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Kategorie: Veranstaltungen/Termine

Heute ist der Equal Pay Day

Schwesig: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit für Männer und Frauen

Schwerin – Anlässlich des Equal Pay Days hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig an die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen erinnert. „Der Equal Pay Day ist kein Tag zum Feiern. Denn er zeigt uns: Frauen bekommen noch immer weniger Lohn als Männer – ganze 18 Prozent im Durchschnitt. Auch deswegen hissen wir heute vor der Staatskanzlei und den Ministerien eine Flagge. Wir wollen auf die Unterschiede aufmerksam machen.“

Grund für die Lohnunterschiede sei, dass Frauen häufiger in schlechter bezahlten Berufen arbeiten, öfter in Teilzeit beschäftigt seien und noch immer einen Großteil der Sorgearbeit zu Hause leisteten.

„Aber auch für die gleichen Tätigkeiten bekommen Frauen vielfach noch deutlich weniger Gehalt als Männer. Das hat große Auswirkungen, beispielsweise auf die Rente“, sagte die Ministerpräsidentin.

Zwar seien wir in den vergangenen Jahren weiter vorangekommen, unter anderem durch das Lohntransparenzgesetz. „Und auch unser Einsatz für Tariflöhne zielt auf Gleichstellung ab: Denn der Tariflohn unterscheidet nicht nach dem Geschlecht“, betonte Schwesig.

Dennoch gehöre Deutschland bei den Gehaltsunterschieden zwischen Frauen und Männern noch immer zu den Schlusslichtern Europas. „Unser Ziel muss weiter sein: gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit für Frauen und Männer. Das muss in die Köpfe, das muss in die Strukturen und Systeme der Bewertung von Arbeit – und das muss endlich auf den Gehaltszettel.“

Kinderschutz weiter stärken

Schwerin – Im Rahmen des Fachtags für einen unterstützungsorientierten Kinderschutz als regionale Netzwerkstrategie am 06. März 2023 hat Sozialministerin Stefanie Drese die 2019 eingerichtete Kontaktstelle Kinderschutz als wichtiges zusätzliches Angebot für Betroffene von Kindeswohlgefährdungen gewürdigt. Die Ministerin kündigte zudem für diese Legislaturperiode zwei große Gesetzesvorhaben der Landesregierung für ein besseres Aufwachsen von jungen Menschen an.

In ihrem Grußwort zum Auftakt der Fachtagung in Schwerin verdeutlichte Drese, dass vor allem Kinder und Jugendliche, die als Verletzte von Straftaten gegen das Kindeswohl besonders schutzbedürftig sind, durch die vom Sozialministerium geförderte Kontaktstelle des Landesverbandes des Kinderschutzbundes Hilfen und individuelle Unterstützung im geschützten Rahmen erhalten. Ebenso könnten sich aber auch Angehörige oder Bekannte der Betroffenen an die Anlaufstelle wenden.

„Wir wollen die interdisziplinäre Kooperation im Kinderschutz weiter ausbauen“, betonte Drese. „Denn Personen, die in Ausübung ihrer beruflichen oder ehrenamtlichen Tätigkeit in Kontakt mit Kindern und Jugendlichen kommen sowie Einrichtungen und Institutionen, in denen Kinder und Jugendliche leben und sich aufhalten, sind wichtige Akteure im Kinderschutz.“

Es gehe dabei vor allem um die Klärung der Grundfrage, wer wann wie welche Verantwortung übernimmt, so die Ministerin. „Das bedeutet, alle Akteure im Kinderschutz müssen sich aufeinander zubewegen und sich abstimmen. Ziel ist es, dass aus dem Nebeneinander ein Miteinander und letztlich auch ein Füreinander zum Wohle unserer Kinder und Jugendlichen wird“, sagte Drese.

„Vor diesem Hintergrund haben wir uns auch auf Landesebene einiges vorgenommen“, sagte Drese. „Mit einem Kinder- und Jugendbeteiligungsgesetz wollen wir jungen Menschen die Möglichkeit eröffnen, sich aktiver in die Gesellschaft einzubringen und ihre Interessen verbindlicher zu vertreten. Darüber hinaus stellen wir intensiv die Weichen für ein Landeskinderschutzgesetz, dass die Bedingungen für ein gutes und sicheres Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern nachhaltig verbessern soll.“

Die Ministerin führte in ihrem Grußwort auf, dass die Jugendämter der Landkreise und kreisfreien Städte im Jahr 2021 rund 4.600 Verfahren zur Einschätzung einer Kindeswohlgefährdung durchgeführt haben. Das sei die höchste Quote, die seit 2012 gemessen wurde.

Allerdings, so Drese weiter, bestätige nicht jedes eingeleitete Verfahren den Verdacht einer Kindeswohlgefährdung. So wurde in knapp 30 Prozent der Fälle eine akute oder latente Gefährdung durch das Jugendamt festgestellt. Diese Quote bewege sich im Vergleich zu den Vorjahren auf relativ gleichbleibendem Niveau. In gut 40 Prozent lag nach Angaben von Drese ein erzieherischer Hilfebedarf vor und in etwa 30 Prozent endeten die Verfahren ohne Feststellung einer Kindeswohlgefährdung oder eines Hilfebedarfs.

Drese: „Diese Zahlen zeigen, wie notwendig es ist, die fachübergreifende Zusammenarbeit im Kinderschutz weiter zu stärken.“

Bestenehrung für IHK-Absolventen

Schwerin – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat am Montag in Schwerin Zeugnisse an die besten Absolventen der IHK-Winterprüfungen 2022 überreicht. Insgesamt hatten sich rund 450 Auszubildende den Facharbeiterprüfungen gestellt; 32 Absolventen aus 18 Ausbildungsberufen erhielten eine Ehrung.

„Für die 32 Nachwuchskräfte ist der Karrierestart gelungen. Sie haben gute Perspektiven in Mecklenburg-Vorpommern. Fähige und engagierte Mitarbeitende sind die Grundlage für erfolgreich am Markt agierende Betriebe und Unternehmen. Die wichtigste Aufgabe ist jetzt die Sicherung eines qualifizierten Fachkräftenachwuchses.

Es ist wichtig, dass die Unternehmen frühzeitig ihre Auszubildenden an sich binden und ihnen eine Berufsperspektive bieten. Dazu gehören attraktive Rahmenbedingungen wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf, guter Lohn und zukünftige Karrierechancen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Die Absolventen (elf Frauen, 21 Männer) kommen aus den Ausbildungsberufen Chemielaborant, Elektroniker Betriebstechnik, Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung, Fachinformatiker für Systemintegration, Fachkraft im Fahrbetrieb, Fachkraft für Systemintegration, Fachlagerist, Industriekaufmann, Industriemechaniker, Kaufmann für Büromanagement, Kaufmann für Dialogmarketing, Kaufmann im Einzelhandel, Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Maschinen- und Anlagenführer, Veranstaltungskaufmann, Verkäufer, Werkzeugmechaniker und Zerspanungsmechaniker.

„Die Wirtschaft bietet Chancen für gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte. Die Absolventinnen und Absolventen haben mit ihren herausragenden Leistungen ideale Voraussetzungen, um durch Weiterbildung beruflich voran zu kommen und sich eine Karriere in Mecklenburg-Vorpommern aufzubauen. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Lernwilligen bei weiteren Qualifikationen“, sagte Meyer.

Für berufliche Weiterbildungen stellt das Land Unterstützungen bereit, beispielsweise in Form von Bildungsschecks aus der Qualifizierungsrichtlinie. Unternehmen fast aller Branchen können für branchenübergreifende und branchenspezifische Fortbildungsmaßnahmen ihrer Beschäftigten mit Bildungsschecks gefördert werden.

Zudem gibt es Landesprogramme wie beispielsweise das „Meister-Extra“ – danach erhält jeder Absolvent 2.000 Euro nach erfolgreichem Meisterabschluss plus 3.000 Euro für jede Beste oder jeden Besten ihres Gewerkes.

Betriebstour bei Unternehmen

Meyer: Risikokapitalfonds bieten wichtige Hilfen

Greifswald – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat sich am Donnerstag in Greifswald bei drei technologieorientierten Unternehmen über aktuelle Vorhaben informiert. Auf dem Tourplan standen die NIPOKA GmbH, die COLDPLASMATECH GmbH und die Litec-LLL GmbH. Die drei Unternehmen wurden durch Beteiligungen unterstützt, unter anderem mit den Finanzinstrumenten „innoSTART“ und „innoSTARTup“, die aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert werden.

„Die Beteiligungen sind für junge Unternehmen eine wichtige Hilfe, um finanzielle Unsicherheiten besser abzufedern. So kann beispielsweise ein unternehmerisches Risiko bei Investitionen in Forschung und Entwicklung aufgefangen werden. Die Fonds erleichtern zudem den Zugang zu Eigenkapital, wodurch ein zentrales Innovationshemmnis beseitigt und zusätzliche Innovationsprozesse angestoßen werden. Die Greifswalder Unternehmen haben die Chancen der Risikokapitalfonds genutzt und so in ihre unternehmerische Entwicklung investiert“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Erste Station der Tour war die NIPOKA GmbH, die im Jahr 2019 als Spin-off der Universitätsmedizin Greifswald gegründet wurde. Das Unternehmen mit fünf Mitarbeitenden bietet Dienstleistungen zur Analyse innerer Organe über bildgebende Verfahren an; insbesondere zur Erforschung von Nieren und zur Diagnostik von Nierenerkrankungen.

Das Wirtschaftsministerium hatte die Errichtung der Betriebsstätte aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 119.000 Euro unterstützt; die Gesamtinvestition rund betrug 330.000 Euro. „Die NIPOKA GmbH ist ein gutes Beispiel für die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft. Nach erfolgreicher Forschung ist die entwickelte Diagnostik in ein wirtschaftlich orientiertes Unternehmen übergeleitet worden“, sagte Meyer.

Das Unternehmen ging 2017 als Ausgründung aus dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung e.V. Greifswald hervor. COLDPLASMATECH hat mit seinen 15 Mitarbeitenden eine Wundauflage (CPT®patch) zur Behandlung chronischer Wunden mittels kaltem, physikalischem Plasma entwickelt.

„Aus einer innovativen Idee – der Entwicklung von Plasmatechnologien für medizinische Anwendungen – ist ein etabliertes Unternehmen geworden, das sich nach intensiver anwendungsorientierter Forschung einen guten Ruf erarbeitet hat“, sagte Meyer.

Das Unternehmen Litec-LLL GmbH aus Greifswald wurde im Jahr 2002 gegründet. Der Geschäftsgegenstand der Litec-LLL GmbH ist die Produktion und der Vertrieb von Leuchtstoffen und Leuchtstoffprodukten, Forschung und Entwicklung zu Leuchtstoffen und Leuchtstofflampen, Produktion und Vertrieb lichttechnischer Produkte, insbesondere für LED-Anwendungen.

Heute sind 20 Mitarbeitende in Greifswald tätig. Das Wirtschaftsministerium unterstützt derzeit die Erweiterung der Betriebsstätte aus Mitteln der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund einer Million Euro. Die Gesamtinvestition des Unternehmens beträgt über drei Millionen Euro.

„Die Litec-LLL GmbH wächst weiter, schafft neue Räumlichkeiten und erweitert ihr Produktportfolio. So stellt sich das Unternehmen mit innovativen Ideen zukunftssicher auf“, sagte Meyer.

Die Betriebstour wurde von der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH (MBMV) organisiert. Wirtschaftsminister Meyer wird von den Mitgliedern der MBMV-Geschäftsführung Dr. Thomas Drews und Carsten Krull begleitet.

Die Risikokapitalinstrumente BFIMV I („innoStart“) und BFIMV II („innoSTARTup“) unterstützen seit 2014 Start-ups, kleine und mittlere Unternehmen sowie Existenzgründungen. Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft (MBMV) engagiert sich als Fondsmanager mittels stiller und offener Beteiligungen in einer maximal 15 Jahre dauernden Laufzeit.

Der BFIMV I startete mit einem Fondsvolumen von 9,4 Millionen Euro und wurde 2017 aufgrund der hohen Nachfrage um weitere drei Millionen Euro aufgestockt und ist seitdem 34 Engagements an 29 unterschiedlichen Unternehmen eingegangen. Das vom Land Mecklenburg-Vorpommern initiierte und aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) gespeiste Fondsvolumen von etwa zwölf Millionen Euro wurde im Jahr 2018 erfolgreich ausplatziert.

Im Jahr 2018 wurde ein weiterer Beteiligungsfonds aufgelegt – MBMV innoSTARTup. Mit dem Fondsvolumen von knapp 15 Millionen Euro aus dem EFRE können bewährte Finanzierungen von Innovationen im Bereich der Forschung und Entwicklung weitergeführt werden.

Gefördert werden kleinste, kleine und mittlere Unternehmen und auch Existenzgründungen. Neu ist, dass neben den Fördermöglichkeiten für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben jetzt auch Beteiligungen für digitale Geschäftsmodelle vergeben werden können. Bisher wurden insgesamt 26 Unternehmen durch den EFRE-Fonds innoSTARTup unterstützt.

Tierhaltung für die Kreislauf­wirtschaft notwendig

Linstow – Auf dem VR-Landwirtschaftstag in Linstow machte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus erneut deutlich, dass die Tierhaltung in Mecklenburg-Vorpommern unter enormen Druck steht:

„Schweine können schon seit drei Jahren nicht mehr rentabel gehalten werden. Jedes Jahr steigen rund 10 Prozent aller Halter aus und die Unsicherheiten durch die misslungene Tierhaltungskennzeichnung oder die fehlenden Aussagen des Bundeslandwirtschaftsministerium zu einer möglichen Investitionsförderung verschlimmern die Situation.

Ähnliches droht jetzt auch bei der Putenhaltung, wenn der Bund ohne vorherige Abstimmung auf europäischer Ebene Alleingänge umsetzen will und vorschlägt, die Menge der gehaltenen Tiere um mehr als 30 Prozent im Vergleich zum jetzigen Standard zu senken. Das ist eine Benachteiligung der heimischen Erzeugung und unter solchen Bedingungen kann in Deutschland nicht mehr rentabel produziert werden. Die Folge: Es wird auch in Zukunft noch Putenhaltung in der EU geben und Fleisch auf deutschen Ladentheken, nur kommt es dann nicht mehr aus Deutschland.

Dabei brauchen wir die Tierhaltung für die Kreislaufwirtschaft. Nutztiere liefern organischen Dünger wie Mist und Gülle, halten Landschaften offen und sind außerdem wichtiger wirtschaftlicher Faktor für viele Menschen. Statt immer neuer Einschnitte brauchen wir deshalb Planungssicherheit für die Erzeugerinnen und Erzeuger. Dazu gehören aus meiner Sicht klare rechtliche Rahmenbedingungen und Auslegungen im Baurecht, die Beschleunigung bei Genehmigungsverfahren und die finanzielle Förderung des Umbaus der Tierhaltung, wie von der Borchert- Kommission angedacht. Die Überarbeitung der Tierwohl-Standards ist zudem ein wichtiges Anliegen, das angepackt werden muss.

Mit den bisher vorgelegten Eckpunktepapieren und Gesetzentwürfen der Bundesregierung bin ich nicht einverstanden. Anstatt den auf einem breiten Konsens von Experten und unterschiedlichen gesellschaftlichen Interessenvertretungen fußenden Borchert-Plan komplett umzusetzen, wird durch das BMEL nur ein Teil des ursprünglichen Konzeptes angegangen. So wird ein Ansatz, der viel Zuspruch erfahren hat, wirkungslos. Er erzeugt keinerlei Aufbruchsstimmung, sondern eher das Gegenteil – Frust und Perspektivlosigkeit bei den Tierhaltern. Die Bundestagsfraktion der Grünen hat Ergebnisse bei der Tierhaltungskennzeichnung und den Umbau der Tierhaltung als wichtigstes Ziel für das Jahr 2022 deklariert. Das Jahr 2022 ist längst beendet, die Bilanz mager“, führte der Minister aus.

Er betonte, dass sich vor allem der Rückgang der Schweinehaltung in Deutschland rasant beschleunige. Im Jahr 2022 sei die Zahl der schweinhaltenden Betriebe in Deutschland um 1.900 auf 16.900 zurückgegangen. Gleichzeitig finde eine Verlagerung der Produktion ins Ausland statt. Inzwischen habe Spanien der Bundesrepublik den Rang als Schweineproduzent Nr. 1 abgelaufen.

Auch Mecklenburg-Vorpommern, die viehärmste Region Deutschlands, verliere weiter massiv in diesem Bereich, sagte er weiter. Die Auszahlungspreise für Schlachtschweine seien mit 2,02 Euro/kg zwar besser als in den Vorjahren, die höheren Auszahlungspreise werden aber durch den starken Anstieg aller Kostenpositionen bei den Vorleistungen nicht gedeckt. Benötigt würden 2,49 Euro/kg, um alle Kosten abzudecken.

Der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest im September 2020 und die Coronapandemie haben diese Entwicklung zusätzlich verstärkt.

„Erfreulich ist jedoch, dass die Krisen der vergangenen Jahre dazu geführt haben, dass die Leistungen der Landwirtschaft stärker anerkannt und die tägliche Versorgung mit Nahrungsmitteln höher wertgeschätzt werden. Gleichzeitig werden umfassende gesellschaftliche Erwartungen an die Landwirtschaft gestellt, zum Beispiel, was den Schutz unserer natürlichen Ressourcen anbetrifft. Damit die Branche diese Verantwortung vollumfänglich wahrnehmen kann, ist es unabdingbar, dass diesen Aufgaben entsprechende Entlohnungssätze gegenüberstehen“, sagte Backhaus.

Positive Effekte auf die Landwirtschaft insgesamt und die Tierhaltung und das Tierwohl im Speziellen verspricht sich Minister Backhaus von der fortschreitenden Digitalisierung, die es schon heute ermöglicht, präzise zu düngen, Krankheiten frühzeitig zu erkennen oder Arzneimittel bedarfsgerecht zu verabreichen. 

Bewerbungsstart für die Landpartien 2023

Oldenburg: Vielfältige Einblicke in den Alltag der Lehrkräfte auf dem Land

Schwerin – Studierende der Lehrämter an Grundschulen, Regionalen Schulen und Gymnasien sowie der Sonderpädagogik können sich ab sofort für die LehrerbildungsLANDPARTIEN 2023 bewerben. Angesprochen sind Lehramtsstudierende, die sich für ein Praktikum im ländlichen Raum interessieren oder den Vorbereitungsdienst im ländlichen Raum in Mecklenburg-Vorpommern antreten wollen.

„Nach dem großen Erfolg unserer LehrerbildungsLANDPARTIEN 2019 und 2022 laden wir Lehramtsstudierende aller Fächer und Semester auch in diesem Jahr ein, sich ein Bild vom Schulleben und vom Alltag einer Lehrkraft auf dem Land zu machen. Ob im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte oder Ludwigslust-Parchim – bei der Landpartie erfahren sie, wo Lehrerinnen und Lehrer nicht nur gut arbeiten, sondern auch gut leben können“, wirbt Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Wir haben tolle Schulen und Kollegien, lebenswerte Orte und Regionen. Die Landpartien bieten sehr gute Möglichkeiten, vor Ort persönliche Kontakte zu knüpfen und neue Perspektiven für die berufliche und private Zukunft zu entdecken.“

An den Vormittagen nehmen die Studierenden in kleinen Gruppen am Unterricht teil, sprechen mit Lehrkräften, Schulleitungen oder Schülervertretungen und erleben hautnah den Alltag des Lehrpersonals. Die Nachmittage und Abende dienen dem Austausch und geben Einblicke in das Leben und Arbeiten als Lehrkraft in der Region.

Daneben stehen auch Kultur- und Freizeitangebote auf dem Programm. Vertreterinnen der lokalen und regionalen Politik, der Welcome Center, der Schulen und der Vereine beantworten im persönlichen Kontakt Fragen nach Lebens- und Karriereperspektiven.

LehrerbildungsLANDPARTIE ROSTOCK 2023:

  • Start am Montag, 22. Mai 2023, ca. 14 Uhr
  • Ende am Mittwoch, 24. Mai 2023, ca. 16 Uhr

Montag, 22. Mai 2023: 16 bis 21 Uhr Kennenlern- und Eröffnungsveranstaltungen in Parchim

Dienstag, 23. Mai 2023 (parallele Schulbesuche ca. 9 bis 13 Uhr, anschließend Nachmittags- und Abendprogramm in Lübz):

  • Friedrich-Franz-Gymnasium, Parchim
  • Regionale Schule „J. W. v. Goethe“, Parchim
  • Goethe-Grundschule, Parchim
  • Schule am Alten Hafen, Parchim – Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung

Mittwoch, 24. Mai 2023 (parallele Schulbesuche ca. 9 bis 13 Uhr mit anschließendem Ausklang):

  • Eldenburg-Gymnasium Lübz
  • Regionale Schule Lübz
  • Grundschule Lübz
  • Schule am Neuen Teich, Lübz – Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

LehrerbildungsLANDPARTIE GREIFSWALD 2023:

  • Start am Mittwoch, 31. Mai 2023, ca. 14 Uhr
  • Ende am Freitag, 2. Juni 2023, ca. 16 Uhr

Mittwoch, 31. Mai 2023, 16 bis 21 Uhr Kennenlern- und Eröffnungsveranstaltungen in Neustrelitz

Donnerstag, 1. Juni 2023 (parallele Schulbesuche mit Nachmittagsprogrammen ca. 9:30 bis 16:30 Uhr, anschließend Abendveranstaltung in Neustrelitz):

  • Albert-Einstein-Gymnasium, Neubrandenburg (AEG)
  • Integrierte Gesamtschule (IGS) „Vier Tore“, Neubrandenburg
  • Regionale Schule „Am Lindetal“, Neubrandenburg
  • Grundschule Datzeberg, Neubrandenburg

Freitag, 2. Juni 2023 (parallele Schulbesuche ca. 9 bis 13 Uhr mit anschließendem Ausklang):

  • „neue friedländer gesamtschule (nfg)“, Kooperative Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe (KGS), Friedland
  • Grundschule „Am Wall“, Friedland

Die Kosten für Beförderung, Übernachtungen und Basisverpflegung sowie alle didaktischen und schulischen Angebote tragen die Veranstalter.

Das Bildungsministerium arbeitet dabei eng mit dem landesweiten Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung, dem ZLB der Universität Rostock, sowie dem Greifswalder Universitätszentrum für Lehrer*innenbildung und Bildungsforschung zusammen.

Mehr Informationen und Online-Bewerbung unter: www.lehrer-in-mv.de/lehramt-studieren/landpartie

Sanierung der Schweriner Friedensschule

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute einen Zuwendungsbescheid des Landes zur Sanierung der Schweriner Friedensschule an Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier übergeben.

„Wir investieren hier in die Zukunft unserer Landeshauptstadt und ganz konkret in die Bildung der Kinder. Das ist der Weg, den wir als Land gemeinsam mit der Landeshauptstadt gehen. Die Friedensschule ist mit seiner beinahe 140-jährigen Geschichte ein traditionsreicher Bildungsstandort in Schwerin. Ich freue mich sehr, dass wir die Schule nun endlich umfangreich sanieren können“, sagte Schwesig.

Gute Schulen seien ein entscheidender Faktor für Chancengleichheit, ein Garant dafür, dass jede und jeder seine Talente und Begabungen entfalten kann. „Gute Schulen, das wollen wir überall in Mecklenburg-Vorpommern. Das ist ein Schwerpunkt der Landesregierung und Pfeiler unserer Bildungspolitik“, betonte die Ministerpräsidentin.

Seit 2016 hat das Land Fördermittel für 490 Schulbauvorhaben zur Verfügung gestellt – insgesamt mehr als 740 Millionen Euro. „Und auch in herausfordernden Zeiten wie der Energiekrise stehen wir an der Seite der Schulen, indem wir sie mit Geldern aus dem MV-Energiefonds unterstützen“, sagte Schwesig.

Weiter erklärte die Ministerpräsidentin: „Wir schaffen die Voraussetzungen für moderne, vernetzte, barrierefreie Schulen, in denen sich alle wohlfühlen; in denen wir die Schülerinnen und Schüler fit machen für die Zukunft und die Lehrerinnen und Lehrer ebenso tolle Arbeitsbedingungen vorfinden.“

OstseeMesse in Rostock eröffnet

Rostock – In Rostock hat Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte die OstseeMesse eröffnet. „Endlich kann es wieder losgehen. Die größte Verbraucherschau des Nordens ist wieder mit einem großen Angebot für alle Gäste geöffnet.

Das Schaufenster der regionalen und überregionalen Produktvielfalt zeigt sich dabei von seiner besten Seite. Der Neustart der Messe ist gelungen“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte am Mittwoch vor Ort. Schirmherrin ist Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

Die OstseeMesse hat mit über 30 Jahren eine langjährige Tradition. Auf 10.000 Quadratmetern präsentieren sich etwa 200 regionale, nationale und internationale Aussteller auf dem Gelände der Rostocker Hansemesse. Davon stellen 70 Aussteller auf der Messe neu aus.

Die Besucher bekommen ein umfangreiches Angebot für alle Bereiche des täglichen Lebens geboten. 40.000 Besucher konnte die OstseeMesse in 2020 nur wenige Tage vor dem ersten Corona-bedingten Lockdown verzeichnen. „Die Verbindung aus Regionalität, Innovation und Einkaufserlebnis macht diese Messe zu einer der aussteller- und besucherstärksten Messen in Mecklenburg-Vorpommern“, betonte Schulte weiter. Ein besonderer Höhepunkt ist die 1.000 Quadratmeter große Blumenschau.

Neu ist in diesem Jahr der Bereich „Kieken und Köpen“. In diesem werden unter anderem regionale, kleinere Unternehmen und Start-ups mit den Verbrauchern zusammengebracht. Gezielte Marketingmaßnahmen und Möglichkeiten zum Networking komplettieren das Angebot.

Ein buntes Rahmenprogramm mit unterhaltsamen Highlights für alle Altersgruppen auf einer großen Showbühne machen den Besuch der OstseeMesse Rostock darüber hinaus zu einem abwechslungsreichen Erlebnis für Groß und Klein. „Die Messe ist darüber hinaus vor allem auch eine gute Gelegenheit für unsere Unternehmen, die eigene Produktvielfalt und zugehörige Dienstleistungen zu präsentieren.

Eine Messeteilnahme als Aussteller bedeutet für den Anbieter dabei einen direkten Weg zum Kunden. Die Kunden können – im Vergleich zu einer Onlinebestellung – die Ware direkt erleben und ausprobieren. Umso wichtiger ist es für heimische Unternehmen, Messen intensiv zu nutzen, um auf sich und ihre Produkte aufmerksam zu machen. Messen sind dabei ein wichtiges Instrument, um neue Absatzmärkte zu erschließen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte abschließend.

Die 31. Auflage der OstseeMesse findet an fünf Tagen von Mittwoch (01. März 2023 bis Sonntag 05. März 2022) in Rostock auf dem Gelände der HanseMesse statt. In den Jahren 2021 und 2022 konnte die OstseeMesse aufgrund der Corona-Pandemie nicht durchgeführt werden.