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Kategorie: Veranstaltungen/Termine

Innenministerium: Frühjahrsausstellung eröffnet

Schwerin – Im Innenministerium wurde heute die Frühjahrsausstellung mit dem Titel „Die schwarze Kunst“ mit einer Auswahl von Werken der Schweriner Künstlerin Dorothea Walz eröffnet.

„Ich freue mich sehr, dass wir in den kommenden Wochen rund 40 Radierungen bestaunen können, die hervorragend zum nationalen UNESCO-Tag der Druckkunst am 15. März passen“, sagte Staatssekretärin Ina-Maria Ulbrich anlässlich der Vernissage im ehemaligen Arsenal am Pfaffenteich in Schwerin.

Seit mehr als 500 Jahren sind gedruckte Text- und Bildmedien Teil der europäischen Kultur und Wissensgesellschaft. In Deutschland stehen Johannes Gutenberg und Albrecht Dürer stellvertretend für die Anfänge dieser Innovation. Am 15. März 2018 wurden die traditionellen Drucktechniken in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission aufgenommen. Deshalb findet immer am 15. März der Tag der Druckkunst statt.

Der Pflege der Druckkunst, insbesondere der Radierung, widmet sich auch Dorothea Walz, anders als herkömmlich allerdings nicht nur in Schwarz, sondern auch farbig.

„In den ersten Jahrhunderten waren die meisten gedruckten Erzeugnisse, vor allem der Buchdruck, tatsächlich schwarz. Heutzutage ist alles möglich. Gerade das reizt mich an der Radierung, dass sie so vielfältig ist und viele Möglichkeiten zum Experimentieren bietet.“

Dorothea Walz studierte klassische Philologie und Romanistik in Heidelberg, Lille und Perugia und promovierte an der Universität Heidelberg. 2006 begann sie, sich intensiver mit der Malerei zu beschäftigen und absolvierte Kurse an freien Kunstakademien, Kunstschulen und in Privatunterricht bei renommierten Künstlern und Künstlerinnen in Deutschland und Italien. Ihre Schwerpunkte sind Radierungen, (Urban Sketching) und Malerei.

Für das Urban Sketching gibt sie seit 2019 Kurse an der Volkshochschule in Schwerin. Seit 2019 zeigte die Künstlerin, die mancher vielleicht auch als Italienisch-Lehrerin an der Volkshochschule kennt, ihre Werke in mehreren Ausstellungen in Deutschland und Italien. Mehr über sie, ihre Kunst und ihre Kurse erfahren Sie auf ihrer Webseite (www.schwerinkunst.de).

Die Frühjahrsausstellung im ehemaligen Arsenal an der Alexandrinenstraße 1 ist bis 26. April 2023 zu sehen. Besichtigungen sind mittwochs zwischen 13 und 15.30 Uhr möglich oder nach Vereinbarung per E-Mail an (ines.brandt@im.mv-regierung.de) bzw. per Telefon unter 0385/588-12054. Frau Walz bietet auf Wunsch gern Führungen an.

Milch – die Branche trifft sich in M-V

Schwerin – „Die Milchproduktion stellt für Mecklenburg-Vorpommern einen wichtigen Wertschöpfungsfaktor dar. Sie erzeugt hochwertige Produkte und gesunde Lebensmittel, sie schafft Arbeit im ländlichen Raum und erhält die Kulturlandschaft“, betont Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern.

Da sich auch hier stets neue Herausforderungen und Entwicklungen ergeben, ist es seit nunmehr gut 30 Jahren Anlass für die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei (LFA), gemeinsam mit der RinderAllianz MV und dem Milchkontroll- und Rinderzucht­verband MV einen Milchrindtag durchzuführen, mittlerweile zum 32. Mal.

„Am 14. März 2023 treffen sich Akteure aus verschiedenen Einrichtungen und Betrieben, um aktuelle Ergebnisse zu diskutieren“, sagt der Minister und freut sich über die hohe Resonanz bereits im Vorfeld mit fast 200 Anmeldungen. „Der Milchrindtag ist Aushängeschild für diesen Bereich der Landwirt­schaft, und die LFA kann auf Grundlage ihrer mit den Milchviehhaltern in MV ermittelten Ergebnisse wichtige Empfehlungen für das Management von gesunden, leistungsfähigen Kühen ableiten“, ist Dr. Backhaus überzeugt.

Insgesamt werden 6 Fachvorträge präsentiert. Der Minister zum Eingangsreferat von Prof. Alfons Balmann vom Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien zu Thesen zur Zukunft der Tierhaltung in Deutschland: „Wir müssen im Zuge der Transformation der Landwirtschaft und im Sinne des Kreislaufgedankens nicht vergessen, dass Nutztier­haltung dazu gehört. Hier benötigt es sinnvoller Flankierung durch Politik und Förderpraxis. Dies ist ein wichtiges Thema.“

Dr. Backhaus betont weiterhin, dass für die gesell­schaftliche Akzeptanz der Milchviehhaltung eine weitere Verbesserung der Gesundheit und Langlebigkeit der Milchkühe angestrebt werden muss. „Dies sehe ich auch im Kontext unserer Bemühungen zur Erreichung von Minderungszielen bei Emissionen im Sinne von Klimaschutz“, so der Minister weiter. „Dazu sind sowohl die Zuchtorganisationen mit den neuen Gesundheits-Zuchtwerten als auch die Forschung im Sinne eines optimalen Managements gefragt“ appellierte der Minister.

„Von den besten zu lernen, ist noch immer die effektivste Form, voranzukommen“, weist Dr. Backhaus auf den Praxisbeitrag aus dem Landwirtschaftsbetrieb Griepentrog KG hin. Auch das Projekt „Netzwerk Fokus Tierwohl“, an dem die LFA mitwirkt, ist ein wichtiger Baustein in der zukunftsfähigen Ausrichtung der Milchviehhaltung in MV und in Deutschland. „Wissenschaftliche Erkenntnisse zum Tierwohl bekannter zu machen und anschaulich vorzustellen, ist ein Ansinnen, das meine volle Unterstützung erhält“, betont Minister Backhaus anerkennend.

Von 2006 bis heute hat sich die Gesundheit der Milchkühe deutlich verbessert – und das bei einer Milchleistungssteigerung um etwa 16 % (1 % je Jahr). Eine gute Gesundheit ist auch mit hoher Milchleistung vereinbar oder besser gesagt, gute Leistungen sind nur bei guter Gesundheit der Kühe zu erreichen. Insbesondere die Betriebe, die im Testherdenprogramm der RinderAllianz mitwirken, können belegen, dass ein verbessertes Gesundheitsmanagement der Kühe Erfolge erbringen kann. Der Anteil Kühe, die pro Jahr nicht ein einziges Mal den (Tier)arzt wegen Euterkrankheiten aufsuchen mussten, erhöhte sich von 54 % im Jahr 2009 auf 76 % im Jahr 2022.

Diskussion über Klimaschutz

Schwerin – Im Rahmen eines zweitägigen Programms des Rates für Umwelt und Nachhaltigkeit e.V. (RUN) traf sich Umweltminister Dr. Backhaus heute im Sportvereinshaus in Warsow bei Schwerin mit Vertretern des Vereins zu einer Diskussionsrunde über die Chancen und Herausforderungen des Klimawandels im ländlichen Raum. Geplant war im Anschluss auch die Pflanzung eines neuen Klimawaldes, die aufgrund der Witterung allerdings kurzfristig abgesagt werden musste.

Minister Backhaus betonte vor Ort die Anstrengungen der Landesregierung zur Waldmehrung: „Der neue Klimawald soll auf einer der 860 Hektar Landesflächen entstehen, die wir jährlich für Zwecke der Aufforstung, der Moorrenaturierung, weiterer Naturschutzprojekte und der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie zur Verfügung stellen.

Das ist das größte staatliche Waldmehrungsprogramm bundesweit und ich freue mich ganz besonders über Initiativen aus der Zivilgesellschaft, die sich uns dabei anschließen und mit uns neue Wälder pflanzen. Besonders begrüße ich es, wenn junge Menschen selbst Projekte für den Klimaschutz in die Hand nehmen. Die Unterstützung der Landesregierung und meines Hauses ist ihnen dabei gewiss.“

RUN wurde im Mai 2019 von engagierten Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern gegründet, um der Jugend eine Stimme in der Klimapolitik zu geben. In der Vergangenheit hat RUN verschiedene Vorhaben durchgeführt, wie etwa Umweltbildungsprojekte, Fahrraddemos und die Aktion „Bäume statt Böller“.

Die 2,5 Hektar große Fläche in der Nähe von Warsow bei Schwerin ist Teil des Waldmehrungsprogramms des Landes MV. Für die Pflanzquartiere ist die Pflanzung von 5.125 Stk. Bergahorn, 2.750 Stk. Vogelkirsche und 650 Stk. Waldrandsträucher vorgesehen. Die Pflanzaktion wird von der Landesforstanstalt und dem Forstamt Radelübbe fachlich unterstützt.

Gedenken an Opfer terroristischer Gewalt

Flaggen auf halbmast zum Gedenken an Opfer terroristischer Gewalt am 11. März

Schwerin – Am kommenden Sonnabend werden vor oder über den Dienststellen des Landes, der Gemeinden und der Gemeindeverbände sowie der übrigen Behörden, die der Aufsicht des Landes unterstehen, die Flaggen auf halbmast wehen. Anlass für die Trauerbeflaggung ist der alljährliche „Nationale Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt“ immer am 11. März.

„Häufig stehen extremistische und terroristische Gewalttäter mehr im Fokus der Öffentlichkeit als die Menschen, die ihren brutalen Angriffen zum Opfer fallen – die Toten, die Verletzten, die Hinterbliebenen. Diese stärker ins Bewusstsein der Gesellschaft zu rücken, ist das Ziel des neuen Gedenktags und der Trauerbeflaggung an diesem“, sagt Innenminister Christian Pegel.

Mecklenburg-Vorpommern hat den Gedenktag, den die Bundesregierung im Februar 2022 beschlossen hatte, kürzlich in seinen Beflaggungskalender aufgenommen. Es werden deshalb künftig jedes Jahr die Flaggen in M-V anlässlich dieses Tages auf halbmast wehen.

„Der 11. März ist nicht einfach nur ein weiterer Gedenktag. Er erinnert und mahnt uns, über die schrecklichen Taten von Terroristen oder Extremisten und deren Strafverfolgung nicht die Opfer zu vergessen. Er zeigt aber auch, wie wichtig es ist, dass unsere Sicherheitsbehörden weiterhin mit aller Kraft gegen terroristische und extremistische Bedrohungen vorgehen“, so Christian Pegel.

Weiter sagt er: „Dieser Gedenktag erinnert auch daran, wie schnell das eigene Leben und alles, was wir sicher wähnen, zerbrechen kann. Wie schnell und wie umfassend, das sehen wir seit einem Jahr in der Ukraine, in der ein brutaler Angriffskrieg den Menschen alles nimmt, was sie haben.

Ich verstehe diesen Gedenktag auch als ein deutliches Signal für Mitmenschlichkeit. Als Signal auch dafür, dass wir Menschen, die auf der Flucht vor Gewalt alles, was ihnen lieb und teuer ist, hinter sich lassen und bei uns Zuflucht suchen, mit vereinten Kräften unterstützen und ihnen diese Zuflucht gewähren.“

Gesellenfreisprechung in Güstrow

Schulte: 43 Fachkräfte haben Grundstein für berufliche Zukunft gelegt

Güstrow – 43 Auszubildende haben am Donnerstag in Güstrow im Rahmen einer offiziellen Gesellenfreisprechung ihre Gesellenbriefe erhalten. „Eine zielgerichtete Nachwuchs- und Fachkräftesicherung ist derzeit eine der wichtigsten Herausforderungen im Handwerk.

Die 43 freigesprochenen Jung-Gesellen haben mit ihrem Gesellenabschluss den Grundstein gelegt für eine Karriere im Handwerk. Jetzt gilt es, weitere berufliche Ziele anzugehen – beispielsweise mit einer Meisterausbildung. In jedem Fall steht den Fachkräften eine vielversprechende berufliche Zukunft offen.

Denn wir brauchen in Mecklenburg-Vorpommern kluge Köpfe und fleißige Hände, die das Handwerk weiter voranbringen“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort.

Die Absolventen kommen aus den Gewerken Tischlerei, Metallbau, Fahrzeuglackierung, Sanitär-Heizung-Klimatechnik, Land- u. Baumaschinenmechatronik sowie Kfz-Mechatronik. Im Bereich der Kreishandwerkerschaft Güstrow gibt es derzeit 446 Auszubildende, davon 136 im ersten Lehrjahr, 148 im zweiten, 111 im dritten und 51 im vierten.

„Junge Leute auszubilden, ist eine von mehreren wichtigen Maßnahmen, um Engpässe in bestimmten Berufsgruppen zu vermeiden. Das Wirtschaftsministerium unterstützt gemeinsam mit dem Bund deshalb die duale Ausbildung, etwa über die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung. Dabei geht es um das ergänzende Erlernen von Ausbildungsinhalten in produktionsunabhängigen Werkstätten“, sagte Schulte.

Die „Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung“ (ÜLU) wird von Bund und Ländern gemeinsam gefördert. Der Bund übernimmt dabei 70,8 Millionen Euro; das Land trägt rund ein Drittel aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) im Zeitraum 2021 bis 2027.

Das Handwerk und der gewerbliche Mittelstand bilden das wirtschaftliche Rückgrat des Landes. Darunter fallen mehr als 90 Prozent aller Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern. Derzeit sind knapp 20.000 Betriebe bei den beiden Handwerkskammern im Land verzeichnet (Stand 21.02.2023).

Die Handwerksunternehmen im Land beschäftigen insgesamt über 100.000 Beschäftigte. Gemessen an den gesamtwirtschaftlichen Eckdaten können dem Handwerk in MV etwa 10 Prozent der Bruttowertschöpfung, rund 14 Prozent der Erwerbstätigen und etwa 25 Prozent des Ausbildungsmarktes zugerechnet werden.

Die Kreishandwerkerschaft Güstrow hat 11 angeschlossene Innungen mit 350 Mitgliedsbetrieben, 2.500 Angestellten und fast 51 Millionen Euro gezahlten Bruttolöhnen.

Frau des Jahres in M-V

Integrationsbeauftragte dankt Hanka Gatter für ihr herausragendes Engagement für Geflüchtete

Parchim – Die Parchimer Lehrerin Hanka Gatter ist Mecklenburg-Vorpommerns Frau des Jahres 2023. Sie erhielt die Auszeichnung am Dienstag, 7. März, im Rahmen eines Festaktes im Mecklenburgischen Staatstheater, bei dem auch die Integrationsbeauftragte des Landes, Jana Michael, zu Gast war.

Michael dankte Hanka Gatter für ihr herausragendes Engagement in der Geflüchtetenhilfe: „Frau Gatter ist eine besondere Persönlichkeit. Seit Jahren hilft sie mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit Menschen, die hier in Mecklenburg-Vorpommern Zuflucht suchen. Diese Unterstützung ist für die Geflüchteten von großem Wert und leistet einen wichtigen Beitrag für die Integration. Dafür können wir als Land sehr dankbar sein.“

Im Jahr 2015 gründete Hanka Gatter den Verein „Netzwerk für Flüchtlinge, Demokratie und Toleranz“ mit dem sie sich als Vorsitzende für einen Dialog mit Einheimischen einsetzt und Geflüchteten bei alltäglichen Herausforderungen zur Seite steht. Oft seien es scheinbar einfache Angelegenheiten, wie das Vereinbaren eines Termins bei einer Behörde oder ein Arztbesuch, die für geflüchtete Menschen große Hürden darstellten, erklärt Michael. „Genau hier hilft Hanka Gatter und trägt dazu bei, bestmögliche Voraussetzungen für die Menschen und ihr Leben hier in Mecklenburg-Vorpommern zu schaffen,“ so Michael weiter.

Darüber hinaus dankte Michael Hanka Gatter für ihre nicht weniger beeindruckende hauptamtliche Tätigkeit als Lehrerin an der Freien Schule in Güstrow: „Auch als Lehrerin bewirkt Hanka Gatter, dass die Jugendlichen sich intensiv mit der Geschichte auseinandersetzen und sich selbst mit Aktionen gegen Rassismus und Diskriminierung stellen.“ Sie habe es mit ihrem kontinuierlichen Einsatz für ihre Schülerinnen und Schüler, für Geflüchtete und für mehr Toleranz in der Gesellschaft laut Michael daher absolut verdient, diese bedeutende Ehrung des Landes entgegenzunehmen.

Die Auszeichnung zur Frau des Jahres wird seit 2019 in Mecklenburg-Vorpommern verliehen.

Babygeschrei aus den neuen Kreißsälen

Erweiterungsbau soll Ende 2023 in Betrieb gehen

Demmin – Die Reform der Krankenhauslandschaft für eine moderne und bedarfsgerechte Patientenversorgung ist in aller Munde. Dabei sollen vor allem auch kleinere Häuser in ländlich geprägten Regionen gestärkt werden. Jetzt hat Gesundheitsministerin Stefanie Drese das Kreiskrankenhaus Demmin besucht, um aktuelle Herausforderungen und Zielstellungen im Reformprozess zu diskutieren.

Anschließend wurde gemeinsam mit dem Landrat der Mecklenburgischen Seenplatte, Heiko Kärger, der neue Erweiterungsbau besichtigt, der Ende des Jahres in Betrieb gehen soll.

„Trotz aller Widrigkeiten mit der Pandemie, Inflation und Energiekrise sowie notwendig gewordenen Neuausschreibungen für einzelne Bereiche liegen wir mit unserem Anbau weitestgehend im Zeitplan“, betonte Klinikgeschäftsführer Kai Firneisen. „Allerdings ist es für alle Kolleginnen und Kollegen sehr herausfordernd, bei laufendem Betrieb zu erweitern und auf allen Etagen den Altbau mit dem Neubau zu verbinden. Aber wir freuen uns schon auf die ersten Babys noch in diesem Jahr aus den nagelneuen Kreißsälen.“

Gesundheitsministerin Stefanie Drese würdigte bei ihrem Arbeitsbesuch das außergewöhnliche Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der aufwändigen Bauphase. „Der Einsatz wird sich jedoch lohnen, da sich mit dem Um- und Neubau die Bedingungen für die Beschäftigten und die Patientinnen und Patienten deutlich verbessern werden. Das Kreiskrankenhaus Demmin hat eine hohe Bedeutung für die Region.

Mit den Investitionsförderungen des Landes wollen wir den Klinikstandort für die Zukunft optimal aufstellen“, so die Ministerin. Besonders hob Drese die Verbesserungen in der Geburtshilfe und das Engagement des Kreiskrankenhauses Demmin in der sektorenübergreifenden Versorgung durch den Bau des ambulanten Gesundheitshauses hervor.

In dem vom Land geförderten dreigeschossigen Neubau mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 35,6 Millionen Euro sollen mehrere Stationen, unter anderem eine moderne Infektionsstation mit geschleusten Zimmern, drei neue Kreißsäle, ein weiterer, vierter Operationssaal, diverse Funktionsbereiche sowie die erweiterte Intensivstation mit zukünftig dann 16 Betten untergebracht werden.

Gegenwärtig läuft im Neubau der Innenausbau. 80 Prozent der Bodenarbeiten sind abgeschlossen, so dass jetzt die Sanitäranlagen eingebaut werden können. Die Heizungssysteme arbeiten bereits, die Lüftungsanlagen werden gerade installiert. Die zwei Fahrstühle gehen in Kürze in den Probebetrieb. In Vorbereitung sind die Durchbrüche mit den Übergängen vom Altbau zum Neubau. Abschließend erfolgt die Einrichtung mit Möbeln und Medizingeräten.

Eines der Hauptthemen des Besuches der Gesundheitsministerin war die aktuell diskutierte Krankenhausreform mit der geplanten Einstufung der Kliniken nach unterschiedlichen Versorgungsstufen. Ziel der Reform ist es, eine qualitativ hochwertige, flächendeckende, wohnortnahe und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung in Deutschland sicherzustellen.

„Wir sind sehr dankbar, dass unsere Erfahrungen und Einschätzungen in diesem sehr intensiv geführten Meinungsbildungsprozess auch gefragt sind“, betonte der Geschäftsführer. „Unsere Erwartungen sind sehr groß; viele Punkte sind noch offen. Die Krankenhausreform muss zwingend ein Befreiungsschlag für nicht refinanzierten Kostensteigerungen werden, denn die Probleme werden immer erdrückender und erschweren unseren Klinikalltag erheblich.

Wir wollen für unsere Patientinnen und Patienten da sein und sehen eine ausreichende finanzielle Ausstattung der Krankenhäuser sowohl in Metropol- als auch in ländlichen Regionen als wichtigsten und auch existenziellen Lösungsansatz“, unterstrich Firneisen.

Im Sockelgeschoß des neuen Funktionstraktes werden die Technik, Belüftung, Heizung und Lager untergebracht. Im Erdgeschoss befinden sich künftig die von zehn auf 16 Betten erweiterte Intensivstation, der vierte OP-Saal sowie die drei neuen Kreißsäle.

Im ersten Obergeschoss sind die Funktionsbereiche mit direktem Zugang zur darunterliegenden Intensivstation angesiedelt. Im zweiten Obergeschoss wird eine neue Station mit 20 Patientenbetten eingerichtet.

Das dritte Obergeschoss bietet ebenfalls Platz für eine neue Station, eine Infektionsstation mit 20 Betten und Türschleusen, auf der mit einem eigenen Diagnostik- und Umkleidebereich autark gearbeitet werden kann. Diese Station ist für alle ansteckenden Krankheiten wie Corona, MRSA, Tuberkulose oder auch Noroviren gedacht.

Mecklenburg-Vorpommern auf der ITB Berlin

Rückenwind: MV bleibt laut Reiseanalyse 2023 zweitbeliebtestes Reiseland der Deutschen – Ausblick 2023: Landestourismusverband rückt 2023 Thema Radreisen in den Fokus – Vorausschau 2024: 250. Geburtstag Caspar David Friedrich

Berlin – Nach drei Jahren pandemiebedingter Präsenzpause ist Mecklenburg-Vorpommern vom 07. bis 09. März 2023 wieder auf der weltgrößten Reisemesse, der ITB Berlin, vertreten. Anders als in der Vor-Pandemie-Ära präsentiert sich das Urlaubsland in diesem Jahr am Stand der Deutschen Zentrale für Tourismus. Mit dabei sind auch vier Partner aus dem Land, darunter die Usedomer Tourismus GmbH, die A-ROSA Flussschiff GmbH aus Rostock, das Jubiläumsbüro Caspar David Friedrich aus Greifswald sowie das Netzwerk der Gesundheitswirtschaft, die BioCon Valley GmbH. Die ITB Berlin setzt nach ihrem coronabedingten Aussetzen in den vergangenen Jahren mit ihrem neuen Konzept ausschließlich auf Fachpublikum. Die Kooperation mit der Deutschen Zentrale für Tourismus bietet eine kosteneffiziente und für alle Geschäftstermine zugleich inhaltlich günstige Situation, besonders mit Blick auf das langfristige und durch die Krisen beeinträchtigte Ziel, die Internationalisierung des Urlaubslandes Mecklenburg-Vorpommern im Schulterschluss voranzutreiben.

Dazu Reinhard Meyer, Mecklenburg-Vorpommerns Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit: „Mecklenburg-Vorpommern zeigt wieder Flagge auf der weltgrößten Reisemesse. Wir haben eine Menge vor. Wer touristisch erfolgreich sein will, muss intensiv auf seine Vorzüge aufmerksam machen. Wir wollen für unser Bundesland weiter als eine der beliebtesten Urlaubs- und Reiseregionen in Deutschland werben. Hier geht es vor allem um neue, spannende und vielfältige Angebote, um im harten Wettbewerb für mehr Gäste weiter vorn mithalten zu können. Es muss gelingen, neue Besuchergruppen für Mecklenburg-Vorpommern zu gewinnen, die Infrastruktur qualitativ auszubauen, die Nebensaison zu stärken und auch mehr ausländische Gäste für einen Urlaub bei uns im Land zu begeistern.“

Alexander Winter, Vorstandsvorsitzender des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern: „In Berlin wollen wir – immer unter der Prämisse ‚Nachhaltigkeit ist unser Weg zur Qualität‘ – mit vielen Neuigkeiten im Gepäck punkten. Von Attraktionen wie der im Bau befindlichen längsten Seebrücke in Prerow über den Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide, der Ende des Jahres als offizieller Sternenpark ausgewiesen werden soll, bis hin zum Radfernweg Berlin-Kopenhagen, der 2023 in den Mittelpunkt gerückt werden soll, hat das Urlaubsland viel zu bieten. Auch den 250. Geburtstag des Malers, Zeichners und Grafikers Caspar David Friedrich wollen wir in das Schaufenster der Reisewelt stellen und zudem eine Reihe von Kooperationen und Kontakten anbahnen. Wir sind froh, dass es nach drei Jahren Corona-Pause wieder fachlichen Austausch auf der ITB geben kann.“

Mit Blick auf die Nachfrage nach Urlaub in Deutschland beziehungsweise Mecklenburg-Vorpommern gab es bereits im Vorfeld der ITB Berlin positive Nachrichten. Insgesamt rechnen viele Experten mit weiteren Erholungseffekten für den Tourismus: Unter anderem zeigte die 39. Deutsche Tourismusanalyse der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen, dass auch in diesem Jahr ein Großteil der Bundesbürger (28 Prozent) beabsichtigt, ihren Urlaub im eigenen Land zu verbringen. Damit ist Deutschland erneut das mit großem Abstand beliebteste Reiseziel der Deutschen, wenngleich der Anteil im letzten Jahr mit 31 Prozent noch etwas höher lag und internationale Reiseziele wieder an Bedeutung zunehmen.

Dass die Bundesrepublik und vor allem der Nordosten weiterhin im Trend liegen, bestätigt auch die TUI, Deutschlands führender Reiseveranstalter. Rund 30 Prozent aller Deutschlandurlauber der TUI verbringen ihre Ferien in Mecklenburg-Vorpommern. Damit bleibt das Bundesland die favorisierte Urlaubsregion innerhalb Deutschlands bei den TUI-Gästen. Die Buchungsentwicklung für Mecklenburg-Vorpommern sei insgesamt gut und der Konzern erwarte einen starken Sommer für Reisen im eigenen Land, hieß es.

Im Vorfeld der ITB Berlin ist auch die Reiseanalyse 2023 der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) vorgestellt worden. Demnach kann Mecklenburg-Vorpommern seinen Platz als zweitbeliebtestes Reiseland der Deutschen behaupten. Der Nordosten verzeichnet einen Marktanteil von 4,8 Prozent an allen 2022 angetretenen Urlaubsreisen der Deutschen (ab fünf Tagen Dauer) und liegt damit 0,5 Prozentpunkte hinter Bayern an der Spitze der beliebtesten Reiseziele. Zudem hält Mecklenburg-Vorpommern den Abstand zu den Küstenländern Schleswig-Holstein (3,8 Prozent) und Niedersachsen (3,5 Prozent). Auch im Vergleich mit den internationalen Reisezielen behauptet sich Mecklenburg-Vorpommern gut: Das Urlaubsland landete vor Österreich (4,2 Prozent) auf Platz fünf. Spitzenreiter bleiben Spanien (12,9 Prozent) und Italien (8,3 Prozent), gefolgt von der Türkei (8,0 Prozent) und Bayern (5,3 Prozent). „Es ist toll, dass das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern seine Position im Spitzenfeld weiter festigen konnte. Gleichzeitig ist das Ergebnis Antrieb, um weiter besser zu werden. Daher ist es wichtig, mit frischen, nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Angeboten die Urlauber ins Land zu locken. Auch das Landesinnere muss beispielsweise weiter gestärkt werden. Hier besteht Potenzial für mehr Gäste“, erläuterte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer auf der ITB Berlin.

Diese Themen stehen in Berlin im Fokus
Landestourismusverband rückt Radreiseland MV und insbesondere den Radfernweg Berlin-Kopenhagen 2023 in den Fokus

Mecklenburg-Vorpommern will sich 2023 und darüber hinaus als Radreiseland empfehlen. Aus diesem Grund stellt der Landestourismusverband in Kampagnen touristische Radrouten und insbesondere den Radfernweg Berlin-Kopenhagen in den Fokus. Unter www.auf-nach-mv.de/radwandern können sich Interessierte jetzt schon inspirieren lassen. Bis 2030 soll der Weg zu einem so genannten Leitprodukt entwickelt werden. Bereits zur Saison 2023 ist die mit öffentlichen Geldern auf den Weg gebrachte durchgängige Beschilderung entlang der Strecke fertig. Rund 50 „Bett+Bike“-Betriebe säumen den Weg. Internationale Gäste können sich auf der Internetseite www.bike-berlin-copenhagen.com informieren.

MV setzt zum kulturellen Dreisprung an

In diesem Jahr soll im Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern zum kulturellen Dreisprung angesetzt werden: Die Rostocker Kunsthalle, der einzige Kunstmuseumsneubau in der DDR, eröffnet im Frühjahr 2023 nach drei Jahren umfangreicher Sanierung wieder neu. Am 06. und 07. Mai wird von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr zum Tag der offenen Tür in das erstmals barrierefrei zugängliche Gebäude eingeladen, dem größten zeitgenössischen Kunstmuseum des Nordens. Gäste haben freien Eintritt. Tags darauf findet die feierliche Wiedereröffnung unter Teilnahme von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und der Rostocker Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger statt. Im Eröffnungsjahr ist zudem vom 19. November 2023 bis 11. Februar 2024 die Review Ostsee-Biennale unter dem Titel „Der demokratische Raum“ geplant. Nach der letzten, fast dreißig Jahre zurückliegenden Ostsee-Biennale von 1996 soll die Ausstellungsreihe einen neuen Auftakt finden.

2024 wird in der Hansestadt Greifswald der 250. Geburtstag des Malers, Grafikers und Zeichners Caspar David Friedrich gefeiert. Hier ist eine Reihe von Höhepunkten geplant, darunter die zwei Sonderausstellungen „Zeichenstunde“ und „Geburtstagsgäste“ im Pommerschen Landesmuseum, die liturgische Einweihung des Kirchenfensters im Dom St. Nikolai, ein Jubiläumskonzert in Uraufführung im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und ein Konzert mit dem Pianisten und Produzenten Martin Kohlstedt in der von Friedrich gezeichneten Klosterruine Eldena. Die feierliche Eröffnung des Jubiläumsjahres ist für den 20. Januar 2024 im Dom St. Nikolai angesetzt.

Nicht zuletzt soll 2025 das Staatliche Museum Schwerin, ebenfalls nach umfangreicher Sanierung, seine Türen für Besucher öffnen.

Insel Rügen lockt mit neuem Angebot

Mecklenburg-Vorpommern freut sich zudem auf die Eröffnung eines imposanten Bauwerkes: Ende April dieses Jahres wird der Skywalk Königsstuhl auf der Insel Rügen eröffnet. „Auf dem schwebenden Rundweg wird die einmalige Aussicht vom Königsstuhl weiter ermöglicht und vor allem auch erlebbar gemacht. Das sind Anziehungspunkte, die das Tourismusland Mecklenburg-Vorpommern weiter aufwerten werden“, betonte Tourismusminister Reinhard Meyer weiter. „Der weitere Ausbau des Qualitätstourismus hat große Bedeutung genauso wie die Schaffung nachhaltiger touristischer Angebote und Strukturen in Mecklenburg-Vorpommern. Das ist die Grundlage für die Steigerung der Wertschöpfung und für die zukünftige touristische Entwicklung des Landes. Die Landesregierung gestaltet die Rahmenbedingungen und unterstützt, um die Herausforderungen bestmöglich gemeinsam zu lösen und die Krisen zu überwinden“, sagte Minister Meyer.

Bilanz des Tourismusjahres 2022 in Zahlen – zweitbestes Tourismusjahr seit der Wende

Von Januar bis Dezember 2022 wurden rund 7,4 Millionen Gäste (+34,7 Prozent) an das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern gemeldet, die etwa 31,8 Millionen Übernachtungen (+19,6 Prozent) im Urlaubsland verbracht haben. Die Zahlen belegen die Erholung des Reisemarktes und bewegen sich inzwischen fast auf Vor-Corona-Niveau (zum Vergleich 2019: rund 8,4 Millionen Ankünfte, rund 34 Millionen Übernachtungen). Bundesweit sind die Übernachtungszahlen im Jahr 2022 allerdings um 45,3 Prozent gestiegen; gegenüber 2019 jedoch um 9,1 Prozent zurückgegangen. In Mecklenburg-Vorpommern fällt der Rückgang bei den Übernachtungszahlen in Höhe von -6,9 Prozent im Vergleich zu 2019 dabei geringer aus als im Bundesdurchschnitt.

„Wir bewegen uns insgesamt wieder in Richtung Vorkrisenniveau. Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet das zweitbeste Ergebnis nach den Rekordwerten vor der Pandemie im Jahr 2019. Die Übernachtungen im Land haben im Gesamtjahr 2022 weiter deutlich zugenommen. Das ist gut so und spricht für das Interesse an Urlaub im Land. Dennoch haben wir ein hartes Stück Arbeit vor uns. Es macht sich bemerkbar, dass viele Menschen aufgrund der insgesamt verunsicherten Lage eher sparen. Es wird weniger in einen Urlaub investiert. Die Inflation trägt ihr Übriges bei. Darüber hinaus wird kurzfristiger gebucht, was Hoteliers und Gastronomen vor allem auch wegen der Planbarkeit zu schaffen macht. Die Sicherung des Fachkräftebedarfs ist eine der größten Herausforderungen der Branche. Wir müssen denjenigen, die Urlaub bei uns machen wollen, darüber hinaus gute Gründe liefern und für einen Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern begeistern“, machte Tourismusminister Reinhard Meyer deutlich.

Ein Blick auf die Reiseregionen zeigt, dass im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die Mecklenburgische Ostseeküste (+28,7 Prozent) das stärkste Übernachtungswachstum verzeichnete. Für die anderen Regionen sah die Entwicklung wie folgt aus: Fischland-Darß-Zingst (+14,2 Prozent), Usedom (+17,2 Prozent), das Vorpommersche Festland (+15,9 Prozent), Rügen/Hiddensee (+17,2 Prozent), Mecklenburgische Seenplatte/Schweiz (+16,3 Prozent) und Westmecklenburg (+13,3 Prozent). Ein Vergleich mit 2019 zeigt, dass besonders Fischland-Darß-Zingst und die Mecklenburgische Ostseeküste (-1,5 Prozent bzw. -2,5 Prozent ggü. 2019) schon fast wieder auf Vor-Corona-Niveau angekommen sind.

Ein Blick auf die Städte des Landes zeigt, dass es auch hier überall Zuwächse gab; davon die meisten in Rostock (+44,4 Prozent). Folgende Ergebnisse liegen für die größeren Städte vor: Schwerin (+37,8 Prozent), Greifswald (+35,4 Prozent) Wismar (+24,2 Prozent) und Stralsund (+24,2 Prozent).

Erholung zeigt sich auch beim internationalen Reisegeschäft, das bekanntlich später Fahrt aufgenommen hat als der Inlandstourismus: Für 2022 wurden rund 285.000 (+86,6 Prozent) Ankünfte und rund 770.000 Übernachtungen (+72,8 Prozent) gemeldet. Auch alle internationalen Hauptquellmärkte verzeichneten Zuwächse: Schweden (+145,1 Prozent), Niederlande (+89,5 Prozent), Österreich (+74,1 Prozent), Dänemark (+73,8 Prozent) und die Schweiz (+66,6 Prozent). Besonders positiv ist dabei die Entwicklung aus dem niederländischen Quellmarkt. Hier liegen die Übernachtungszahlen 2022 nur noch 9,8 Prozent unter denen aus dem Jahr 2019.

„Die Pandemie durchkreuzte unsere Pläne und Vorstöße in Richtung Internationalisierung des Urlaubslandes. Touristische Geschäftsbeziehungen leben von persönlichen Kontakten, insofern konnten die Alternativformate nicht das abbilden, was wir vor Ort erlebbar machen und zeigen wollten, nämlich ein weltoffenes MV mit Perlen wie Backstein und Bäderarchitektur, Schlössern und Seen, Meer und Mehrdimensionalem. Besonders international wollen wir mit Hilfe der ITB Anlauf nehmen, das durchaus vorhandene Potenzial zu nutzen“, so Alexander Winter.

Tourismusbranche nachhaltig aufstellen

Minister Reinhard Meyer machte abschließend deutlich, dass es wichtig sei, die Branche in Mecklenburg-Vorpommern zukunftssicher und nachhaltig aufzustellen und zu stabilisieren. „Wir haben bereits eine Reihe von Initiativen in Mecklenburg-Vorpommern gestartet. Diese müssen jetzt mit Leben gefüllt werden. Mit der Änderung der Kommunalgesetzgebung und des Kurortegesetzes sind bereits die ersten Schritte umgesetzt worden. Zentrale Zukunftsprojekte der Landesregierung sind die Realisierung eines Tourismusgesetzes, das Aufsetzen einer tragfähigen Tourismusfinanzierung und der Aufbau einer Tourismusakademie, um Fachkräfte im Land zu sichern und zu gewinnen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer abschließend.