Attraktion reicher“, sagte Glawe. Nach Unternehmensangaben von Center Parcs ist die Fertigstellung der neuen Ferienparkanlage für 2024 geplant.

Auf dem 120 Hektar großen Gelände an der Ostsee sollen insgesamt 600 Ferienhäuser und -apartments entstehen. Die Groupe Pierre & Vacances/Center Parcs plant für die Errichtung der Ferienanalage ein Investitionsvolumen von rund 220 Millionen Euro. „Mit der nachhaltigen Verbesserung des touristischen Angebotes vor Ort werden neben der Hauptsaison vor allem auch die Bereiche der Nebensaison gestärkt. Davon profitiert im Ergebnis Ribnitz-Damgarten und auch die gesamte Region. Die einzigartige Lage, die wunderbare Natur und auch besonders viel Platz vor Ort bilden wichtige Voraussetzungen für eine nachhaltige Ansiedlung. Center Parcs ist für seine touristisch attraktiven Standorte vor allem auch für Familien international bekannt. Mit der Bernsteinstadt kommt nun ein Weiterer hinzu“, betonte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe.

Auch andere Partner werden ihre Aktivitäten ausbauen bzw. sich neu ansiedeln. So wird das Technikmuseum Pütnitz erhalten und ausgebaut werden und der langjährige Partner des Pangea Festivals, Supreme Surf Rostock, wird zukünftig ganzjährig Sport- und Freizeitaktivitäten anbieten. Mit Ansiedlung der Bernsteinreiter konnte zusätzlich ein bekanntes lokales Reittouristikunternehmen als Partner für den Ferienpark gewonnen werden. Perspektivisch ist die Errichtung eines Sportboothafens geplant.

Die Halbinsel Pütnitz ist seit 1935 bis zum Ende der DDR eine militärisch genutzte Liegenschaft. Während des zweiten Weltkrieges war dort eine Seefliegerschule, ab 1952 bis 1994 diente der Standort als Flugplatz der Sowjetarmee mit etwa 7.000 Armeeangehörigen.

Die Gesamtinvestitionen für die Erschließung des maritim-touristischen Gewerbegebietes betragen knapp 45,5 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 43,2 Millionen Euro. „Mit der Realisierung entsteht ein in dieser Größe einmaliges maritim-touristisches Gewerbegebiet in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe.

Digitalisierung in Hotels

Schwesig: Digitalisierung ist auch bei Hotels richtig und wichtig

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute einen Zuwendungsbescheid symbolisch an das Hotel Fritz in Schwerin in Höhe von mehr als 5.700 Euro übergeben. Damit wird das Gästeinformationssystem inklusive WLAN-Ausbau miteinander vernetzt.

„Vor-Ort-Termine sind mir immer am liebsten, wenn ich mir innovative Ideen und Unternehmen anschauen und mit engagierten Menschen ins Gespräch kommen kann, so wie heute im Hotel Fritz“, betonte die Regierungschefin.

Sie ging auf die schwierige Situation für den Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern ein: „Corona hat den Tourismus hart getroffen. Ich weiß, die Hoteliers in unserem Land hatten es in diesem Jahr schwer. Die Corona-Pandemie macht es nötig, dass wir Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit aller zu schützen.“ Mecklenburg-Vorpommern sei innerdeutsches Reiseziel Nummer 1. Das liege an der herrlichen Natur, natürlich an der Ostsee und den wunderschönen Städten.

„Das liegt vor allem aber auch an unseren tollen Pensionen und Hotels, an der hervorragenden Gastfreundschaft unserer Hoteliers und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, so wie hier im Hotel Fritz“, führte Schwesig aus.

Sie ging auf die Digitalisierung auch für die Hotelbranche ein: „Auch hier im Hotel Fritz soll mit dem Ausbau des hausinternen Netzes möglich gemacht werden, dass Gäste noch mehr Serviceangebote nutzen und vor allem von ihren Zimmern aus touristische Angebote buchen können. Das ist eine wirklich gute Idee: noch mehr Service, noch mehr Komfort, gerade in diesen Zeiten.“

Gerade bei kleinen Unternehmen würden oft die nötigen Mittel fehlen. „Deshalb hat die Landesregierung eine Initiative gestartet, um die Digitalisierung in der Wirtschaft voranzubringen und zu stärken.“

Erlebnispfade Wald und Kreide auf Rügen

Insel Rügen – Agrar- und Umweltminister, Dr. Till Backhaus, hat heute die Erlebnispfade Wald und Kreide am Nationalpark-Zentrum Königsstuhl auf Rügen eröffnet.

Die neuen Informationsangebote im Freien informieren über die Tricks der Natur und ihrer Schutzwürdigkeit. Sie regen spielerisch zum achtsamen Umgang mit Naturschätzen an. „Der kleinste Nationalpark Deutschland weist die höchste Besucherdichte je Hektar aus. Die Faszination der Kreideküste, aber auch die Welterbe-Buchenwälder locken jährlich mehr als eine Millionen Menschen hier her. Eine sinnvolle Lenkung und Information der Gäste bleibt eine Daueraufgabe. Die Erlebnispfade sind ein weiterer Baustein, um die sensible Natur erlebbar zu machen. Gleichzeitig öffnen sie die Augen für die Zerbrechlichkeit und den Schutz der Natur“, sagte der Minister.

Der Erlebnispfad „Wald“ verläuft von Hagen zum Nationalparkzentrum. An fünf Stationen können sich Besucher etwa über das Alte Torfmoor, den Buchenhallenwald, das Totholz, den Herthasee und den Erlenbruch informieren. Der Erlebnispfad Kreide beginnt in Sassnitz und endet am Nationalparkzentrum. Die acht Stationen thematisieren unter anderem den Lebensraum Kreideküste sowie den Schutzstatus von Meer und Wald.

Die Kosten lagen bei knapp 100.000 Euro, das Projekt wurde mit rund 70.000 Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gefördert. Das Land hat sich mit rund 24.000 Euro beteiligt. „Jeder Euro, den wir in die Infrastruktur unserer Schutzgebiete investieren, ist eine gut angelegte Investition in die Zukunft unseres Landes“, so der Minister.

Etwa eine Million Gäste besuchen jährlich den Nationalpark Jasmund, den 3.170 Hektar großen kleinsten Nationalpark Deutschlands. Die hohe Zahl der Besucher konzentriert sich rund um das Nationalpark-Zentrum Königsstuhl, an der angrenzenden Kreideküste und auf dem Weg dorthin, von Hagen kommend.

Einen ersten Anstoß für den Lehrpfad an der Kreideküste gab es im Jahr 2018. Es folgte ein Ideenwettbewerb, an dem sich vier Agenturen beteiligten. Es gewann die Agentur „signatur – wissen erleben“ aus Göttingen.

Die Strecken verlaufen auf den Hauptwanderwegen – die Besucher werden durch die Erlebnispfade entschleunigt. Man kann den Pfad an jeder Station beginnen. Alle Informationen gibt es auf Deutsch und auf Englisch.